DE341745C - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kleinbatterien, Elementen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kleinbatterien, Elementen o. dgl.

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DE341745C DE1920341745D DE341745DD DE341745C DE 341745 C DE341745 C DE 341745C DE 1920341745 D DE1920341745 D DE 1920341745D DE 341745D D DE341745D D DE 341745DD DE 341745 C DE341745 C DE 341745C
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    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
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    • H01M6/42Grouping of primary cells into batteries
    • H01M6/44Grouping of primary cells into batteries of tubular or cup-shaped cells

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Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kleinbatterien, insbesondere von sogenannten Trockenbatterien für Taschenlampen sowie für Batterien und Elemente zu postalischen und telegraphischen Zwecken, gemäß welchem völlig neue Bahnen zum Aufbau derartiger Batterien oder Elemente beschritten werden und wodurch folgende Verbesserungen und
ίο Vorteile technischer und wirtschaftlicher Art, die für die Kleinbatterie- und Elementerzeugung von grundlegender Bedeutung sind, erreicht werden: i. Beseitigung der Kurzschlußgefahr, 2. die Beseitigung der sogenannten Isolierstreifen, β 3. eine 15 prozentige Ersparnis an Zink, 4. eine erhebliche Ersparnis an Lötzinn und Heizgas beim Löten, 5. die Verwendung einer erheblich einfacheren und billiger herzustellenden Papphülse, 6. die Verarbeitungsmöglichkeit eines bereits gelatinierten und für diese Zwecke besonders zusammengesetzten Elektrolyten, welcher wiederum ermöglicht, daß 7. die Einstellung und Regulierungsfähigkeit des' inneren Widerstandes sowie 8. die Erhöhung der Lagerfähigkeit des Endproduktes erreicht wird, während 9. eine ganz erhebliche Vereinfachung der Massenfabrikation und 10. eine wesentliche Ermäßigung der Arbeitslöhne und folglich der Gestehungskösten herbeigeführt wird.
Um diese für die Batterie- und Elementerzeugung wesentlichen Vorteile zu erzielen, wird im Aufbau der Batterie oder des Elements gemäß dem vorliegenden Verfahren und mittels der zur Ausübung des Verfahrens dienlichen Einrichtungen und Vorrichtungen in einer von der bisherigen Fabrikation völlig abweichenden Art und Weise vorgegangen, wobei sich das Verfahren als solches in drei verschiedene Phasen zerlegt, und zwar in a) die Erzeugung eines neuartigen Gehäuses, b) die Füllung dieses Gehäuses in neuartiger Weise und c) die Schließung desselben in an sich bekannter Art und Weise.
Gemäß der ersten Phase des Verfahrens kann das neue Gehäuse in folgender Weise erzeugt werden: Es werden keine Zinkbecher als solche mehr hergestellt, sondern ein röhrenartiger, ungelöteter, also noch geschlitzter Zinkeinsatz ohne Boden geschaffen. An diese Zinkkörper werden die Überleitungsorgane (Drähte bzw. Kontaktfeder) angeordnet, z. B. angelötet. Diese neuen Zinkkörper mit ihren Überleitungsorganen werden auf dornartige Halte- und Zentriervorrichtungen aufgebracht, die ein genaues Einstellen und Zentrieren der Zinkkörper ermöglichen und gleichzeitig Führungseinschnitte o. dgl. besitzen, in bzw. an denen die Überleitungsorgane (Uberleitungsdrähte bzw. Ziökkontaktfeder) während des Aufbaus des Gehäuses behufs Zentrierung usw. Platz finden. Auf den dornartigen, bei Normal-Taschenlampenbatterien zweckmäßigerweise in dreifacher, der dreizelligen Normalbatterie entsprechenden Anordnung vorgesehenen Halte-Vorrichtungen sind nun die Zinkeinsätze mit ihren Schlitzen infolge der Führungen derart eingestellt, daß diese ungelöteten Schlitze denjenigen Stellen gegenüberliegen, die bei der nachbeschriebenen Behandlung mit Füllmasse den jeweilig stärksten Wandungsdurchmesser zeigen. Alsdann wird gemäß der einen Aus-
führungsform der ersten Verfahrensphase eine oben und unten offene Papphülse über die beispielsweise drei auf den Halte- und Zentriervorrichtungen aufgebrachten Zinkeinsätze geschoben und ein Kaliber zur Sicherung der Formgebung darüber angeordnet, worauf die zwischen den Außenwandungen der Zinkeinsätze und der Papphülse befindlichen Zwischenräume durch Eingießen einer Füll- oder Vergußmasse ausgefüllt werden,, welche Füllmasse einerseits die sonst üblichen, zwischen den Zinkbechern angeordneten Isolierstreifen zu ersetzen vermag und anderseits trotz ihrer Leichtflüssigkeit genügend schnell und fest erstarrt, um der Papphülse eine gehäuseartige, feste Form zu verleihen. Hierauf wird durch Aufsetzen eines Bodens aus Pappe, der infolge der Klebkraft der Füllmasse ohne weiteres haftet, das so geschaffene, neuartige Gehäuse mit den in einem Isolierfüllmassenkörper eingebetteten Zinkeinsätzen von unten geschlossen. Oder der Aufbau des Gehäuses erfolgt in der Weise, daß die dornartigen Halte- und Zentriervorrichtungen gleichzeitig als Preß- und Verteilungsvorrichtungen für die Füllmasse wirken, indem dieselben, mit den Zinkeinsätzen ausgestattet, nach Art eines Preßstempels in. die mittels eines Kalibers in Form gehaltene und mit einem genau vorher abgemessenen Füll- oder Vergußmassenquantum versehene Papphülse unter Druck eingebracht werden. Hier erfolgt dann das Einbringen der Füll- und Vergußmasse nicht durch einfaches Gießen oder Spritzen, sondern durch Gießen und Pressen, indem hier ein genau abgemessenes Quantum Füllmasse, das genau ausreicht, um die Zwischenräume zwischen den äußeren Zinkeinsatzwandungen aufzufüllen, mittels einer Preßvorrichtung derart erfaßt wird, daß sie unter Druck diese Zwischenräume auf- und ausfüllt. Auf diese Weise wird jede Blasenbildung und somit jede Kurzschlußgefahr ausgeschlossen. Nach Wahl können hier mit Böden versehene oder aber oben und unten offene Papphülsen Verwendung finden.
Es ist also auf diese Weise ein Füllmassenkörper mit Zinkeinsätzen im Gehäuse entstanden, der sowohl dem Pappgehäuse einen festen Halt verleiht als auch die Zinkeinsätze — unter Fortfall der sonst üblichen Isolierstreifen — vorzüglich isolierend voneinander trennt sowie jeden einzelnen dieser ungelöteten Zinkkörper mit einem den Zinkboden und die Lötnaht ersetzenden äußeren Abschluß versieht.
Durch das in der ersten Phase des vorliegenden Verfahrens erzeugte neue Gehäuse mit dem darin entstandenen Isolierfüllmassenkörper werden die in der Einleitung unter i. bis 5. erwähnten Vorteile erzielt, indem dieser Isoliervergußmassenkörper die Kurz-I Schlußbildung zwischen den Zinkbechern ver-I hindert und gleichzeitig den Fortfall der Papp-1 isolierstreifen ermöglicht, ferner die Böden der Zinkbecher ersetzt, wodurch 15 Prozent Zink gespart werden, endlich durch den Abschluß der offenen Zinkeinsatzschlitze deren Lötung, Lötzinn und Heizgas erspart sowie die Verwendung einer erheblich einfacheren und billigeren Papphülse zuläßt.
Die Einfüllung der den Gehäusefüllmassenkörper bildenden plastischen Masse kann durch eine für diesen Zweck besonders konstruierte Vorrichtung erfolgen, derart, daß eine gleich- ! mäßige Verteilung beim Einlauf erfolgt. Hierzu wird der plastischen Masse einerseits eine große Leichtflüssigkeit und anderseits nach Erkaltung eine genügende Konsistenz dadurch verliehen, daß man der üblichen Vergußmasse geeignet erstarrende Füllkörper beimengt. Hat dann der Füllkörper genügende Festigkeit erhalten, so wird das nunmehr fertige Gehäuse von den Halte- und Zentriervorrichtungen nach vorhergehender Entfernung des Kalibers ! abgenommen, um gefüllt zu werden.
Die zweite Phase des neuen Verfahrens besteht dann in der Füllung des vorbeschriebenen neuen Gehäuses mit dem Elektrolyten und in dem Einsetzen der Kohleelektroden, der sogenannten Puppen.
Im Gegensatz zu dem bisher geübten Verfahren wird hier der Elektrolyt nicht mehr nach dem Einsetzen der Kohleelektroden eingefüllt, sondern vorher. Der Elektrolyt wird also bereits in gelatinierter Form auf die Böden der Gefäße gebracht, und dann erst werden die Kohleelektroden eingesetzt. Dieses wird dadurch ermöglicht, daß für diesen Zweck eine den bereits gelatinierten Elektrolyten genau einteilende und abteilende Spritz- und Füllvorrichtung geschaffen» ist, welche genau abgemessene Quantitäten des bereits gelatinierten Elektrolyten abteilt und diese bestimmten Mengen auf ganz bestimmte Stellen, nämlich bis auf die Böden der eingebetteten» Zinkeinsätze, spritzt, wo sie beim Einsetzen der Kohleelektroden erfaßt und durch- das Nieder- und Eindrücken dieser Kohleelektroden rings um dieselben genau verteilt werden, wobei diese gleichförmige Verteilung durch eine etwas kantende oder schaukelnde Bewegung beim Einbringen der Kohleelektroden und durch Aufsetzen von Dichtungslochscheiben gefördert werden kann.
Durch diese zweite Phase des vorliegenden Verfahrens werden die in der Einleitung unter 6. bis 8. dargelegten Vorteile erzielt, indem hier eine Verarbeitungsmöglichkeit eines bereits gelatinierten und vor Einbringen der Kohleelektroden eingespritzten und um die Kohleelektroden gleichförmig verteilten Elektrolyten, der für diesen Zweck eine besondere
Zusammensetzung erhalten kann, gegeben ist. Ferner ist hier die Entwicklung der Gelatinierung des Elektrolyten sowie dessen gleichförmige Verteilung und genaue quantitative Einteilung in jeder einzelnen Zelle und rings um jede Kohleelektrode der Kontrolle des Fabrikanten unterstellt und nicht mehr entzogen, wie bei dem bisher geübten Verfahren, das gerade die Einheitlichkeit in der Verteilung und Einführung vermissen ließ. Hierdurch wird eine wertvolle Kontrolle über den inneren Widerstand in den Zellen, und zwar sowohl eine Einstellung als auch Regulierung dieses inneren Widerstandes herbeigeführt, wodurch wiederum eine Erhöhung der Lagerfähigkeit des Enderzeugnisses herbeigeführt werden kann.
Die gleichmäßige Abteilung und Einfüllung des Elektrolyten erfolgt zweckmäßigerweise durch eine Füll- und Spritzvorrichtung besonderer Konstruktion zur Abteilung und Einspritzung gelatinöser Masse, welche Vorrichtung unter Ausschaltung jeder unnötigen Arbeitsbewegung nur zwei Bewegungen ausführen soll, indem sie während des ersten Hubes eine bestimmte, regelbare Menge des gelatinierten Elektrolyten ansaugt, dann die so abgepaßten Mengen beim zweiten Hube bis auf den oder die Böden der Gefäße spritzt, wobei zweckmäßigerweise die Anordnung von drei Spritzdüsen vorgesehen sein kann, um z. B. eine dreizeilige Normalbatterie in einem Arbeitsgange gleichförmig mit Elektrolyt zu füllen.
Die dritte Phase des neuen Verfahrens besteht dann darin, daß die gefüllten Gehäuse mit der um die Kohleelektrode gleichförmig verteilten Elektrolytfüllung in bekannter Weise durch eine obere Vergußmassenschicht abgeschlossen und durch einen oberen Deckel abgedeckt werden.
Die hier beschriebenen drei Phasen des neuen Verfahrens führen als Endergebnis die in der Einleitung unter 9. bis ro. erwähnten Vorteile herbei, nämlich eine ganz erhebliche Vereinfachung einer in jeder Phase unter Kontrolle des Fabrikanten gestellten Massenfabrikation, eine ganz wesentliche Minderung der Handarbeit und dadurch eine Ermäßigung des relativen Arbeitslohnes sowie als Folge hiervon eine wesentliche Herabsetzung der Gestehungskosten bei erheblicher qualitativer Verbesserung des Enderzeugnisses.
Die zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens dienlichen Einrichtungen und Vorrichtungen sind in den beiliegenden Zeichnungen in einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht, wobei bemerkt wird, daß die hier gezeigten Vorrichtungen sich im wesentlichen auf die Herstellung von Taschenlampennormalbatterien beziehen, während analog abgeänderte Einrichtungen zum Bau von Trockenelementen für beliebige Verwendungszwecke gebraucht werden mögen, ohne den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Es stellen dar:
Abb. ι die Vorderansicht eines dreiteiligen, der Form der üblichen dreizelligen Taschenlampenbatterie entsprechenden Arbeitsstempels ί mit drei aufgebrachten Zinkeinsätzen, j Abb. 2 den Längsschnitt durch eine übliche N'ormalbatteriepapphülse mit Boden, umgeben von einem abnehmbar angeordneten, mit dem ! Arbeitsstempel zusammenwirkenden Metallkaliber mit abgemessen eingefüllter Füllmasse ' vor dem Einbringen des Arbeitsstempels,
' Abb. 3 eine Seitenansicht von Abb. r mit j den im Arbeitsstempel vorgesehenen Führungsausschnitten für die elektrischen Überleitungsorgane der Zinkeinsätze,
Abb. 4 einen Querschnitt von Abb. 2, die Papphülse mit Metallkaliber zeigend.
Abb. 5 die Ansicht eines oben und unten offenen, ungelöteten, geschlitzten, zinkbecherartigen Einsatzes mit Oberleitungsdraht, unten ι etwas verjüngt eingezogen, fertig zum Aufbringen auf den Arbeitsstempel gemäß' Abb. 1, Abb. 6 eine ebensolche Ansicht eines Einsatzes mit Kontaktfeder,
Abb. 7 einen Längsschnitt durch das infolge Zusammenbringen der Einrichtungen gemäß Abb. ι und 2 entstandene Gehäuse mit gleichmäßig verteilter Füll- oder Vergußmasse,
Abb. 8 einen Querschnitt dazu,
Abb. 9 einen Horizontalschnitt von Abb. 7 nach Linie A-B, die gleichförmige, blasenlose Verteilung der Füll- oder Vergußmasse zeigend, Abb. ro einen Arbeitsstempel, wie Abb. 3, mit in die mit Füll- oder Vergußmasse gefüllte Papphülse eingebrachten Einsätzen, wo- too bei gemäß diesem besonderen Ausführungsbeispiel eine oben und unten offene, nur zeitweilig unten mittels Glasplatte o. dgl. abgedeckte Papphülse verwendet werden kann.
Abb. 11 stellt einen Pappdeckel dar, der nach Entfernung der in Abb. 10 gezeigten Glasplatte als unterer Abschluß der Papphülse dient. -.
Abb. 12 veranschaulicht die Vorderansicht einer Elektrolyt-, Spritz- und iFüllvorrichtung zum quantitativ genau abgemessenen Einspritzen des Elektrolyten bis auf den Grund des in Abb. 7 bis 9 gezeigten Gehäuses.
Abb. 13 ist ein Längsschnitt durch dieselbe Vorrichtung mit über die Spritzdüsen geschobenem, zu füllendem Gehäuse.
Abb. 14 zeigt dieselbe Vorrichtung von der Spritzdüsenseite, verkleinert, den Elektrolyten einspritzend,
Abb. 15 einen Schnitt durch dieselbe Vorrichtung.
Abb. 16 zeigt das Gehäuse gemäß Abb. 7 bis 9
im Querschnitt mit eingespritzter Elektrolytfüllung am Boden, vor dem Einbringen der Kohleelektrodenpuppe,
Abb. 17 einen ebensolchen Querschnitt nach dem Einbringen der Kohleelektrodenpuppe mit gleichförmig verteilter Elektrolytfüllung. Abb. 18 veranschaulicht einen Längsschnitt, teilweise in Ansicht, einer gemäß dem vorliegenden Verfahren und mit den gezeigten to Einrichtungen hergestellten Normalbatterie für Taschenlampen mit oberer Vergußmassenschicht vergossen, gebrauchsfertig.
Um die in der Einleitung unter 1. bis 5. dargelegten Vorteile zu erzielen, wird, wie aus den Abb. 1 bis 11 ersichtlich, gemäß der vorliegenden Erfindung in der Art und Weise vorgegangen, daß in der ersten Phase des Verfahrens das neuartige feste Gehäuse a (Abb. 7, 8 und 9) dadurch erzeugt werden kann, daß man oben und unten offene, ungelötete, d. h. seitlich geschlitzte, zylindrische Zinkeinsätze J, J1, J2 (Abb. 5 und 6), die bereits mit ihren Überleitungsorganen c (Draht) bzw. d (Kontaktfeder) versehen und unten zweckmäßigerweise eine bordartige, etwas verjüngte Einziehung e besitzen, auf einen zweckmäßigerweise dreiteiligen, der Form der dreizeiligen Taschenlampennormalbatterie angepaßten Arbeitsstempel f, wie in Abb. 1, 3 I und 10 gezeigt, derart aufbringt, daß die ! drei dornartigen, gleichzeitig als Zentriervorrichtungen dienenden Haltevorrichtungen 'g, gv g2 des Arbeitsstempels f die Einsätze J, J1, J2 tragen, deren eingezogene untere Bördelungen β aber ein kleines Stück ex (Abb. 1) überragen lassen, während die Überleitungsorgane c bzw. d in Rillenführungen h, A1, A2 o. dgl., im festen Lager i der mittels Hebel k, U1, It2 drehbaren Haltevorrichtungen g, glt gz des Arbeitsstempels f Platz finden. Diese Rillenführungen sind so angeordnet, daß sie den Einsätzen J, J1, J2 mit ihren Überleitungsorganen c, C1, d eine solche Lage sichern, daß deren ungelötete Schlitze I während des Aufbaues des Gehäuses dem stärksten Füll- oder Vergußmassen - Wandungsdurchm esser gegenüber zu liegen kommen, wie dies aus Abb. 9 ersichtlich ist.
Nun wird eine übliche, mit Boden m versehene Papphülse η in ein mit der Papphülsenform übereinstimmendes, mit dem Arbeitsstempel f zusammenarbeitendes, formhaltendes Metallkaliber 0 eingebracht, ein vorher genau abgemessenes Quantum einer Füll- oder Vergußmasse p in die leere Papphülse n, gegebenen falls mittels einer besonders dafür geeigneten Vorrichtung, eingegossen, worauf der Arbeitsstempel f in die Papphülse η mit darin be- j findlicher Füllmasse p eingebracht wird, so daß jetzt diese Füllmasse verdrängt wird, in den Hohlräumen aufsteigt, wobei sich infolge des durch den Stempel/, besonders durch die j Unterkante I1 seines Lagers i, ausgeübten I Druckes die Füll- oder Vergußmasse φ genau, 1 ohne jede Blasenbildung, zwischen den äußeren 6g Einsatzwandungen sowie an deren Böden verteilt, während das Kaliber 0 auch zur Zeit des vom Stempel f ausgeübten Druckes dem Gehäuse α die äußere Form sichert und gleichzeitig zuläßt, daß eine zweckdienliche Kühlung, ζ. B. eine Wasserkühlung, das schnelle Erstarren des nunmehr entstandenen Fülloder Vergußmassenkörpers -p mit jetzt eingebetteten Zinkeinsätzen b, J1, J2 beschleunigt. Die von den Haltevorrichtungen g, gx, g2 nicht abgedeckten Bördelungen e der Zinkeinsätze b, J1, J2 bilden jetzt nach Erstarren des Füllmassenkörpers j> in demselben Greiforgane, die ein leichtes Abziehen der Zinkeinsätze b, J1, J2 vom Preßstempel f ermög-ι liehen, dabei gleichzeitig untere Böden P1 aus der Füllmasse bildend, von denen sich die durch Hebel betätigten, drehbaren Haltevorrichtungen g, gx, g2 bei Drehung dieser Hebel k, kv k2 leicht abheben.
Auf diese Weise ist in einem äußerst einfachen Arbeitsgange ein Gehäuse α gemäß Abb. 7 bis 9 entstanden, dessen Gefüge ein sehr festes ist und das jede Kurzschlußbildung zwischen den Zinkelektroden ausschließt.
Will man an Stelle der üblichen Papphülsen mit Boden solche ohne Boden verwenden, so kann gemäß der in Abb. 10 und 11 gezeigten, beispielsweisen Ausführungsform eine oben und unten offene Papphülse q Verwendung finden, die während der Pressung zeitweilig mit einer unteren Glasplatte r abgeschlossen werden mag, um nach Fertigstellung der Gehäuseform α durch einen unteren Pappdeckel s gemäß Abb. 11 abgeschlossen zu werden.
Die zweite Phase des vorliegenden Verfahrens, welche die in der Einleitung unter 6. bis 8. erwähnten.Vorteile herbeiführt, kann zweckmäßigerweise durch eine Spritz- und Füllvorrichtung für den Elektrolyten ausgeführt werden, wie sie durch die Abb. 12 bis 16 beispielweise veranschaulicht ist.
Diese Elektrolyt-, Spritz- und Füllvorrichtung t, welche behufs schneller Betätigung nur zwei Bewegungen ausführen soll, um im ersten Hube ein genau abgemessenes Quantum Elektrolyt anzusaugen und abzuteilen und im zweiten Hube dieses ganz genau abgeteilte Quantum bis auf den Boden des Gehäuses a, und zwar gleichzeitig auf die Böden P1 aller drei Zellen" desselben einzuspritzen, besteht im wesentlichen aus einem Trichter u mit inneren Scheidewänden U1, aus drei durch einen Handgriff ν gleichzeitig zu betätigenden, spritzenartig wirkenden Kolben w, W1, W2,- die in und mit der Walze χ drehbar sind und
die bei dem oben geschilderten ersten Hube durch die Kanäle y, yx, y2 den Elektrolyten D ansaugen und abteilen, um ihn nach Drehung der Walze χ in Pfeilrichtung (Abb. 13) und gleichzeitigem Einschub der Kolben w, W1, w2 durch die drei Spritzdüsen z, Z1, Z2 bis auf die Böden P1 des Gehäuses α (Abb. 16) zu spritzen, so daß auf diese Weise alle drei Zellen des Gehäuses a mit genau abgepaßten Quanten Elektrolyt D, und zwar gleichförmig am Boden P1 aller Zellen verteilt, beschickt sind. Durch die schraubbaren Einstellvorrichtungen W3, w^ und wB kann das jeweilig einzuspritzende Elektrolytquantum geregelt . 15 werden.
Die dritte Phase des vorliegenden Verfahrens, welche die in der Einleitung unter 9. bis 10. aufgeführten Vorteile mit sich bringt, besteht in der Einbringung der Kohleelektrodenpuppe C, die mittels einer leichten Kant- oder Schaukelbewegung eingeführt, eine gleichförmige Verteilung des Elektrolyten D unterhalb und rings um die Kohleelektrode herum sichert, welche gleichförmige Verteilung noch durch das Aufsetzen und Aufpressen von Lochscheiben E erhöht werden kann, ohne den Kohlestab der Kohleelektrode C durchzudrücken oder eine schädliche Einwirkung auf die Depolarisationsmasse auszuüben. Alsdannfindet die Verbindungsanordnung der Überleitungsdrähte c sowie das Vergießen der Batterie mit einer oberen Vergußmassenschicht F mit dem Aufsetzen eines oberen Abschlußdeckels in üblicher Art und Weise statt, wodurch die Taschenlampennormalbatterie G gebrauchsfertig entstanden ist.

Claims (7)

Patent-Ansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung von elekirischen Kleinbatterien, Elementen, dadurch gekennzeichnet, daß ein festes Gehäuse, welches die Zinkelektroden gegen Kurzschluß isoliert, durch Umkleidung derselben innerhalb einer Papp- o. dgl. Hülse mittels eines durch Gießen bzw. Pressen erzeugten Fülhnassenkörpers (p) geschaffen wird, in welches Gehäuse der, zweckmäßigerweise bereits gelatinierte, Elektrolyt eingespritzt und durch Einsetzen bzw. Einpressen der Kohleelektroden gleichförmig verteilt wird, worauf durch Anordnung der elektrischen Verbindungen und der üblichen, oberen Vergußmassenschicht die so entstandene <Kleinbatterie o. dgl. in bekannter Weise geschlossen wird.
2. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kleinbatterien, Elementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Papphülse (n bzw. q) geformte, die Zinkelektroden (δ, bx, b2) einbettende Füllkörper (p) durch Eingießen eines vorher genau abgemessenen Füllmassenquantums und sofort darauf, während dessen Erstarrung, erfolgenden Pressen dieses Quantums innerhalb der Papphülse (n bzw. q) zwischen einer äußeren, kaliberartigen Preßform (0) und einem behufs scharfer Auf- und Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den äußeren Zinkelektroden- und den inneren Papphülsenwandungen das Füllmassenquantum erfassenden, die Zinkelektroden (δ, O1, ö2) gleichzeitig einbringenden Preßstempel (f, g, gx, g2, i, ij erzeugt wird.
3. Verfahren zur Herstellung elektrischer Kleinbatterien, Elementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytfüllung durch Einspritzen eines vorher genau abgemessenen Elektrolytquantums (D) mittels einer ■ selbsttätig abteilenden Spritz- und Füllvorrichtung (t) erfolgt, während die gleichförmige Verteilung dieses bis auf den Gehäuseboden (^1) gespritzten Elektrolyten (D) innerhalb des Gehäuses durch das unter seitlicher Bewegung erfolgende Einführen der Kohleelektroden (C) sowie gegebenenfalls durch Aufpressen von Lochscheiben (E) erfolgt.
4. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichförmige Einbringung und Zentrierung der einzubettenden, bereits mit den Überleitungsorganen versehenen Zinkeinsätze (δ, O1, δ2) mittels eines Arbeitsstempels (f) erfolgt, dessen Zentriervorrichtungen (g, gv g2) die Zinkeinsätze (δ, O1, δ2) so lange in ihrer Lage halten, bis durch Eingießen einer schnell erstarrenden Füllmasse (p) die Zwischenräume zwischen den Zinkeinsätzen und der inneren Wandung einer über die Zinkeinsätze geschobenen, durch ein äußeres Kaliber (0) zeitweilig in Form gehaltenen Papphülse (^) ausgefüllt sind.
5. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichmäßige Einbringung und Zentrierung der einzubettenden, bereits mit den Überleitungsorganen (c, d) versehenen Zinkeinsätze (b, bv- O2) mittels eines Preßstempels (f) erfolgt, dessen Zentrier- und Haltevorrichtungen (S. Sv gs) die Zinkeinsätze (δ, Ix, O2) so lange in ihrer Lage halten, bis durch Einpressen derselben in eine auf den Boden der Papphülse (m, n) gebrachte Füllmasse [P) sich zwischen den Zinkeinsätzen feste Wände gebildet haben.
6. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Ansprüchen 4 und 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Ablösung der zentrisch gehaltenen Zinkeinsätze (δ, O1, δ2)
vom Arheits- oder Preßstempel (f) während ; kennzeichnet, daß die Elektrolytsprrtzvor-
oder nach Erstarren der Füllmasse (p) > richtung (t) aus einem Zuführungsbehälter
dadurch erleichtert wird, daß die Halte- , (u, ^1) ein oder mehrere, bestimmt abge-
und Zentriervorrichtungen (g, gv g2) zeit- ' messene Quanten Elektrolyt (D) ansaugt
weilig eine Drehbewegung erhalten. ■ und sie gleichförmig und gleichzeitig auf
7. Weitere Ausbildung des Verfahrens den Boden oder die Böden der Gehäuse
nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch ge- : spritzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
EEKUN. GEDRUCKT IN DEK HEICHSDHUCKEREI.
DE1920341745D 1920-02-03 1920-02-03 Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kleinbatterien, Elementen o. dgl. Expired DE341745C (de)

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