DE3417132A1 - Matrixdrucker - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Matrixdrucker mit einem auf einem Schlitten vor einem Druckwiderlager hin- und herbewegbaren Matrixdruckkopf, wobei das Druckwiderlager eine gewölbte Oberfläche und der Matrixdruckkopf zumindest eine Spalte von in der Querschnittsebene des Druckwiderlagers übereinander angeordneten Druckdrähten aufweist, die mit einer Führung in Schreibstellung dem Druckwiderlager bzw. einem Farbband gegenüberliegen und entsprechend Informationen und Befehlen aufgrund eines Datenspeichers mittels Elektromagnetspulen zum Drucken von Schriftzeichen auf einem auf dem Druckwiderlager satt aufliegenden Aufzeichnungsträger betätigbar sind.

Derartige Druckdrähte bzw. Druckdrahtspalten dienen dem Erzeugen eines gut lesbaren Schriftbildes bei hoher Schreibgeschwindigkeit bzw. einem hohen Datenausstoß der dem Matrixdrucker vorgeschalteten Datenverarbeitungsanlage.

Das Schriftbild wird durch die Genauigkeit der Führung für die Druckdrähte sowie durch die praktische Länge des Bewegungsweges der einzelnen Druckdrähte erheblich beeinflußt.

Nachtelle bei den bekannten Druckddrahtanordnungen ergeben sich durch die Wölbung des Druckwiderlagers, das meist aus einer Schreibwalze mit kreiszyllndrischem Querschnitt besteht, ferner durch die Anzahl der Druckdrähte, die in einer Spalte zwischen und 12 und neuerdings mehr Druckdrähte beträgt, sowie durch das vorgelagerte Farbband und durch den Aufzeichnungsträger, der, wie angenommen wird, in allen Schreibzonen luftspaltfrei auf dem Druckwiderlager aufliegt. Diese Nachteile äußern sich insgesamt 1n einer verminderten Qualität des Schriftbildes und in einigen Fällen durch Erhöhung des Schreibgeräusches.

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Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, die Vielzahl der aufgezählten Ungenau1gke1ten auf unvermeidbare Fehlerquellen zu begrenzen und hierbei Insbesondere die Nachtelle aus der Anordnung der Druckdrähte In Spalten übereinander zu vermeiden. 5

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sämtliche Druckdrähte mit Ihrer Druckfläche 1n Ihrer Nullstellung vor Bestromung der Elektromagnetspulen von der gewölbten Oberfläche des Druckwiderlagers denselben Abstand aufweisen. Die Erfindung weist den Vorteil eines gleichmäßigen Arbeitshubes jedes einzelnen Druckdrahtes gegenüber dem Druckwiderlager auf. Al leine dadurch ergibt sich eine verbesserte Geometrie der Schriftzeichen, wobei außerdem für alle Druckdrähte bzw. deren Elektromagnetspulen gleichmäßige Nadel flugzelten erzielt werden können. Diese Vorteile wirken sich bereits bei einer Höhe einer Druckdrahtspalte von 3 mm und einer Wölbung des Druckwiderlagers, ausgehend von der Mittenachse nach unten und oben von jeweils 0,06 bis 0,07 mm aus. Je mehr Drucknadeln daher 1n einer Spalte angeordnet sind, desto vorteilhafter erweisen sich die erfindungsgemäßen Maßnahmen in der Praxis.

Eine Verbesserung des Druckbildes wird außerdem dadurch erzielt, daß die Druckdrähte mit Ihrer Druckfläche parallel zur Oberfläche des Druckwiderlagers verlaufen. Die Parallelität 1st hierbei auf den jeweiligen Tangentenpunkt beim Auftreffen der Mittelachse eines Druckdrahtes bezogen.

Eine besonders vorteilhafte Herstellung dieser Druckdrähte ergibt sich dadurch, daß die Druckdrähte bei Anordnung in Ihrer Druck drahtspalte mittels eines SchleifZylinders ausgeschliffen sind, der In seinem Durchmesser dem Durchmesser eines kreiszylindrischen Druckwiderlagers plus dem zweifachen Bewegungsweg der Drucknadeln entspricht. Die Druckdrahtspalte kann somit aufgrund eines Quervorschubes nach der Montage bearbeitet werden, wobei die Druck- flächen der einzelnen Druckdrähte ohne weiteres die gewünschte Oberflächenform erhalten.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung 1st 1n der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

F1g. 1 einen senkrechten Querschnitt durch eine spezielle Ausführungsform eines Matrixdruckkopfes mit der erwähnten Druckdrahtspalte und

F1g. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1, mit A bezeichnet, in vergrößertem Maßstab gegenüber Fig. 1.

Der Matrixdruckkopf liegt mit seiner Drucknadelführungsbaugruppe 1 dem Druckwiderlager 2 gegenüber, das aus der Schreibwalze 2a besteht. Der Aufzeichnungsträger 3, üblicherweise eine Papierbahn 3a, wird durch die Schreibwalze 2a transportiert. Vor dem

Aufzeichnungsträger 3 befindet sich außerdem das Farbband 4.

Die Drucknadelführungsbaugruppe 1 weist ein Gehäuse 5a als Teil des Druckkopfgehäuses 5 auf. Im Gehäuse 5a sind Führungen 6 und 7 für die Druckdrähte 8 vorgesehen. Die Spalte der Druckdrähte 8, d.h. mehrere, wie z.B. fünf bis zwölf, übereinander!iegende Druckdrähte 8 sind außerdem in dem Führungsmundstück 9 sehr nahe an dem Druckwiderlager 2 geführt. Das Führungsmundstück 9 1st außerdem an dem Führungsträger 10 befestigt und mittels des Anschlags 11, der Feder 12, der Elektromagnetspule 13 und des einstellbaren Arbeitsluftspalts 14 in zwei Höhenstellungen einstellbar. Die Höheneinstellung 1st jedoch nicht Teil der vorliegenden Erfindung. Die Druckdrähte 8 können daher im Führungsmundstück 9 auch höhenunverstellbar geführt sein.

Die Drucknadel antriebsbaugruppe 15 weist ein Anschlußgehäuse 5b auf, das mittels Beilagen 16 vom Gehäuse 5a auf einen Abstand gehalten wird, der es erlaubt, die Stellung der Druckdrähte 8 am

Führur^smundstück 9 grundsätzlich und zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Lebenszeit des Matrixdruckkopfes nachzustellen oder neu einzustellen. Die Druckdrähte 8 lagern in einem hinteren Drucknadellager 17 und liegen mit ihrem Nadel kopf 8a über die Druckfeder 8b jeweils gegen eine Lagerfläche 17a an.

Außerdem ist in dem Ausführungsbeispiel (Fig. 1) ein Magnetanker 18 vorgesehen, der an dem Nadelkopf 8a anliegt, sich außerdem an einem üblichen Kunststoffring 19 abstützt und mittels des Elektromagneten 20 betätigbar 1st. Die Elektromagnetspulen 21 und die Magnetjoche 22 mit weiteren Merkmalen sind zu einem Magnetblock 23 zusammengefaßt.

Die Anschlagscheibe 35 begrenzt den Weg des Magnetankers 18. Für die Elektromagnetspulen 21 sind Anschlußkabel 34a bzw. 34b vorgesehen, die durch eine Ausnehmung 36 verlaufen. Das Anschlußgehäuse 5b und der Magnetblock 23 sind mittels Befestigungsschrauben 38 zusammengehalten, die durch Löcher 37 verlaufen.
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Die gewölbte Oberfläche 2b weist eine horizontale Mittenachse 2c auf. Die Druckdrähte 8 bilden eine Drucknadel spalte 24, die in der Querschnittsebene 25 des Druckwiderlages 2 und den Mittelachsen 26 der Druckdrähte 8 zusammenfällt. Die Druckdrähte 8 weisen jeweils eine Druckfläche 8c auf, die 1m selben Abstand 27 von der Oberfläche 2b liegen. Im Ausführungsbeispiel verlaufen die Druckflächen 8c parallel zur gewölbten Oberfläche 2b des Druckwider-

lagers 2. Die Druckdrähte erhalten ihre Druckflächen 8c gemeinsam durch einen Schleifzylinder 28, der anstelle der Schreibwalze gesetzt wird, wobei der Schi elfzylinder 28 in seinem Durchmesser 29 dem Durchmesser eines kreiszylindrischen Druckwiderlagers 2 plus dem zweifachen Abstand 27 als dem zweifachen Bewegungsweg der Druckdrähte 8 entspricht.

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Claims (3)

34171 Hannesmann Aktiengesellschaft ο7.ο5.1984 Mannesnannufer 2 Pr/Dö/23253 Düsseldorf Matrixdrucker Patentansprüche

1. Matrixdrucker mit einem auf einem Schlitten vor einem Druckwiderlager hin- und herbewegbaren Matrixdruckkopf, wobei das Druckwiderlager eine gewölbte Oberfläche und der Matrixdruckkopf zumindest eine Spalte von 1n der Querschnittsebene des Druckwiderlagers übereinander angeordneten Druckdrähten aufweist, die mit einer Führung 1n Schreibstellung dem Druckwiderlager bzw. einem Farbband gegenüberliegen und entsprechend Informationen und Befehlen aufgrund eines Datenspeichers mittels Elektromagnetspulen zum Drucken von Schriftzeichen auf einem auf dem Druckwiderlager satt aufliegenden Aufzeichnungsträger betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet,

daß sämtliche Druckdrähte (8) mit ihrer Druckfläche (8c) in ihrer Nullstellung vor Bestromung der Elektromagnetspulen (13) von der gewölbten Oberfläche (2b) des Druckwiderlagers (2) denselben Abstand (27) aufweisen.

2. Matrixdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Druckdrähte (8) mit Ihrer Druckfläche (8c) parallel zur Oberfläche (2b) des Druckwiderlagers (2) verlaufen. 5

3. Matrixdrucker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdrähte (8) bei Anordnung in ihrer Druckdrahtspalte (24) mittels eines Schi elfZylinders (28) ausgeschliffen sind, der 1n seinem Durchmesser (29) dem Durchmesser eines kreiszylindrischen Druckwiderlagers (2) plus dem zweifachen Bewegungsweg der Druckdrähte (8) entspricht.