DE3416583C1 - Einrichtung zum pneumatischen Laden von Spreng- und Bohrlöchern mit schüttfähigen Sprengstoffen - Google Patents

Einrichtung zum pneumatischen Laden von Spreng- und Bohrlöchern mit schüttfähigen Sprengstoffen

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DE3416583C1
DE3416583C1 DE19843416583 DE3416583A DE3416583C1 DE 3416583 C1 DE3416583 C1 DE 3416583C1 DE 19843416583 DE19843416583 DE 19843416583 DE 3416583 A DE3416583 A DE 3416583A DE 3416583 C1 DE3416583 C1 DE 3416583C1
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Anatolij I. Ust-Kamenogorsk Mizuk
Eduard V. Ust-Kamenogorsk Montrymovič
Viktor P. Ust-Kamenogorsk Prokopenko
Alfred T. Reiš
Vladimir M. Moskau Skorobogatov
Vladimir Ja. Selo Praporščikovo Tschupachin
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/10Feeding explosives in granular or slurry form; Feeding explosives by pneumatic or hydraulic pressure

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  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

  • Die Schaltung ist mit einem Druckdifferenzeinsteller verbunden und über ihren Ausgang an einen Gaszufuhr-und Gasauslaß-Stellmechanismus der Kammer zum Auslassen des von einer Quelle zugeführten Gases beim Überschreiten eines vorgegebenen Druckgefälles angeschlossen. Der Luftdurchflußmengenregler in der Ladeleitung enthält ein Kommandogerät, das mit dem Stellmechanismus des Abschlußorgans verbunden ist und beim Schließen dieses Abschlußorgans ein Signal für das Ventil zur stufenweisen Vergrößerung des Gas-
  • durchsatzes in der Ladeleitung erzeugt. Eine Drossel, über die der untere Teil des Flüssigkeitsbehälters mit der Ladeleitung in Verbindung steht, öffnet sich auf ein Signal des Kommandogerätes beim Öffnen des Abschlußgerätes.
  • Nachteilig bei dieser Einrichtung ist deren komplizierte Konstruktion, eine niedrige Betriebszuverlässigkeit und eine niedrige Regelgüte der Parameter der pneumatischen Förderung (Sprengstoff-, Gas-, Flüssigkeitsdurchsatz), woraus eine niedrige Genauigkeit der Sprengstoffbenetzung in der zweiphasigen Strömung »Gas - Sprengstoff« resultiert, die mit dem nicht synchronen Eintritt der Materialien über das Abschlußorgan der zweiphasigen Strömung und den Stellmechanismus für die Flüssigkeitszufuhr in die Ladeleitung zusammenhängt; dabei ist die Zuführung nur von Flüssigkeit allein in den Gasstrom nicht ausgeschlossen, wenn in der Kammer der Sprengstoff verbraucht ist, was eine Störung der Eigenschaften der Ladung mit Hilfe der beschriebenen Ladeeinrichtung zur Folge hat.
  • In der letzten Zeit finden neue Sprengstoffarten Anwendung, darunter sogenannte »Sprengstoffe getrennter Ladeweise«, die der Rohrleitung in trockenem Zustand zugeführt und in die während der pneumatischen Förderung eine dosierte Flüssigkeitsmenge eingeführt wird, wodurch die erforderlichen Eigenschaften (Dichte, Feuchtigkeit, Dispersionsgrad, Qualität des heterogenen Gemisches u.a.m.) in der Ladung gewährleistet werden.
  • Zu diesem Zweck wird in den Einrichtungen ein Behälter für eine in die Rohrleitung zuzuführende Flüssigkeit vorgesehen. Da aber die besagte Ladeeinrichtung die erforderliche Genauigkeit der Stabilisierung des flüssigen Zusatzes nicht gewährleistet, ist es unmöglich, die erforderlichen Eigenschaften der Ladung sicherzustellen.
  • Die Schwierigkeit der apparativen Ausführung des Steuerschemas setzt die Betriebszuverlässigkeit der Maschine unter den Bedingungen von Untertagebetrieben herab, führt zum teilweisen oder vollständigen Ausfall des Steuerungsschemas und dementsprechend zu Sprengstoffverlusten beim Laden und zu einer niedrigen Qualität der Ladung im Bohrloch sowie zur Störung des Produktionszyklus.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Konstruktion der Einrichtung zum pneumatischen Laden von Spreng- und Bohrlöchern mit losen Sprengstoffen zu schaffen, bei der für die Zuführung von Gas, Sprengstoff und Flüssigkeit die Möglichkeit einer synchronen dosierten Flüssigkeits- und Sprengstoffzufuhr in ein Bohrloch bei hoher Regelgüte der Zuführung von Sprengstoff, Gas und Flüssigkeit sichert und die die Betriebszuverlässigkeit der Einrichtung und die Effektivität der Bohr- und Sprengarbeiten zu erhöhen gestattet.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Einrichtung zum pneumatischen Laden von Spreng-und Bohrlöchern mit losen Sprengstoffen, die eine Druckkammer, deren Eintritt mit einer Gasquelle zur Bildung einer Sprengstoffwirbelschicht in dieser Kammer in Verbindung steht, wobei in der Kammer koaxial mit deren unterem Teil ein Zuführungsrohr zur Ableitung des im Wirbelzustand befindlichen Sprengstoffes angeordnet ist, das an dem einen Ende mit dem Hohlraum der Kammer in Verbindung steht und an dem anderen Ende über ein Abschlußorgan mit einer Ladeleitung für die Zufuhr des Sprengstoffes in den zu ladenden Hohlraum in Verbindung gesetzt ist, einen Flüssigkeitsbehälter, dessen Eingang mit dem Eingang der Druckkammer verbunden ist, während sein unterer Teil über einen Austrittsstutzen mit dem Zuführungsrohr für die Benetzung des Sprengstoffes in Verbindung steht, eine Hauptverteilerleitung mit einem Gasmengenregler, die die Gasquelle mit der Druckkammer und dem Flüssigkeitsbehälter verbindet, und einen Druckgefälleregler an dem Zuführungsrohr zur Stabilisierung des Sprengstoffdurchsatzes enthält, erfindungsgemäß die Hauptverteilerleitung im Abschnitt zwischen dem Ausgang des Gasmengenreglers und den Eingängen des Flüssigkeitsbehälters und der Druckkammer mit einem Rückschlagventil versehen ist, der Druckgefälleregler am Zuführungsrohr eine Kammer erhöhten Drucks, die mit dem Ausgang des Gasmengenreglers verbunden ist, und eine Kammer erniedrigten Drucks besitzt, die an die Ladeleitung nach dem Abschlußorgan angeschlossen ist, wobei der Austrittsstutzen des Flüssigkeitsbehälters an das Zuführungsrohr über eine regelbare Drossel zwischen dem Abschlußorgan und dem in der Druckkammer untergebrachten Teil des Zuführungsrohres angeschlossen ist, derart, daß sein Anschlußpunkt oberhalb des Flüssigkeitshöhenstandes im Behälter liegt.
  • Die Vorteile einer solchen Einrichtung bestehen darin, daß dank dem Vorhandensein des Druckgefällereglers am Zuführungsrohr und des Rückschlagventils in der Hauptverteilerleitung eine hohe Betriebszuverlässigkeit und eine hohe Regelgüte des Durchsatzes an in die Ladeleitung eintretendem Sprengstoff und Gas sichergestellt werden. Das Einschalten des Ausgangs des Flüssigkeitsbehälters in das Zuführungsrohr vor dem Abschlußorgan mit der Anordnung des Flüssigkeitshöhenstandes im Behälter unterhalb des Einführungspunktes der Flüssigkeit in das Zuführungsrohr gewährleistet die synchrone Zuführung von Sprengstoffen und flüssigen Zusätzen bei einer hohen Güte der Stabilisation des Flüssigkeitsdurchsatzes während des gesamten Ladezyklus.
  • Die größten Vorteile bietet diese Einrichtung bei der Lösung der Aufgabe der Formierung von Ladungen aus losen Sprengstoffen in ansteigenden Großbohrlöchern und besonders bei Verwendung von Sprengstoffen, die zur getrennten Ladeweise bestimmt sind, da bei Abweichungen von den optimalen Bedingungen der Zuführung von Sprengstoff, Gas und Flüssigkeit über die Ladeleitung in das Bohrloch die Sprengstoffverluste durch Ausschütten aus dem Bohrloch zunehmen und die Qualität der Ladung im Bohrloch - Dichte, Feuchtigkeit, Dispersionsgrad u. dgl. - stark zurückgeht. Von all diesen Nachteilen ist die erfindungsgemäß vorgeschlagene Einrichtung frei.
  • Im folgenden wird die Erfindung durch Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsvariante der Einrichtung zum pneumatischen Laden von Spreng- und Bohrlöchern mit losen Sprengstoffen bei getrennter Ladeweise unter Bezug auf eine Zeichnung näher erläutert, in welcher das Prinzipschema der erfindungsgemäßen Einrichtung zum pneumatischen Laden von Spreng-und Bohrlöchern mit losen Sprengstoffen dargestellt ist, wobei manche Elemente im Schnitt gezeigt sind.
  • Es sei nunmehr auf die Zeichnung verwiesen, in der eine erfindungsgemäße Einrichtung zum pneumatischen Laden von Spreng- und Bohrlöchern mit losen Sprengstoffen bei getrennter Ladeweise, die in der weiteren Beschreibung der Knappheit halber einfach als Einrichtung zum pneumatischen Laden bezeichnet wird, außerhalb des Bohrloches gezeigt ist, wobei in der Zeichnung zusätzliche Elemente nicht abgebildet sind, über welche der Sprengstoff in die Ladekammer (ins Bohrloch) eingeführt wird; so fehlt z. B. ein spezieller Ansatz, der am Ende der Ladeleitung angebracht wird (SE-PS Nr.
  • 4 14 542).
  • Die Einrichtung zum pneumatischen Laden umfaßt eine Druckkammer 1 zur Erzeugung in ihr einer Wirbelschicht eines losen Sprengstoffes 2. Die Kammer 1 ist im UdSSR-Urheberschein Nr. 2 80285 eingehend beschrieben und wird daher in der vorliegenden Beschreibung nur kurz geschildert. Sie besitzt ein kegelförmiges Gehäuse 3, in dessen Inneres ein Zuführungsrohr 4 mit einer kreisringförmigen Scheibe 5 am Ende hineingeführt ist. Durch Wahl des Verhältnisses zwischen den Durchmessern der Kammer 1 und der Scheibe 5 wird die erforderliche Volumenkonzentration des Gemisches im Zuführungsrohr 4 erzielt. Das zweite Ende des Zuführungsrohrs 4 steht außerhalb des Gehäuses 3 über ein Abschlußorgan 6 mit einer Ladeleitung 7 in Verbindung.
  • Die Einrichtung ist mit einem Flüssigkeitsbehälter 8 versehen, dessen Eingang mit dem Eingang der Druckkammer 1 über eine Hauptverteilerleitung 9 verbunden ist.
  • Der untere Teil des Behälters 8 steht über einen Austrittsstutzen 10 und eine regelbare Drossel 11 mit dem Zuführungsrohr 4 vor dem Abschlußorgan 6 in Verbindung derart, daß der Punkt der Einführung der Flüssigkeit ins Rohr 4 um eine Größe h oberhalb des Flüssigkeitshöhenstandes im Behälter 8 liegt.
  • Der Eingang der Druckkammer 1 für Sprengstoffe und der Eingang des Flüssigkeitsbehälters 8 stehen mit einer Rohrleitung 12 zur Versorgung der Einrichtung mit Gas über ein Ventil 13, einen direkt wirkenden Gasmengenregler 14, ein Rückschlagventil 15 und die Hauptverteilerleitung 9 in Verbindung.
  • Der Ausgang des Gasmengenreglers 14 steht mit der Ladeleitung 7 über einen Druckgefälleregler 16 in Verbindung, der parallel zum Zuführungsrohr 4 geschaltet ist.
  • Der Druckgefälleregler 16 enthält eine Kammer 17 erhöhten Drucks und eine Kammer 18 erniedrigten Drucks, die beispielsweise durch einen Membranblock 19 und einen pneumatischen Kontakt vom Typ Düse-Klappe 20 getrennt sind, und enthält außerdem eine ein Druckgefälle vorgebende Einrichtung, die aus einem Schraubenpaar 21 und einer Feder 22 besteht.
  • Die Einrichtung zum pneumatischen Laden arbeitet folgendermaßen.
  • In die Druckkammer 1 bringt man den Sprengstoff ein, und der Flüssigkeitsbehälter 8 wird mit Flüssigkeit gefüllt.
  • In Abhängigkeit vom Durchmesser und der äquivalenten Länge der Ladeleitung 7, dem Durchmesser und dem Neigungswinkel der zu ladenden Spreng- oder Bohrlöcher stellt die Bedienungsperson am Druckgefälleregler 16 mit Hilfe der Schraube 21 ein erforderliches Gefälle zwischen dem Eingang in die Druckkammer 1 und dem Ausgang in die Ladeleitung 7 ein. Am Gasmengenregler 14 stellt sie eine Höhe des Gasdurchsatzes und an der veränderlichen Drossel 11 einen Durchgangsquerschnitt ein, welcher für den vorgegebenen Sprengstoffdurchsatz die Zuführung der erforderlichen Flüssigkeitsmenge in den Sprengstoff- und Gasstrom gewährleistet.
  • Nachdem der Durchsatz von Sprengstoff, Gas und Flüssigkeit vorgegeben ist, führt die Bedienungsperson durch Öffnen des Ventils 13 Druckgas der Einrichtung zu. In dieser Zeit erfolgt die Spülung der Rohrleitung 7, und am Ausgang des Reglers 14 wird ein vorgegebener Durchsatz des Gases eingestellt, dessen ein Teil über das Rückschlagventil 15 und die Hauptverteilerleitung 9 zur Erzeugung eines Drucks in der Druckkammer 1 und im Flüssigkeitsbehälter 8 strömt, während ein anderer Teil des Gases in die Ladeleitung 7 gelangt. Hierbei ist der Druck in der Druckkammer 1 dem Druck in der Kammer 17 des Druckgefällereglers gleich, während der Druck in der Ladeleitung 7 (am Austritt der Einrichtung) der Größe des aerodynamischen Widerstandes der Ladeleitung 7 und entsprechend dem Gasdruck gleich ist, der sich in der Kammer 18 des Druckgefällereglers 16 eingestellt hat.
  • Der verschiedene Druck in den Kammern 17 und 18 des Druckgefällereglers 16 stellt sich dadurch ein, daß einerseits auf den Membranblock 19 der Gasdruck vom Ausgang des Gasmengenreglers 14 einwirkt, welcher den pneumatischen Kontakt 20 zu öffnen bestrebt ist, während andererseits auf den Membranblock 19 eine vom Gasdruck in der Ladeleitung 7 und von der Feder 22 herrührende Gesamtkraft einwirkt, die den pneumatischen Kontakt 20 zu schließen bestrebt ist, wobei sich infolgedessen in den Kammern 17 und 18 eine Druckdifferenz einstellt, die der von der Feder 22 herrührenden Kraft proportional ist.
  • Während der Spülung besteht im Abschnitt des Rohres 4, der sich innerhalb der Kammer 1 befindet, und vor dem Abschlußorgan 6 kein Druckgefälle, und es besteht auch kein Druckgefälle an der Drossel 11, so daß die Flüssigkeit über die Drossel 11 dem Rohr 4 nicht zugeführt wird.
  • Für die Zuführung des Sprengstoffes in die Ladeleitung 7 öffnet die Bedienungsperson das Abschlußorgan 6. Infolgedessen gelangt der Sprengstoff über das Zuführungsrohr 4 aus der Wirbelschicht der Druckkammer 1 aufgrund eines Druckgefälles, das sich mit Hilfe des Reglers 16 zwischen der Druckkammer 1 und der Ladeleitung 7 eingestellt hat, in die Ladeleitung 7, und dementsprechend strömt auch die Flüssigkeit über die Drossel 11, wobei der Druckgefälleregler 16 in entsprechender Weise das Gas auf den Eintritt der Druckkammer 1 und auf die Ladeleitung 7 ohne Verzögerung umverteilt. In dieser Zeitperiode findet das Füllen der Ladeleitung 7 mit Sprengstoff und dann dessen Zuführung in ein (nicht abgebildetes) Bohrloch statt. Während der Füllung der Ladeleitung 7 mit Sprengstoff wächst der Widerstand derselben, und dementsprechend steigt der Druck in der Druckkammer 1 an.
  • Die Unterbrechung der Sprengstoffzufuhr ins Bohrloch wird von der Bedienungsperson durch Schließen des Abschlußorgans 6 vorgenommen; in dieser Periode erfolgt das Ausblasen des Sprengstoffes aus der Ladeleitung 7 ins Bohrloch mit einem Gasdurchsatz, der am Gasmengenregler 14 eingestellt ist, trotzdem der Widerstand der Ladeleitung 7 absinkt. Nach der Spülung der Rohrleitung 7 unterbricht die Bedienungsperson die Druckgaszufuhr durch Schließen des Ventils 13. Hierbei wird der Druck in der Druckkammer 1 dadurch aufrechterhalten, daß das Rückschlagventil 15 das Druckgas aus ihr nicht in die Ladeleitung 7 durchläßt, und die Einrichtung ist für den nächstfolgenden Ladezyklus bereit.
  • Im Falle, wenn beim Laden der Sprengstoff 2 in der Druckkammer 1 gänzlich verbraucht ist, so hört die Flüssigkeitszufuhr über die Drossel 11 ebenfalls auf, und zwar deshalb, weil der Widerstand des Zuführungsrohres 4 gegenüber reinem Gas (ohne Sprengstoff) erheblich niedriger ist als gegenüber einem Gasstrom mit Sprengstoff. Der Unterschied des Flüssigkeitshöhenstandes im Behälter 8 und in der Drossel 11 wird derart ausgewählt, daß der Widerstand (das Gefälle) des Rohres 4 gegenüber reinem Gas die Druckhöhe nicht übersteigt, die zum Heben der Flüssigkeit auf die Höhe h erforderlich ist.
  • Die Inbetriebsetzung der Einrichtung und deren Ausschalten erfolgt auf Befehl der Bedienungsperson, die den Prozeß der Formierung der Ladung im Bohrloch (Sprengloch) durchführt und die Länge der Ladung im Bohrloch überwacht.
  • - Leerseite -

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Einrichtung zum pneumatischen Laden von Spreng- und Bohrlöchern mit schüttfähigen Sprengstoffen, enthaltend eine Druckkammer (1), deren Eintritt mit einer Gasquelle zur Bildung einer Wirbelschicht des Sprengstoffes (2) in dieser Kammer in Verbindung steht, wobei in der Kammer koaxial zu deren unterem Teil ein Zuführungsrohr (4) zur Ableitung des im Wirbelzustand befindlichen Sprengstoffes (2) angeordnet ist, dessen eines Ende mit dem Hohlraum der Kammer (1) in Verbindung steht und dessen anderes Ende über ein Abschlußorgan (6) mit einer Ladeleitung (7) für die Zufuhr des Sprengstoffes (2) in den zu ladenden Hohlraum in Verbindung gesetzt ist, einen Flüssigkeitsbehälter (8), dessen Eingang mit dem Eingang der Druckkammer (1) verbunden ist, während der untere Teil des Behälters (8) über einen Austrittsstutzen (10) mit dem Zuführungsrohr (4) für die Benetzung des Sprengstoffes (2) in Verbindung sieht, eine Hauptverteilerleitung (9) mit einem Gasmengenregler (14), die die Gasquelle mit der Druckkammer (1) und dem Flüssigkeitsbehälter (8) verbindet, und einen Druckgefälleregler (1ei) am Zuführungsrohr (4) zur Stabilisierung des Durchsatzes des Sprengstoffes (2), d a durch gekennzeichnet, daß die Hauptverteilerleitung (9) im Abschnitt zwischen dem Ausgang des Gasmengenreglers (14) und den Eingängen des Flüssigkeitsbehälters (8) und der Druckkammer (1) mit einem Rückschlagventil (15) versehen ist, daß der Druckgefälleregler (16) am Zuführungsrohr (4) eine Kammer (17) erhöhten Drucks, die mit dem Ausgang des Gasmengenreglers (14) verbunden ist, und eine Kammer (18) erniedrigten Drucks besitzt, die an die Ladeleitung (7) nach dem Abschlußorgan (6) angeschlossen ist, wobei der Austrittsstutzen (10) des Flüssigkeitsbehälters (8) an das Zuführungsrohr (4) über eine regelbare Drossel (11) zwischen dem Abschlußorgan (6) und dem in der Druckkammer (1) angeordneten Teil des Zuführungsrohrs (4) angeschlossen ist, derart, daß sein Anschlußpunkt oberhalb des Flüssigkeitshöhenstandes im Behälter (8) liegt.
    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Technik von Sprengarbeiten, insbesondere auf eine Einrichtung zum pneumatischen Laden von Spreng- und Bohrlöchern mit schüttfähigen (nachfolgend »losen« genannten) Sprengstoffen.
    Am effektivsten kann diese Erfindung im Bergbau angewendet werden.
    Zur Zeit haben billige lose Sprengstoffe vom Typ AN-FO (Ammonsalpeter - Dieselkraftstoff) breite Anwendung gefunden, die in Spreng- und Bohrlöcher mit Hilfe einer pneumatischen Ladeeinrichtung eingeführt werden.
    Die Entwicklung von vervollkommneten Einrichtungen zum pneumatischen Laden ist deshalb besonders wichtig geworden, weil nunmehr beträchtliche Gesteinsmengen mit Hilfe von Großbohrlöchern (Durchmesser 100 bis 165 mm) abgebaut werden. Dazu wurden hochleistungsfähige pneumatische Schlagbohrgeräte geschaffen, die es gestatten, sowohl Klein- als auch Großbohrlöcher effektiv niederzubringen. Der Abbau von Gesteinen mittels tiefen Großbohrlöchern ist besonders wirksam bei der Hereingewinnung von senkrechten und steil einfallenden mächtigen Erzkörpern und Pfeilern.
    Beim Abbau solcher Erzkörper mittels ansteigenden Bohrlöchern verringert sich das Volumen der Vorbereitungs- und Anschnittsarbeiten um 15 bis 2Q%. Jedoch ist das Laden von Großbohrlöchern mit losen Sprengstoffen ein kompliziertes technisches Problem. Zum Laden von Spreng- und Bohrlöchern ist eine große Anzahl verschiedenartiger Ladeeinrichtungen geschaffen worden, aber sie gewährleisten kein qualitätsgerechtes Laden von Großbohrlöchern, weil sie keine Stabilisierung der Parameter der pneumatischen Förderung (Sprengstoff-, Gas-, Flüssigkeitsdurchsatz) sicherstellen oder kompliziert aufgebaut sind sowie eine niedrige Betriebszuverlässigkeit und eine niedrige Güte der Parameterregelung besitzen. Die Verluste an Sprengstoff durch Verschüttung und Staubentwicklung in Bergwerken erreichen bis zu 20%. In den Bohrlöchern bildet sich eine nach ihren Eigenschaften ungleichartige Ladung, und die Effektivität der Zerkleinerung der Gesteine nimmt ab.
    Zu den vollkommensten Einrichtungen, die die besten Resultate gewährleisten, zählt eine Einrichtung, welche die Sprengstoffzufuhr in die Ladeleitung aus einer Wirbelschicht vorsieht.
    Am nächsten von den bekannten Einrichtungen dieser Art kommt nach dem technischen Wesen und dem erzielbaren Effekt eine Einrichtung zum pneumatischen Laden von Spreng- und Bohrlöchern mit losen Sprengstoffen (DE-PS Nr. 29 11148), die eine mit einer Gasquelle in Verbindung stehende Druckkammer zur Bildung einer Wirbelschicht des Sprengstoffes darin enthält, in deren Innerem koaxial zur Kammer ein Rohr zur Ableitung des im Wirbelzustand befindlichen Sprengstoffes angeordnet ist, das an dem einen Ende mit dem Hohlraum der Kammer in Verbindung steht und an dem anderen Ende über ein Abschlußorgan mit einer Ladeleitung für die Zufuhr des Sprengstoffes in den zu ladenden Hohlraum in Verbindung gesetzt ist, die ihrerseits mit einem Ejektor für die Luftzufuhr in die Ladeleitung verbunden ist, wobei in der Einrichtung ein Regler für den Durchsatz des Gases vorgesehen ist, das in die Druckkammer zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Sprengstoffmassedurchsatzes in Abhängigkeit von der Druckdifferenz in der Wirbelschicht und am Austritt der Ladeleitung zugeführt wird. In der Einrichtung ist ein Regler für den Durchsatz des durch den Ejektor in die Ladeleitung zugeführten Gases vorhanden, der eine stufenweise Vergrößerung der Luftdurchflußmenge in der Ladeleitung im Augenblick des Schließens des Abschlußorgans gewährleistet. Der Regler für den Durchsatz des in die Druckkammer zugeführten Gases enthält Druckgeber in der Druckkammer und in der Ladeleitung, die gemeinsam an eine Vergleichsschaltung zur Erzeugung eines Differenzsignals angeschlossen sind.
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