DE3416101C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für Wechselrichter nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Eine solche Steuerschaltung wurde bereits in der älteren Anmeldung
P 33 06 983 mit dem Titel "Steuerschaltung für Wechselrichter" beschrieben.
Impulsbreitenmodulierte Wechselrichter, die Gleichstrom in Wechselstrom
umsetzen, erzeugen eine annähernd sinusförmige Ausgangsspannung, wenn sie
Leistungsschalter in einem Zweigpaar häufiger umschalten, als es der Frequenz
der Sinus-Grundwelle entspricht. Bei der Konstruktion von impulsbreiten
modulierten Wechselrichtern sollten die Leistungsschalter so umschalten, daß
Oberwellen nur eine geringe Amplitude haben, wodurch die Filterung der
Ausgangsleistung zur Erzeugung einer sinusförmigen Spannung verringert wird.
Schon kleine Fehler in den Schaltzeiten können Oberwellen erzeugen, die ein
Vielfaches größer als erwünscht sind. Dadurch werden beträchtlich größere
Schaltkreisfilter erforderlich, als es theoretisch zur Unterdrückung der Ober
wellen notwendig wäre.
Bei einem Transistorwechselrichter darf beispielsweise keine Überlappung der
Impulse auftreten, da ein Durchschalten beider Schalter eines Zweigpaars
während des Umschaltvorgangs verhindert werden muß. Das bedeutet, daß zur
Umschaltung eines Ausgangs von einer Polarität zur anderen eine Verzögerung
nach dem Abschalten des leitenden Transistors eingebaut werden muß, um
sicherzustellen, daß kein leitfähiger Pfad vorhanden ist, bevor der zweite
Transistor einschaltet. In vielen Fällen sind die Lastbedingungen so, daß der
zweite Transistor überhaupt nicht leitet, wenn der Laststrom über eine Diode
(Freilaufdiode) als Nebenschluß fließt und dadurch die Umschaltzeit auf die
Abschaltzeit des Transistors reduziert wird. Die Schaltzeit des Transistors hängt
daher ziemlich von der momentanen Last ab und ebenso von den Abschalt
charakteristiken des Transistors. Wenn also das vorgeschriebene Umschalt
verhalten nicht erreicht wird, ergeben sich nicht vorhersehbare Oberwellen.
In der folgenden Beschreibung werden die hier angegebenen Begriffe verwendet:
Unter Zyklus wird ein Schaltvorgang verstanden, der sich von einer ersten
Änderung eines Bezugssignals bis zu einer zweiten Änderung eines Bezugssignals
erstreckt. Als Leistungsschalter werden die Schalter in einem Zweigpaar des
jeweils betrachteten Wechselrichters verstanden. Die Ausdrücke "hoher Pegel"
und "niedriger Pegel" werden entsprechend in ihrer Bedeutung für den Zustand
logisch 1 und logisch 0 bei digitalen Schaltungen verwendet.
Das in der eingangs erwähnten Druckschrift dargestellte Ausführungsbeispiel
verringert Verzerrungen des Ausgangssignals durch Schaltfehler auf ein
Minimum, indem die für jeden Schaltpunkt erforderliche Umschaltzeit der
Leistungsschalter gemessen wird und eine Ansteuerzeitverzögerung mit diesem
Meßwert für jede Schaltperiode geregelt wird, so daß der Umschaltvorgang recht
zeitig erfolgt. Im allgemeinen steht für die Umschaltsteuerschaltungen ein Be
zugssignal zur Verfügung, das am Leistungsausgang reproduziert werden soll.
Impulse des Bezugssignals müssen am Leistungsausgang nach einem Intervall
mit vorausgewähltem konstantem Zeitwert reproduziert werden. Diese verzögerte
Umschaltung wird erreicht, indem die Umschaltzeit für den Leistungsschalter für
einen bestimmten Impuls in einem Ausgangszyklus gemessen und die gemessene
Umschaltzeit von dem vorausgewählten konstanten Zeitwert abgezogen wird, um
eine Verzögerungszeit zwischen Bezugssignal und Steuersignal zu ermitteln. Die
Schaltperiode im darauffolgenden Zyklus wird dann mit der so ermittelten
Verzögerungszeit eingeleitet und folgt so der betreffenden Flanke in dem Bezugs
signal. Dieses Vorgehen wird für jede im Leistungsausgang auftretende Flanke
wiederholt. Im eingeschwungenen Betrieb wird zu erwarten sein, daß die Schalt
perioden an entsprechenden Schaltpunkten in jedem folgenden Zyklus die gleiche
Länge aufweisen werden. Der Leistungsschalter schaltet somit nach einem
vorausgewählten Zeitintervall um und folgt den Impulsen des Bezugssignals.
Die vorgenannte Anmeldung beschreibt eine Schaltung und ein Verfahren, mit
denen, wie beschrieben, Verzerrungen bei Wechselrichtern ausgeschaltet werden
können, die durch Schwankungen der Umschaltverzögerungen des Leistungs
schalters entstehen. Obwohl Versuche mit dieser Schaltung die in der früheren
Anmeldung beschriebene Verbesserung bestätigt haben, traten zufällige Instabili
täten auf, die momentane Störungen in der Ausgangsspannung des Wechselrich
ters zur Folge hatten.
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Steuerschaltung für
Wechselrichter der eingangs genannten Art anzugeben, die eine höhere Betriebs
stabilität aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst;
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird zur Steuerung des Leistungsschalters in einem impuls
breitenmodulierten Wechselrichter die Anzahl von Taktimpulsen in einem ersten
Zähler gezählt, die zwischen einer bestimmten Flanke in einem Steuersignal und
dem tatsächlichen Umschalten des Leistungsschalters auftreten, der durch den
Signalübergang umgeschaltet wird. Die ermittelte Anzahl von Taktimpulsen wird
dann in einen zweiten Zähler übertragen, der bei Auftreten einer Flanke in einem
Bezugssignal weitere Taktimpulse zählt und eine zweite Flanke im Steuersignal
auslöst, wenn er einen vorbestimmten Zählstand erreicht. Zu diesem Zeitpunkt
wird dann eine Umschaltung des Leistungsschalters bewirkt.
Durch entsprechende Zeitsteuerung der Umschaltfunktion können Mehrphasen-
Wechselrichter durch eine einzige Steuerschaltung gesteuert werden. Die vom
ersten Zähler ermittelte Anzahl von Spannungsimpulsen kann in einem Schiebe
register gespeichert werden, das während jedes Schaltzyklus den Stand des
ersten Zählers abspeichert und zu gegebener Zeit an den einstellbaren Zähler
abgibt, um den gewünschten Ausgangssignalverlauf des Wechselrichters zu
erzeugen.
Die Stabilität der aus der oben genannten Druckschrift bekannten Steuer
schaltung wird erfindungsgemäß dadurch erhöht, daß zur Bestimmung der
Verzögerungszeit die Taktimpulse des ersten Zählers mit den Flanken des
Ausgangssignals synchronisiert werden, wodurch sichergestellt ist, daß nur eine
ganze Anzahl von Taktimpulsen die gemessene Verzögerungszeit bestimmt. Die
erfindungsgemäß dafür verwendete Übertragungsschaltung weist weiter Verzöge
rungsschaltungen auf, mit denen die Synchronisation vor der Übernahme in ei
nen Speicher und dem anschließenden Rücksetzen des Zählers sicher durchge
führt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Signalverlauf zur Erläuterung der Funktion der Steuerschaltung
nach der Erfindung während eines transienten
Zyklus des Wechselrichters;
Fig. 2 einen Signalverlauf zur Erläuterung der Funktion der Steuer
schaltung nach der Erfindung für einen Ausgangs
zyklus des Wechselrichters, der dem in Fig. 1 dargestellten folgt; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Steuerschaltung für Wechsel
richter nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Signalverläufe in Fig. 1 dienen zur Erläuterung der Wirkungsweise der
erfindungsgemäßen Steuerschaltung für Wechselrichter für einen Teil eines
einzigen transienten Ausgangszyklus in einem impulsbreitenmodulierten
Wechselrichter. Der Signalverlauf A in Fig. 1 zeigt ein Bezugssignal P, das am
Ausgang des Leistungsschalters des Wechselrichters reproduziert werden soll.
Das Bezugssignal P kann innerhalb der Steuerschaltung für den Wechselrichter
erzeugt werden oder aber von einer externen Quelle. An jede Flanke des Signal
verlaufs P ist ein festes Zeitintervall T eingezeichnet. Die vorliegende Erfindung
bewirkt, daß der Leistungsschalter des Wechselrichters am Ende jedes Intervalls
T schaltet und der Ausgang des Wechselrichters das Bezugssignal zeitverzögert
reproduziert. Um die dem Zeitintervall T entsprechende Zeitverzögerung regeln zu können, muß das Zeitintervall
T mindestens so lang wie die maximale Umschaltzeit des Leistungsschalters
gewählt sein.
Der Signalverlauf B in Fig. 1 stellt die aufgelaufene Anzahl von Taktimpulsen
dar, die von einem voreinstellbaren Zähler gezählt wird, dessen voreingestellter
Stand C1, C2 bzw. C3 betrug und dessen Zählfunktion durch eine Flanke des
Bezugssignals P freigegeben wurde. Der voreinstellbare Zähler hat einen
maximalen Zählstand MC, der dem gewünschten Zeitintervall T entspricht.
Der Signalverlauf C in Fig. 1 zeigt ein Steuersignal CN, das auf den Zählerstand
in dem voreinstellbaren Zähler reagiert und jedesmal eine Flanke aufweist,
wenn der maximale Zählerstand MC erreicht wird. Diese Flanken dienen dazu,
den Leistungsschalter im Wechselrichterzweig umzuschalten. Im eingeschwunge
nen Zustand kann erwartet werden, daß die Umschaltzeiten der Leistungs
schalter in jedem Zyklus die gleiche Länge aufweisen. Wenn also ein Umschalten
nach einer Verzögerung ausgelöst wird, die dem Unterschied zwischen dem
festen Zeitintervall T und der Umschaltzeit D der Leistungsschalter im vor
hergehenden Zyklus entspricht, so erfolgt das tatsächliche Umschalten am Aus
gang der Leistungsschalter mit einer dem vollen Zeitintervall T
entsprechenden Verzögerungszeit nach einer Flanke im Be
zugssignal P.
Wie dieses Signal erreicht wird, zeigen die anderen Signalverläufe in Fig. 1. Der
Signalverlauf D zeigt das Ausgangssignal OP, das ein Schalten der Ausgangs
spannung des Wechselrichters darstellt. Die Umschaltzeiten D1, D2 und
D3 sind nach jedem Übergang im Steuersignal CN angegeben. Der Signalverlauf
E in Fig. 1 zeigt ein Steuersignal TC und stellt den aufgelaufenen Stand in einem
ersten Zähler dar,
der beim Auftreten einer Flanke im Steuersignal CN anfängt, Taktimpulse zu
zählen. Der Zählvorgang hört auf, wenn der Leistungsschalter umschaltet, so daß
der Zählerstand TS1-TS3 der Umschaltzeit D entspricht und zur Steuerung eines
Impulses während des nächsten Ausgangszyklus verwendet werden kann. Dieser
Zählerstand wird dann in einem Speicher abgelegt, beispielsweise einem Speicher
mit wahlfreiem Zugriff oder einem Schieberegister.
Der Signalverlauf F in Fig. 1 stellt einen Impulszug W dar, der veranlaßt, daß die
Daten aus dem
ersten Zähler, die im nächsten Ausgangszyklus benötigt werden,
in das Speicherelement eingeschrieben werden, das die Daten so an den vorein
stellbaren Zähler weitergibt, so daß sie rechtzeitig für die nächste Umschalt
operation zur Verfügung stehen. Der Signalverlauf G in Fig. 1 stellt einen
Impulszug R dar, dessen Impulse den ersten Zähler zurücksetzen, nachdem
dessen Daten in das Schieberegister übertragen wurden.
Die Signalverläufe in Fig. 2 erläutern die Wirkungsweise der Erfindung für einen
verzögerungszeitmäßig geregelten Ausgangszyklus des Wechselrichters, der dem
transienten Ausgangszyklus folgt, wie er in den Signalverläufen in Fig. 1
dargestellt ist. Während dieses Zyklus sind die Flanken im Steuersignal CN
gegenüber den Flanken des Bezugssignals P
um einen Wert verzögert, der der Zeit entspricht, die der voreinstellbare Zähler
benötigt, um von seinem voreingestellten Wert nach einer Flanke in dem Bezugs
signal P bis zu seinem maximalen Zählerstand MC zu zählen. Im eingeschwun
genen Betrieb ist zu erwarten, daß die Umschaltzeit D
nach einer Flanke im Steuersignal CN
in einem Zyklus gleich der Umschaltzeit D im
vorhergehenden Zyklus ist. Das Ausgangssignal OP des Wechselrichters
ist somit um die Umschaltzeit D zeitverzögert gegenüber
dem Steuersignal CN. Das
Umschalten erfolgt daher mit einer dem festen Zeitintervall T entsprechenden
Zeitverzögerung nach einer Flanke
in dem Bezugssignal P.
Im eingeschwungenen Zustand setzt sich dieser Vorgang für jeden Flanke im
Ausgangszyklus fort, wobei die Summe der Verzögerung im Steuersignal und der
Umschaltzeiten D immer gleich dem festen Zeitintervall T ist. Die Unter
suchung des Signalverlaufs in Fig. 1 zeigt, daß eine Flanke im
Ausgangssignal OP nicht nach
einem festen Zeitintervall T nach einer Flanke in dem Bezugssignal P erfolgt.
Dieser Fall dient zur Erläuterung des Verhaltens des Schaltkreises, wenn eine
transiente Bedingung gerade vor dem beobachteten Zyklus auftritt. Wenn sich
der eingeschwungene Zustand wieder eingestellt hat, ist die richtige Schaltzeit
wiederhergestellt.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Steuerschaltung zur Auslösung
der Wechselrichterfunktionen nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der Einfachheit halber ist nur ein Zweigpaar 10 mit Leistungsschaltern
dargestellt. Die Erfindung kann jedoch mit den bekannten Treiberschaltungen
auch für Mehrphasen-Wechselrichter eingesetzt werden. An die Anschluß
klemmen CT wird ein Taktsignal angelegt, das eine Folge von Spannungs
impulsen enthält. Die gewünschte Form des Ausgangssignals, das dem Bezugs
signal P folgt, wird als Folge des Taktimpulssignals von einem Signalgenerator 12
erzeugt. Ein Flip-Flop Z1, beispielsweise ein D-Flip-Flop, erzeugt das Steuer
signal CN mit Flanken entsprechend der Darstellung in den Fig. 1 und 2.
Eine Treiberschaltung 14 ist in bekannter Weise aufgebaut und treibt den Lei
stungsschalter im Zweigpaar 10 entsprechend dem Steuersignal CN. Ein Ver
gleichsschaltkreis Z2 vergleicht die an Punkt N anliegende Spannung mit ei
nem Spannungssignal, das von einem Filter 16 abgenommen wird, und erzeugt das Ausgangs
signal OP.
Die Kombination eines Flip-Flops Z3, eines invertierenden Schaltkreises Z4 und eines
UND-Gliedes Z5 stellt sicher, daß nur vollständige Taktimpulse an einen ersten
Zähler Z6 angelegt werden. Das Flip-Flop Z3 überträgt ein Freigabesignal
vom Eingang D zum Ausgang Q, durch das der erste
Zähler Z6 Taktimpulse nach einer Flanke im Steuersignal CN empfangen kann.
Eine Signaländerung am D-Eingang des Flip-Flops Z3 wird nur dann an den Q-
Ausgang übertragen, wenn der Taktimpuls ein niederes Potential annimmt, da am
C-Eingang des Flip-Flops das invertierte Taktsignal anliegt. Wenn die an D und
Q anliegenden Signale beide den niederen Signalpegel aufweisen und das Signal
am Eingang D während des hohen Potentialwertes des Taktimpulses zu einem
hohen Potentialwert übergeht, bleibt der Eingang des ersten Zählers Z6 auf einem niederen
Potentialwert, bis der Eingang Q einen hohen Potentialwert einnimmt, und zwar
als Folge des abfallenden Taktsignals. Der erste Zähler Z6 kann also nur einen vollen
ersten Taktimpuls empfangen. Sind in ähnlicher Weise sowohl D als auch Q in ihrem
hohen Potentialwert und geht D während eines Taktimpulses von hohem
Potentialwert zu einem niederen Potentialwert über, kann in Q keine Signaländerung
auftreten, bis der Taktimpuls
einen niederen Potentialwert annimmt,
so daß wieder ein vollständiger Taktimpuls
am Zähler ankommt. Obwohl dadurch während der aufgenommenen Umschaltzeit D des
Leistungsschalters ein Fehler von einer vollen Taktimpulsperiode auftreten kann,
wird dies als vernachlässigbar gegenüber einer möglichen Fehlzählung des
Zählers angesehen, wenn dieser unvollständige Taktimpulse zählen würde. Das
Flip-Flop Z3 stellt die richtige Datenübertragung an den Zähler Z6 sicher und be
seitigt eine mögliche Quelle fehlerhaften Betriebs.
Wenn das Bezugssignal P, das Steuersignal CN und das Ausgangssignal OP
gleiches Potential haben, ist der Schaltkreis inaktiv. Wenn der Potentialwert des
Bezugssignals P seinen Zustand ändert und dadurch keine Übereinstimmung
mehr mit dem Potentialwert des Steuersignals CN besteht, geht der Ausgang des
exklusiven ODER-Gliedes Z7 auf einen hohen Potentialwert über und erlaubt
dadurch dem UND-Glied Z8 die Übertragung von Taktimpulsen an einen vorein
stellbaren zweiten Zähler Z9. Z9 zählt bis zu einem vorbestimmten Wert,
beispielsweise hier bis zu seiner vollen Zählkapazität MC, wobei nach Erreichen
des entsprechenden Zählwertes sein Übertrag-Ausgangssignal auf den niederen
Potentialwert geht. Beim nächsten Taktimpuls werden alle Zählerausgänge auf
Null gesetzt und das Übertrag-Ausgangssignal steigt an. Dadurch wird Flip-Flop
Z1 geschaltet und ändert das Potential des Steuersignals CN, das dadurch wieder
dasselbe Potential wie das Bezugssignal P erhält. Dadurch wird der zweite Zähler
Z9 gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt stimmen die Potentialwerte des Steuersignals
CN und des Ausgangssignals OP des Wechselrichters nicht überein.
Beim Auftreten einer Flanke im Steuersignal CN werden zwei Aktionen
ausgelöst. Erstens löst die Treiberschaltung 14 die Umschaltung des Leistungs
schalters des Wechselrichters aus. Zweitens geht der Ausgang des EXKLUSIV-
ODER-Gliedes 10 in seinen hohen Potentialwert über, wodurch Taktimpulse am
Zähleingang des Zählers Z6 anliegen, der diese so lange zählt, bis der Leistungs
schalter umschaltet und eine Flanke in dem Ausgangssignalverlauf OP erzeugt,
so daß OP wieder den gleichen Logikwert wie Steuersignal CN einnimmt.
Dadurch wird ein weiteres Zählen des Zählers Z6 unterbunden. Diese Änderung
des Ausgangssignals OP löst weiter zwei Impulse aus, die von den monostabilen
Multivibratoren Z11 und Z12 erzeugt werden. Das Ausgangssignal des mono
stabilen Multivibrators Z11 ist der Impulszug W, wie in den Fig. 1 und 2
gezeigt. Mit den Impulsen werden die Daten aus dem Zähler Z6 in ein Schiebe
register Z13 geladen, das als Speicherelement dient und seinerseits neue Daten
an den voreinstellbaren zweiten Zähler Z9 abgibt; dadurch wird dieser vor dem
Ende eines Impulses in dem Impulszug W mit neuen Daten geladen. Der Impuls
des Impulszuges W wird außerdem durch einen invertierenden Schaltkreis Z14
invertiert und an den monostabilen Multivibrator Z12 übertragen. Das Ausgangs
signal des Multivibrators Z12 ist ein zweiter Impulszug R gemäß den Fig. 1
und 2. Die Impulse des Impulszuges R setzen den Zähler Z6 zurück, so daß dieser
während der Umschaltverzögerung des Leistungsschalters im nächsten
Ausgangszyklus wieder von Null an zählen kann. Das Steuersystem ist dann
wieder inaktiv, bis die nächste Flanke in dem Bezugssignal P auftritt.
Die Länge des Schieberegisters Z13 ist so gewählt, daß ein die Umschaltzeit eines
Leistungsschalters darstellendes Datenwort gespeichert werden kann. Nachdem
die aktuellen Daten in das Schieberegister Z13 entsprechend der Anzahl der für
die gerade ermittelte Verzögerungszeit erforderlichen Taktimpulse eingespeichert
wurden, wird diese Anzahl für den nächsten Zyklus in den voreinstellbaren
zweiten Zähler Z9 übernommen. Bei der nächsten Flanke des Bezugssignals P
beginnt der voreinstellbare zweite Zähler Z9 bei einem Wert zu zählen, der die
erwartete Umschaltzeit D des zugehörigen Leistungsschalters darstellt und zählt
dann bis zu seiner vollen Zählkapazität MC.
Der Leistungsschalter schaltet dann in einer Zeit um, die ungefähr gleich der im
vorangehenden Zyklus ist. Die Folge davon ist, daß der Leistungsschalter das
Bezugssignal P reproduziert, jedoch mit einer Verzögerung entsprechend dem
vorausgewählten, festen konstanten Zeitintervall T, das durch die volle Zähl
kapazität MC des voreinstellbaren zweiten Zählers Z9 gegeben ist.
Claims (8)
1. Steuerschaltung zur Ansteuerung der Leistungsschalter in einem impulsbreiten
modulierten Wechselrichter in Abhängigkeit von einem Bezugssignal (P), bei dem das
Ansteuersignal (CN) gegenüber dem Bezugssignal (P) zeitverzögert ist und
- - eine der Umschaltzeit (D) der Leistungsschalter entsprechende Zeitverzögerung zwischen Wechselrichterausgangssignal (OP) und Ansteuersignal (CN) über einen ersten Zähler (Z6) erfaßt wird,
- - die Steuerschaltung einen zweiten Zähler (Z9) aufweist, mit dem ein die Verzögerungs zeit zwischen Wechselrichterausgangssignal (OP) und Bezugssignal (P) bestimmendes vorauswählbares, festes Zeitintervall (T) in Abhängigkeit der über den ersten Zähler (Z6) erfaßten Umschaltzeit (D) geregelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Übertragungsschaltung (Z3, Z4, Z5, Z11, Z12, Z14) vorgesehen ist, die das
Wechselrichterausgangssignal (OP) mit den Taktimpulsen (CT) zur Zeitmessung im
ersten Zähler (Z6) derart synchronisiert, daß nur ganze Taktimpulse (CT) am Eingang
des ersten Zählers (Z6) anliegen.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsschaltung ein D-Flip-Flop (Z3) aufweist.
3. Steuerschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der D-Eingang des D-Flip-Flops (Z3) am Ausgang eines Gatters (Z10) liegt, das eingangsseitig mit den die Zeitverzögerung (D) bestimmenden Signalen (OP und CN) beaufschlagt ist und daß der C-Eingang der D-Flip-Flops (Z3) mit den Taktimpulsen (CT) gespeist ist,
daß die Übertragungsschaltung ein Gatter (Z5) zur Erzeugung der Eingangssignale für den ersten Zähler (Z6) enthält, durch das der Ausgang (Q) des D-Flip-Flops (Z3) mit den Taktimpulsen (CT) für den ersten Zähler (Z6) verknüpft ist.
daß der D-Eingang des D-Flip-Flops (Z3) am Ausgang eines Gatters (Z10) liegt, das eingangsseitig mit den die Zeitverzögerung (D) bestimmenden Signalen (OP und CN) beaufschlagt ist und daß der C-Eingang der D-Flip-Flops (Z3) mit den Taktimpulsen (CT) gespeist ist,
daß die Übertragungsschaltung ein Gatter (Z5) zur Erzeugung der Eingangssignale für den ersten Zähler (Z6) enthält, durch das der Ausgang (Q) des D-Flip-Flops (Z3) mit den Taktimpulsen (CT) für den ersten Zähler (Z6) verknüpft ist.
4. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsschaltung (Z3, Z4, Z5, Z11, Z12, Z14) eine erste Verzögerungsschaltung (Z11) zur
Verzögerung der die Zählung durch den ersten Zähler (Z6) beendenden Impulsflanke
aufweist, welche einen verzögerten Impuls (W) erzeugt, der mit einer seiner Flanken
den Inhalt des ersten Zählers (Z6) an den zweiten Zähler (Z9) überträgt.
5. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsschaltung (Z3, Z4, Z5, Z11, Z12, Z14) eine zweite Verzögerungsschaltung (Z12) zur
Verzögerung der die Zählung durch den ersten Zähler (Z6) beendenden Impulsflanke
aufweist, welche einen verzögerten Impuls (R) erzeugt, der mit einer seiner Flanken den
Inhalt des ersten Zählers (Z6) löscht.
6. Steuerschaltung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingang der zweiten Verzögerungsschaltung (Z12) mit dem Ausgang der ersten
Verzögerungsschaltung (Z11) verknüpft ist.
7. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Verzögerungsschaltung (Z11, Z12) ein monostabiler Multivibrator
ist.
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