DE3415810C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60V—AIR-CUSHION VEHICLES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Luftkissenelement gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist typisch für Luftkissenelemente dieser Art, daß sie
mit einer perforierten elastischen Membran versehen sind,
die an der Fläche anliegt, über welche die Luftkissenein
heit zu verschieben ist. Wenn Luft, deren Druck höher ist
als der der Umgebung, in den Raum innerhalb der Membran
eingeleitet wird, wird eine Hubkraft erhalten, die dem
Luftdruck multipliziert mit der gesamten tragenden Fläche
entspricht. Wenn die Hubkraft die betreffende Last über
steigt, wird ein Luftfilm zwischen dem Element und der
luftdichten Fläche erhalten, auf welchem Luftfilm die Ein
heit transportiert werden kann.
Beispiele von Luftkissenelementen der geschilderten Art
sind beispielsweise in der GB-PS 14 95 614 und der US-PS
37 60 899 beschrieben. Das erstere ist mit einer Bodenmembran
mit regelmäßig (das heißt in Linien) angeordneten Perfora
tionen versehen, und das letztere ist mit einer Bodenmembran
von porösem Aufbau versehen.
Im Fall vollständig luftdichter und ebener Flächen bestehen
keine Probleme hinsichtlich der Anwendung des obigen Ver
fahrens. Die luftdichte Fläche gestattet eine steuerbare
Zufuhr von Luft in das Element, wenn der erforderliche
Luftfilm gebildet wird.
Sobald das Element sich über eine Unregelmäßigkeit in der
Fläche oder über eine Differenz zwischen zwei Flächen
bewegt, verliert es aber seine Fähigkeit, den erforderli
chen Luftfilm zu bilden. Die Luft strömt aus dem Element
auf unkontrollierbare Weise heraus und das Element verliert
seine Tragfähigkeit, wobei gleichzeitig der Geräuschpegel
stark zunimmt.
Die obigen Probleme haben zu dem Zustand geführt, daß auf
Luftkissen basierende Transportsysteme bis jetzt auf völlig
ebene und luftdichte Flächen beschränkt worden sind oder
auf Bereiche, wo die Basis mittels eines Blechs, einer
Matte, eines Bandes oder eines anderen Materials abgedich
tet werden kann.
Ziel der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu be
seitigen und die Anwendung des Luftkissenverfahrens auch
auf Flächen zuzulassen, die Stoßstellen umfassen oder die
in anderer Hinsicht nicht völlig eben oder luftdicht sind.
Dabei kann das Luftkissen-Transportgerät selbst dann ange
wandt werden, wenn eine Unregelmäßigkeit oder eine Diffe
renz zwischen zwei Flächen vorhanden ist, wie beispiels
weise im Fall von Schlitzen im Fußboden oder zwischen
Plattformen, die angehoben und abgesenkt werden können.
Das Ziel wird mittels Luftkissenelementen gemäß der Erfin
dung erreicht, welche auf dem Gedanken basieren, daß die
Perforationen in der Membran auf zufällige Weise, insbe
sondere in bezug auf Orthogonalkoordinaten, angeordnet wer
den.
Mehr im einzelnen ist das Luftkissenelement gemäß der Er
findung durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 ge
kennzeichnet.
Mittels der Erfindung werden mehrere wesentliche Vorteile
erhalten. Wenn die perforierte Membran beispielsweise un
terhalb eines bestehenden Luftkissengeräts angebracht wird,
kann der Operationsbereich dieses Geräts vergrößert werden,
so daß er auch Flächen einschließt, welche Unregelmäßig
keiten und Niveauunterschiede aufweisen, ohne eine Matte
oder ein Band verwenden zu müssen.
Die Erfindung gestattet ferner die Anwendung des Luftkissen
verfahrens in Räumlichkeiten, in denen besondere Anforde
rungen an einen niedrigen Geräuschpegel gestellt werden,
da der Geräuschpegel nicht in bedeutendem Ausmaß vergrößert
wird, wenn das perforierte Kissen beispielsweise über einen
Schlitz in der Unterlage läuft.
Die perforierte Membran kann einfach auf ein Luftkissenelement
der Standardausführung angewandt werden, und sie kann auch
auf einfache Art ersetzt werden, wenn sie beschädigt oder
verschlissen ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen
Luftkissenelements, welches mittels einer perforier
ten Membran so vervollständigt werden kann, daß er ein
erfindungsgemäßes Element bildet;
Fig. 2 eine partielle Schnittansicht des in Fig. 1 gezeig
ten Elements;
Fig. 3 ein Element von unten betrachtet;
Fig. 4 eine Schnittansicht des in Fig. 3 gezeigten Elements;
Fig. 5 das Prinzip der Verteilung der Perforationen gemäß
einer Ausführungsform;
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Zugkraft als
Funktion der Belastung im Vergleich zwischen einem
erfindungsgemäßen Luftkissenelement und bekannten
Elementen;
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform eines Luftkissenelements,
von unten betrachtet;
Fig. 8 eine dritte Ausführungsform eines Luftkissenele
ments, von unten betrachtet;
Fig. 9 eine vierte Ausführungsform eines Luftkissenele
ments, von unten betrachtet;
Fig. 10 eine fünfte Ausführungsform eines Luftkissenele
ments, von unten betrachtet; und
Fig. 11 eine Schnittansicht einer sechsten Ausführungsform
des Luftkissenelements.
Die perforierte Membran, nachfolgend als Fabrikat (fabric)
bezeichnet, kann entweder an ein bekanntes Luftkissen ange
fügt sein, z. B. an eines der in US-PS 36 18 694 (Aero-Go
Inc.) und in der GB-PS 10 96 120 (General Motors), dargestellten
Luftkissen oder kann auch einen völlig neuartigen Aufbau bilden.
Der Rahmen, an welchen das perforierte Fabrikat 4 angefügt
ist, besteht aus einem Luftkissenelement bekannter Art
gemäß Fig. 1. Elemente dieser Art werden in einer Anzahl
verschiedener Größen hergestellt, je nach der gewünschten
Hubkapazität.
Das Element besteht aus einem ringförmigen Balg 2, der aus
verstärktem Gummimaterial hergestellt ist. Der Luftkissen
balg 2 ist fest an eine eloxierte Aluminiumplatte 1 an
vulkanisiert. Die Luftzufuhr erfolgt durch zwei Öffnungen
3 in der Aluminiumplatte 1.
Das perforierte Fabrikat 4 muß aus einem Material herge
stellt sein, welches sehr abriebfest ist und eine glatte
Fläche mit niedriger Reibung gegen die Basis aufweist. Das
Material muß auch verstärkt sein, um jegliche Streckung zu
verhindern.
Die Perforationen (Löcher) 5 müssen je nach dem Ausmaß der
Unregelmäßigkeiten und Niveauunterschiede gemacht werden,
die in der darunterliegenden Basis auftreten, sowie nach
dem Gewichtsbereich, innerhalb welchem die Last variieren
kann.
Die Löcher 5 können mittels einer erhitzten Nadel gemacht
sein oder mittels Reibungsbohrung gebohrt sein. Wenn die
Löcher gestanzt werden, bleiben die Kanten der Löcher weich
und elastisch. Wenn genügend Platz vorhanden ist, ist es
möglich, ein Luftkissenelement zu wählen, dessen Fläche
größer als normal ist, um den Arbeitsdruck in dem Element
auf niedrigem Niveau halten zu können.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 bis 5 zeigt ein Luft
kissenelement, das entwickelt worden ist zur Verwendung bei
Betrieb über Plattformen, die angehoben und abgesenkt werden
können, wenn der Abstand zwischen den Plattformen höchstens
10 mm beträgt und wenn Höhenunterschiede von nicht mehr als
6 mm zwischen den Plattformen auftreten können.
Als Rahmen für das perforierte Luftkissen wird ein Luft
kissenelement der Standardausführung verwendet, bei welchem
der Außendurchmesser des Luftkissenbalges 2 1230 mm be
trägt. Sein Aufbau geht aus den Fig. 3 und 4 hervor.
Das Fabrikat 4 ist 0,45 mm dick und besitzt eine Nylonbasis
und Neopron-Oberfläche. Es wird zu einer kreisförmigen
Scheibe geschnitten, welche dann durch Verleimung an dem
Luftkissenbalg 2 befestigt wird. Die Löcher 5 werden ent
lang einer sogenannten Archimedes-Spirale mit konstantem
Abstand der Löcher entlang der Spirallinie gemacht. Die
Steigung s der Spirale beträgt 7 mm je Umdrehung und der
Lochabstand d beträgt 14 mm. Der Durchmesser der Löcher be
trägt 0,7 mm.
In Verbindung mit Versuchsläufen des perforierten Luft
kissens sind die Ergebnisse einerseits mit dem Luftkissen
verglichen worden, das als Rahmen für das perforierte
Fabrikat verwendet wurde, und andererseits mit einem Luft
kissen, bei welchem das Fabrikat aus einem porösen Gewebe
gemäß GB-PS 13 08 441 besteht. Die Versuchläufe wurden auf
einer ebenen Basis (Sperrholzplatte) sowie über einem Ver
bindungsschlitz von 10 mm Breite durchgeführt. Die Last
wurde von 40 kg bis 1500 kg variiert.
Das Ergebnis des Versuchslaufs geht aus Fig. 6 hervor. Das
Diagramm zeigt die Zugkraft, die zum Versetzen der Last
erforderlich ist, als Funktion der Belastung. Die Kurven
in gestrichelten Linien zeigen den Versuchslauf auf glatter
Basis an, wogegen die ausgezogenen Linien das Laufen über
die Verbindungsstelle anzeigen. Die Kurven sind bezeichnet
mit A 1 und A 2 für das normale Luftkissenelement, mit B 1 und
B 2 für das perforierte Luftkissen und mit C 1 und C 2 für
das Luftkissen mit dem porösen Gewebe.
Die Ergebnisse zeigen, daß das normale Luftkissen die nied
rigste Zugkraft auf einer glatten Basis erfordert (A 1).
Wenn eine Verbindungsstelle oder Höhendifferenz überschrit
ten wird, steigt die Zugkraft aber sehr rasch auf Werte,
die anzeigen, daß das Element seine Tragkapazität völlig
verloren hat (A 2). Gleichzeitig nehmen der Luftverbrauch
und der Geräuschpegel des Elements ebenfalls stark zu.
Das Luftkissenelement mit dem porösen Gewebe erfordert
selbst auf einer glatten Basis bereits eine hohe Zugkraft
(C 1). Weil die Fläche porös ist, wird der Luftfilm zwischen
dem Gewebe und der Basis äußerst dünn, welches eine höhere
Reibung bewirkt. Wenn das Luftkissenelement dann über eine
Verbindungsstelle läuft, strömt Luft aus dem Element ent
lang der gesamten Fläche des Elements aus, welche mit der
Verbindungsstelle koinzidiert. Daher nimmt die Zugkraft
auch hier sehr steil zu, während der Luftverbrauch an
steigt (C 2).
Auf einer glatten Basis erfordert das perforierte Luftkis
sen eine etwas höhere Zugkraft als das normale Kissen (B 1).
Wenn eine Verbindungsstelle überschritten wird, nimmt die
erforderliche Zugkraft etwas zu, aber keineswegs in dem
gleichen Ausmaß wie bei den anderen beiden Variationen des
Luftkissens (B 2). Sowohl der Luftverbrauch wie auch der
Geräuschpegel bleiben auch im wesentlichen konstant.
Das Luftkissenelement gemäß der Erfindung kann natürlich
von der beschriebenen Ausführungsform abweichen.
Das Luftkissenelement gemäß Fig. 7 ist von gleichem Aufbau
wie das in den Fig. 3 bis 5 gezeigte Element, aber die
Perforationen 5 in dem Fabrikat sind entlang einer loga
rithmischen Spirale vorgenommen worden.
In dem Aufbau gemäß Fig. 8 sind die Perforationen 5 in kon
stantem Abstand voneinander entlang Kreislinien angeordnet,
in welchen die Abstände zwischen den Radien der Kreise mit s
bezeichnet sind. In dem Aufbau gemäß Fig. 9 sind die Stellen
der Perforationen 5 mittels einer Zufallszahlerzeugung be
stimmt. Die oberen und unteren Randwerte für die Anzahl der
Löcher je Flächeneinheit müssen auf gleicher Art wie bei der
Ausführung gemäß den Fig. 3 bis 5 bestimmt werden.
Der Aufbau gemäß Fig. 11 ist der gleiche wie der des in den
Fig. 3 bis 5 gezeigten Elements, aber hier ist die Bo
denfläche des Luftkissenbalges 2 ebenfalls mit Perforationen
versehen. Dieses Luftkissen ist insbesondere für den Be
trieb auf einer Basis mit großem Höhenunterschied (≧20 mm)
geeignet.
Aus dem obigen (siehe z. B. Fig. 8) geht hervor, daß die
Perforationen in der Weise angeordnet sind, daß möglichst
wenig Perforationen auf der gleichen geraden oder auf ande
re Weise regulären Linie plaziert werden. Auf diese Weise
können die Wirkungen der meisten typischen Unregelmäßig
keiten (zum Beispiel lineare oder regelmäßig gekrümmte
Stoßstellen) in der Basis in hohem Maß eliminiert werden.
Claims (7)
1. Luftkissenelement für Luftkissen-Transportgerät, mit
einem Rahmen, vorzugsweise in Gestalt einer Platte, einem
ringförmigen Wulstabschnitt, z. B. einem Gummibalg, der
in luftdichter Weise unterhalb des Rahmens angeordnet ist,
einer Membran mit einer relativ hohen Anzahl relativ kleiner
Perforationen, die an die Bodenkante des Wulstabschnitts an
gefügt ist, so daß der Rahmen, der Wulstabschnitt und die
Membran einen Raum für ausströmende Luft definieren, sowie
wenigstens einer Öffnung für die Zufuhr von Druckluft in
den Raum,
dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen
(5) in der Membran (4) unregelmäßig in bezug auf Orthogonal-
oder Polarkoordinaten angeordnet sind.
2. Luftkissenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Perforationen (5) auf zufällige Weise angeordnet sind
(Fig. 9).
3. Luftkissenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Perforationen (5) entlang einer sogenannten archimedi
schen Spirale angeordnet sind (Fig. 3 und 5).
4. Luftkissenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Perforationen (5) entlang einer logarithmi
schen Spirale angeordnet sind.
5. Luftkissenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Perforationen (5) entlang Kreislinien ange
ordnet sind.
6. Luftkissenelement nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen in konstantem
gegenseitigem Abstand entlang der Spirale oder Kreislinie
angeordnet sind (Fig. 3, 7, 8).
7. Luftkissenelement nach Anspruch 1, bei welchem der
Wulstabschnitt aus einem Balgaufbau (2) besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenfläche des Balgaufbaus (2)
auch perforiert ist.
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