-
Träger zum Aufhängen eines Wellenendes
-
Die Erfindung betrifft einen Träger bzw. eine Stütze zum Aufhängen
eines Wellenendes und insbesondere zum Aufhängen der Enden von Wellen, wie sie etwa
bei Rollos verwendet werden.
-
Es sind bisher verschiedene Arten von solchen Trägern vorgeschlagen
und auch praktisch ausgeführt worden. Bei den herkömmlichen Trägern ist jedoch das
Einsetzen des Wellenendes recht mühsam und unbequem, während außerdem der Träger
und das mit ihm verbundene Wellenende häufig durch Abrieb beschädigt werden können.
Außerdem kann das in den Trägern eingesetzte Wellenende leicht herausfallen, wodurch
man schon im Hinblick auf die Winkellage des zu befestigenden Trägers sehr eingeschränkt
ist.
-
Dementsprechend besteht die Aufgabe der Erfindung in der Beseitigung
der aufgezeigten Nachteile der herkömmlichen Träger und in der Schaffung eines Trägers
für Wellenenden, der im Aufbau einfach ist und in jeder gewünschten Winkellage zur
Anwendung kommen kann, ohne daß ein Herausfallen und ein Abrieb des Wellenendes
zu befürchten ist.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich der eingangs erwähnte
Träger zum Aufhängen eines Wellenendes durch ein Tragteil, welches mit einer bogenförmigen
Ausnehmung zur Führung und Aufnahme des Schaftendes versehen ist, und durch zwei
oder mehr Befestigungsmittel.
-
Das Tragteil kann aus einem Becherkörper bestehen, der eine Umfangswand
und einen mit dieser zusammenhängend ausgebildeten Bodenteil aufweist. Andererseits
kann das Tragteil auch aus einer Grundplatte, einem verzahnten Zwischenglied auf
dieser Grundplatte, einer Wellenaufnahme, die eine bogenförmige Ausnehmung hat und
auf der Grundplatte angeordnet ist, und schließlich aus zwei oder mehreren Befestigungslöchern
bestehen, die im verzahnten Zwischenglied vorgesehen sind, wobei alle diese Elemente
ein einheitliches Bauteil darstellen. Die Wellenaufnahme ist vorzugsweise auf dem
erwähnten Zwischenglied über ein Stützbein von vorbestimmter Dicke angebracht.
-
Abweichend hiervon kann das verzahnte Zwischenglied auch auf der hinteren
Seitenfläche der Grundscheibe vorgesehen werden.
-
Die bogenförmige bzw. gekrümmte Ausnehmung setzt sich zusammen aus
einer konischen Ausnehmung, die in der Umfangswand des Becherkörpers ausgebildet
ist, und aus einer tragenden Ausnehmung, die im wesentlichen eine Schmetterlingsform
hat und im Bodenteil des Becherkörpers angrenzend an die konische Ausnehmung ausgebildet
ist.
-
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden die konische
Ausnehmung und die benachbarte tragende Ausnehmung in der Wellenaufnahme vorgesehen.
-
Die Befestigungsmittel können aus zwei oder mehr Laschen bestehen,
die sich an der Randkante des Becherkörpers befinden und oeffnungen haben, durch
welche geeignete Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, gesteckt werden.
Andererseits können die Befestigungsmittel auch aus zwei oder mehr Löchern bestehen,
die in dem verzahnten Zwischenglied angebracht sind.
-
Weiterhin ist der Becherkörper an seiner Umfangskante mit zwei oder
mehr Klauen bzw. Krallen ausgestattet, die mit entsprechend auszubildenden Haken
einer Aufhängung in Eingriff gebracht werden können.
-
Das so aufgebaute Tragteil kann entweder allein oder in Kombination
mit einer geeigneten Aufhängung zur Anwendung kommen, die im wesentlichen eine L-Form
hat.
-
Die genannte Aufhängung nach der Erfindung besteht aus einem Einstell-
bzw. Befestigungsabschnitt in Form einer flachen Platte, die mit zwei oder mehr
Befestigungsöffnungen sowie einem Kupplungsabschnitt ausgestattet ist, der das Tragteil
aufnimmt und abstützt,
und zwar mit Hilfe von Anlage- bzw. Eingriffsmitteln,
die in vorbestimmten Abständen vorgesehen sind.
-
Bei einer möglichen Ausführungsform nach der Erfindung ist der Kupplungsabschnitt
der Aufhängung mit einer verzahnten Ausnehmung zur Aufnahme des verzahnten Zwischengliedes
des Tragteiles und mit einer kreisförmigen Ausnehmung zur Aufnahme einer Grundscheibe
des Tragteiles versehen.
-
Bei einer anderen Ausführungsform kann der Kupplungsabschnitt der
Aufhängung nur mit einem verzahnten Loch zur Aufnahme des verzahnten Zwischengliedes
ausgebildet werden.
-
Die Wellenaufnahme wird zweckmäßigerweise mit einem weichen Ring abgedeckt,
der einen Spalt hat.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in den anliegenden Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
-
Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Trägers bzw.
einer Stütze nach der Erfindung, Figur 2 eine Vorderansicht des Trägerbodenteiles
mit der tragenden Ausnehmung in größerem Maßstab,
Figur 3 eine
perspektivische Ansicht des an einem Rahmen befestigen 1t-åyets, Figur 4 eine perspektivische
Ansicht einer Aufhängung nach der Erfindung, Figur 5 eine perspektivische Ansicht
der mit einem Tragteil verbundenen Aufhängung, Figur 6 eine perspektivische Ansicht
des Tragteiles mit der an einem Rahmen befestigten Aufhängung, Figur 7 eine auseinandergezogene
perspektivische Ansicht des Tragteiles mit der Aufhängung vor ihrer Verbindung,
Figur 8 eine perspektivische Ansicht eines auf einem Grundrahmen befestigten Tragteiles
in anderer Ausführungsform, Figur 9 einen Querschnitt durch das mit der Aufhängung
verbundcne Tragteil und Figur 10 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
der Aufhängung mit dem Tragteil nach einer weiteren möglichen Ausführungsform.
-
Das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel für einen Träger nach
der Erfindung besteht aus einem Tragteil 10 in Form eines Bechers mit einem über
den Umfang verlaufenden Wandabschnitt 12, welcher mit einer konischen Führungsausnehmung
14 und einem Bodenteil 16 versehen ist, der eine sich'an die Ausnehmung 14 anschlie-Sende
tragende Ausnehmung 18 hat.
-
Wie man am besten an der Figur 2 erkennen kann, ist die tragende Ausnehmung
18 im wesentlichen in Schmetterlingsform ausgebildet, die in einem gewissen Winkel
zu einer sie durchlaufenden Mittelachse gestellt ist, so daß ein in die Ausnehmung
18 eingesetztes Wellenende 20 etwas verschwenkbar ist, um die auf das Wellenende
einwirkende Belastung aufzufangen und zu verringern. Wenn nämlich die tragende Ausnehmung
eine rechteckige Form zur Aufnahme des im Querschnitt ebenfalls rechteckigen Wellenendes
hätte, würde der Eckteil des Wellenendes mit größerem Druck gegen die Wand der tragenden
Ausnehmung gedrückt, wodurch sowohl der Eckteil des Wellenendes als auch die Wand
der tragenden Ausnehmung durch Abrieb beschädigt werden könnten, wenn das Wellenende
in dieser Ausnehmung wiederholt bewegt oder gedreht wird. Wenn dagegen die tragende
Ausnehmung eine Art Schmetterlingsform gemäß Figur 2 hat, wird das im Querschnitt
rechteckige Wellenende bei Auftritt entsprechender Belastungen in Berührung mit
der flachen Wand der Ausnehmung gelangen, wobei dann Fläche auf Fläche liegt, ohne
daß ein unerwünschter Abrieb auftreten kann.
-
Der tragende Teil 10 hat außerdem in symmetrischer Anordnung an seiner
Randkante Befestigungslaschen 22 mit Löchern 24, durch die beispielsweise Schrauben
als Befestigungsmittel gesteckt werden können. Im übrigen kann der Tragteil allein
und als solcher zum Abstützen eines Wellenendes verwendet werden, indem er an einem
geeigneten
Tragrahmen 26 entsprechend Figur 3 angebracht wird.
-
Wenn das Tragteil 10 in Kombination mit einer geeigneten Aufhängung
benutzt wird, wie noch später im einzelnen zu erläutern ist, kann er an seiner Randkante
außerdem mit zwei oder mehr Krallen 28 ausgerüstet werden, die sich in festgelegten
Abständen zueinander befinden und mit entsprechend auszubildenden Haken einer Aufhängung
30 in Eingriff zu bringen sind.
-
Entsprechend Figur 4 hat die Aufhängung 30 einen Befestigungs- bzw.
-
Einstellabschnitt 32 in Form einer flachen Platte, die mit einem oder
mehreren Schlitzen 34 zur zeitweiligen bzw. vorläufigen Befestigung der Platte 32
an einem Grundrahmen versehen ist, die weiterhin zwei oder mehr Befestigungslöcher
36 aufweist und an die sich schließlich ein Kupplungsabschnitt 38 zur Aufnahme und
Abstützung des Tragteiles 10 über Eingriffslöcher 40 anschließt, die in festgelegten
Abständen zueinander gemäß Figur 5 am Abschnitt 38 vorgesehen sind.
-
Es ist verständlich, daß das Tragteil 10 mit dem Kupplungsabschnitt
38 in jeder gewünschten Winkellage verbunden werden kann, um insoweit eine Anpassung
im Hinblick auf die Befestigungslage der Aufhängung 30 zu gewährleisten. Wenn beispielsweise
der Träger in der in Figur 5 gezeigten Position zur Anwendung kommen soll, bei der
die
Befestigungsplatte 32 an der unteren Fläche eines horizontalen Grundrahmens, wie
beispielsweise einer Decke, angebracht ist,wird die Führungsausnehmung 14 mit der
tragenden Ausnehmung 18 senkrecht angeordnet. Wenn andererseits der Träger in einer
Position entsprechend Figur 6 zur Anwendung kommen soll, bei der die Platte 32 an
einer seitlichen Fläche eines vertikalen Grundrahmens befestigt ist, werden die
Ausnehmungen 14 und 18 seitlich oder parallel zur Platte 32 angeordnet.
-
Die Figuren 7 bis 9 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel für einen
Träger bzw. eine Stütze nach der Erfindung, bei dem der Tragteil 42 eine runde Grundscheibe
44 hat, auf der ein verzahntes Zwischenglied 46 mit der Scheibe 44 zusammenhängend
ausgebildet ist, um mit einer verzahnten Ausnehmung zusammenzuarbeiten, die in einem
Stützabschnitt der Aufhängung vorgesehen ist.
-
Auf dem verzahnten Zwischenglied 46 befindet sich außerdem eine Wellenaufnahme
48 mit einer führenden Ausnehmung 49 und einer tragenden Ausnehmung 50, wobei ein
Stützbein 51 zwischen den Teilen 46 und 48 liegt und alle Bauteile einschließlich
der Grundscheibe 44 ein einheitliches Bauteil bilden. Das Stützbein 51 schafft einen
entsprechenden Abstand zwischen dem Zwischenglied 46 und der Wellenaufnahme 48.
Das Stützbein könnte allerdings erforderlichenfalls auch entfallen.
-
Im verzahnten Zwischenglied 46 sind zwei oder mehr öffnungen 52 ausgebildet,
durch welche beispielsweise Schrauben als Befestigungsmittel geschraubt werden,
wenn das Tragteil 42 allein an einem Basisrahmen 54 gemäß Figur 8 angebracht wird.
-
Entsprechend Figur 7 hat die Aufhängung 58 der zweiten Ausführungsform
im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die, der ersten Ausführungsform mit der
Ausnahme, daß eine verzahnte Ausnehmung 60 an einer Seitenfläche des Stützabschnittes
62 zur Aufnahme des verzahnten Zwischengliedes 46 und eine kreisförmige Ausnehmung
64 an der gegenüberliegenden Seitenfläche des Stützabschnittes 62 zur Aufnahme der
Basisscheibe 44 vorgesehen sind, wie es die Figur 9 zeigt.
-
Mit der Ziffer 66 ist ein elastischer kreisförmiger Ring bezeichnet,
der einen Spalt 68 hat und die Wellenaufnahme 48 abdeckt, wenn diese mit der Aufhängung
58 verbunden ist. Es ist offensichtlich, daß das Tragteil 42 dieser zweiten Ausführungsform
auch geeignet mit der Aufhängung 58 gekuppelt werden kann, und zwar bei jedem beliebigen
Winkel der führenden Ausnehmung 49 und der tragenden Ausnehmung 50, um so eine Anpassung
an die jeweilige Position der Aufhängung 58 zu gewährleisten, wie schon vorher im
Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben wurde.
-
Die Figur 10 zeigt ein weiteres Beispiel für einen Wellenträger, der
dem beschriebenen Träger gemäß der zweiten Ausführungsform mit der Ausnahme ähnlich
ist, daß ein verzahntes Zwischenglied 70 vorgesehen wird, das bei dieser dritten
Ausführungsform an der hinteren Seite der Scheibe 72 angeordnet ist. Außerdem ist
der Stützabschnitt 74 der Aufhängung 76 nur mit einem verzahnten Loch zur Aufnahme
des verzahnten Gliedes 70 ausgerüstet. Das Tragteil bei dieser dritten Ausführungsform
kann ebenfalls entweder allein oder in Verbindung mit der Aufhängung benutzt werden,
wie bereits vorher in anderem Zusammenhang erläutert wurde.
-
Der erfindungsgemäße Träger hat unter anderem den Vorteil, daß das
Wellenende bequem, einfach und sanft über die gekrümmte Ausnehmung in die tragende
Ausnehmung eingesetzt werden kann, wobei die gekrümmte Ausnehmung dem Zweck dient,
das Austreten des Wellenendes aus dem Träger zu verhindern.Außerdem kann das Tragteil,
wenn es in Verbindung mit der Aufhängung benutzt wird, in jeder gewünschten Winkelposition
angeordnet werden, indem einfach nur der Eingriff zwischen dem Tragteil und der
Aufhängung verändert wird.
-
Leerseite