DE2201286A1

DE2201286A1 - Verfahren und vorrichtung zur vorbereitung eines hauttransplantates

Info

Publication number: DE2201286A1
Application number: DE19722201286
Authority: DE
Inventors: Warren F Dr Med Brown
Original assignee: First National Bank of Atlanta
Current assignee: First National Bank of Atlanta
Priority date: 1967-12-07
Filing date: 1972-01-12
Publication date: 1973-07-19
Also published as: CH529550A; NL7200863A; US3640279A; FR2167446A5; GB1374653A

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung eines
Hauttrailsplantates.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vorbereitung eines Hauttransplantates.

Bei der Anwendung eines bekannten, elektrischen Dermatons, zur Entnahme von einem Hautstück wird die entnommene Haut nicht
behandelt um eine grössere Abmessung zu erhalten. Entsprechend _:;
bekannten Verfahren wird die Haut in lange Streifen geschnitten und auf die Stelle gelegt auf die sie zu übertragen ist und es ist
üblich zwischen den einzelnen Streifen Abstände f-rei zu lassen.
Alle bekannten Verfahren und Vorrichtungen beziehen sich lediglich auf die Entnahme eines Hautstückes welches etwa die gleiche Grosse hat als die Stelle auf die das Transplantat zu übertragen ist. Liiach dem Verfahren dieser Erfindung kann das Hautstück jedoch sum transplantieren auf eine grössere Fläche vorbereitet werden.

Die U.S. Patentschrift 3.076.461 zeigt z.B. ein Gerät zur Vorbereitung eines Ilauttransplantates wobei das Hautstück in kleine Stücke oder, getrennte Streifen geschnitten wird_f dabei wird das Hautstück jedoch nicht an getrennten Stellen mit unterbrochenen
Schnittlinien versehen und es wird auch nicht auseinander gezogen um ein netz-oder uiaschenförmiges Transplantat zu bilden.Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung hat zwei in einer Fassung angeordnete Rollen, die auf beiden Seiten je ein Rolleninner aufweisen. Die Rollen sind in Längsrichtung gelagert und sind relativ zueinander drehbar. Eine Rolle wird als Schneidrolle bezeichnet
und sie hat roebrere runde Schneidkanten, welche in regelnvh's-sicen
Abständen in Lanqsrichtung der Rolle ancfüordnet sind und die Ebene

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dieser Schneidkanten stellt 5.-.en>recht inbezug auf die Mittellinie eier Rolle. Die andere Rolle ist vorzugsweise aus einem weicheren Material als die Schneidrolle, wie z.B. Kunststoff oder dergleichen hergestellt und hat mehrere lauten, Zähne, oder Vertiefungen, welche rege!massig in Längsrichtung verteilt und komplementär zu den Schneddknnten der Schneidrolle angeordnet sind. Die Ebene dieser

ist Nuten steht in einem Winkel zur Mittellinie dieser Rolle und/in einen Winkel zu den Schneidkanten der anderen Rolle angeordnet, so dass während der Rotation die Schneidkanten das sich zwischen den beiden Rollen befindende Hautstück zeitweise auf der Oberfläche der Kunststoffrolle schneiden und zeitweise mit einer Kut zusammenwirken und die Schnittlinie in dem Hautstück unterbrochen wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nun ausführlicher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine Vorderansicht der Schneidvorrichtung gemäss der Erfindung zum Vorbereiten eines Hauttransplantates wobei die Schneidkanten und die Nuten der beiden Rollen teilweise durch gestrichelte Linien angedeutet sind.

Figur 2 eine rechte Seitenansicht der Vorrichtung nach Figur 1.

Figur 3 eine linke Seitenansicht der Vorrichtung nach Figur 1.

Figur 4 eine Ansicht der in Figur 1 dargestellten Schneidrolle mit den Abmessungen einer bevorzugten Ausführungsform, wobei die Schneidkanten ebenfalls teilweise durch gestrichelte Linien angedeutet sind.

Figur 5 eine vergrösserte Ansicht der Schneidkanten der in Figur 4 gezeigten Rolle.

Figur 6 eine Seitenansicht der in Figur 1 gezeigten Rolle mit den Abmessungen einer bevorzugten Ausführungsform.

Figur 7 ein Hauttransplantat , welches gemäss der Erfindung mit den unterbrochenen Schnittlinien verseilen ist.

Figur"8 eine stark vergrösserte Darstellung eines Teiles des Hauttransplantates, welches nach der Lehre der Erfindung mit Schnittlinien versehen ist.

Figur 9 eine Ansicht eines Teiles des Hautbransplantates,

welches nach dem Sehne ide'n auseinander gezogen wurde.

BAD ORiGiNAL

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Figur 10 eine Ansicht eines grSs:Jeren Teiles des Hauttransplantr«.--tes in einem Masstab der die tatsächlichen Abmessungen genauer erkennen.lässt als die Darstellungen nach den Figuren 7 und 8.

Die Schneidvorrichtung 10 hat eine Passung 12 mit einem Sockel· Ί4 aus schwerem Metall wie Z.B. Eisen oder Stahl, der auf beiden Seiten nach oben weisende Enden 16, 18 hat in welchen die Lager 20,22 für die beiden Enden 24, 26 der Rolle 28 angeordnet sind. Die Rolle 2 8 hat mehrere schräge Nuten 30 deren Grundkanten 32 in einer Ebene liegen die in einem Yiinkel zur Mittellinie der Rolle 28 steht. Das Ende 24 der Rolle 28 hat,einen rechteckigen Antriebszapfen 34.

Die Fassung 12 hat einen oberen Teil mit zwei U-förmigen Schenkeln 36 und 38, die über einen Längssteg 40 miteinander verbunden sind und auf dem Sockel 14 aufliegen. Jeder U-förmige Schenkel 36, 38 dient zur Aufnahme eines Lagers 42, 44 welche durch je eine Schraube 46 befestigt wird. Die Lager 42, 44 stützen die Enden 48, 50 der Schneidrolle 52 ab, v/elche aus Stahl oder dergleichen hergestellt ist. Die Schneidrolle hat mehrere in Längsrichtung verteilte kreisförmige Schneidkanten 54 die durch Nuten 56 voneinander getrennt sind. Jede Schneidkante 54 liegt in einer zur Mittellinie der Rolle 52 senkrechten Ebene.

Zu beiden Seiten der Rolle 52 ist je eine Kunststoffplatte 60, 62 angeordnet die in Richtung zu der Rolle geneigt sind und mit dem unteren Rand an der Rolle anliegt. -Diese Platten verhindern dass das Haütstück .welches zum Herstellen der Schnittlinien zwi- ' sehen den Rollen hindurch geführt wird,, sich nicht um die Rollen wickeln kann. Es ist" keine Führungsvorrichtung für das Hautstück erfordert, d.a dieses unmittelbar zugeführt wird. Die Rollen 50, können sterilisiert und mehrmals verwendet werden.

Die Rolle 28 besteht vorzugsweise aus einem weicheren Material als die Schneidrolle 52 und kann z.B. aus Kunststoff oder einem ähnlichen Material hergestellt sein.

Da die Abmessungen des Gerätes zur Herstellung einee geeigneten Haüttransplantates ausschlaggebend sein können sind in der Figur 4 die bevorzugten Abmessungen der Rolle 52 eingetragen. Diese Abmessungen werden hier nicht wiederholt da sie aus den Zeichnungen klar ersichtlich und verständlich sind.

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SAD ORIGINAL

In ähnlicher Weise sind in Figur 5, welche zwei in Abstand angeordnete Schneidkanten 54 zeigt, die bevorzugten Abmessungen für diese Kanten zur Herstellung eines geeigneten Transplantates eingetragen. ,

Aus Öer Figur 6, welche ebenfalls die bevorzugten Abmes- ι sungen aufweist ist ersichtlich, dass bei der Rotation der beiden Rollen die Schneidkante 54 zeitweise gegenüber einer Wut 30 liegt und somit nicht mit der Oberfläche der Rolle 28 in Berührung ist. Falls die Schneidkante 54 gegenüber der,Nut 30 liegt wird das Hautstück nicht geschnitten, und es erfolgt somit eine Unterbrechung des Schneidvorganges, so dass man eine regelma'ssig unterbrochene Schnittlinie erhält wie in den Figuren 7 bis 10 dargestellt ist.

In der Figur 7 sind schematisch voneinander getrennte gerade Schnittlinien 70, 72 mit den bevorzugten Abmessungen dargestellt, welche durch die Schneidkanten 54 hergestellt werden und die bei 74 unterbrochen sind da an diesen Stellen die Schneidkanten 54 gegenüber einer Nut 30 lagen. Die Schräglage der Nuten 30 ist wichtig da die Längen der unterbrochenen Stellen 74 in den Schnittlinien 70 oder 72 von der Neigung dieser Nuten 30 abhängt. Die Unterbrechung der Schnittlinie ist umso grosser je grosser der Winkel zwischen der Ebene einer Nut 30 und der Mittellinie der Rolle 28 ist, und in gleicher Weise ist die Unterbrechung der Schnittlinie umso kleiner ge kleiner der Winkel zwischen der Ebene einer Nut 30 und der Mittellinie der Rolle 28 ist.

Das mit Schnittlinien versehene Hautstück ist in vergrössertem Masstab in Figur 8 dargestellt, wobei die ungeschnittenen Stellen 74 als Streifen zwischen den Schnittlinien 70 und 72 angedeutet sind.

Nachdem ein Hautstück entsprechend diesem Verfahren geschnitten wurde kann dasselbe durch eine Zugbelastung auseinandergezogen werden und da das Hautstück in einer konstanten, flexiblen Ebene bleibt öffnen sich die geschnittenen Teile um rautenförmige Oeffnungen 80zu bilden die von ungeschnittenen Streifen umgeben sind um ein gitter-, netz-, oder maschenförmiges Hauttransplantat 82 zu bilden wie in Figur 9 dargestellt ist. Es ist 3omit ersichtlich, dass das nach diesem Verfahren vorbereitete und mit dem Gerät der Erfindung

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geschnittene Hauttransplantat wesentlich grössere Abmessungen als das entnommene flautstück aufweist* Dies ist sehr wichtig bei grossen und.schweren Brandverletzungen und dergleichen um.mit einem möglichst kleinem HautstiteH eine grosse Flüche behandeln ssu !können,

j Die Figur IQ geigt ein Transplantat, welches mit dem QerSt Mnaoft äieser Erfindung entsprechend den* neuen Verfahren vorberei-

. tet wurde und es ist ersichtlich, dass alle Schnittlinie» 70, 72 in regeImSssigen AbstSndetv Ober dem Hautstöck verlaufen und diese SehnittlinieR ip regelmSssigen Abständen bei 74

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INSPECTED

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Claims

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Verfahren zur Vorbereitung einea Hauttransplantates aus einem Hautstück nach dessen Entnahme von einer Körperstelle, gekennzeichnet durch folgende nacheinander vorzunehmende Verfahrensschritte»

a. Schneiden von mehreren gleichmässig getrennte) und regelraifssig unterbrochenen Schnittlinien längs des entnommenen HautstücXea, und

b. Auaeinanderaiehen dea mit den unterbrochenen Schnittlinien versehenen Hautatücke3 zur Bildung eines netzförmigen Beuttransplantates.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« dass das Hautstück in einer Richtung durch mehrere Schneidkanten entlang mehreren voneinander getrennten linien kontinuierlich und gleichseitig geschnitten wird.
3. Vorrichtung *ur Herstellung der Schnittlinien entsprechend dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2« dadurch gekenng«4c)y*«t, dass es zwei in einer Fassung gelagerte Hollen aufweist«zwischen denen da» Haut·tack ium Schneiden durchgeführt wird, wobei die eine Rolle mit mehreren in regelwlasigen Abständen angeordneten Muten versehen ist, die in einem Winkel zur Mittellinie dieser Rolle angeordnet Wind, un4 wobei die andere Rolle mehrer* in regeliuässigen Abständen angeordnete Schneidkanten aufweist, die im wesentlichen senkrecht *u der Mittellinie dieser Roll« stehen,

4* Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Muten versehene Rolle aus einem weicheren Material ale die mit den Schneidkanten versehene Rolle hergestellt ist. 9« Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass 3ψ beiden Selten der Hollen führungsplatten angeordnet sind damit das Hautstiick nach dem Durchtritt «wischen den beiden Rollen sich nicht um diese wickeln kann.

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