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Bilddreheinrichtung in einem Mikrofilmlese- und
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-rückvergrößerungsgerät Die Erfindung betrifft eine Bilddreheinrichtung
in einem Mikrofilmlese- und -rückvergrößerungsgerät, in welchem ein Mikrobild wahlweise
auf einen Bildschirm oder mittels Umlenkspiegeln auf eine Kopiereinrichtung projiziert
wird, das eine Transporteinrichtung und eine Positioniereinrichtung für die ausgewählten
Mikrobilder und ein Drehprisma zur Einstellung von Hoch- und Querformat aufweist.
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Bei Mikrofilmrückvergrößerungsgeräten, welche die Erstellung von Rückvergrößerungen
etwa im Format des Originals erlauben, besteht die Notwendigkeit, das auf dem Bildschirm
sichtbare Schriftstück in die zur Kopie notwendige, richtige Lage zu bringen, in
der das projizierte Bild innerhalb der Papierfläche des Kopierpapiers
zu
liegen kommt. Dies ist bedingt durch die Ausgestaltung der Rückvergrößerungsgeräte,
welche durch etwa quadratische Bildschirme das Lesen von sowohl hochformatig als
auch querformatig verfilmtem Schriftgut ermöglichen. Jedoch ist es nicht möglich,
ein auf dem Bildschirm quer lesbares Schriftstück in dieser Lage rückzuvergrößern.
Denn bei richtig gewähltem Abbildngsmaßatab ist die Breite der Kopiertrommel zum
Kopieren von hochformatig lesbaren Schriftstücken ausgelegt. Darum muß bei jeder
Kopie, welche von einem querliegenden Schriftstück angefertigt werden soll, manuell
das Drehprisma um 45 gedreht werden. Werden dieser Handgriff oder die darauf folgende
Rückdrehung unterlassen, führt dies zu Textverlust bei der oder der folgenden Kopie
und erfordert einen neuerlichen Arbeitsgang, was insbesondere hei Serienkopien störend
und zeitraubend ist.
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Zur Behehung dieses Problems ist bereits durch die US-PS 39 07 418
eine Einrichtung bekannt geworden, welche bei jeder anzufertigenden Kopie mechanisch
die Bilddrehung durchführt. Der dazu notwendige Aufwand, inshesondere die dazu notwendigen
Teile, lassen diese Lösung nicht als praktikabel erscheinen.
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Das Ziel der Erfindung ist es, eine sichere, einfache, selbsttätige
Einrichtung zur Bilddrehung bei einem Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen.
Diese Einrichtung soll den Anwender bei der Bedienung des Gerätes von der Oberwachung
der zum Kopieren richtigen Bildlage hefreien.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Hauptanspruchs.
Vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig.l ein bekanntes Mikrofilmrückvergrößerungsgerät, an dem die erfindungsgemäßen
Veränderungen vorgenommen sind, Fig.;? den Bildschirm des erfindungsgemäßen Geräts,
Fig.3 die Steuerschaltung der erfindungsgemäßen Geräts.
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Gemäß Fig.l ist in einem unteren Gehäuseteil 2 eines Mikrofilmlese-
und -rückvergrößerungsgerätes eine Kopiereinheit untergebracht. Diese Kopiereinheit
umfaßt eine fotosensible Kopiertrommel 1, um die herum die üblichen Bearbeitungsstationen
eines elektrofotografischen Kopiergerätes angeordnet sind. Das auf die Kopiertrommel
aufbelichtete Ladungsbild wird in einer Entwicklungseinrichtung 3 entwickelt. Über
einen Rollenanleger 4 werden im Kopiertakt einzelne Bogen eines Blattstapels ; über
ein Einzugswalzenpaar 6 an den Umfang der Kopiertrommel 1 herangeführt. Im Bereich
eines Ubertragungscorotrons 7 wird das in der Entwicklungseinrichtung 3 durch Toner
eingefärbte Ladungshild auf das Blatt übertragen. Ein Abnahmecorotron 8 erleichtert
das Abnehmen des nun das Pulverbild der Kopie tragenden
Blattes
von der Kopiertrommel 1, von der der Kopieträger über ein Transportband 9 weg zu
einer Fixiereinrichtung 10 transportiert wird, in der das Pulverbild auf dem Kopieträger
eingeschmolzen wird. Von hier aus wird der Kopieträger über ein Auslaufwalzenpaar
11 in ein Ablagefach 12 abgelegt. In Umlaufrichtung A der Kopiertrommel 1 gesehen
hinter dem Abnahmecorotron 8 ist am Umfang der Kopiertrommel ein Reinigungscorotron
12 und im Anschluß daran eine Reinigungseinrichtung 13 zum Reinigen der Trommeloberfläche
von Resttoner vorgesehen. Im Anschluß an die Reinigungsvorrichtung 13 befindet sich
ein Aufladecorotron 14, das die Kopiertrommel gleichmäßig mit elektrischer Ladung
belegt. Durch eine Feldhlende 15 wird ein parallel zur Kopiertrommelachse verlaufender,
spaltförmiger Belichtungsbereich 16 definiert.
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In einem dem Gerätebenutzer zugewandten, pultartigen Gehäuseteil 2a
des Gehäuses 2 ist eine Beleuchtungseinrichtung für das zu projizierende Mikrobild
eines Mikrofiches 17 untergebracht. Die Beleuchtungseinrichtung umfaßt eine Lampe
18, einen Reflektor 19, Kondensorlinsen 20 und 21 sowie einen Umlenkspiegel 22.
Auf der Oberseite des pultartigen Gehäuseteils 2a ist eine Mikrofichebühne 23, auf
der zwischen zwei transparenten Platten 24 ein Mikrofiche 17 einlegbar ist, in bekannter
Weise in zwei Koordinatenrichtungen verschiebbar gelagert. Ein oherhalb der Bühne
?.3 angeordnetes, vorzugsweise in bekannter Weise schwimmend gelagertes Objektiv
25 mit einem darüber angeordneten, zur Bilddrehung notwendigen Drehprisma 25a projiziert
das abzubildende Mikrobild über im Innern eines oberen Gehäuseteils 26 angeordnete
Umlenkspiegel 27, 28 auf eine dem
Benutzer zugewandte Bildwand 29,
auf der ein vergrößertes Bild des Mikrobildes entsteht. Der Verlauf des Projektionsstrahlenganges
zum Betrachten des Mikrobildes ist durch die mit der Bezugsziffer 30 bezeichnete
strichpunktierte Linie angedeutet.
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Der Umlenkspiegel 27 ist um die Achse 31 zwischen zwei Endstellungen,
von denen die eine in Fig.l ausgezogen und die andere gestrichelt gezeichnet ist,
verschwenkbar gelagert. In seiner gestrichelt eingezeichneten Position ist der Spiegel
27 aus dem Strahlengang herausgeschwenkt, so daß der Abbildungsstrahlengang auf
den Spiegel 32 trifft, der den Strahlengang über den Umlenkspiegel 33 auf die Kopiertrommel
1 lenkt. Der Verlauf des Kopierstrahlenganges ist durch die strichpunktierte Linie
34 angedeutet. Die Spiegel 32 und 33 sind auf einem Winkel spiegel träger 35 im
rechten Winkel zueinander angeordnet. Der Winkel spiegel träger 35 ist an Führungsstangen
36 gelagert und in einer zur Ebene des Mikrofiches 17 parallelen Ebene in Pfeilrichtung
B-C zum streifenweisen Abtasten des zu kopierenden Bildes synchron zur Bewegung
der Kopiertrommel 1 verschiebbar.
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Auf dem in Fig.2 dargestellten Bildschirm 29 lassen sich mikroverfilmte
Vorlagen eines Formats sowohl hochformatig gemäß der gestrichelten Lage 40 als auch
querformatig gemäß der Stellung 41 lesen. Zur besseren Handhabung bei der Positionierung
sind Markierungen 42 am Bildschirm angebracht.
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In Fig.3 ist der Bildschirm 29 dargestellt, auf dessen Fläche sich
zwei Sensoren 43 befinden. Bei einer auf
dem Bildschirm querformatig
lesbaren, die Sensoren 43 überdeckenden Vorlage geben die Sensoren 43 ein Signal
an eine Steuereinheit 44 ab. Die Polarität der Sensorsignale muß für positiven bzw.
negativen Film umgeschaltet werden. Bei der Betätigung der Kopiertaste 45 und einem
von den Sensoren 43 eingehenden Signal führt die Steuereinheit 44 dem Drehprismenantrieb
4fi (als Hubmagnet dargestellt) Spannung zu. Der Antrieb 46 bewegt die Zahnstange
47 in Pfeilrichtung und dreht das Drehprisma 25a um den zur Bilddrehung notwendigen
Winkel von 45°. Dabei wird die Zugfeder 48 gespannt.
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Dieser Zustand bleibt his zum Ende des Kopiervorgangs erhalten. Nach
Beendigung des Kopiervorgangs schaltet die Steuereinheit 44 die am Antrieb 46 liegende
Spannung ab. Die Zugfeder 48 entspannt sich und bringt dabei das Drehprisma 25a
in seine Ausgangslage zurück.
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Bei Mehrfachkopienbleiht die zum Kopieren notwendige Bilddrehung bis
zum Abschluß der gesamten Kopierserie erhalten.
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Als Drehprismenantrieb kann stattdessen ein Motor mit getrieblicher
Verbindung zum Drehprisma eingesetzt werden, ebenso ist ein bistabiles, elektrisch
umsteuerbares Bauelement anwendbar. Nach einer weiteren Lösungsvariante ist die
Anbringung der Sensoren an den Umlenkspiegeln möglich.
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