DE3415144A1 - Vorrichtung zur selbsttaetigen regelung der zufuhr eines gerinnungshemmenden mittels bei einer autotransfusions- oder reinfusionseinrichtung - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen regelung der zufuhr eines gerinnungshemmenden mittels bei einer autotransfusions- oder reinfusionseinrichtung

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DE3415144A1 DE19843415144 DE3415144A DE3415144A1 DE 3415144 A1 DE3415144 A1 DE 3415144A1 DE 19843415144 DE19843415144 DE 19843415144 DE 3415144 A DE3415144 A DE 3415144A DE 3415144 A1 DE3415144 A1 DE 3415144A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Zufuhr eines gerinnungshemmenden Mittels bei einer Autotransfusions- oder Reinfusionseinrichtung.
Sie beruht auf der Priorität aus der Anmeldung in den V.St.A. Serial No. 490,675 vom 2. Mai 1983 und steht im Zusammenhang mit den Erfindungen, die in den V.St.A.-Anmeldungen Serial No. 490,674 vom 2. Mai 1983, Serial No. 490,673 vom 2. Mai 1983 und Serial No. 472,763 vom 7. März 1983 beschrieben sind.
Es handelt sich dabei um Einrichtungen zur Verwendung eines gerinnungshemmenden Mittels in Verbindung mit der Autotransfusion oder Reinfusion von Blut. Gewöhnlich gehören zu einer Einrichtung zur intraoperativen Autotransfusion oder Reinfusion ein Saugstab zum Ansaugen von Blut aus einer offenen Wunde, ein Blutspeicherbehälter zur Aufnahme des angesaugten Blutes und eine biegsame Leitung, mit der das Blut von dem Saugstab zu dem Speicherbehälter geleitet wird. Um das Koagulieren des angesaugten Blutes zu verhindern, ist es häufig erwünscht, dem Blut ein wirksames gerinnungsheinmendes Mittel zuzusetzen während oder unmittelbar nachdem es angesaugt wird. Der wünschenswerte Mengenanteil des gerinnungshemmenden Mittels zu dem Blut ist allgemein innerhalb bestimmter Grenzen festgelegt. Das gerinnungshemmende Mittel kann durch eine seitliche Öffnung des Saugstabes in dessen Blutdurchgangsweg oder Volumen eingeführt werden, während das Blut beim Ansaugvorgang den Durchflußweg des Saugstabes
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durchströmt. Im allgemeinen verbindet ein Schlauch die Eintrittsstelle am Saugstab für das gerinnungshemmende Mittel mit einer Quelle dieses Mittels, die in einer bestimmten Höhe in einiger Entfernung von dem Saugstab angebracht ist. Die Zufuhr des gerinnungshemmenden Mittels zu dem Blut hängt zum Teil von der Höhe ab, bei welcher die Handhabung des Saugstabes erfolgt (d.h. von der Höhe der offenen Wunde) relativ zu der Höhe der Quelle des gerinnungshemmenden Mittels. Dies rührt daher, weil die antreibende Kraft für die Zufuhr des Mittels aus der Quelle zu dem den Saugstab durchfließenden Blut im allgemeinen von mehreren Faktoren abhängt, insbesondere dem hydrostatischen Kopf des gerinnungshemmenden. Mittels in Verbindung mit dem Höhenunterschied zwischen der Quelle des Mittels und der Stelle des Eintritts des Mittels in den Saugstab. Eine Änderung der Handhabungshöhe des Saugstabes relativ zu der Quelle des gerinnungshemmenden Mittels kann daher die treibende Kraft für dieses Mittel und damit das Anteilsmengenverhältnis des Mittels zu dem Blut verändern, so daß der erwünschte Bereich dieses Anteilsmengenverhältnisses überschritten wird.
Die hier beschriebene Einrichtung ist vor allem so ausgebildet, daß die Auswirkungen von Höhenänderungen des Saugstabes relativ zu der Quelle des gerinnungshemmenden Mittels kompensiert werden. Die Einrichtung stellt eine Verbesserung gegenüber der eingangs erwähnten Einrichtung nach der Anmeldung Serial No. 490,673 dar.
Eine selbsttätige Einrichtung zur Zufuhr des gerinnungs-
hemmenden Mittels für eine Autotransfusions- oder Reinfusionseinrichtung weist einen Saugstab auf, dem das gerinnungshemmende Mittel aus einer Quelle bzw. einem Vorratsbehälter zugeführt wird, der an einer verhältnismäßig hoch gelegenen Stelle oberhalb der brauchbaren, für den Saugstab in Betracht kommenden Höhenlagen angeordnet ist. An dem Saugstab ist eine Regelvorrichtung oder ein Zwischenbehälter für das Mittel befestigt, der durch eine biegsame Trennwand oder Membran in zwei Kammern unterteilt ist.
Während das Blut angesaugt wird und den Saugstab durchströmt, zieht eine hydrodynamische Saugkraft das gerinnungshemmende Mittel aus der ersten der beiden Kammern des Zwischenbehälters in den Blutdurchflußweg durch den Saugstab. Dies führt zu einer Bewegung der biegsamen Membran, welche es ermöglicht, daß atmosphärische Luft in die zweite der beiden Kammern eingesaugt wird und über eine Schlauchleitung in den entfernt angebrachten Vorratsbehälter des Mittels strömt. Dieser Luftstrom zu dem Vorratsbehälter ermöglicht es dem gerinnungshemmenden Mittel, aus dem Vorratsbehälter über eine Schlauchleitung in die erste der beiden Kammern des Zwischenbehälters zu fließen, die dadurch selbsttätig nachgefüllt wird.
Durch die Erfindung wird somit eine Vorrichtung in Form eines Zwischenbehälters für gerinnungshemmendes Mittel geschaffen, die mit dem Saugstab, gewisser-
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maßen auf ihm "reitend", fest verbunden ist, und mit dem Blutdurchflußweg des Saugstabes über eine öffnung in Verbindung steht. Das gerinnungshemmende Mittel in dem Behälter wird auf zumindest annähernd atmosphärischem Druck gehalten und selbsttätig aus einem entfernt gelegenen Vorratsbehälter nachgefüllt. Somit ist, obgleich die Arbeitshöhe des Saugstabes relativ zu dem Vorratsbehälter je nach den Umständen Änderungen unterworfen sein kann, gerinnungshemmendes Mittel bei oder annähernd bei atmosphärischem Druck stets verfügbar, um in das angesaugte Blut eingezogen werden zu können.
Als einschlägige Literatur werden folgende Veröffentlichungen benannt:
U.S.-Patentschriften
2,Ο32,·614. 3,719,197
2,449,497 ■ 3,802,432
2,689,565 3,807,401
2,697,433 3,853,236
2,804,075 3,863,634
2,935,068 3,866,608
2,988,001 3,955,573
3,191,600 3,965,896
3,452,751 3,989,046
3,464,159 4,006,745
3,492,992 . 4,014,329
3,595,234 4,033,345
3,623,483 4,047,526 3,680,560 29,346
3,704,709
Andere Veröffentlichungen;
Hematologic Integrity After Intraoperative Allotransfusion
Aaron u.a.
Arch. Surg/Bd. 109, Juni 1974
Intraoperative Autotransfusion Bennett u.a.
The American Journal of Surgery - Bd. 123, Seiten 257-260, 1972
Receptal ATS Medästinal - 4/78 - S139O Herausgeber Sorenson Research Co. P.O. Box 15588, Salt Lake City, Utah
Receptal ATS Trauma - 1/79 - S1220 Herausgeber Sorenson Research Co. P.O. Box 15588, Salt Lake City, Utah
A Simple Method of Intraoperative Autotransfusion Noon u.a.
Surgery, Gynecology and Obstetrics - Bd. 143, Seiten 65-70, 1976 .
The Graphic Languages of Engineering Steidel and Henderson John Wiley & Sons, 1983, Seite 13, Pig.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Diese zeigt die schematische Darstellung, teilweise im Schnitt, einer Anordnung zum Zusetzen eines gerinnungshemmenden Mittels, die für eine Autotransfusions-5 oder Reinfusionseinrichtung geeignet ist.
Bei einer Autotransfusions- oder Reinfusionseinrichtung wie sie hier zur Rede steht wird das gerinnungshemmende Mittel in einen Saugstab eingezogen, der zur Absaugung von Blut des Patienten benutzt wird. Dies geschieht so, daß das abgesaugte Blut nicht innerhalb der Einrichtung koaguliert, bevor es zu dem Patienten zurückgeleitet wird. Die Menge des gerinnungshemmenden Mittels, die zweckentsprechend zugesetzt wird, liegt innerhalb eines verhältnismäßig begrenzten Bereichs. Die zugesetzte Me'nge wird durch die Bewegung des Saugstabes in eine höhere und tiefere Höhenlage, während das Blut von Stellen verschiedener Höhe angesaugt werden kann, beeinflußt.
Zur Durchführung der gewünschten Beimischung von gerinnungshemmenden Mittel zu dem angesaugten Blut bei allen in Betracht kommenden Stellungen und Höhen des beweglichen Saugstabes und ohne Abweichung von den gewünschten Mengenanteilen von gerinnungshemmendem Mittel und Blut unter Verwendung einer einfachen, direkten, verläßlichen Vorrichtung wird eine Anordnung zur Behandlung eines in einer bestimmten Höhe liegenden Patienten vorgesehen. Sein Blut wird von irgendwelchen frei zugänglichen Blutansammlungen durch einen Saugstab 6
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angesaugt, der zwischen verschiedenen Höhenlagen und verschiedenen Ansatzrichtungen beweglich ist. Der von Hand zu haltende Saugstab hat einen Einlaß 7, der in seinen Durchflußweg 8 mündet, welcher seinerseits durch die Handhabe 11 hindurch in die Leitung 12 übergeht, die zu dem oberen Teil 13 bzw. dem Hohlraum eines Blutspeicherbehälters 14 führt. Vorzugsweise enthält der Durchlußweg 13 eine Verengung in Form einer Venturi-Düse 9. Der Blutspeicher 14 steht unter Vakuum aus einer entfernt gelegenen Vakuumquelle 16, die mit ihm über eine Kammer eines Vakuumreglers 18 verbunden ist, in der das Vakuum mittels der Anordnung einer biegsamen Membran 19 geregelt wird, vgl. hierzu die eingangs erwähnte Anmeldung entsprechend Serial No. 490,674 vom gleichen Erfinder wie die vorliegende Anmeldung. Die Membran 19 teilt den Regler 18 und bildet eine Kammer 17» die teilweise von einer Wand 21 begrenzt und über eine Leitung 22 und eine Luftdrossel 23 in das Restvolumen oder den Gasraum des Blutspeichers mündet. Somit ist das durch den Regler 18 geregelte Vakuum verfügbar, um das Blut durch die Spitze 7 des Saugstabes 8 anzusaugen.
Vorzugsweise ist eine öffnung 63 an dem Saugstab vorhanden, die dessen hohles Innere bzw. den Blutdurchflußweg mit der freien Atmosphäre verbindet. Die Bedienungsperson benutzt einen Finger zum Abdecken der öffnung 23> wenn sie das Vakuum in dem Raum 13 an der Saugstabspitze 7 wirksam machen will, um den Blutansaug-
Vorgang einzuleiten und aufrechtzuerhalten, oder die öffnung 63 freizugeben und damit den Blutansaugvorgang anzuhalten.
Aufbau und Arbeitsweise der Zuführeinrichtung für das gerinnungshemmende Mittel sind folgende: Ein Vorratsbehälter 41 ist zunächst in aufrechter Lage angeordnet und mit gerinnungshemmendem Mittel gefüllt mit Ausnahme eines Luftraums 62 darüber bei atmosphärischem Druck. Der Vorratsbehälter wird dann über Leitungen 59 und 42 angeschlossen. Er wird an einer festgelegten bestimmten Stelle oberhalb der Bluteintrittsstelle 60 in den Blutspeicher angebracht. Die Antriebskraft für das Ansaugen des Blutes über die Saugstabspitze 7 zu dem Luftraum 13 in dem Blut speicher hängt dann von dem senkrechten Abstand zwischen der Eintrittsstelle 6l in den Vorratsbehälter 41 und der Bluteintrittsstelle 60 in den Blutspeicher ab. Die Lage des Vorratsbehälters 4l für das gerinnungshemmende Mittel und die Lage des Blutspeicherbehälters 14 müssen so gewählt werden, daß der Punkt 61 etwas oberhalb der obersten Stelle liegt, die für die Arbeitslage des Saugstabes 6 in Betracht kommt. Um die Einrichtung in Bereitschaft zu setzen, wird zunächst eine Schlauchklemme 44 geöffnet und der Abfluß des gerinnungshemmenden Mittels durch Schwerkraft dazu benutzt, die Leitung 42, eine Kammer 47 und den Durchgang 52 zu füllen. Dieser Abfluß erfolgt unter Herstellung eines partiellen Vakuums in dem Luft- oder Gas-
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raum 62 oberhalb des Plüssigkeitsspiegels in dem Vorratsbehälter 41, auf den sich das Vakuum auswirkt. Dabei fließt dasgerinnungshemmende Mittel weiterhin durch Schwerkraft aus dem Vorratsbehälter 4l ab, bis die Höhe des Vakuums in dem Raum 62 genügend zunimmt, um der Flüssigkeitssäule des gerinnungshemmenden Mittels in dem Behälter 41 der Leitung 42 und der Kammer 47 das Gleichgewicht zu halten. Vorzugsweise werden dabei die Leitung 42 und die Kammer 47 vollständig gefüllt. Der Vakuumregler 18 sorgt dafür, daß. in dem Raum 13 des Blutspeichers 14 ein Vakuum von einem Betrag vorhanden ist, der im wesentlichen dem Druck entspricht, der über die Leitung 59 an der Stelle 6l abgefühlt wird. Somit ändert sich die Höhe des Vakuums, bei welcher der Regler 18 regelt, mit den relativen Änderungen der Höhe zwischen dem Saugstab 6 und dem Blutspeicher 14 (sofern der Vorratsbehälter 4l seine Lage gegenüber dem Blutspeicherbehälter 14 beibehält). Dadurch kompensiert die Vorrichtung Schwankungen der relativen Höhe zwischen dem Saugstab 6 und dem Speicherbehälter 14.
Eine Abflußleitung 42 führt von dem Vorratsbehälter 4l über ein Rückschlagventil 43, ein Schaltventil 44 und eine Strömungsdrossel 64 in einen Zwischenbehälter 46 für- das gerinnungshemmende Mittel, der auf dem Saugstab angebracht ist. Der Zwischenbehälter 46 ist in 'etwa dem Druckregler nach der U.S. Anmeldung Serial No. 490,674 vergleichbar. Er enthält eine erste Kammer 47
für das gerinnungshemmende Mittel und eine zweite Kammer 48. Diese sind durch eine Membran 49 voneinander getrennt, welche einen biegsamen Umfangsrand aufweist, der als rollbare Palte 65 ausgebildet ist. Das gerinnungshemmende Mittel kann aus der Kammer 47 durch eine Leitung 52 fließen, die in die engste Stelle 9 des Ventiru-Abschnitts in dem Saugstab mündet. Die normale Ruhestellung der Membran 49 ist so gewählt, daß ihr gefalteter Umfangsabschnitt 65 die öffnung eines Durchgangs 56 in die Kammer 48 bedeckt und verschließt. Die Öffnung kann kreisförmig, rechteckig oder noch anders gestaltet sein. Der Durchgang 56 mündet in eine flexible Leitung 57, die zu der Kammer 58 des Reglers 18 führt. Diese Kammer ist über die Leitung 59 mit dem Vorratsbehälter 41 für das gerinnungshemmende Mittel verbunden. Durch einen Durchgang 53 und eine Drosselöffnung 54 steht die Kammer 48 mit der Atmosphäre in Verbindung.
Beim Betrieb zieht das Vakuum aus dem Raum 13, wenn die öffnung 63 am Saugstab geschlossen ist, das Blut durch die Venturi-Düse 9 des Saugstabes in den Blutspeicherbehälter 14..Diese Blutströmung erzeugt eine hydrodynamische Saugwirkung an der öffnung des Durchgainges 52 in den Saugstab und sucht gerinnungshemmendes Mittel aus der Kammer 47 über die Venturi-Düse 9 in die Blutströmung zu ziehen, so daß sich das Mittel mit dem Blut mischt. Die Biegsamkeit der Palte am Umfangsbereich der Membran ermöglicht das Ausfließen des Mittels
aus der Kammer 47, wenn die Membran 49 sich nach oben bewegt (wie in der Figur dargestellt), wobei das Volumen der Kammer 47 verkleinert wird. Wenn die Membran gehoben wird, hebt sich ihr biegsamer Randabschnitt und legt den Durchgang 56 ganz oder teilweise frei, so daß atmosphärische Luft aus der Kammer 48 über die Leitung 57, die Kammer 58 und die Leitung 59 in den Vorratsbehälter 4l eingezogen wird. Die in den Boden des Behälters 4l eintretende Luft steigt in Form von Blasen durch das gerinnungshemmende Mittel nach oben in den Luftraum 62, wodurch die Höhe des in ihm herrschenden Vakuums vermindert (bzw. der darin herrschende Druck verkleinert) wird. Zugleich mit der Druckänderung wird dadurch das gerinnungshemmende Mittel aus dem Vorratsbehälter 4l freigegeben und durch die Leitung 42 und den Durchgang 51 in die Kammer 47 fließen gelassen, die auf diese' Weise selbsttätig nachgefüllt wird. Wenn der Blutansaugvorgang angehalten wird, wird die Entnahme von gerinnungshemmendem Mittel aus der Kammer 47 beendet, die Kammer aufgefüllt und die Membran 49 in ihre Ruhestellung zurückgeführt, bei der der Luftdurchtrittsweg 56 durch" den Randbereich 65 der Membran abgedeckt und abgedichtet wird, so daß keine Luft mehr zu dem Vorratsbehälter 41 strömen kann. Unter solchen Umständen wird der Fluß des gerinnungshemmenden Mittels zu der Kammer 47 voll" ständig oder nahezu vollständig unterbrochen. Praktisch kann allerdings eine kleine Menge des Mittels weiter aus
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dem Vorratsbehälter 4l abfließen, bis die Höhe des Vakuums in dem Raum 62 groß genug ist, um den hydrostatischen Kopf bzw. die Flüssigkeitssäule des Mittels zwischen dem Spiegel des Mittels in dem Behälter 4l und der effektiven Flüssigkeitssäule des Mittels in dem Zwischenbehälter 46 zu halten. Auf diese Weise werden die Auswirkungen von Schwankungen der Höhe zwischen Saugstab und Quelle des gerinnungshemmenden Mittels im wesentlichen beseitigt.
Praktisch läßt sich die Wirkung der Vorrichtung unter verschiedenen Bedingungen (einschließlich des Ansaugens von Luft zusammen mit dem Blut) nach Wunsch durch Wahl verschiedener Konstruktionsparameter einstellen; zu diesen gehören: die Größe des Strömungs-Widerstands durch den Durchgang 54, die Drossel 23, der Durchgang für das Mittel 52 und eine drosselartige Verengung 64; hinzu kommen das Ausmaß der Biegsamkeit bzw. Bewegungssteifheit der Membran 49, die abhängt von ihrer geometrischen Gestaltung, ihrerDicke und
ihren Materialeigenschaften.
Zu der Vorrichtung gemäß der Erfindung gehören vor allem der auf dem Saugstab fest angebrachte Zwischenbehälter für das gerinnungshemmende Mittel, Vorkehrungen zur selbsttätigen Nachfüllung des Zwischenbehälters aus einer entfernt gelegenen Quelle und zur Kleinhaltung der Auswirkungen von Änderungen der Arbeitshöhe des Saugstabs im Vergleich zur Höhe der entfernt
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gelegenen Quelle. Diese Vorrichtung ist für vielerlei Arten von Einrichtungen zur Behandlung des angesaugten Blutes nach der gerinnungshemmenden Behandlung anwendbar. Eine solche Vorrichtung ist in der Figur als Ausführungsbeispiel dargestellt.
Beim Betrieb dieses Teils der Einrichtung wird das Blut mit Hilfe des Saugstabes angesaugt, dort mit dem gerinnungshemmenden Mittel versetzt und über die Leitung in den unteren Teil des Blutspeicherbehälters 14 geleitet. Aus dem Blut speicherbehälter l4 erfolgt die Strömung über ein Rückschlagventil 26 in einer Leitung 27 mit einem Sperrventil 28 in einen biegsamen oder faltbaren Blutbeutel 29..Eine öse 31 an dem Beutel erlaubt dessen Anbringung in einer niedrigen Höhenlage (unterhalb des Speichers 14) wie in der Zeichnung dargestellt oder seine Anhebung in eine Höhenlage oberhalb derjenigen des Patienten. Die niedrige Lage wird zum Pullen des Blutbeutels 29 aus dem Speicherbehälter 14 durch Schwerkraft benutzt. Die hohe Lage dient zur Abgabe von Blut aus dem Blutbeutel 29 an den Patienten. Es ist eine Blutbeutelentlüftungsleitung 32' mit einem Steuerventil 33 und einem Rückschlagventil 3^ vorhanden, die von dem oberen Teil des Beutels 29 zu dem Luftraum 13 in dem Speicherbehälter führt, so daß die mit dem Blut in den Beutel 29 gelangte Luft leicht von dem Blut durch Aufschwimmen und Abfließen über die Leitung 32 in den Raum 13 des Speicherbehälters abgetrennt werden
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kann. Blut aus dem Beutel 29 fließt, wenn der Beutel angehoben wird, über eine biegsame Leitung 36 und über ein Rückschlagventil 37 sowie ein Filter 38 in eine Infusionsnadel 39· Auf diese Weise wird Blut, das dem Patienten über den Saugstab abgenommen worden ist, über die Nadel 39 wieder zu ihm zurückgeführt. Wahlweise kann das Blut aus dem Beutel 29 auch einem genormten Blutspeicherbeutel oder einer normalen Blutverarbeitungsvorrichtung oder Zellenwaschvorrichtung zur Verarbeitung zugeführt werden, statt zu dem Patienten zurückgeleitet zu werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    ( 1y Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Zufuhr eines gerinnungshemmenden Mittels bei einer Autotransfusionsoder Reinfusionseinrichtung, gekennzeichnet durch einen in einer vorbestimmten Höhe angeordneten Vorratsbehälter für das gerinnungshemmende Mittel, einen Saugstab mit Strömungsdurchgangskanal oder Durchströmweg, dessen Handhabung in verschiedenen Höhenlagen unterhalb dieser vorbestimmten Höhe möglich ist und an den ein zusammen mit ihm beweglicher Re-
    gelungshohlkörper befestigt ist, dessen Inneres durch eine in verschiedene Stellungen bewegbare Membran in eine erste und eine zweite Kammer unterteilt ist, eine Verbindung zwischen dem Durchgangsweg und der ersten Kammer, eine Leitung für das gerinnungshemmende Mittel von dem Vorratsbehälter zu der ersten Kammer, einen Lufteinlaß in die zweite Kammer und eine durch die Membran bei deren verschiedenen Stellungen mehr oder weniger abdeckbare öffnung in der zweiten Kammer, durch welche Luft aus der zweiten Kammer in die das gerinnungshemmende Mittel enthaltende Kammer geleitet werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingelassene Luft aus der freien Atmosphäre stammt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungsweg der Luft in die zweite Kammer eine Drossel angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugstab durch eine flexible Leitung mit einer !Vakuumquelle verbunden ist, daß eine zweite flexible Leitung zwischen der ersten Kammer des Saugstabes und dem Vorratsbehälter für das gerinnungshemmende Mittel vorgesehen ist und daß eine dritte flexible Leitung für Luft aus der zweiten Kammer zu diesem Vorratsbehälter führt.
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  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch eine am einen Ende mit einer Blutansaugöffnung versehenen Saiigstab mit Durchströmweg, dessen entgegengesetzte Öffnung an eine Vakuumquelle anschließbar ist und an dem ein Regelungshohlkörper befestigt ist, dessen Inneres durch eine bewegliche Membran in eine erste und eine zweite Kammer unterteilt ist und der in verschiedene Stellungen bewegbar ist, einen Durchgang zwischen dem Durchströmweg und der ersten Kammer, einen Einlaß für das gerinnungshemmende Mittel in die erste Kammer, einen Lufteinlaß in die zweite Kammer und eine in deren Wand vorgesehene Öffnung, die durch die Membran bei deren verschiedenen Stellungen mehr oder weniger abdeckbar ist, um den Austritt der eingelassenen Luft aus der zweiten Kammer zu regeln.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchströmweg des Saugstabes eine Venturidüse enthält.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang zwischen dem Durchströmweg des Saug-Stabes und der ersten Kammer sich an oder in der Nähe der engsten Stelle der Venturidüse befindet.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchströmweg durch den Saugstab zumindest stellenweise als Venturidüse ausgebildet ist und daß die
    Verbindung zwischen dem Durchströmweg und der ersten Kammer sich an oder in der Nähe der engsten Stelle der Venturidüse befindet.
DE3415144A 1983-05-02 1984-04-21 Autotransfusions- oder Reinfusionseinrichtung Expired DE3415144C2 (de)

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JP (1) JPS59209353A (de)
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