DE3415041A1 - Gesteuerte stromquelle - Google Patents
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Description
Steuerbare Stromquelle
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine steuerbare Stromquelle für eine induktive Belastung,
insbesondere für eine Gradienten-Spule, die bspw. ein an ein Gerät zur bildlichen Darstellung
des Kernspins anschließbar ist.
Die bildliche Darstellung des Kernspins ist eine neue,nicht materialzerstörende Darstellungsart, die
vor allem in der medizinischen Diagnosetechnik eingesetzt wird. Grundlegende Gegebenheiten der bildlichen
Darstellung des Kernspins sind u. a. beschrieben in P.A. Bottomley: Rev. Sei. Instrum 53(9) Sept.
1982. Die Darstellung des Kernspins basiert auf der Präzisionsbewegung von Atomkernen in einem externen
Magnetfeld, nachdem die Kerne zuvor mit einem hochfrequenten Magnetimpuls erregt worden waren. Die
Präzision kann als Funktion der Einstellung eines Bildschirmes durch magnetische Feldgradienten gesteuert
werden. Diese Feldgradienten werden erzeugt, indem die Ströme Gradienten-Spulen zugeführt werden,
von denen im allgemeinen drei vorhanden sind, die orthogonal zueinander angeordnet sind. Im jeweiligen
Darstellungsaugenblick werden die Gradienten-Spulen mit sorgfältig zeitlich abgestimmten Stromimpulsen
beaufschlagt, die sehr strengen Anforderungen
genügen. Die Aufbauzeit der Stromimpulse muß kurz
sein, da die Sammlung eines Signals, die von einem Bildschirm erhalten wird zum Abbilden ohne besondere
Anordnungen nicht begonnen werden kann, bevor nicht der Strom einen hinreichend konstanten Wert
erreicht hat. Ein Signal klingt rasch ab nachdem es erreicht worden war, so daß es durch Erniedrigen
der Entstehungszeit möglich ist, das Signal/Störspannungsverhältnis des aufzufangenden Signals zu
verbessern. Während des Auffangens des Signals müssen die Feldgradienten so sorgfältig wie möglich
konstantgehalten werden, da anderenfalls die von unterschiedlichen Stellungen eines Bildschirmes erhaltenen
Signale nicht hinreichend genug voneinander unterschieden werden können mit dem Ergebnis, daß die
Abbildung gerstört wird. Eine Abbildung wird um so eher zerstört werden, wenn die Zeitintegrale selbst
eine ..leichte Abweichung von der Steuerung haben. Zusätzlich ist die Zerstörung in den Stromimpulsen
direkt gekoppelt mit der Signalspule. In der Zeit, in der das Signal aufgefangen wird, sind selbst
leichte Kupplungsstörungen unerwünscht, da das aufzufangende Signal sehr schwach ist.
Bei der bildlichen Darstellung des Kernspins sind derartige Signalstörungen sichtbar als zusätzliche
Figuren, die in der Praxis den Gebrauch solcher Ab-
bildungen in der medizinischen Diagnosetechnik ausschließen.
Bei einem bekannten Lösungsvorschlag für eine solche Stromquelle werden die Stromimpulse erzeugt
durch die Kopplung eines geladenen Kondensators mit einer Belastung vermittels eines Thyristors
(J.M.S. Hutchinson, et. al.: J.Phys. E.: Sei.
Instrum./ Vol. 11. 1978). Die Form des Stromimpulses wird bestimmt aufgrund von Komponenten, die mit
dem Stromkreis gekoppelt sind. Ein Nachteil dieser Lösung ist, daß diese Impulse nicht analog gesteuert
werden können, um eine gewünschte Formgebung zu erhalten, stattdessen müssen Schaltungselemente variiert
werden, um sie in die richtige Form zurückzubringen.
Es ist weiterhin bekanntgeworden, Stromimpulse durch Linearisierung der Arbeitsweise von Halbleiterelementen
zu erzeugen (bspw. C-MLAI et. al.: Chem., Biomed., Environ. Instrumentation 9 (1), 1-27, 1979).
Die Halbleiter sind in Reihe mit einer Belastung in einen Strompfad zwischen einer Versorgungsspannung
und Erdpotential geschaltet. In einer bipolaren Stromquelle sind die korrespondierenden Stromsteuerungshalbleiter
sowohl mit dem positiven und dem negativen Pol einer Versorgungsspannung verbunden.
Die Steuerung dieser Halbleiter wird oft durch Verwendung eines Strom-Feedback erreicht, wobei der
Strom der Belastung z.B. mittels eines Nebenwiderstandes gemessen wird. Ein Stromrückkopplungsstromkreis
arbeitet so, daß die Spannung eines Nebenwiderstandes so genau wie möglich mit der externen
Steuerung einer Stromquelle korrespondiert. Der Nachteil einer solchen konventionellen seriell geregelten
Stromquelle ist, daß bei der Verwendung einer induktiven Belastung es schwierig ist, die
Aufbauzeit eines Stromimpulses kurz genug zu machen. Die kurze Ausbildungszeit eines Stromimpulses erfordert
das Anlegen einer hohen Spannung an die Belastung, um die Stromumkehr zu erreichen. Das ergibt
sich daraus, weil die angelegte Spannung in einem Stromkreis wesentlich höher sein muß als die Spannung,
die an der Belastung entsteht, wenn ein Strom hindurchfließt. Daher findet der größte Spannungsund
Energieabfall während einer selbst verhältnismäßig langsamen Veränderungsphase der Stromimpulse
in den den Strom steuernden Halbleitern statt. Aus diesem Grunde ist die Leistungsfähigkeit einer solchen
Stromquelle gering und die Stromversorgung, die mit einer solchen Anordnung verbunden ist, muß
hinreichend stark ausgelegt sein. Hinzu kommt, daß die stromsteuernden Halbleiter extrem hinsichtlich
der Energie- und Spannungsstabilität ausgelegt sein müssen. Wenn hohe Versorgungsspannungen verwendet
werden, müssen auch die den Strom steuernden Halbleitern ihre Funktion innerhalb weiter Spannungsbereiche ausüben können, wodurch es schwierig wird,
die Steuerung hinreichend genau zu gewährleisten. Dieses ergibt sich insbesondere daraus, weil es oft
notwendig ist, den Steuerstromkreis zu komplizieren und ihn mit speziellen Schaltungselementen zu versehen.
Durch die DE-OS 3 112 280 ist weiterhin eine Stromquelle bekanntgeworden, die zwei gegenüber Massepotential
positive Versorgungsspannungen benötigt, von denen die eine wesentlich höher als die andere
ist. Diese Versorgungsspannungen können abwechselnd durch Halbleiterschalter an jeweils eine der Anschlußklemmen
der Belastung angelegt werden. Die andere ICelmme der Belastung ist mit stromsteuernden
Halbleitern verbunden, durch die der Strompfad zum Erd potential geführt ist. Um eine bipolare Arbeitsweise
zu erreichen, müssen die Halbleiterschalter und Stromsteuerungshalbleiter an beide Anschlußklemmen
der Belastung angeschlossen werden. Die kurze Aufbauzeit der Stromimpulse wird bei diesen Lösungsvorschlag
dadurch erreicht, daß die Belastung an eine höhere Versorgungsspannung angeschlossen wird,
um eine Stromumkehr zu erreichen. Während der "ebenen" Teile der Stromimpulse wird von einer niedrigen
Versorgungsspannung Gebrauch gemacht, um Wirkungs-
gradverluste zu reduzieren. Die stromsteuernden Halbleiter dienen dazu, die Belastung so zu regulieren,
daß die Anpassung der externen Stromsteuerung und die Steuerung derartiger Halbleiter durch
Stromrückkopplung erreicht wird.
Andererseits ergeben sich mit den bekannten Lösungen folgende Schwierigkeiten.* Wenn eine der Anschlußklemmen
der Belastung über Halbleiterverbindungselemente an eine höhere Versorgungsspannung
angelegt wird, liegt diese Spannung ebenfalls an den stromsteuernden Halbleitern an derselben Anschlußklemme
der Last an. Daher sind Halbleiter mit großer Spannungsstabilität oder Haltbarkeit erforderlich.
Die für hohe Spannungen ausgelegten Halbleitersteuerungselemente haben gewöhnlich nur
eine geringe Spannungsbeständigkeit, so daß es notwendig ist, eine große Anzahl Halbleiter parallelzuschalten.
Eine Schwierigkeit ergibt sich auch daraus, die Steuerstromkreise der stromsteuernden Halbleiter
gegen hohe Spannung zu isolieren. In einigen Anwendungsfällen sind die Steuerstromkreise von einem
externen Steuersignal durch optische Isolatoren isoliert. Ebenfalls müssen die Meßstromkreise der
Stromrückkopplung von der Last isoliert werden. Infolge dieser Isolierungen ist es extrem schwierig,
hinreichend genaue Stromimpulse zu erhalten, wodurch
ein komplizierter Steuerstromkreis erforderlich wird. In einer bipolaren Stromquelle sind die
Halbleiter, die die entgegengesetzten Ströme regulieren, an unterschiedliche Anschlußklemmen der
Belastung angeschlossen und daher muß die Steuerung durch zwei voneinander getrennte Steuerstromkreise
erreicht werden. Die Ausbildung dieser Steuerstromkreise ist weiterhin kompliziert durch
die Tatsache, daß bei der Stromumkehr es notwendig ist, den Strompfad sowohl durch die Halbleiterverbindungselemente
als auch durch die Halbleiterstromsteuerungselemente umzukehren. Um die Stromimpulse
hinreichend genau zu machen, müssen die Schaltungszustände der .Halbleiterverbindungselemente und die
Einjustierung der Stromsteuerungshalbleiter hinreichend schnell erfolgen. Gleichwohl müssen die Stromkreise
so arbeiten, daß nicht einmal für einen kurzen Augenblick der Strom durch die Halbleiterverbindungselemente
und Stromsteuerungshalbleiter hindurchfließt, die an der gleichen Anschlußklemme der Last
angeschlossen sind. Ein derartiger Strom würde einen großen Energieverlust in Halbleitern hervorrufen,
der weiter durch die Stromrückkopplung verstärkt würde. Daher ist es möglich, daß selbst überdimensionierte
Halbleiter zerstört werden. Deshalb sind in den vorbekannten Lösungen die Steuerstromkreise besonders
strengen Anforderungen unterworfen.
Ein weiteres Problem wird durch Schaltungsstörungen hervorgerufen, die sich aus den Zustandsänderungen
der Halbleiterverbindungselemente ergeben. Wenn die Stromrichtung umgekehrt wird, darf kein Strom in
den Stromsteuerungshalbleitern fließen, weil die Impedanze zwischen der Last und dem Erdpotential
zeitweise sehr hoch ist. Aus diesem Grunde verursacht die Verbindung einer Last zur Versorgungsspannung
Störströme in der Last. Diese Ströme bestimmen sich durch Störkapplungen zwischen der Last und ihrer
Umgebung und sind daher unkontrollierbar. Wenn sich bspw. derartige Störungen in der Gradienten-Öpule
eines Gerätes zur bildlichen Darstellung des Kernspins ergeben, ändern derartige Störungen in der
Regel die Zeitintegrale der Stromimpulse und verwirren den Abbildungsprozeß.
Ein Gegenstand der Erfindung ist es, eine neue einfach herzustellende und leicht zu steuernde Stromquelle
zu schaffen, in der die zuvor geschilderten Nachteile bekannter Stromquellen vermieden werden.
Die neue Stromquelle ist gekennzeichnet und geeignet als Gradientenstromquelle eines Gerätes zur
bildlichen Darstellung des Kernspins. Die neue Stromquelle ist darüberhinaus wesentlich ökonomischer
als vergleichbare bisherige Stromquellen.
Eine gesteuerte Stromquelle nach der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erhöhung der Umsetzgeschwindigkeit der Energie, die in einer induktiven Belastung gespeichert ist
in Reihe mit dieser und mit der Stromquelle ein steuerbarer Stromkreis mit Energiespeicherinstrumenten
vorgesehen ist, der sich vermittels eines Schaltungselementes steuern läßt, daß den Strom
in der induktiven Belastung abtastet. Erfindungsgemäß schließen diese Energiespeicherinstrumente
sowohl Kondensatoren als auch Schalter ein, die derart steuerbar sind, daß die Schalter bei schnell auf
einen höheren Absolutwert ansteigendem Strom einen Teil der in den Kondensatoren gespeicherten Energie
an die induktive Belastung abgeben und daß die Schalter bei praktisch konstantbleibenden oder sich
nur langsam verändernden Strom diesen durch die Kondensatoren leiten. Im einzelnen sind die Kondensatoren
und die Schalter so ausgebildet, daß die induktive Belastung mit einem kurzen Spannungsimpuls
versorgt wird, wenn ein durch die Belastung fliessender Strom rasch seinen absoluten Wert verändert.
Durch einen zusätzlichen Spannungsimpuls, der in die Last eingegeben wird, läßt sich die Übergangsspannung dieser Last erhöhen für die Stromumkehr.
Vermittels einer hohen Spannung erfolgt der Energie-
transfer innerhalb der Belastung schnell, so daß sich eine sehr kurze Ausbildungszeit für einen
Stromimpuls erreichen läßt. Da ein zusätzlicher Spannungsimpuls verwendet wird, um eine hohe Spannung
zu erzeugen, die erforderlich ist für die Zeitspanne des schnellen Stromaufbaus, kann die
Gebrauchsspannung eines linearen Stromsteuerstromkreises nur aufgrund des Durchgangsspannungsabfalls
in der Belastung gemessen werden. Es ist daher möglich, in einem linearen Stromsteuerungsstromkreis
eine niedrige Eingangsspannung anzulegen, wodurch der Spannungs- und Stromabfall der Stromsteuerungshalbleiter
sehr klein werden. Daher ist der Leistungsabfall in einem energieerhaltenden Schaltungselement
klein, wenn ein zusätzlicher Spannungsimpuls an den Stromkreis über ein Halbleitungs-Verbindungselement
angelegt wird, dessen Impedanze im leitenden Zustand gering ist. Weiterhin kann Energie
in die Kondensatoren der Energiespeicherungsinstrumente zurückgegeben werden, wenn ein Strom schnell
auf einen niedrigen Absolutwert absinkt, um weiterhin den Energieverbrauch herabzusenken. Die geringen
Energieverluste, die sich durch einen linearen Stromsteuerungsstromkreis und die angegebenen Energiespeicherinstrumente
ergeben, führen zu einigen Vorteilen. Die Stromversorgungsstromkreise einer derartigen
Vorrichtung können für niedrigen Stromverbrauch ausgelegt werden, der Energieverbrauch einer
3 4 Ί b ü 4 Ί
solchen Vorrichtung ist niedrig, die Halbleiter für die Stromsteuerung brauchen für nur geringe
Leistung ausgelegt zu werden und eine hinreichende Kühlung der aktiven Schaltungselemente kann
leicht sichergestellt werden.
Die Energiespeicherungsinstrumente sind mit der induktiven Last parallelgeschaltet, so daß die
hohe Spannung eines zusätzlichen Spannungsimpulses die lineare Arbeitsweise der Stromsteuerungshalbleiter
nicht beeinflußt oder diejenige der Steuerstromkreise, die damit verbunden sind. Aus
diesem Grunde brauchen die Stromsteuerungshalbleiter keine Halbleiter zu sein, die für hohe Spannung
ausgelegt sind. Weiterhin kann die Stromdauerfestigkeit im allgemeinen niedrig sein. Hinzu kommt,
daß hinreichende Stromwerte durch eine geringe Anzahl aktiver Schaltungselemente erreichbar sind.
Da die hohe Spannung,die innerhalb der Belastung entsteht, nicht in Verbindung kommt zu einem Strommeßstromkreis
einer Stromrückkopplung, kann die lineare Stromsteuerung vollkommen mit Niederspannung
ohne große Isolation erreicht werden. Infolgedessen kann die Stromquelle nach der Erfindung gut
steuerbare Stromirapulse selbst dann erzeugen, wenn ein sehr einfacher Steuerstromkreis verwendet wird..
Auch kann die Ausfallgrenze einer derartigen Vor-
richtung niedrig angesetzt werden, da die Zustandsveränderungen der Halbleiterverbindungselemente
nicht stattfinden, während der "ebenen" und langsam sich umsetzenden Abschnitte der Stromimpulse.
Wenn ein Strom schnell umgekehrt wird, wird die Verbindung eines zusätzlichen Spannungsimpulses
derart erreicht, daß die Impedanze zwischen der Belastung und dem Erstpotential kontinuierlich
niedrig ist. Dieses ergibt sich dadurch, daß gelegentliche Störströme infolge der Zustandsänderungen
der Verbindungselemente oder Schalter in einer Belastung unbedeutend sind.
Die Schalter, die Teil der Energiespeicherungsinstrumente sind, werden durch Schaltungselemente
gesteuert, die den Stromdurchgang durch die induktive Belastung abfühlen. Derartige Mittel oder Instrumente
können einen Parallelwiderstand einschliessen, der mit dem Stromkreis verbunden ist oder einen
Sensor, der das magnetische Feld erfaßt, was durch die induktive Belastung hervorgerufen wird.
Hierdurch kann die Umpolzeit eines Stromes, der durch eine induktive Last fließt, optimal verkürzt
werden und das Zeitintegral eines Stromes wird infolgedessen genauso kurz wie die Stromumkehr. Die
Umpolzeit eines Stromes und in Übereinstimmung damit die Zeitintegrale des Stromes, sind kritische
-ie·-·· - « · ο 4 O U 4
Merkgrößen, insbesondere in der Gradienten-Spule eines Gerätes zur bildlichen Darstellung des Kernspins.
Ein anderer Vorteil der durch die erfindungsgemäße Stromquelle ermöglicht wird/ besteht darin, daß
die Energiespeicherinstrumente eine getrennte Anordnung enthalten können, die mit einer konventionellen
Stromquelle verbunden ist.
Die Erfindung wird anschließend eingehender beschrieben anhand der beigefügten Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 den Stromkreis eines Ausführungsbeispieles der Erfindung und
Fig. 2 eine alternative Ausführungsform von Energiespeicherinstrumenten.
Die Vorrichtung ist mit einer Niederspannungsstromquelle 1 und einer induktiven Belastung 3 versehen,
d.h. mit einer Gradientenspule eines Gerätes zur bildlichen Darstellung eines Kernspins. Hiermit in
Serie geschaltet sind Energiespeicherungsinstrumente 2.. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Niederspannungsstromquelle
ausgerüstet mit Stromsteuerhalbleitern 8, die an Versorgungsspannungen VDC an-
geschlossen sind. Die Stromsteuerungshalbleiter 8 werden durch einen Differenzialverstärker 4 gesteuert,
der zusätzlich an eine externe Steuerspannung 5 angeschlossen ist, wobei ein Nebenschluß
bzw. Parallelwiderstand 6 vorgesehen ist, um eine Stromrückkopplung vorzusehen. Im in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel enthalten die Enrgiespeicherungsinstrumente 2 Kondensatoren Cl ... C3,
die zum Aufladen mit einer hohen Spannung geeignet sind, und Halbleiterschalter Fl ... FlO. Die Halbleiterschalter
werden durch Vergleicherstromkreise 7 und 9 gesteuert, die zwei Zustände miteinander
vergleichen können. Die Steuerung wird erreicht durch Mittel zum Abfühlen des Stromflusses in der
induktiven Belastung 3, wobei diese Mittel im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Nebenschlußwiderstand
6 einschließen.
Der Zweck der Niederspannungsstromquelle als Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, Strom
in die induktive Belastung immer dann einzuführen, wenn der Strom nicht schnell umgepolt werden muß.
Daher kann die Niederspannungsstromquelle auf verschiedene Weise realisiert werden. Die Verwirklichung
der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt ist, verwendet eine konventionelle stromrückgekoppelte
reingeschaltete Stromquelle, deren
Betriebsspannungen niedrig sind. Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Arbeitsweise einer solchen
Stromquelle/ die mit einer induktiven Belastung gekoppelt ist ohne Energiespeicherungsinstrumente.
Wie dieses bereits ausgeführt worden ist, ist dieses an sich bekannt. Anschließend folgt eine
Beschreibung der Arbeitsweise einer Vorrichtung der Erfindung, wenn diese mit einer Niederspannungsstromquelle versehen ist.
In der Niederspannungsstromquelle 1 gemäß Fig. 1 enthalten die Stromsteuerungshalbleiter 8 Leistungs-MOSFET-Transistoren.
Wenn eine bipolare Funktion erforderlich ist, ist der Stromkreis mit einem komplementär
arbeitenden Transistor 8 ausgerüstet, die beide sowohl mit positiver und negativer Versorgungsspannung
VQC verbunden sind. Diese Versorgungsspannungen begrenzen die Spannungshöhe für die induktive
Belastung 3. Durch diese Basis ist auch das Maximum des Stromes bestimmt, der in die Belastung 3
eingespeist werden kann, da der Stromfluß in der Last 3 direkt proportional ist im inneren Spannungsabfall
in der Belastung. Die Impedanz der Belastung 3 hat eine weitere induktive Komponente für die Begrenzung
der Umkehr in Geschwindigkeit des Stromflusses in der Belastung. Der Betrag der Umkehr 6 i (t)
it
ist , bestimmt durch die Grundinductanze L der Belastung
und der induktiven Spannung u (t) nach der
folgenden Formel:
hi(t)/it ^
Infolgedessen begrenzen die Versorgungsspannungen VDC auch die Umsetzgeschwindigkeit des Stromflusses
in der Last 3.
Wenn ein Strom, der in der Last 3 fließt, nicht schnell seine Richtung ändern soll, steuert der
Differentialverstärker 4 den Stromsteuerungshalbleiter 8 derart, daß der Spannungsabfall am Widerstand
6 etwa proportional ist zu der externen Steuerspannung 5. Da ein Stromfluß innerhalb der Last 3
direkt proportional ist zum Spannungsabfall am Widerstand 6, kann dieser Strom gesteuert werden durch
eine externe Steuerspannung 5, die linear ist zum vorerwähnten maximalen Strom. Wenn jedoch die externe
Steuerspannung 5 schnell wechselt, wodurch ein Steuer-Anpassungsstrom in der induktiven Last 3 hervorgerufen
wird, wird eine hohe Spannung innerhalb der Belastung 3 erzeugt. Wenn die Ausgangsspannung
der Niederspannungsstromquelle hierfür nicht ausreicht, stellt sie sich auf ihr Maximum ein bis der
Steuer-Anpassungsstrom erreicht ist. Wenn ein derartiger schneller Wechsel der externen Steuerspannung
5 stattfindet, hin zu einem verminderten Absolutwert, wird ein Teil der Energie, die in der induktiven
Last gespeichert ist, in die Versorgungsspannung V c
transferiert. Dieser Transfer findet statt durch umgekehrt parallelgeschaltete Dioden innerhalb der
MOSFET-Leistungstransistoren 8, wenn die Ausgangsspannung
der Niederspannungsstromquelle 1 auf ihrem Maximum ist.
Eine Vorrichtung der Erfindung enthält Energiespeicherungsinstrumente
2, die, im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, Halbleiterschalter Fl ... F4 und Kondensatoren
Cl und C2 verwenden, die auf hohe Spannung aufladbar sind. Die Halbleiterschalter sind
ebenfalls MOSFET-leistungstransistorgesteuert, jedoch vermittels Vergleicherstromkreise 7 mit zwei
Bezugszuständen. Daher arbeiten die Halbleiterschalter in Vorwärtsrichtung des Stromes als steuerbare
Schalter und in Rückwärtsrichtung des Stromes als Leiter, wenn die Spannung die Sperrspannung der Diode
überschreitet, was durch den inneren Aufbau der Schalter bestimmt wird. Die Vergleicherstromkreise
empfangen ihre Steuerung durch die Ausgangsspannung der Niederspannungsstromquelle 1. Wenn die Veränderungen
der externen Steuerspannung 5 gering sind, erreicht die Ausgangsspannung der Niederspannungsstromquelle
1 nicht das Bezugspotential, bei dem die Vergleicherstromkreise 7 ihren Zustand wechseln. Die Zustände
der Vergleicherstromkreise 7 sind dann derart, daß ein Strom, der durch die induktive Last 3 fließt,
parallelgeschaltet ist zu den Kondensatoren Cl und C2. In diesem Zustand werden die Schalter F2 und F4
leitend und die Schalter Fl und F3 nicht. Daher korrespondieren die Energiespeicherinstrumente 2
während einer gleichförmigen und langsamen Veränderung der Stromimpulse mit einer niederen Impedanze
im Strompfad und die Vorrichtung arbeitet auf die gleiche Weise wie eine Niedervoltstromquelle.
Wenn die externe Steuerspannung schnell in positiver Richtung ansteigt, erreicht die Ausgangsspannung einer
Niederspannungsstromquelle ihr Maximum. Die Bezugsspannungen u der Vergleicherstromkreise, die
die Halbleiterschalter Fl und F2 steuern, sind leicht unterhalb der maximalen Spannung, so daß die Schalter
Fl und F2 ihren Zustand umkehren. Aus diesem Grunde werden der Strom der induktiven Last, der durch
den Kondensator Cl hindurchgeht und die Spannung des Kondensators Cl addiert, zur Ausgangsspannung der
Niederspannungsstromquelle 1. Infolge der hohen Innenspannung der Last 3 wächst der Strom in der Last
sehr schnell an auf einen Wert, der mit der externen Steuerung korrespondiert. Nachdem dieser Stromwert
erreicht ist, fällt die Ausgangsspannung der Niederspannungsstromquelle 1 unter die Bezugsspannung u „
als Ergebnis der Stromrückkopplung ab. Dann ändern die Schalter Fl und F2 ihre Zustände und der Strom
beginnt erneut die Kondensatoren zu umgehen. Wenn die
externe Steuerspannung 5 schnell ansteigt in negative Richtung, übersteigt die Ausgangsspannung der
Niederspannungsstromquelle 1 in der gleichen Richtung die Bezugsspannung der Vergleicherstromkreise 7,
die die Schalter F3 und F4 steuern. Daher kehren die Schalter F3 und F4 ihre Zustände um und der Laststrom
passiert den Kondensator C2 bis der Stromwert, der mit der externen Steuerspannung korrespondiert, erreicht
ist.
Wenn die externe Steuerspannung schnell auf einen verminderten absoluten Wert absinkt, arbeiten die
schaltersteuernden Vergleicherstromkreise 7 in der gleichen Weise wie wenn die Steuerspannung schnell
auf einen höheren absoluten Wert wechselt. Gleichwohl wird ein Strom, der in den Kondensatoren Cl und C2
fließt, ebenso umgekehrt werden, wie ein Strom in den Halbleiterschaltern Fl und F4, da mit dem Absinken
des absoluten Wertes eines Stromes in der induktiven Last 3 eine Energiemenge von der Inductanze
dieser Last in die Kondensatoren übertragen wird. In den Halbleiterschaltern Fl und F4 wird daraufhin der
Strom durch parallele Dioden fließen, die durch ihren inneren Aufbau vorgesehen sind.
Wenn eine unipolare Stromquelle als Niederspannungsstromquelle eingesetzt wird, braucht der Stromfluß
in einer Last nicht schnell in negativer Richtung
anzusteigen. Daher braucht einer der Kondensatoren in den Energiespeicherelementen keine Energie in
die induktive Last einführen. In diesem Fall kann sie zurückgeführt werden mit einer Zener-Diode E,
wenn der Strom rasch ansteigt, einen Teil der in der Last gespeicherten Energie in Wärme umwandelt.
Wenn die Zener-Spannung hoch ist, kann die Abfallzeit des Stromes kurzgehalten werden.
Figur 2 zeigt eine alternative Ausbildungsform von Energiespeicherinstrumenten 2, deren Arbeitweise
analog zu derjenigen der in Fig. 1 dargestellten Ausführung korrespondiert. Der einzige Unterschied
besteht darin, daß wenigstens ein Kondensator C3 vorgesehen ist, und daß dieser Kondensator in einem
Strompfad liegt, der in Abhängigkeit von der Richtungsumkehr des Stromes umgeschaltet werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es können
viele Abwandlungen innerhalb der Ansprüche vorgenom men werden.
Claims (6)
- Patentanwälte OlpL-ing. Amw.-.ογPatentansprüche: Dipl.-...*- «„ifAn dar ■'·-ν . ; ■·-*""■ 7IJ Gesteuerte Stromquelle für eine induktive Belastung, insbesondere für eine Gradienten-Spule, die beispielsweise an ein Gerät zur bildlichen Darstellung des Kernspins anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Umsetzungsgeschwindigkeit der Energie, die in der induktiven Belastung (3) gespeichert ist, in Reihe mit dieser und mit der Stromquelle (1) ein Stromkreis mit Energiespeicherinstrumenten (2) vorgesehen ist, der sich vermittels eines Schaltungselementes (6) steuern läßt, das den Strom in der induktiven Belastung abfühlt.
- 2. Stromquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiespeicherinstrumente (2) sowohl Kondensatoren (Cl, C2, C3) als auch Schalter (Fl ... F4; F5 ... FlO) einschließen, die derart steuerbar sind, daß die Schalter (Fl ... (F4; F5 ... FlO) bei schnell auf einen höheren Absolutwert ansteigenden Strom einen Teil der in den Kondensatoren (Cl, C2, C3) gespeicherten Energie an die induktive Belastung überführen, und daß die Schalter (Fl ... F4; F5 ... FlO) bei praktisch341 5OA 1konstant bleibendem oder- sich nur langsam verändernden Strom den Strompfad durch die Kondensatoren (Cl, C2, C3) leiten.
- 3. Stromquelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet/ daß die Kondensatoren einen ersten Kondensator (Cl) für einen Strom, der schnell in positive Richtung anwächst und einen zweiten Kondensator (C2) für einen Strom einschließen, der schnell in negativer Richtung ansteigt.
- 4. Stromquelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Kondensatoren einen dritten Kondensator (C3) einschließen, der immer dann, wenn eine schnelle Stromumkehr erforderlich ist, in den Strompfad eingeschaltet wird, und zwar in umgekehrter Abhängigkeit davon, ob der Strom in positiver oder negativer Richtung ansteigt.
- 5. Stromquelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren (Cl, C2, C3) und die Schalter (Fe ... F4; F5 ... FlO) so gesteuert werden können, daß bei einem Absinken des Stromes auf einen niedrigen Absolutwert die Schalter(Fl ... F4; F5 ... FlO) eine Energiemenge, die in der induktiven Belastung (3) gespeichert ist, in die Kondensatoren (Cl, C2, C3) entladen.
- 6. Stromquelle nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiespeicherinstrumente (2) von der Ausgangsspannung der Stromquelle (1) oder einer dazu proportionalen Spannung steuerbar sind.
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