DE3415041C2 - Stromversorgungsschaltung für eine Spule - Google Patents
Stromversorgungsschaltung für eine SpuleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromversorgungs
schaltung für eine Spule
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie
aus der US 3 643 129 bekannt ist,
und ist insbesondere anwendbar
bei Gradientenspulen eines Kernspin-Darstellungs
gerätes.
Die bildliche Darstellung des Kernspins ist eine neue
und nicht materialzerstörende Darstellungsart, die vor
allem in der medizinischen Diagnostik eingesetzt wird.
Die Kernspin-Darstellung basiert auf der Tatsache, daß
die um die eigene Achse rotierenden Kerne einiger
Elemente wie Wasserstoff, Kohlenstoff u. a. ein
sogenanntes nuklear-magnetisches Moment besitzen. Die
Rotation des Kerns bewirkt ein magnetisches Moment, wenn
die Kerne zuvor mit einem hochfrequenten Impuls
angeregt wurden. Zur Anregung der Kerne werden
Gradientenspulen zumeist orthogonal zueinander
angeordnet. Im jeweiligen Darstellungsaugenblick werden
dann diese Gradientenspulen mit sorgfältig zeitlich
abgestimmten Stromimpulsen gesteuert.
Bei einem bekannten Lösungsvorschlag einer Stromquelle
für eine Gradientenspule werden die Stromimpulse durch
die Kopplung eines geladenen Kondensators mit einer
Last vermittels eines Thyristors erzeugt (J.M.S.
Hutchinson, et al.: J. Phys. E.: Sci. Instrum., Vol.
11, 1978, S. 217-221). Die Form der Stromimpulse wird hierbei
aufgrund von Komponenten bestimmt, die mit dem
Stromkreis gekoppelt sind. Diese Impulse können jedoch
nicht analog gesteuert werden, um eine gewünschte
Formgebung zu erhalten, statt dessen müssen
Schaltungselemente variiert werden, um sie in die
richtige Form zurückzubringen.
Weiterhin ist es bekannt, Stromimpulse durch
Linearisierung der Arbeitsweise von Halbleiterelementen
zu erzeugen (bspw. C.M. Lai et al.: Chem., Biomed.
and Environ. Instrumentation 9 (1), 1979, S. 1-17). Die
Halbleiter sind hierbei in Reihe mit der Last in einen
Strompfad zwischen einer Versorgungsspannung und dem
Erdpotential geschaltet. In einer bipolaren Stromquelle
sind die korrespondierenden Stromsteuerungshalbleiter
sowohl mit dem positiven und dem negativen Pol einer
Versorgungsspannung verbunden. Die Steuerung dieser
Halbleiter wird hierbei oft durch Verwendung eines
Strom-Feedback erreicht, wobei der Laststrom, z. B.
mittels eines Nebenschlußwiderstandes gemessen wird.
Ein Stromrückkopplungsstromkreis arbeitet derart, daß
der Spannungsabfall über dem Nebenschlußwiderstand
möglichst genau einer externen Stromquelle entspricht.
Bei Verwendung einer induktiven Last ist es jedoch
schwierig, die Aufbauzeiten eines Stromimpulses
hinreichend kurz zu gestalten.
Zur Steuerung der Gradientenspulen ist es aus der
DE 31 12 280 A1 bekannt, bei schnellen Stromänderungen
innerhalb der Gradientenspulen diese mit einer höheren
Quellenspannung als im quasistationären Betrieb zu
beaufschlagen, durch Umschalten zwischen verschiedenen
Versorgungsspannungen. Die kurze Aufbauzeit der
Stromimpulse wird hierbei dadurch erreicht, daß die
Last an eine höhere Versorgungsspannung angeschlossen
wird, um eine Stromumkehr zu erreichen. Während der
konstanten Teile der Stromimpulse wird von einer
niedrigen Versorgungsspannung Gebrauch gemacht, um
Wirkungsgradverluste zu reduzieren. Die stromsteuernden
Halbleiter dienen dazu, die Belastung so zu regulieren,
daß die Anpassung der externen Stromsteuerung und die
Steuerung derartiger Halbleiter durch Stromrückkopplung
erreicht wird.
Ferner ist es aus der gattungsbildenden US 36 43 129 bekannt, eine
Induktivität, wie sie z. B. bei Relaisspulen Anwendung
findet, aus einer Stromquelle zu versorgen und über
einen Halbleiterschalter ein- und auszuschalten. In
Reihe mit der induktiven Last und der Stromquelle liegt
ein Energiespeicherkreis mit einem Kondensator. Dieser
Energiespeicherkreis enthält ein Halbleiterschalt
element in Form eines Thyristors und hat die Aufgabe,
den Stromanstieg in der Last durch Summierung der
Spannung aus der Stromquelle und dem Kondensator zu
beschleunigen bzw. den Stromabfall (negative
Stromänderung) zu beschleunigen. Im quasistationären
Betrieb der Last ist nur die Quellenspannung wirksam.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine
Stromversorgungsschaltung für eine Spule anzugeben,
insbesondere für eine Gradientenspule eines Kernspin-
Darstellungsgerätes, welche den hohen Anforderungen bei
NMR-Darstellungsmethoden an eine exakte Erzeugung und
Steuerung bestimmter gewünschter Stromimpulse innerhalb
der Gradientenspule - sogenannter Anregungsimpulse -
gerecht wird, genau zu steuern ist und zudem ökonomisch
arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs beschriebenen
Merkmale gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Danach besteht ein wesentlicher Kerngedanke der
Erfindung darin, daß zur Erhöhung der Energieumsatzrate
innerhalb der Gradientenspule in Reihe mit dieser und
mit der Stromquelle Energiespeichermittel angeordnet
sind, die über Schaltungselemente in Abhängigkeit vom
zuvor über eine Abtastung des Laststromes innerhalb der
Gradientenspule ermittelten Werte gesteuert werden.
Erfindungsgemäß schließen diese Energiespeichermittel
sowohl Kondensatoren als auch Schalter ein, die derart
steuerbar sind, daß die Schalter bei schnell auf einen
höheren Absolutwert ansteigenden Strom einen Teil der
in den Kondensatoren gespeicherten Energie an die
induktive Last abgeben und daß die Schalter bei
praktisch konstantbleibenden oder sich nur langsam
verändernden Strom diesen nicht die Kondensatoren
leiten. Im einzelnen sind die Kondensatoren und die
Schalter derart ausgebildet, daß die induktive Last mit
einem kurzen Spannungsimpuls versorgt wird, wenn ein
durch die Last fließender Strom rasch seinen absoluten
Wert verändert.
Durch einen zusätzlichen Spannungsimpuls, der in die
Last eingegeben wird, läßt sich die Überspannung dieser
Last erhöhen für die Stromumkehr. Vermittels einer
hohen Spannung erfolgt der Energie
transfer innerhalb der Belastung schnell, so daß
sich eine sehr kurze Ausbildungszeit für einen
Stromimpuls erreichen läßt. Da ein zusätzlicher
Spannungsimpuls verwendet wird, um eine hohe Span
nung zu erzeugen, die erforderlich ist für die
Zeitspanne des schnellen Stromaufbaus, kann die
Gebrauchsspannung eines linearen Stromsteuerstrom
kreises nur aufgrund des Durchgangsspannungsabfalls
in der Belastung gemessen werden. Es ist daher mög
lich, an einen linearen Stromsteuerungsstromkreis
eine niedrige Eingangsspannung anzulegen, wodurch
der Spannungs- und Stromabfall der Stromsteuerungs
halbleiter sehr klein werden. Daher ist der Lei
stungsabfall in einem energieerhaltenden Schaltungs
element klein, wenn ein zusätzlicher Spannungsim
puls an den Stromkreis über ein Halbleitungs-Ver
bindungselement angelegt wird, dessen Impedanz im
leitenden Zustand gering ist. Weiterhin kann Energie
in die Kondensatoren der Energiespeicherungsinstru
mente zurückgegeben werden, wenn ein Strom schnell
auf einen niedrigen Absolutwert absinkt, um weiter
hin den Energieverbrauch herabzusenken. Die gerin
gen Energieverluste, die sich durch einen linearen
Stromsteuerungsstromkreis und die angegebenen Ener
giespeicherinstrumente ergeben, führen zu einigen
Vorteilen. Die Stromversorgungsstromkreise einer der
artigen Vorrichtung können für niedrigen Stromver
brauch ausgelegt werden, der Energieverbrauch einer
solchen Vorrichtung ist niedrig, die Halbleiter
für die Stromsteuerung brauchen für nur geringe
Leistung ausgelegt zu werden und eine hinreichen
de Kühlung der aktiven Schaltungselemente kann
leicht sichergestellt werden.
Die Energiespeicherungsinstrumente sind mit der
induktiven Last parallelgeschaltet, so daß die
hohe Spannung eines zusätzlichen Spannungsimpul
ses die lineare Arbeitsweise der Stromsteuerungs
halbleiter nicht beeinflußt oder diejenigen der
Steuerstromkreise, die damit verbunden sind. Aus
diesem Grunde brauchen die Stromsteuerungshalb
leiter keine Halbleiter zu sein, die für hohe Span
nung ausgelegt sind. Weiterhin kann die Stromdauer
festigkeit im allgemeinen niedrig sein. Hinzu kommt,
daß hinreichende Stromwerte durch eine geringe An
zahl aktiver Schaltungselemente erreichbar sind.
Da die hohe Spannung, die innerhalb der Belastung
entsteht, nicht in Verbindung kommt zu einem Strom
meßstromkreis einer Stromrückkopplung, kann die
lineare Stromsteuerung vollkommen mit Niederspan
nung ohne große Isolation erreicht werden. Infolge
dessen kann die Stromquelle nach der Erfindung gut
steuerbare Stromimpulse selbst dann erzeugen, wenn
ein sehr einfacher Steuerstromkreis verwendet wird.
Auch kann die Ausfallgrenze einer derartigen Vor
richtung niedrig angesetzt werden, da die Zustandsveränderungen
der Halbleiterverbindungselemente
nicht stattfinden, während der "konstanten" und lang
sam sich umsetzenden Abschnitte der Stromimpulse.
Wenn ein Strom schnell umgekehrt wird, wird die
Verbindung eines zusätzlichen Spannungsimpulses
derart erreicht, daß die Impedanz zwischen der
Belastung und dem Erstpotential kontinuierlich
niedrig ist. Dieses ergibt sich dadurch, daß ge
legentliche Störströme infolge der Zustandsänderun
gen der Verbindungselemente oder Schalter in einer
Belastung unbedeutend sind.
Die Schalter, die Teil der Energiespeicherungsin
strumente sind, werden durch Schaltungselemente
gesteuert, die den Stromdurchgang durch die induk
tive Belastung abfühlen. Derartige Mittel oder In
strumente können einen Parallelwiderstand einschließen,
der mit dem Stromkreis verbunden ist oder ei
nen Sensor, der das magnetische Feld erfaßt, was
durch die induktive Belastung hervorgerufen wird.
Hierdurch kann die Umpolzeit eines Stromes, der
durch eine induktive Last fließt, optimal verkürzt
werden und das Zeitintegral eines Stromes wird in
folgedessen genauso kurz wie die Stromumkehr. Die
Umpolzeit eines Stromes und in Übereinstimmung da
mit die Zeitintegrale des Stromes, sind kritische
Merkgrößen, insbesondere in der Gradienten-Spule
eines Gerätes zur bildlichen Darstellung des Kern
spins.
Ein anderer Vorteil der durch die erfindungsgemäße
Stromquelle ermöglicht wird, besteht darin, daß
die Energiespeicherinstrumente eine getrennte An
ordnung enthalten können, die mit einer konventio
nellen Stromquelle verbunden ist.
Die Erfindung wird anschließend eingehender be
schrieben anhand der beigefügten Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 den Stromkreis eines Ausführungsbeispie
les der Erfindung und
Fig. 2 eine alternative Ausführungsform von
Energiespeicherinstrumnenten.
Die Vorrichtung ist mit einer Niederspannungsstrom
quelle 1 und einer induktiven Belastung 3 versehen,
d. h. mit einer Gradientenspule eines Gerätes zur
bildlichen Darstellung eines Kernspins. Hiermit in
Serie geschaltet sind Energiespeicherungsinstrumente
2. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Nie
derspannungsstromquelle ausgerüstet mit Stromsteuer
halbleitern 8, die an Versorgungsspannungen VDC an
geschlossen sind. Die Stromsteuerungshalbleiter 8
werden durch einen Differentialverstärker 4 gesteuert,
der zusätzlich an eine externe Steuerspannung 5
angeschlossen ist, wobei ein Nebenschluß- bzw. Paral
lelwiderstand 6 vorgesehen ist, um eine
Stromrückkopplung zu realisieren. Im in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiel enthalten die Energie
speicherelemente zwei Kondensatoren C1 und C2, die zum
Aufladen auf eine hohe Spannung geeignet sind, und
Halbleiterschalter F1 . . . F4. Die Halbleiterschalter
werden durch die Komparatorenschaltung 7
gesteuert, die jeweils zwei Zustände miteinander
vergleichen kann. Die Steuerung wird durch Mittel zum
Abfühlen des Stromflusses in der induktiven Last 3
erreicht, wobei diese Mittel im dargestellten
Ausführungsbeispiel einen Nebenschlußwiderstand 6
einschließen.
Der Zweck der Niederspannungsstromquelle als Teil der
erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, Strom in
die induktive Last 3 immer dann einzuleiten, wenn der
Strom nicht schnell geändert werden muß. Daher kann die
Niederspannungsstromquelle auf verschiedene Weise
realisiert werden. Die Verwirklichung der Erfindung,
die in der Zeichnung dargestellt ist, verwendet eine
konventionelle stromrückgekoppelte und in Reihe
geschaltete Stromquelle, deren
Betriebsspannungen niedrig sind. Die nachfolgende
Beschreibung erläutert die Arbeitsweise einer sol
chen Stromquelle, die mit einer induktiven Bela
stung gekoppelt ist ohne Energiespeicherungsinstru
mente. Wie dieses bereits ausgeführt worden ist,
ist dieses an sich bekannt. Anschließend folgt ei
ne Beschreibung der Arbeitsweise einer Vorrichtung
der Erfindung, wenn diese mit einer Niederspannungsstromquelle
versehen ist.
In der Niederspannungsstromquelle 1 gemäß Fig. 1
enthalten die Stromsteuerungshalbleiter 8 Leistungs-
MOSFET-Transistoren. Wenn eine bipolare Funktion
erforderlich ist, ist der Stromkreis mit einem kom
plementär arbeitenden Transistor 8 ausgerüstet,
die beide sowohl mit positiver und negativer Versor
gungsspannung VDC verbunden sind. Diese Versorgungsspannungen
begrenzen die Spannungshöhe für die in
duktive Belastung 3. Durch diese Basis ist auch das
Maximum des Stromes bestimmt, der in die Belastung 3
eingespeist werden kann, da der Stromfluß in der
Last 3 direkt proportional ist dem inneren Spannungs
abfall der Belastung. Die Impedanz der Belastung
3 hat weiters eine induktive Komponente für die Be
grenzung der Umkehr in Geschwindigkeit des Stromflus
ses in der Belastung. Der Betrag der Umkehr ist bestimmt durch die Grundinduktanz L der Be
lastung und der induktiven Spannung u (t) nach der
folgenden Formel:
∂i (t)/∂t = u (t)/L
Infolgedessen begrenzen die Versorgungsspannungen VDC
auch die maximalen Stromänderungen in der
Last 3.
Wenn der Strom durch die Last 3 keine schnelle Änderung
erfährt, steuert der Differentialverstärker 4 die
Halbleiterschalter 8 in der Weise an, daß der
Spannungsabfall über dem Widerstand 6 in etwa der
externen Steuerspannung 5 entspricht. Da der Strom
durch die Last 3 direkt dem Spannungsabfall über dem
Widerstand 6 proportional ist, kann auch der Laststrom
direkt über die externe Steuerspannung 5 linear
gesteuert werden, bis zum genannten Strommaximum.
Bei einer schnellen Änderung der externen
Steuerspannung 5 jedoch, würde die Einspeisung eines
gesteuerten Anpassungsstromes in die induktive Last 3
auch eine hohe Spannung über der Last 3 erfordern.
Falls die Ausgangsspannung einer Niederspannungs
stromquelle hierfür nicht geeignet ist, würde diese bei
Erreichen ihres Maximalwertes stehen bleiben, bis der
Anpassungsstrom erreicht ist. Wenn eine derartig
schnelle Änderung der externen Steuerspannung 5 jedoch
zu einer Verringerung des Absolutwertes führt, würden
Teile der in der induktiven Last 3 gespeicherten
Energie in die Versorgungsspannung VCD abfließen.
Dieser Rückfluß findet über die internen, antiparallel
geschalteten Dioden der MOSFET-Leistungstransistoren 8
statt, wenn die Ausgangsspannung der Niederspannungs
stromquelle 1 ihr Maximum erreicht hat.
Eine Vorrichtung der Erfindung enthält Energiespeicher
elemente 2, die, im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
Halbleiterschalter F1 . . . F4 und Kondensatoren C1 und
C2 verwenden, welche auf hohe Spannung aufladbar sind.
Die Halbleiterschalter sind ebenfalls MOSFET-leistungstransistorgesteuert,
jedoch vermittels
Komparatorschaltungen 7 mit zwei Bezugszuständen. Daher
arbeiten die Halbleiterschalter in Vorwärtsrichtung des
Stromes als steuerbare Schalter und in Rückwärts
richtung des Stromes als Leiter, deren Spannung die
Sperrspannung der Diode überschreitet, was durch den
inneren Aufbau der Schalter bestimmt wird. Die
Komparatorschaltungen 7 empfangen ihre Steuerung durch
die Ausgangsspannung der Niederspannungsstromquelle 1.
Wenn die Änderungen der externen Steuerspannung 5
gering sind, erreicht die Ausgangsspannung der
Niederspannungsstromquelle 1 nicht das Bezugspotential,
bei dem die Komparatorschaltungen 7 ihren Zustand
wechseln. Die Komparatorschaltungen 7 steuern die
Halbleiterschalter F1 . . . F4 in diesem Fall derart, daß
der Strom durch die induktive Last 3 die Kapazitäten C1
und C2 umgeht.
In diesem Zustand werden die Schalter F2 und F4 leitend
und die Schalter F1 und F3 nicht. Daher entsprechen die
Energiespeicherelemente 2 während einer gleichförmigen
und langsamen Veränderung der Stromimpulse einer
geringen Impedanz im Strompfad und die Vorrichtung
arbeitet wie eine reine Niederspannungsstromquelle.
Wenn die externe Steuerspannung schnell in positiver
Richtung ansteigt, erreicht die Ausgangsspannung einer
Niederspannungsstromquelle ihr Maximum. Die
Bezugsspannungen u+V der Komparatorschaltungen, die die
Halbleiterschalter F1 und F2 steuern, sind leicht
unterhalb der maximalen Spannung, so daß die Schalter
F1 und F2 ihren Zustand umkehren. Somit fließt der
Strom durch die induktive Last 3 durch den Kondensator
C1 und die Spannung über dem Kondensator C1 addiert
sich zur Ausgangsspannung der Niederspannungsstrom
quelle 1. Infolge der hohe Innenspannung der Last 3
wächst der Strom in der Last 3 sehr schnell an bis auf
einen Wert, der der externen Steuerspannung 5
entspricht. Nachdem dieser Stromwert erreicht ist,
fällt die Ausgangsspannung der Niederspannungsstrom
quelle 1 unter die Bezugsspannung u+V als Ergebnis der
Stromrückkopplung ab. Dann ändern die Schalter F1 und
F2 ihre Zustände und der Strom beginnt erneut die
Kondensatoren zu umgehen.
Wenn die externe Steuerspannung 5 schnell ansteigt in
negativer Richtung, übersteigt die Ausgangsspannung der
Niederspannungsstromquelle 1 auf die gleiche Weise die
Bezugsspannung der Komparatorschaltungen 7, die die
Schalter F3 und F4 steuern. Daher kehren die Schalter
F3 und F4 ihre Zustände um und der Laststrom passiert
den Kondensator C2 bis der Stromwert, der der externen
Steuerspannung 5 entspricht, erreicht ist.
Wenn die externe Steuerspannung 5 schnell auf einen
verminderten absoluten Wert absinkt, arbeiten die
schaltersteuernden Komparatorenschaltungen 7 in der
gleichen Weise, wie wenn die Steuerspannung schnell auf
einen höheren absoluten Wert wechselt. Gleichwohl wird
ein Strom, der in den Kondensatoren C1 und C2 fließt,
ebenso umgekehrt werden, wie ein Strom in den
Halbleiterschaltern F1 und F4, da mit dem Absinken des
absoluten Wertes eines Stromes in der induktiven Last 3
eine Energiemenge von der Induktanz dieser Last in die
Kondensatoren übertragen wird. In den Halbleiter
schaltern F1 und F4 wird daraufhin der Strom durch die
intern befindlichen parallelen Dioden der Halbleiter
schalter fließen.
Wenn eine unipolare Stromquelle als Niederspannungs
stromquelle eingesetzt wird, braucht der Stromfluß in
einer Last nicht schnell in negativer Richtung
anzusteigen. Daher braucht einer der Kondensatoren
in den Energiespeicherelementen keine Energie in
die induktive Last einleiten. In diesem Fall kann
sie zurückgeführt werden mit einer Zener-Diode E,
wenn der Strom rasch ansteigt, einen Teil der in
der Last gespeicherten Energie in Wärme umwandelt.
Wenn die Zener-Spannung hoch ist, kann die Abfall
zeit des Stromes kurzgehalten werden.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausbildungsform von
Energiespeicherinstrumenten 2, deren Arbeitweise sich
analog zu derjenigen der in Fig. 1 dargestellten
Ausführung verhält. Der einzige Unterschied
besteht darin, daß wenigstens ein Kondensator C3
vorgesehen ist, und daß dieser Kondensator in einem
Strompfad liegt, der in Abhängigkeit von der Rich
tungsumkehr des Stromes umgeschaltet werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die darge
stellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es können
viele Abwandlungen innerhalb der Ansprüche vorgenom
men werden.
Claims (5)
1. Stromversorgungsschaltung für eine Spule, bestehend aus einer
gesteuerten Stromquelle (1), die der Stromversorgung der Spule
(3) dient und mit ihr verbunden ist, bestehend ferner aus
Mitteln (4) zur Steuerung der Stromquelle (1) und zur Gewähr
leistung schneller Änderungen des Stromflusses innerhalb der
Spule sowie aus schaltbaren Energiespeichermitteln (2), die
mindestens einen Kondensator (C1, C2; C3) enthalten und in
Reihe mit der gesteuerten Stromquelle (1) und der Spule (3)
geschaltet werden können, wobei die Spule (3) in einer ersten
Betriebsart nur mit der Spannung der Stromquelle (1) und in
einer zweiten Betriebsart mit der Summe der Spannungen der
Stromquelle (1) und des Kondensators (C1, C2; C3) beaufschlagt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (3) eine Gradientenspule eines Kernspin-Darstel
lungsgerätes ist, daß die Stromversorgungsschaltung desweiteren
Sensormittel (6) zur Ermittlung des Stromflusses innerhalb der
Gradientenspule (3) und Komparatorschaltungen (7, 9) zur
Erzeugung eines Ausgangssignals in Abhängigkeit sowohl vom
Strom, der von den Sensormitteln (6) ermittelt wurde, als auch
von der Ausgangsspannung der Stromquelle (1) oder einer dazu
proportionalen Spannung, umfaßt und daß die Energiespeicher
mittel (2) über den Ausgang der Komparatorschaltungen (7, 9)
derart gesteuert werden, daß bei Überschreiten eines
Absolutwertes der Ausgangsspannung der Stromquelle (1) von der
ersten in die zweite Betriebsart gewechselt wird und bei
Unterschreiten umgekehrt.
2. Stromversorgungsschaltung für eine Spule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energiespeichermittel (2) aus zwei antiparallel
geschalteten Kondensatoren (C1, C2) bestehen, denen jeweils in
Reihe ein Schalter (F1, F3) sowie gesamtparallel Schalter (F2,
F4) zugeordnet sind, daß die Schalter (F1 . . . F4) steuerseitig
mit den Komparatorschaltungen (7) verbunden sind, wobei den
Komparatorschaltungen (7) eingangsseitig das Sensorsignal (6)
und die Ausgangsspannung der Niederspannungsstromquelle (1)
zugeordnet sind derart, daß die Schalter (F2, F4) bei nahezu
konstantem Laststrom leitend sind und die Schalter (F1, F3)
sperren, während bei sich schnell ändernden Stromwerten die
Schalter (F1, F3) leitend sind und die Schalter (F2, F4)
sperren.
3. Stromversorgungsschaltung für eine Spule nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (C1) für schnelle Stromänderungen in
positiver Richtung und der Kondensator (C2) für schnelle
Stromänderungen in umgekehrter Richtung vorgesehen ist.
4. Stromversorgungsschaltung für eine Spule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energiespeichermittel (2) einen Kondensator (C3)
umfassen, der jeweils zwei in Reihe befindliche Schalter (F5,
F6 und F7, F8), welche gesamtparallel zu den Schaltern (F9,
F10) angeordnet sind, mittelpunktmäßig verbindet, daß die
Schalter (F5 . . . F10) steuerseitig mit den
Komparatorschaltungen (9) verbunden sind, wobei den
Komparatorschaltungen (9) eingangsseitig das Sensorsignal (6)
und die Ausgangsspannung der Niederspannungsstromquelle (1)
zugeordnet sind derart, daß die Schalter (F9, F10) bei nahezu
konstantem Laststrom leitend sind und die Schalter (F5 . . . F8)
sperren, während bei sich schnell ändernden Stromwerten die
Schalter (F5 . . . F8) leitend sind und die Schalter (F9, F10)
sperren.
5. Stromversorgungsschaltung für eine Spule nach einem der
Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatoren (C1, C2; C3) und die Schalter (F1 . . . F4
bzw. F5 . . . F10) so gesteuert werden können, daß sich die in
der induktiven Last (3) gespeicherte Energiemenge bei einem
Absinken des Stromes auf einen niedrigen Absolutwert in die
Kondensatoren (C1, C2; C3) entlädt.
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