DE3414912A1

DE3414912A1 - Griff fuer fechtwaffen

Info

Publication number: DE3414912A1
Application number: DE19843414912
Authority: DE
Inventors: Ulrich 8500 Nürnberg Glanz; Christian Dipl.-Ing.(FH) 8541 Regelsbach Grün
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-04-16
Filing date: 1984-04-16
Publication date: 1985-10-24

Description

patentbeschre i bung
Griff für Fechtwaffen Die Erfindung betrifft einen Griff für Fechtwaffen, insbesondere geeignet für Hiebwaffen wie Säbel, Schläger etc.
In der modernen Fechtlehre wird die Xlinge als der verlängerte Unterarm des Fechters bezeichnet und die praktischen Ausführungen sind wesentlich von diesem Lehrsatz beeinflußt.
Die im allgemeinen verwendeten Griffe lassen aber eine direkte Anwendung der Lehre nicht zu. Unterarm und Klinge können erst durch ein Abwinkeln der Hand in eine gerade Linie gebracht werden, was aber zu einer schnellen Ermüdung des Handgelenkes führt. Diese Xorrektur kann bereits durch eine entsprechende Gestaltung des Griffes im Sinne der Erfindung vorgenommen werden. ( Bild 1 ) Bei den bisher verwendeten Griffen wird die Angel in der Längsachse gehalten, was zur Folge hat, daß die Klinge nur durch ein Herunterdrucken der haltenden Hand in fortlaufender Richtung zum führenden Unterarm gebracht werden kann. Um das Abwinkeln der Hand zu vermeiden, ist es notwendig, die Angel der Klinge diagonal zum Griff, und zwar von vorn unten nach hinten oben zu befestigen. Bei den herkömmlichen Griffen würde aber gerade an den hochbelasteten Enden eine Schwächung herbeigeführt werden, was zu einer vorschnellen Zerstörung bzw., um diese zu vermeiden, zur Verwendung eines stabileren Griffmaterials zwingt, welches wiederum zu einem zu großen Eigengewicht des Griffes bohrt.
Durch Einbringen einer der Klingenangel angepaßten Metallhülse in den Griff wird erfindungsgeaß vermieden, daß dieser total aus stabilerem, meist schwereren Material gefertigt werden muß.
Da durch die Metallhülse für eine ausreichende Befestigung der Klingenangel gesorgt ist, kann das die Metallhülse umhUlldnde Materidl nach anderen wichtigen Kriterien, die für einen guten Fechtgriff noch von Bedeutung sind, wie geringes Eigengewicht, Handgriffigkeit, Elastizität, Verarbeitbarkeit sowie Preis gewählt werden.
Besonders beim Fechten mit dem Schläger wird dem Daumen der haltenden Hand eine besondere Rolle zugemessen. Beim Schlagen diner Terz oder Quart muß mit dem Daumen die Klinge so geführt werden, daß sie mit der Schärfe in Richtung des Hiebes zu liegen kommen. Da der Daumen bei Verwendung des neuen Griffes von der zusätzlichen Arbeit des Richtigstellens der Klinge in bezug auf den Unterarm entlastet ist, kann man seiner eigentlichen Aufgabe beim Fechten noch dadurch eine Unterstützung geben, daß man seine Auflage am Griff verbreitert und als Mulde ausbildet, so daß auch eine seitliche Auflagefläche zur Verfügung steht. ( Bild 2)

Claims

Patent-nsprüche 1. Griff fUr Fechtwaffen dadurch gekennzeichnet, daß die Angel der Klinge diagonal von vorn unten nach hinten oben durchgeführt wird.
2. Griff für Fechtwaffen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche Befestigung der Angel mittels einer Metallhülse im Griff erfolgt.
3. Griff für Fechtwaffen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine verbreiterte Daumenauflage - ausgebildet als Mulde - , mit der eine verbesserte FUhrung der Klinge durch den Daumen ermöglicht wird.