DE3414897A1 - Verfahren zur spanend-umformenden bearbeitung von zylindrischen werkstueckoberflaechen und einrichtung zur durchfuehrung desselben - Google Patents

Verfahren zur spanend-umformenden bearbeitung von zylindrischen werkstueckoberflaechen und einrichtung zur durchfuehrung desselben

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DE3414897A1 DE19843414897 DE3414897A DE3414897A1 DE 3414897 A1 DE3414897 A1 DE 3414897A1 DE 19843414897 DE19843414897 DE 19843414897 DE 3414897 A DE3414897 A DE 3414897A DE 3414897 A1 DE3414897 A1 DE 3414897A1
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    • B23B5/08Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning axles, bars, rods, tubes, rolls, i.e. shaft-turning lathes, roll lathes; Centreless turning
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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Metallbearbeitung und betrifft ein Verfahren zur spallend-llmformenden Bearbeitung von zylindrischen Werkstückoberflächen und eine Einrichtung zur Durchführung desselben, und kann bei der Bearbeitung der zylindrischen Außen- und Innenflächen von Werkstücken wie Wellen und Buchsen verwendet werden.
  • Bekannt sind kombinierte Einrichtungen zur gleichzeitigen Bearbeitung von zylindrischen Innenflächen mittels eines "schwimmenden" Zweimeißelblocks und Mehrrollenplanetenumformköpfe (siehe beispielsweise die Prospekte der Firma Högenscheidt11, BRD). In diesen Binrichtungen sind Mechanismen vorgesehen, die die Meißel des 'schwimmenden" Blocks in radialer Richtung verschieben, wodurch auf der fertig bearbeiteten Oberfläche beim Wegführen der kombinierten Einrichtung keine iiängsrisse entstehen.
  • Jedoch macht die Einfügung einer Vorrichtung zur Meißellagesteuerung im "schwimmenden" Block die Konstruktion der Einrichtung sehr kompliziert, setzt ihre Betriebszuverlässigkeit herab, verhindert die Erzielung einer hohen Bearbeitungsgenauigke it.
  • Bekannt ist ferner ein Verf ahren zur spanend-umformenden Bearbeitung der Oberflächen von zylindrischen Werkstücken, nach dem die Bearbeitungszugabe von der Werkstückoberfläche mittels Schneidkräfteflabgehoben werden, welche durch gegenüberliegende "schwimmende " Meißel des Meißelblocks erzeugt werden, wonach die Werkstücke einer Bearbeitung durch das bildsame Oberflächenumformen unterzogen werden.
  • Die Einrichtung für die Durchführung des bekannten Verfahrens enthält ein Gehäuse, in dem ein Schneidkopf und ein Umformkopf angeordnet sind. Im Schneidkopf ist in einer Ebene, die zur Werkstückdrehachse senkrecht ist, ein Meißelhalter mit gegenüberliegenden Meißeln "schwimmend" angebracht. Der Umformkopf enthält einen Käfig mit an dessen Kreisumfang gleichmäßig verteilten Kegelrollen und einen Druckkegel, der auf die Rollen einwirkt. Da das erwähnte Verfahren eine gleichzeitige Werkstückbearbeitung mit zwei symmetrisch gegenüberliegenden Schneidkopf-me 1-Beln vorsieht, wird die Produktivität des Bearbeitungsprozesses insgesamt erhöht und die Bearbeitungsgenautgkeit dank der verminderten Beeinträchtigung derselben durch den maßverzerrenden ;leißelverschleiß gesteigert.
  • Die Diarnetralmaße des zu bearbeitenden Werkstücks sind von der Feineinstellung der Meißel, der Größe und der Konstanz der Radialkomponente der Schnittkräfte an jedem der Meißel, von den Reibungsverlusten des "s¢hwimmenden" Blocks in dessen Führungen abhängig und übersteigen stets den Abstand zwischen den Spitzen der Meißelschneidkanten. Dadurch entstehen bei der Rückbewegung (Wegführung) der Einrichtung Risse an der Oberfläche des bearbeiteten Werkstüoks.
  • Leine Feinnachstellung der Meißel des schwimmenden" Blocks erfolgt in der Regel außerhalb der Werkzeugmaschine durch Radialverschiebung der vorher losgespannten Meißel, was die Produktivität des Bearbeitungsprozesses herabsetzt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Sinrichtung zur spanend-umformenden Bearbeitung von zylindrischen Werkstückoberflächen zu schaffen, in denen die Meißel des "schwimmenden" Blocks derart angebracht sind, daß sie eine stufenlose Feinnachstellung derselben sowohl vor dem Beginn als auch wahrend des Bearbeitungsvorgangs erlauben sowie eine Wegführung der Einrichtung ohne deren Abnahme und ohne Beschädigung der fertig bearbeiteten Werkstückoberfläche ermöglichen.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem Verfahren zur spanend-umformenden Bearbeitung von zylindrischen Werkstückoberflächen, das darin besteht, daß die Bearbeitungszugabe von der Werkstückoberfläche von Meißeln eines "schwimmenden" Blocks abgehoben wird, die an entgegengesetzten Werkstückseiten angeordnet werden, wonach das Werkstück einer Bearbeitung durch das bildsame Ober- flächenumformen unterzogen wird, erfindungsgemäß die Bearbeitungszugabe mittels Spitzen der Meißelschneidkanten abgehoben wird, die relativ zueinander in Längsvorschubrichtung versetzt und in einem unterschiedlichen Abstand von der Werkstüokdrehachse angeordnet sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit Hilfe einer Einrichtung zur spanend-umformenden Bearbeitung durchgeführt, die ein Gehäuse hat, in dem ein Schneid- und ein Umformkopf untergebracht sind, wobei im Schneidkopf in bezug auf die Werkstüokdrehachse ein Meißelhalter mit Meißeln "schwimmendt' angeordnet ist, die an entgegengesetzten Werkstückseiten angeordnet werden, in der erfindungsgemäß die Meißel so ausgeführt und im Meißelhalter auf eine solche Weise angeordnet sind, daß die Spitzen ihrer Schneidkanten relativ zueinander in Längsvorschubrichtung versetzt sind und während des Abhebens der Bearbeitungszugabe in einem unterschiedlichen Abstand von der Werkstückdrehachse liegen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die Einrichtung gestatten es, die Arbeitsproduktivität dadurch zu erhöhen, daß die Schneideinheit bzw. das bearbeitete Werkstück nach dem Abschluß der spanenden Bearbeitung und des Oberflächenumformens ohne deren Abnahme weggeführt werden. Das letztere wird dadurch erreicht, daß die Diametralmaße zwischen den Meißelspitzen stets größer als der Durchmesser des fertig bearbeiteten Werkstücks oder kleiner als der Durchmesser der fertig bearbeiteten Bohrung sind.
  • Zur Versetzung der Spitzen der Schneidkanten relativ zueinander können die Meißel im lUeiBelhalter auf Einlagen unterschiedlicher Dicke angebracht werden, oder aber können die Schärfschliffmittelpunkte der Schneidkanten des einen I;Teißels in bezug auf den Schärfschliffmittelpunkt der Schneidkante des anderen meißel verschoben sein, was es erlaubt, ohne daß die Konstruktion der Schneideinheit verwickelt wird, die Schneideinheit ohne Beschädigung der fertig bearbeiteten Oberfläche wegzuführen.
  • Zweckmäßigerweise wird der Meißelhalter zur Versetzung der Schneidkantenspitzen relativ zu- einander im Schneidkopfgehäuse auf einer Führung montiert, die in Zapfen in bezug auf eine Ebene, die zur Werkstückdrehebene senkrecht ist, mit Hilfe eines Schraubenpaars drehbar angeordnet wird, dessen Mutter mit der Führung gelenkig verbunden ist, während die Schraube sich im Schneidkopfgehäuse befindet.
  • Zweckmäßigerweise werden die Meißelschneidkanten krummlinig ausgeführt. Die Meißelschneidkanten können unterschiedlicher Krümmung sein, was die Spaltgröße zwischen den Meißeln des "schwimmenden' Blocks und dem Sertig bearbeiteten Werkstück zu erhöhen erlaubt.
  • Diese konstruktive Ausführung der Einrichtung zur spanendumformenden Bearbeitung gestattet es, die Bearbeitungsgenauigkeit dank der Anwendung einer starren Bauweise des "schwimmenden" Blocks, der ermöglichten Feinnachstellung der Meißel in bezug auf die Werkstückdrehachse, der vorgesehenen Anwendung von Führurigselementen zu Beginn der spanenden Bearbeitung zu erhöhen, die Einstellgenauigkeit der Meißel des "schwimmenden" Blocks ad3erhalb der Werkzeugmaschine dank der ermöglichten genauen Feststellung des Meißelblocks in axialer und radialer Richtungen zu steigern.
  • Im folgenden wird die Erfindung in einer ausführlichen Beschreibung des erfindungsgemäßenVerfahrens und der erfindungsgemäßen Einrichtung zur spanend-umformenden Bearbeitung von zylindrischen Werkstückoberflächen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert; in den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung der Spitzen der J\eißelschneidkanten, wobei in Fig. la die Versetzung durch Anbringung von Einlagen, in Fig. lb aber durch Verlagerung des Schärfschliffmittelpunkts der Meißelschneidkanten erzielt ist; Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Einrichtung zur spanend-wilformenden Bearbeitung von Werkstücken; Fig. 2a in ein Schema des Abhebens der Bearbeitungszugabe durch Meißel, die an einem Meißelhalter montiert sind, der in bezug auf die zur Werkstückdrehachse senkrechte Ebene gedreht ist; Fig. 3 ein Schema des Abhebens der Bearbeitungszugaben mittels verschobener Schneidkantenspitzen; Fig. 4 Meißel mit Schneidkanten unterschiedlicher Krümmung; Fig. 5 ein Bearbeitungsschema von zylindrischen Innenflächen mittels Meißeln mit verschobenen Spitzen der Sche idkanten.
  • Das erf ind ungsgemäß e Verfahren zur spanend-umformenden Bearbeitung von zylindrischen Werkstückoberflächen besteht darin, daß von der Oberfläche eines in Drehung versetzten Werkstücks B (Fig. 1 - 5) die Bearbeitungszugabe t mittels in einem "schwimmenden" Block befestigter Meißel 1 und 2 abgehoben wird, die an den entgegengesetzten Werkstückseiten angeordnet werden, wobei die Spitzen C1 und C2 der Meißelschneidkanten relativ zueinander um einen Betrag A in Längsvorschubrichtung versetzt sind, die in Fig. 2, 3,5 durch einen Pfeil S angedeutet ist, so daß die Spitzen Cl und C2 in unterschiedlichen Abständen rl und r2 von der Werksttickdrehachse 0-0 zu liegen kommen.
  • Die Çle ißel des "schwimmenden"Blocks stellt man vor der Bearbeitung auf die Größe Dp =r1 + r2 ein.
  • Dank der Verschiebung der £eißelspitzen C1 und C2 um den Betrag A, der nach der Größe des Längsvorschubs S gewählt wird, wird bei der Bearbeitung einer Welle aus dem Werkstück mit einem Durchmesser D, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, eine Umverteilung der Bearbeitungszugaben tl und t2 erreicht, die mittels der Meißel 1 und 2 abgehoben werden, und dadurch eine Reduzierung des Bearbeitungsdurchmessers des Werkstücks bis auf den vorgegebenen Wert d erzielt. Da die Profilhalbmesser R1 und R2 der MeiBelschneidkanten einander ungleich sind, so läßt sich durch Variierung der Größe und des Verhältnisses derselben ein unterschiedlicher Effekt des Einflusses der axialen Verschiebung A der Meißelspitzen auf den Betrag der Diametralmaße des Werkstücks erzielen.
  • Bei der Verschiebung der Spitzen Ol und C2 der Schneidkanten der Meißel 1 und 2 um den Betrag A nimmt die Belastung des ersten Meißeln 1 und somit auch die Radial- komponente der Schnittkraft Py1 ZU. Der "schwimmende" Block verschiebt sich zum Werkstückdrehmittelpunkt hin so lange, bis ein Gleichgewicht der wirkenden Kräfte und Reaktionen auftritt, was ungefähr durch die Gleichung KR1.t#= KR2.t# ausgedrückt wird (worin E Rt 9 Kr@ Xoeffizienten sind, die die Abhängigkeit der Radialkomponenten der Schnittkraft von der Grösse des Profilhalbmessers und der Geometrie der Schneidkante eines jeden Meissels charakterisieren, und n ein Exponent ist), wobei die Spitzen C1 und C2 der Schneidkanten der Meissel 1 und 2 in einem Abstand r1 und r2 von der Werkstückdrehachse O - O ZU liegen kommen.
  • Der vorgegebene Bearbeitungsdurchmesser d wird durch den kleinsten Abstand r2 der formbildenden Meisseispitze von der Werkstückdrehachse O - 0 bestimmt und ist 2r2 gleich, aber kleiner als Dp = r1 + r2.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren wird mit Hilfe einer bekannten Einrichtung ur spanend-umformenden Bearbeitung durchgeführt in deren Gehäuse 3 (Fig. 2) ein Schneidkopf und ein Umformkopf einer bekannten Bauart angeordnet sind.
  • Die Einrichtung wird auf dem Support einer bekannten Werkzeugmaschine mit der Möglichkeit eines Längsvorschubs S angeordnet.
  • Der Umformkopf enthält in einem Käfig untergebrachte Umformrollen 4 und einen Druckkegel 5, der mit den Rollen 4 in Beruhrung steht.
  • Im Schneidkopf ist in bezug auf die Drehachse O - 0 des Werkstücks B ein Meisselhalter 6 mit den Meisse)nl und 2 "schwimmend" angeordnet, die an den entgegengesetzten Seiten des Werkstücks B angeordnet werden. Die Meissel 1 und 2 sind so ausgeführt und im Meisselhalter 6 auf eine solche Weise angeordnet, dass die Spitzen C1 und C2 ihrer Schneidkanten um den Abstand A in Längsvorschubrichtung 8 versetzt sind und während des Abhebens der Bearbeitungszugabe in einem unterschiedlichen Abstand r1 und r2 von der Werkstückdrehachse 0 - O liegen.
  • Zur Werkstückbearbeitung werden Meissel mit krumm- linigen Schneidkanten angewendet.
  • Die Verschiebung der Spitzen C1 und C2 der Schneidkanten der Meißel 1 und 2 relativ zueinanoer kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden, d.h., auf der in Fig. la, lb, 2, 4 dargestellten Weise. So wird die Verschiebung der Spitzen Cl und C2 durch Anbringung einer bzw.zwei einlagen 7 und 8 (Fig. la) unterschiedlicher Dicke erzielt, mit deren Hilfe die Meißel 1 und 2 im Meißelhalter 6 montiert sind. Bei einer anderen Bauart wird der Meißelhalter 6 im Schneidkopfgehäuse auf einer Führung 9 (Fig. 2) montiert, die in Zapfen 10 in bezug auf eine Ebene die zur Werkstückdrehebene 0 - O senkrecht ist, drehbar angeordnet wird. In diesem Fall lIegen sich le Meißel 1 und 2 im Meißelhalter gegenüber. Das Drehen der Führung 9 mit dem Meißelhalter 6 erfolgt mit Hilfe eines Schraubenpaares, dessen Mutter 11 mit der Führung 9 gelenkig verbunden ist und Schraube 12 sich im Schneidkopfgehäuse befindet. Auf der der Anordnungsstelle des Schraubenpaares entgegengesetzten Seite ist im Gehäuse eine Feder 13 angebracht, die mit der Führung 9 zusammenwirkt und für die Beseitigung des Spiels im Gewinde der Mutter 11 sorgt. Zu einer genauen Regelung des Drehens der Führung 9 mit dem Meißelhalter 6 sind im Schneidkopf ein Anzeiger 14 einer beliebigen bekannten Bauart, der mit der Führung 9 in Berührung steht, sowie ein Drehanzeiger 15 vorgesehen, dessen Zeiger mit der Schraube l2 verbunden ist.
  • Die Verschiebung der Schneidkantenspitzen C1 und C2 kann auch durch Anwendung von in einem "schwimmenden" Block angeordneten Meißeln 16 und 17 erzielt werden, die mit Schneidkanten unterschiedlicher Krümmung ausgeführt sind, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, oder aber ist zweckentsprechend der Schärfschliffmittelpunkt der Schneidkante des einen eeißels in bezug auf den Schärfschliffmittelpunkt der Schneidkante des anderen Meißels verlagert, wie dies in Fig. lb dargestellt ist. Bei diesen Ausführungsvarianten der Schneidkanten sind die ieißel im Meißelhalter gegenüberliegend angeordnet.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet auf folgende Weise.
  • I)ie lvIeißel 1 und 2, in der in Sig. la, 1b, 3, 4 dargestellten Ausführung und Anordnung im Meißelhalter 6 (d. h. die Spitzen der Meißelschneidkanten sind relativ zueinander um einen Abstand A verschoben und liegen in einem unterschiedlichen Abstand r1 und r2 von der Werkstückdrehachse), werden auf den Bearbeitungsdurchmesser Dp eingestellt. Das Werkstück B mit einem Durchmesser D wird in den Werkzeugmaschinenspitzen auf die bekannte Weise aufgespannt, dann wird ebenfalls auf die bekannte Weise die Drehbewegung der Spindel (n U/min) und der Längsvorschub S des die er£indungsgemäße Einrichtung zur spanend-uin;ormenden Bearbeitung tragenden Supports einescnaltet.
  • Bei der Anwendung von Meißeln, die im Meißelhalter gemäß Fig. 2, 2a angeordnet sind, wird eine Nachstellung der Meißel auf das Maß Dp vorgenommen, während der die Führung 9 mit dem Meißelhalter 6 um einen vorgegebenen Winkel o( gedreht wird, der eine Verschiebung der Spitzen C1 und C2 der Sciineidkanten der Meißei 1 und 2 relativ zueinander um den vorgegebenen Abstand A und deren Anordnung in einem unterschiedlichen Abstand r1 und r2 von der Werkstüokdrehaohse gewährleistet.
  • Während der Arbeit der Einrichtung zur spanend-umfor menden bearbeitung wird infolge der Verschiebung der Spitzen C1 und C2 der Meißelschneidkanten (Fig. 1 - 4) um den Abstand A voneinander und deren Anordnung in einem unterschiedlichen Abstand r1 und r2 von der Werkstückdrehaohse eine Umverteilung der von den Meißeln abgehobenen Bearbeitungszugaben tl und t2 herbeigeführt und ein Werkstück mit dem vorgegebenen Durchmesser d erzeugt, der stets kleiner als Dp sein wird, d.h., es gesohieht eine Einstellung der Meißel. Dies ermöglicht es, bei der Wegführung des Schneidkopfs keine Spuren auf der bearbeiteten Werkstückoberfläche zu hinterlassen.
  • Das Oberflächenumformen der Werkstücke erfolgt mittels Rollen 4 auf die bekannte Weise.
  • In Fig. 2a ist die Bearbeitung einer Welle mit Hilfe eines Zweimeisselblocks dargestellt, bei der die Meisselverschiebung um den Betrag A1 bei der Meisseiblockeinstellung auf die Grösse Dp p = ra + r2 durch Drehen des Meisselblocks um einen Winkel α erzielt wird, wodurch eine Ämderung des Werkstückmasses von D zu dA1 stattfindet, so dass dA1 < Dp.
  • In Fig. 5 ist das Bearbeitungsschema einer Bohrung mit Hilfe eines schwimmenden Zweimeisselblocks bei der Versetzung der Spitzen C1 und C2 der Schneidkanten um den Betrag Ä in dem Werkstück mit einem Bohrtingsinnendurchmesser D dargestellt. Die Bearbeitungszugabe t1 wird mittels des Meissels 1, dann die Bearbeitungrsugabe t2 mittels des Meissels 2 abgehoben, wobei das erzeugte Diametralmass d= 2r2. Da der Meisselblock vor dem Bearbeitungsbeginn auf die Grösse D 5 r1 + r2 eingestellt ist und die Bearbeitungszugabe so abgehoben worden war, dass r1 > r2, wird der erzeugte Bohrungsdurchmesser d kleiner als die zwischen den Meisseln eingestellte Grösse D p sein, so dass der Meisselblock aus der Bohrung ungehindert her ausgeführt werden kann.
  • Die Anwendung der vorliegenden Erfindung gestattet es, die Bearbeitungsgenauigkeit und -produktivitlit dank der ermöglichten massrichtigen Nachstellung während und nach der Beendigung der Funktion des Meisselblocks zu erhöhen, und erlaubt es, den Meisselblock ohne Beschädigung der fertig bearbeiteten Werkstückoberfläche herauszuführen.

Claims (7)

  1. VERFAHREN ZUR SPANEND-UMFORMENDEN BEARBEITUNG VON ZYLINDRISCHEN WERKSTÜCKOBERFLÄCHEN UND EIN-RICHTUNG ZUR DURCHFÜHRUNG DESSELBEN PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur spanend-umformenden Bearbeitung von zylindrischen Werkstückoberflächen, das darin besteht, daß die Bearbeitungszugabe von der Oberfläche eines Werkstücks (B) mittels Meißel (1 und 2) eines 'tschwimmenden" Blocks abgehoben wird, die an entgegengesetzten Werkstückseiten angeordnet werden, wonach das Werkstück einer Bearbeitung durch das bildsame Oberflächenwnforuien unterzogen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bearbeitungszugabe mittels Spitzen (C1 und C2) der Schneidkanten der ;IeiZel (1 und 2) abgehoben wird, die relativ zueinander in Iiängsvorschubrichtung verschoben und in einem unterschiedlichen Abstand von der Werkstückdrehachse angeordnet werden.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die ein Gehäuse mit, darin angeordnet, einem Schneid- und einem Umformkopf enthält, wobei im Schneidkopf ein Meißeliialter mit Meißeln (1 und 2) in bezug auf die Werkstückdrehachse "schwimmend" angeordnet ist, und diese an entgegengesetzten 'Nerkstückseiten angeordnet werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Meißel (1 und 2) so ausgeführt und in dem Meißelhalter auf eine solche Weise angeordnet sind, daß die Spitzen (C1 und C2) ) ihrer Schneidkanten relativ zueinander in Ilängsvorschubriohtung versetzt sind und während des Abhebens der Bearbeitungszugabe in einem unterschiedlichen Abstand von der Werkstüokdrehachse liegen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß zur Versetzung der Spitzen (C1 und C2) der Schneidkanten relativ zueinander die IçIeißel (1 und 2) im Meißelhalter auf Einlagen (7 und 8) unterschiedlicher Dicke angebracht sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i G h n e t, daß zur Versetzung der Spitzen (C1 und C2) der Schneidkanten der Schärfschliffmittelpunkt der Schneidkante des einen der Meißel in bezug auf das Schärfschliffmittelpunkt der Schneidkante des anderen Meißels verschoben ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Meißelhalter (6) zur Versetzung der Spitzen (C1 und C2) der Schneidkanten relativ zueinander in einem Schneidkopfgehäuse (3) auf einer Führung (9) montiert ist, die in Zapfen in bezug auf eine Ebene, die zur Werkstüokdrehachse senkrecht ist, mit Hilfe eines Schraubenpaars drehbar angeordnet ist, dessen Mutter (11) mit der Führung (9) gelenkig verbunden ist, während dessen Schraube (12) sich im Schneidkopfgehäuse befindet.
  6. 6. Einrichtung nach Ansprüchen 2 - 5, d a d u r c h g e k e n n z e i ohne t, daß die SchneidkAnten der Meißel (1 und 2) kruamlinig ausgeführt sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Schneidkanten der Meißel (1 und 2) verschiedene Krümmung aufweisen.
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