DE3152577T1 - Verstellbarer Werkzeughalter - Google Patents
Verstellbarer WerkzeughalterInfo
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Description
PCT/ÜS 81/01583
Die Erfindung bezieht sich auf Dreh- und Schneid- bzw. Zerspan„ungswerkzeuge und betrifft insbesondere einen Zerspannungs-
bzw. Schneidwerkzeughalter der zur Verwendung bei einer tragbaren bzw. transportablen Drehbank (Rohrdrehgerät)
vorgesehenen Art.
Werkzeug-, d.h. Stahlhalter für Werkzeugmaschinen, wie transportable Drehbänke für die spanabhebende Bearbeitung
der Enden von rohrförmigen Werkstücken, wie Rohren oder Röhren, als Vorbereitungsschritt für das Schweißen oder
aus anderen Gründen sind an sich bekannt, und war einschließlich von Werkzeughaltern, die verschiedene unterschiedliche
Schneidwerkzeuge zur Ausbildung verschiedener bearbeiteter Flächen an den Enden von Werkstücken in genau
festgelegten Positionen festlegen und haltern. Aus dem Stand der Technik geht jedoch offensichtlich nicht hervor,
wie die Zerspan„ungs- bzw. Schneidposition eines einzigen Schneidwerkzeugs einer Gruppe von durch den Werkzeughalter
gehalterten Werkzeugen genau und zwangsläufig relativ zu einem anderen Werkzeug oder anderen Werkzeugen
mittels einer kontinuierlich (stufenlos) verstellbaren
Steuerkurve einstellbar ist, die einen steifen Träger bzw. ein steifes Widerlager für das Ende des am Werkzeughalter
angebrachten Werkzeugs bildet. Insbesondere lehrt der Stand der Technik, soweit bekannt, nicht, wie ein Anfassoder
Abkantwerkzeug für die (Bearbeitung der) Endfläche eines rohrförmigen Werkstücks (in Verbindung) mit einem
verstellbaren, am selben Werkzeughalter montierten End-Zu-
3^ richtwerkzeug eingesetzt werden kann, so daß ein einziges
End-Zurichtwerkzeug zum Bearbeiten der End- oder Stirnflächen von Werkstücken unterschiedlicher Durchmesser und
Wanddicken benutzt werden kann.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines drehbaren Werkzeughalters
mit einer Steuerkurveneinrichtung zur genauen und schrittweisen bzw. stufenlosen Einstellung der Lage
eines am Werkzeughalter montierten Schneidwerkzeugs und
insbesondere der Stellung eines speziellen Schneidwerkzeugs, das (zusammen) mit einem anderen Schneidwerkzeug
für die Ausbildung unterschiedlich bearbeiteter Flächen an einem Werkstück einsetzbar ist.
Genauer gesagt: ein Werkzeughalter zur Halterung mindestens eines Anfass- bzw. Abkantwerkzeugs und eines End-Zurichtwerkzeugs
für die zerspannende Bearbeitung des Endes eines rohrförmigen Werkstücks ist mit einer Steuerkurve
versehen, die eine zwangsläufige Einstellung des End-Zurichtwerkzeugs
in Axialrichtung zwecks Anpassung an Werkstücke verschiedener Größen zuläßt, so daß eine genau bearbeitete
End- oder Stirnfläche in Verbindung mit einer bestimmten Kegel- oder Schrägfläche ausgebildet werden
kann. Der Werkzeughalter eignet sich insbesondere zur Verwendung bei einer transportablen Drehbank (Rohrdrehgerät),
wobei eine axial gerichtete, einen drehbaren Werkzeughalter durchsetzende Spindel letzteren neben dem Ende bzw. der
Stirnfläche eines eingespannten rohrförmigen Werkstücks trägt oder haltert, das durch Anfasen bzw. Abkanten und
Zurichten (Plandrehen) seines Endes spanabhebend bearbeitet werden soll.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine im Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 2 gehaltene
Seitenansicht einer transportablen Drehbank mit dem verstellbaren Werkzeughalter gemäß
der Erfindung, jedoch ohne eingespannte Schneidwerkzeuge,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Werkzeughalter mit eingespannten Schneidwerkzeugen,
Fig. 3 eine Stirnseitenansicht des Werkzeughalters gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Aufsicht und eine Stirnseitenansicht des erfindungsgemäß verwendeten Steuerkurvenelements und
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung der Schneidwerkzeuge im Betrieb.
Fig. 1 veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform
einer transportablen Drehbank 10, die im wesentlichen aus einem Gehäuse 11, einem Antriebsmotor 12, einer Motor-Antriebswelle
14, einem Antriebs-Kegelrad 16, einem Ringzahnrad 18 und einer in Lagern 22 gelagerten und eine
nicht-metallene Lagerhülse oder -büchse 24 aufweisenden Antriebswelle 20 aufgebaut ist.
Der Motor 12 versetzt normalerweise die Antriebswelle 20 über die Zahnräder 16, 18 um eine längs der Antriebswelle
20 verlaufende Längsdrehachse herum in Drehung.
Das eine, an der linken Seite von Fig. 1 dargestellte Ende
der Antriebswelle 20 umfaßt einen Stahl- bzw. Schneidwerkzeughalter und -träger 30, der ohne die eingespannten
Werkzeuge dargestellt ist. Die Konfiguration des Werkzeughalters mit eingespannten Werkzeugen ist auch aus den
Fig. 2 und 3 ersichtlich. Der Schnitt durch den Werkzeughalter 30 gemäß Fig. 1 ist längs der Linie I-I in Fig. 2
geführt, um bestimmte Einzelheiten des Werkzeughalters deutlicher darzustellen.
3^ Der Werkzeughalter 30 weist einen radialen Flächenabschnitt
32 mit drei auf Umfangsabstände verteilten, radial und
axial verlaufenden Werkzeug-Ausricht- und -Aufnahmeschlitzen 34 auf, die sich am (genannten) Flächenabschnitt öff-
nen und sich von letzterem aus bis zu einer ausreichend großen Tiefe erstrecken, um die gehalterten, d.h. eingespannten
Enden von Schneidwerkzeugen 36, 38, 40 aufzunehmen. Die Werkzeuge 36, 38, 40 sind beispielsweise ein
Werkstückende-Zuricht- bzw. Plandrehwerkzeug, ein Anfassoder Abkantwerkzeug bzw. ein Bohrwerkzeug. Die Werkzeuge
sind in den Ausrichtschlitzen 34 mittels in Sehnenrichtung verlaufender Spannschrauben 42 eingespannt.
Der Werkzeughalter und -träger 30 ist außerdem mit einer
Radialbohrung 44 versehen, in welche mit engem Sitz ein zylindrisches Steuerkurvenelement 46 eingepaßt ist, das
in der Radialbohrung um seine Zylinderachse herum drehbar ist. Das Steuerkurvenelement 46 weist eine Kurvenfläche
48 auf, die in den das Werkzeug 36 aufnehmenden Schlitz
hineinragt und effektiv eine radial verlaufende Endwand des Schlitzes hinter der radialen hinteren End- oder
Stirnfläche 49 des Schneidwerkzeugs 36 bildet. Bei einer Bewegung des Steuerkurvenelements 46 um seine Drehachse
wird effektiv die Lage der hinteren Endwand des das Werkzeug
36 aufnehmenden Schlitzes 34 und bei eingesetztem Werkzeug 36 dessen Lage in Axialrichtung geändert, wie
dies in strichpunktierten Linien für die Stellung des Werkzeugs 36 in Fig. 2 dargestellt ist.
Das Steuerkurvenelement 46 ist außerdem mit einer Gewindebohrung 50 zur Aufnahme eines Kurvenbetätigungswerkzeugs
(nicht dargestellt) versehen, das zum Drehen des Steuerkurvenelements 46 benutzt wird. Eine hinterschnittene bzw.
■ eingestochene Nut 52 im Steuerkurvenelement 46 wirkt mit einer das Steuerkurvenelement 46 haltenden Stellschraube
54 zusammen, welche das Steuerkurvenelement 46 unter Ermöglichung seiner Drehung in der Bohrung 34 sicher in
letzterer festhält.
Der Werkzeughalter 30 weist eine axiale, kreisrunde Bohrung
56 auf, die von einer in Fig. 1 bei 60 angedeuteten,
elm Werkstück angreifenden zylindrischen Spindel durchsetzt
wird. Die Spindel weist eine längsverlaufende Tragachse bzw. -hülse 62 auf, die beispielsweise einen Satz Backen 64
trägt, welche auf herkömmliche Weise durch Spindel-Kurvenflachen
66, 68 so betätigbar sind, daß sie an der Innenfläche eines mittels der Schneidwerkzeuge 36, 38, 40
zu bearbeitenden, hohlzylindrischen Werkstücks 70 angreifen.
Die Spindel-Traghülse 62 ist hohl und erstreckt sich axial zum anderen Ende der Drehbank 10, wobei sie mit
engem Sitz in die Hülse 24 eingepaßt ist. Ein Gewindeabschnitt
72 der Traghülse 62 wirkt mit einer mit Innenge-*
winde versehenen, drehbaren Vorschubmutter 74 zusammen, die ein in einem Lager 78 gelagertes Handrad 76 trägt.
Bei Drehung des Handrads 76 verschieben sich die Spindel
und das Werkstück axial gegen den Werkzeughalter 30 oder von ihm hinweg, wobei die Spindel 60 das Werkstück relativ
zur Drehbank und insbesondere zum Werkzeughalter 30 genau haltert und ausrichtet. Normalerweise wird das Werkstück
70 mittels einer getrennten Einrichtung gegen eine Drehung verspannt oder anderweitig gegen eine Bewegung
festgelegt, so daß die Spindel 60 die Rohrdrehbank 10 relativ zum festgespannten Werkstück haltert bzw. abstützt.
Die Betätigung der Backen 64 der Spindel 60 in die Spannstellung erfolgt durch eine Spannmutter 80, die drehbar
auf einen Spannschaft 82 aufgeschraubt ist, der seinerseits die Spindel-Traghülse 62 koaxial durchsetzt. Bei
der Drehung der Spannmutter 80 verschieben sich die Kurvenflächen 66, 68 gegeneinander oder auseinander zwecks
Betätigung der Backen 64, um die eine Rückstellfeder 84 herumgespannt ist.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt
sich am besten aus den Fig. 1 und 5. Bei eingeschaltetem Motor 12 wird der Werkzeughalter 30 in Drehung versetzt,
um einen Schneid- bzw. Zerspan-ungsvorgang an der Endfläche
eines zylindrischen Werkstücks 70 auszuführen, beispielsweise zur Vorbereitung des Verschweißens des
Werkstücks 70 mit einem anderen, ähnlichen Werkstück. Das Werkstück kann dabei ein Eisenrohr oder dergleichen sein.
Das Werkzeug 38 ist ein Anfas - bzw. Abkantstahl, welcher
am Ende des Werkstücks 70 eine Schrägfläche anformt, während das End-Zurichtwerkzeug 36 am Ende der ausgebildeten
Schrägfläche eine genau geformte Planfläche ausbildet. Das Bohrwerkzeug 40 dient dazu, innerhalb des Schrägflächenbereichs
des Werkstücks 70 dessen Innendurchmesser auf ein genaues Maß auszudrehen. Die Steuerkurve 46 ermöglicht
eine genaue Einstellung der Axiallage des End-Zurichtwerkzeugs 36, wobei letzteres von der Rückseite her durch die
Kurvenfläche der Steuerkurve 46 voll abgestützt ist. Für die genaue Einstellung der Werkzeugstellung werden selbstverständlich
(zunächst) die Spannschrauben 42 gelöst und anschließend wieder angezogen, um das Werkzeug gegen die
Flanke des Schlitzes 34 zu verspannen. Die Steuerkurve ermöglicht mithin die Verwendung eines einzigen Werkzeugs
36 in Verbindung mit einer Vielfalt von Abkantwerkzeugen 38 für die Bearbeitung von Werkstücken eines großen Durchmesser-
und Wanddickenbereichs.
Dem Fachmann sind offensichtlich verschiedene mechanische
Abwandlungen zur Änderung oder Anpassung der Konfiguration der bevorzugten Ausführungsform möglich, ohne daß vom
offenbarten und beanspruchten Erfindungsgedanken und -rahmen abgewichen wird. So ist die spezielle, offenbarte Konstruktion
der Werkzeughalter-Antriebs- und -Halterungsanordnung lediglich als beispielhaft anzusehen und unter
Gewährleistung desselben Ergebnisses, nämlich Drehen des Werkzeughalters und Ausrichtung desselben gegenüber einem
Werkstück, während beide zur Durchführung eines Schneid- bzw. Drehzerspan^ungsvorgangs gegeneinander gezogen werden,
in verschiedener Weise Abwandlungen zugänglich. Die speziell beschriebenen Schneidwerkzeuge (Stähle) sind
ebenfalls nur als Beispiele anzusehen, obgleich angenommen wird, daß ein besonderer Vorteil dann erzielt wird, wenn
die Erfindung in Verbindung mit einem Anfas - bzw. Abkantwerkzeug und einem End-Zuricht- oder Plandrehwerkzeug angewandt
wird, weil dabei die Geometrie der jeweiligen, durchgeführten Bearbeitungsvorgänge eine veränderbare Lage
oder Ausrichtung der Schnittebene bei der End-Zurichtbearbeitung erfordert, wenn Werkstücke unterschiedlicher
Abmessungen bearbeitet werden sollen. Die spezielle Steuerkurvenkonfiguration ist gleichfalls nur als Beispiel
zu betrachten, weil die jeweilige Form einer bestimmten Steuerkurve stets durch das betreffende Werkzeug und die
Werkzeugausricht- oder -einstelleinrichtung, die bei einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sind,
bedingt wird. Beispielsweise kann die Steuerkurve in unterschiedlicher Lage ausgerichtet und mit einer kontinuierlich
gekrümmten, an einer Schneidwerkzeugfläche anliegenden Kurvenfläche versehen sein, um die Lagenausrichtung
des Werkzeugs in verschiedenen Richtungen variieren zu können, obgleich angenommen wird, daß die offenbarte
Ausrichtung bzw. Orientierung und Konfiguration der Steuerkurve besondere Vorteile für die Durchführung von
Bearbeitungsvorgängen der in Fig. 5 dargestellten Art bietet. Die Erfindung ist demzufolge nicht auf die offenbarte
Ausführungsform beschränkt, sondern innerhalb des erweiterten Schutzumfangs den angedeuteten (und weiteren)
Abwandlungen zugänglich.
Claims (1)
- Patentansprüche;1. Schneidwerkzeughalter, gekennzeichnet durch einen Werkzeugträger mit mindestens einem Mittel zum Ausrichten und lösbaren Einspannen eines Schneid- oder Zerspan^ungswerkzeugs an ihm, unddurch eine am Werkzeugträger neben dem (den) Mittel(n) zum Ausrichten und Einspannen eines Schneidwerkzeugs montierte Steuerkurveneinrichtung,die so bewegbar ist, daß sie die Ausrichtlage eines Schneidwerkzeugs am Werkzeugträger zwangsläufig zu verändern vermag, so daß der am Werkzeugträger angeordnete Abschnitt eines Schneidwerkzeugs mittels der Steuerkurveneinrichtung zwangsläufig verstellbar ist.2. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Anzahl von Mitteln zum Ausrichten und lösbaren Einspannen einer entsprechenden Anzahl vonSchneidwerkzeugen am Werkzeugträger aufweist und daß dieSteuerkurveneinrichtung einem einzigen dieser Mittel zurAusrichtung, d.h. Einstellung eines Schneidwerkzeugs zugeordnet ist.3. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er um eine Längsachse herum drehbar ist und einen Radialflächenabschnitt aufweist, an welchem mehrere Schneidwerkzeuge montiert sind, die ihrerseits jeweils einem zugeordneten Mittel zum Ausrichten und Einspannen eines Werkzeugs am Werkzeugträger zugeordnet sind, daß mindestens eines der Werkzeuge ein Anfas - bzw. Abkantschneidstahl ist, der eine Schrägfläche an der End- oder Stirnfläche eines sich längs der Längsachse erstreckenden und neben dem Werkzeughalter befindlichen zylindrischen Werkstücks anzufor-men vermag, und daß die Steuerkurveneinrichtung einem Mittel zur Ausrichtung (Einstellung) eines anderen, vom Abkantschneidstahl verschiedenen Schneidwerkzeugs zugeordnet ist..4. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Schneidwerkzeug ein End-Zuricht- bzw. Plandrehwerkzeug in solcher Anordnung ist, daß es eine radiale Fläche am Ende eines sich längs der Längsachse erstreckenden zylindrischen Werkstücks anzuformen vermag.5. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 4/ dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurveneinrichtung zwecks zwangsläufiger Änderung der Axialstellung des End-Zuricht- bzw. Plandrehwerkzeugs relativ zum Werkzeugträger bewegbar ist.6. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das End-Zuricht- bzw. Plandrehwerkzeug ein vorderes Schneid- oder Zerspan^ungsende und ein rückwärtiges Einbauende mit einer radialen hinteren Endfläche aufweist und daß die Steuerkurve(neinrichtung) drehbar ist und eine über die Langer der hinteren Endfläche verlaufende und an letzterer anliegende Kurvenfläche aufweist, so daß bei einer Drehung der Steuerkurveneinrichtung die Kurvenfläche die Axialstellung des End-Zuricht- bzw. Plandrehwerkzeugs verändert.7. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ausrichten und Einspannen der Schneidwerkzeuge radiale Schlitze, die sich axial in den Werkzeugträger hinein und vom Radialflächenabschnitt hinweg erstrecken, sowie Spannschrauben-Befestigungselemente zum Einspannen der Schneidwerkzeuge in den Schlitzen umfassen, daß im Werkzeughalter neben dem vom Radialflächenabschnitt abgewandten Ende des Schlitzes, in welchem das End-Zuricht- bzw. Plandrehwerkzeug angeordnet ist, eine Radialbohrung ausgebildet ist, in welche die Steuerkurve (neinrichtung) mit enger Passung so eingesetzt ist, daß die Kurvenfläche in den radialen Schlitz hineinragt, und daß Mittel zur lösbaren bzw. herausnehmbaren Halterung der Steuerkurveneinrichtung in der Radialbohrung vorgesehen sind.* AA-8. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ausrichten und Einspannen eines Schneidwerkzeugs im Werkzeugträger eine in letzterem vorgesehene Öffnung oder Bohrung zur Aufnahme eines Werkzeugs und ein mechanisches Befestigungselement zur Befestigung des Werkzeugs in der Bohrung umfassen und daß die Steuerkurveneinrichtung neben der Bohrung angeordnet ist und eine in die Bohrung hineinragende Kurvenfläche aufweist, so daß durch eine Bewegung der Steuerkurveneinrichtung die Geometrie der Bohrung veränderbar ist.9. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenfläche einen bewegbaren Abschnitt einer Wand der Bohrung bildet.10. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Abschnitt eine vollständige End- oder Stirnwand der Bohrung darstellt.li. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger einen Rotor (Drehkörper) mit einer Längsdrehachse umfaßt, daß die Bohrung parallel zur Längsachse verläuft und daß die Kurvenfläche zur Änderung der effektiven Tiefe der Bohrung in Längsrichtung bewegbar ist.12. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger einen um eine Längsachse drehbaren Rotor (Drehkörper) mit einem Radialflächenab- ^O schnitt umfaßt, daß die Mittel zum Ausrichten und lösbaren Einspannen der Schneidwerkzeuge radial und längs verlaufende Schlitze im (Radial-) Flächenabschnitt sowie den Schlitzen zugeordnete mechanische Befestigungselemente umfassen, daß im Werkzeughalter neben einem der Schlitze eineRadialbohrung vorgesehen ist, daß die Steuerkurveneinrichtung mit enger Fassung in die Radialbohrung eingesetzt ist und eine in diesen einen Schlitz einführbare Kurvenflächeaufweist und daß die Kurvenfläche einen bewegbaren Wandabschnitt des genannten Schlitzes bildet.13. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenfläche einen bewegbaren (verschiebbaren) axialen Endanschlag für den Schlitz bildet.14. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kurvenfläche im wesentlichen über die gesamte radiale Tiefe des Schlitzes erstreckt.15. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurveneinrichtung ein im wesentlichen zylindrisches Element und ein Halteelement zur HaI-terung der Steuerkurveneinrichtung in der Radialbohrung unter Ermöglichung ihrer Bewegung in letzterer aufweist.16. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum drehenden Antrieb des Werkzeugträgers um eine Längsachse vorgesehen ist, daß der Werkzeugträger eine ihn parallel zur Längsachse durchsetzende kreisrunde Bohrung aufweist, daß sich parallel zur Längsachse eine Spindel erstreckt, die an einem (sich parallel zur Längsachse erstreckenden) zylindrischen Werkstück anzugreifen vermag und welche die kreisrunde Bohrung durchsetzt und den Schneidwerkzeughalter starr an dem Ende eines zylindrischen Werkstücks, an dem die Spindel angreift, trägt bzw. haltert, und daß eine Einrichtung zum Antreiben bzw. Verschieben von Spindel und Werkzeugträger gegeneinander, während sich der Werkzeugträger dreht, vorgesehen ist.17. Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger einen zur Spindel hin3^ gerichteten Radialflächenabschnitt aufweist, daß die Mittel zum Ausrichten und Einspannen des Schneidwerkzeugs bzw. der Schneidwerkzeuge im Werkzeugträger vorgesehene, radialund axial verlaufende Schlitze umfassen, welche den Radialflächenabschnitt schneiden, und daß die Steuerkurveneinrichtung eine den einen dieser Schlitze schneidende und eine bewegbare, radiale innere Endwand dieses Schlitzes bildende Kurvenfläche aufweist, so daß eine Bewegung der Steuerkurveneinrichtung eine Axialverschiebung dieser Endwand zur Folge hat.Patentansprüche (geändert - 14.5.82):18. (Neu) Drehbarer Schneidwerkzeughalter mit einem Werk-zeugträger, der mindestens eine axiale Öffnung oder Bohrung zur Aufnahme eines Schneidwerkzeugeinsatzes, welcher aus dem fernen bzw. distalen Ende der Bohrung herausschiebbar ist, eine lösbare Arretierung zur Befestigung eines Werkzeugeinsatzes am Halter innerhalb der Bohrung und ein am Werkzeug- träger montiertes, drehbares Steuerkurvenelement zur verstellbaren Axialausrichtung des Werkzeugs am Werkzeugträger aufweist, wobei die Drehachse des Steuerkurvenelements im wesentlichen radial zum Werkzeughalter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerkurvenelement einen einzigen Umfangsflächenabschnitt aufweist, der sich nur in die axiale Bohrung nahe ihres nahen bzw. proximalen Endes erstreckt und mindestens einen teilweisen Endanschlag (Widerlager) bildet, der durch Drehung des Steuerkurvenelements in der axialen Bohrung axial bewegbar ist.19. (Neu) Drehbarer Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch ein Sicherungselement zur Sicherung des Steuerkurvenelements gegen eine Drehung.2^ 20. (Neu) Drehbarer Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerkurvenelement zylindrisch ist und der Umfangsflächenabschnitt eine gegen einen Werkzeugeinsatz in Anlage bringbare Kurvenfläche aufweist, daß die Kurvenfläche durch eine nur längs einer Seite desow Steuerkurvenelements über dessen Länge verlaufende Hinterschnittfläche festgelegt ist und daß die Kurvenfläche den Umfangsabschnitt bildet.21. (Neu) Drehbarer Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kurvenfläche im wesentlichen über die volle Tiefe der axialen Bohrung erstreckt.22. (Neu) Drehbarer Schneidwerkzeughalter nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch mehrere axiale Bohrungen zur Aufnahme unterschiedlicher Schneidwerkzeugeinsätze, einschließlich eines End-Zuricht- bzw. Plandrehwerkzeugeinsatzes und eines Anfass- bzw. Abkantwerkzeugeinsatzes zum Plandrehen bzw. Schrägflächenschneiden am Ende eines rohrförmigen Werkstücks, z.B. eines Rohrs bzw. einer Röhre, sowie dadurch, daß das Steuerkurvenelement nur der Bohrung zur Aufnahme des End-Zuricht- bzw. Plandrehwerkzeugeinsatzes zugeordnet ist, um eine Einstellung der Schrägflächenlänge durch Verstellen der Axialstellung des End-Zuricht- bzw. Plandrehwerkzeugeinsatzes mittels des Steuerkurvenelements zu erlauben.
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