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Treibstangenschloß
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Die Erfindung betrifft ein mittels Drücker betätigbares und mittels
Schlüssel abschließbares Treibstangenschloß gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Durch die ältere Patentanmeldung P 33 35 730.7 wird ein derartiges
Treibstangenschioß vorgeschlagen, wobei die Falle bei nicht in Verriegelungsstellung
gebrachter Treibstange sowohl mittels des Außen- als auch des Innendrückers zurückziehbar
ist.
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Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibstangensch
loß der vorausgesetzten Art in herstel lungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten
derart, daß es für Wohnungsabschließtüren verwendbar ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des Anspruchs 1.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Treibstangenschloß
angegeben, welches mit Vorteil in Wohnungsabschließtüren einsetzbar ist. Ist lediglich
die Türe zugeschlagen und befindet sich die Falle in Eingriff, so kann das Schloß
von der Türinnenseite mittels des Innendrückers und von der Außenseite durch Schlüsselbetätigung
geöffnet werden. Bei letzterer wird der Wechselhebel vom Schließbart beaufschlagt,
welcher die Falle zurückzieht. Wird dagegen der Außendrücker in der normalen Betätigungsrichtung
verschwenkt, so hat dieses kein Zurückziehen der Falle zur Folge, und zwar wegen
seines Freiganges zum
Drückerdorn. Dieses Verschwenken des Außendrückers
geschieht dabei entgegen der Kraft der Feder, die den Außendrücker stets in seine
Normalstellung zurückführt. Es ist jedoch sowohl mittels des Außen- als auch des
Innendrückers möglich, die Treibstangen zu verlagern, indem die Drücker entgegen
ihrer normalen Betätigungsrichtung um 900 verschwenkt werden. Demgemäß stellt der
Außendrücker lediglich die Handhabe dar, welche zur Verlagerung der Treibstangen
dient.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß der Freigang
über eine Schlitz/Zapfenverbindung erzielt ist, wobei der Schlitz in der Mantelwand
einer undrehbar am Außendrücker sitzenden Büchse und der Zapfen in einer Querbohrung
eines zylindrischen Ansatzes des Drückerdornes vorgesehen ist. Die Mittel zur Erzielung
des Freiganges sind daher einfach in ihrem Aufbau und kostensparend herstellbar.
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Dabei ist es von Vorteil, daß der Stirnrand der Büchse einen Anschlag
trägt, welchem eine Anschlagplatte auf dem Schloßboden zugeordnet ist.
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Hierdurch wird der Winkel des Freiganges bestimmt. Es ist möglich,
bei Bedarf auch die Schloßdecke mit einer solchen Anschlagplatte auszurüsten, um
den Einsatzbereich des Treibstangenschlosses zu vergrößern.
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Eine stabilisierende Maßnahme ist dadurch verwirklicht, daß die Anschlagplatte
einen den zylindrischen Ansatz des Drückerdornes umfassenden Ring ausbildet, der
einen radial vorstehenden Flügel besitzt mit einem in eine Bohrung des Schloßbodens
eingreifenden Haltezapfen. Auf diese Weise wird die Halteplatte an zwei Stellen
fixiert. Sie ist demgemäß
undrehbar dem Schloßboden zugeordnet und
vermag hohe Kräfte schadfrei aufzunehmen.
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Lagerungstechnische Vorteile ergeben sich durch eine zwischen zylindrischem
Ansatz und Büchse liegende, vom Zapfen durchsetzte Hülse, welche in den Ring eintaucht.
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Darüber hinaus besteht ein vorteilhaftes Merkmal darin, daß die Büchse
sich in einen Vierkantzapfen fortsetzt, welcher in den Hals des Außendrückers eintritt.
Demgemäß können handelsübliche Drücker als Außendrücker verwendet werden.
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Schließlich ist es noch von Vorteil, daß die Rückstellfeder als Drehfeder
ausgestaltet ist, deren eines Ende in einen Radialschlitz am vor der Hülse vorstehenden
Stirnende des zylindrischen Ansatzes und deren anderes Ende in eine Axialbohrung
der Büchse greift. Die für die Hülse in der Büchse vorzusehende Bohrung braucht
demgemäß nur verlängert zu werden, um den Aufnahmeraum für die Drehfeder zu schaffen.
Diese läßt sich bei der Montage des Außendrückers leicht einsetzen. Ihre Fixierung
erhält die Feder durch den aufgesetzten Außendrücker, welcher seinerseits durch
den Zapfen gehalten ist.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Fig. 1 bis 13 erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht eines Treibstangenschlosses
bei in Offenstellung befindlichen Treibstangen und zurückgezogenem Schubriegel,
Fig.
2 eine Seitenansicht des Treibstangenschlosses mit angebrachtem Außen- und Innendrücker,
wobei die strichpunktierte Stellung der Drücker der Schließstellung der Treibstangen
entspricht, Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei die Schloßdecke
fortgelassen ist, Fig. 4 das Treibstangenschloß teils in Ansicht, teils bei weggebrochener
Schloßdecke bei von der Nuß schloßeinwärts verlagerter Falle, Fig. 5 eine der Fig.
3 entsprechende Darstellung, wobei mittels der um 900 nach oben geschwenkten Drücker
die Treibstangen und der Schubriegel in die Schließstellung gebracht worden sind,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, und zwar bei vom Schließbart verschwenktem
Steuersegment unter Aufhebung des Zahneingriffes zwischen Zahnstange und Zahnsegment
der Nuß, Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 den Schnitt
nach der Linie VIII-VIII in Fig. 6, Fig. 9 den Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig.
3, Fig. 10 in vergrößerter Darstellung den Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 2
entsprechend der Grundstellung des Außendrückers,
Fig. 11 den Schnitt
nach der Linie Xl-Xl in Fig. 2, ebenfalls die Grundstellung des Außendrückers betreffend,
Fig. 12 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung, wobei der Außendrücker in der
normalen Betätigungsrichtung abwärts geschwenkt ist und Fig. 13 einen der Fig. 11
entsprechenden Schnitt, und zwar ebenfalls bei in Abwärts richtung verschwenktem
Außendrücker.
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Das Treibstangenschloß besitzt ein Schloßgehäuse 1, welches eine Schloßstulpe
2, einen an diese angesetzten Schloßboden 3 und eine parallel hierzu verlaufende
Schloßdecke 4 aufweist. Zur Halterung der Schloßdecke 4 dienen Schrauben 5, die
in schloßbodenseitig befestigte Vorsprünge 6, 7, 8 eingreifen.
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Im oberen Bereich des Schloßgehäuses 1 ist eine Falle 9 geführt. Deren
Fallenkopf 9' durchsetzt eine formangepaßte Durchbrechung der Schloßstulpe 2. Der
vom Fallenkopf 9' ausgehende Fallenschwanz 9" ist im Querschnitt kreisförmig gestaltet
und trägt am freien Ende eine im Schloßboden 3 geführte Schieberplatte 10. Letztere
wird von einer Fallendruckfeder 11 beaufschlagt, die sich ihrerseits an dem einen
Schenkel einer Klinke 12 abstützt. Die Schieberplatte 10 wird beaufschlagt von einem
Nußarm 13 einer zweigeteilten Nuß 14, die in bekannter Weise in entsprechenden Öffnungen
von Schloßboden 3 und Schloßdecke 4 lagert.
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Mittig ist in der Nuß 14 eine Vierkantöffnung 15 zur Aufnahme eines
Drückerdorns
16 eingearbeitet, auf welchem türinnenseitig ein Innendrücker 17 und türaußenseitig
ein Außendrücker 50 sitzt. In der Offenstellung des Treibstangenschlosses erstrecken
sich die Drücker 17, 50 etwa horizontal.
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Der Nußarm 13 lagert in einseitigem Freigang auf einem Kragen 18 der
Nuß 14. Zu diesem Zweck geht von dem Nußarm 13 ein Mitnahmestift 19 aus, der sich
vor dem einen Endzahn 20 eines Zahnsegmentes 21 der Nuß 14 erstreckt. Letztere steht
unter der Wirkung einer innerhalb des Vorsprunges 7 untergebrachten, nicht dargestellten
Nußfeder, die über einen Stößel 22 auf die Nuß 14 einwirkt, und zwar auf Höhe des
Endzahnes 20 der Nuß 14. Gegenüberliegend zur Angriffstelle des Stößels 22 an der
Nuß 14 erstreckt sich an dieser eine Anschlagschulter 23.
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Im Bereich zwischen der Nuß 14 und der Schloßstulpe 2 ist ein Treibstangenanschlußstück
24 geführt. Letzteres liegt flächig auf dem Schloßboden 3 auf, und zu seiner Führung
dient der im Querschnitt kreisförmige Vorsprung 8, der einen Längsschlitz 25 des
Anschlußstücks 24 durchsetzt. Ferner ist am entgegengesetzten unteren Ende des Treibstangenanschlußstücks
24 ein Längsschlitz 26 eingearbeitet, in den ein Führungszapfen 27 des Schloßbodens
3 eingreift. Von dem Treibstangenanschlußstück 24 gehen endseitig Treibstangen 28
aus, die mit Verriegelungszapfen 29 bestückt sind.
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In Offenstellung der Treibstangen 28 erstreckt sich auf Höhe der Nuß
14 eine Zahnstange 30. Letztere ist als doppelarmige Schwinge gestaltet und lagert
schwenkbar um einen Zapfen 31 des Treibstangenanschlußstücks
24.
Die der Nuß 14 zugekehrte Flanke der Zahnstange 30 bildet Zähne 32 aus. In Offenstellung
der Treibstangen steht ausschließlich der andere Endzahn 20' des Zahnsegments 21
in Eingriff mit der Zahnstange 30 derart, daß beim Drehen der Nuß 14 im Uhrzeigersinn,
welches der normalen Drückerbetätigung entspricht, keine Mitnahme der Zahnstange
30 erfolgt.
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Bei Verlagerung in entgegengesetzter Richtung wird dagegen der Formschluß
herbeigeführt.
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Der untere Schwingenarm 30' trägt einen Zapfen 33, der sich auf Höhe
eines Schlitzes 34 eines Steuersegments 35 erstreckt. Bezüglich desselben handelt
es sich um einen Doppelhebel, der um einen schloßgehäuseseitigen Stehbolzen 36 schwenkbar
ist. Der Schlitz 34 ist am oberen Ende 35" dieses Doppelhebels vorgesehen. Der randseitige
Schlitzabschnitt verläuft etwa parallel zur Schloßstulpe 2, während der sich anschließende
Schlitzabschnitt 34' geneigt ausgerichtet ist.
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Das Steuersegment 35 liegt flächig auf einem unterhalb der Nuß 14
im Schloßgehäuse geführten Schubriegel 37 auf. Zu dessen Führung dient einerseits
die Durchbrechung in der Schloßstulpe 2 und andererseits ein in dem Schubriegel
sitzender, stufenförmig abgesetzter Führungsbolzen 38. Das querschnittskleinere
Ende 38' des Führungsbolzens 38 greift in einen in Ausschlußrichtung des Schubriegels
37 verlaufenden Schlitz 39 des Schloßbodens 3 ein, während der sich anschließende
Bereich des Führungsbolzens 38 in einen schräg zur Schließrichtung des Schubriegels
ausgerichteten Mitnahmeschlitz 40 des Treibstangenanschlußstücks 24 ragt. Endseitig
geht der Mitnahmeschlitz 40 in parallel zur Schloßstulpe 2 verlaufende Nischen 40'
und 40" über. In der Nische 40" erstreckt sich
der Führungsbolzen
38 in der Offenstellung des Treibstangenschlosses, vergl. insbesondere Fig. 3.
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Das untere Ende 35' des als Doppelhebel ausgebildeten Steuersegments
35 ist verdickt gestaltet. Es enthält eine Schließbart-Eingriffsöffnung 41 für einen
Schließbart 42 des im Schloßgehäuse 1 eingesetzten Schließzylinders 43. Oberhalb
der Schließbart-Eingriffsöffnung 41 ist in dem unteren Ende 35' eine Bohrung 44
vorgesehen, welche eine Druckfeder 45 aufnimmt, die eine Rastkugel 46 beaufschlagt.
Letzterer sind in der Schloßdecke 4 zwei Rastöffnungen 47 und 48 zugeordnet. In
der Offenstellung des Treibstangenschlosses erstreckt sich die Rastkugel 46 in der
Rastöffnung 47 und hält das Steuersegment 35 in der Stellung gemäß Fig. 2.
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Das verdickt gestaltete Ende 35' des Steuersegments 35 bewirkt, daß
in zurückgeschlossener Stellung des Schubriegels 37 keine Verschwenkung des Steuersegments
durch Schlüsselbetätigung auftreten kann. Eine Fixierung des Steuersegments 35 konnte
auch durch andere Mittel erfolgen, wie bspw. ein vom Schließbart gesteuerter, federbelasteter
Schieber, der mit einem Zapfen ausgerüstet ist, der einen entsprechenden Steuerschlitz
der Schloßdecke durchgreift.
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Strichpunktiert ist in Fig. 3 dargestellt, daß der Nußarm 13 gegenüberliegend
zum Fallenangriffspunkt einen Flügel 13' besitzt, der in Schlitz/ Zapfeneingriff
mit einem Wechselhebel 51 steht. Letzterer ist mit einem Kupplungszapfen 52 bestückt,
der in einen Längsschlitz 53 einer strichpunktiert in Fig. 3 dargestellten Lagerlasche
54 des Steuersegments 35 ragt. Das freie, untere Ende 55 des Wechselhebels 51 liegt
in der Bewegungsbahn des Schließbartes 42 des Schließzylinders 43.
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Der Drückerdorn 16 setzt sich jenseits des Schloßbodens 3 in einen
zylindrischen Ansatz 16' fort. Auf diesem sitzt eine Hülse 56 derart, daß der Ansatz
16' die Hülse 56 überragt. Das über die Hülse 56 vorstehende Stirnende des zylindrischen
Ansatzes 16' ist mit einem Radialschlitz 57 ausgestattet, in welches das eine Ende
einer Drehfeder 58 greift. Das andere Ende derselben ragt dagegen in eine Axialbohrung
59 im Boden einer topfförmigen Büchse 60, welche drehbar auf der Hülse 56 angeordnet
ist. Ein Zapfen 61 durchgreift miteinander fluchtende Querbohrungen 62 des zylindrischen
Ansatzes 16' und der Hülse 56 und ragt mit seinen Enden in einander gegenüberliegende,
in Umfangsrichtung verlaufende, mantelwandseitige Schlitze 63 der Büchse 60.
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Am Stirn rand trägt die Büchse 60 einen ringabschnittförmigen Anschlag
64, dem eine Anschlagplatte 65 des Schloßbodens 3 zugeordnet ist. Im einzelnen besitzt
die Anschlagplatte 65 einen das dem Schloßboden 3 zugekehrte Ende der Hülse 56 umfassenden
Ring 66. Von diesem geht nach oben gerichtet ein radial vorstehender Flügel 67 aus,
der einen in eine Bohrung 68 des Schloßbodens 3 eingreifenden Haltezapfen 69 besitzt.
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Der Flügel 67 formt eine radial zum Ansatz 16' stehende Anschlagschulter
70, die mit der ebenfalls radial ausgerichteten Anschlagfläche 71 des Anschlages
64 zusammenwirkt. Im übrigen ist die Anschlagplatte 65 symmetrisch gestaltet, so
daß sie sowohl der Schloßdecke 4 als auch dem Schloßboden 3 zugeordnet werden kann.
Zu diesem Zweck ist die Schloßdecke 4 ebenfalls mit einer Bohrung 68 ausgestattet.
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Die Büchse 60 setzt sich in einen Vierkantzapfen 72 fort, welcher
in den Hals des Außendrückers 50 undrehbar eingreift.
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In der Grundstellung des Schlosses verlaufen die Drücker 17, 50 etwa
horizontal. Die horizontale Lage des Außendrückers 50 resultiert daraus, daß die
als Rückstellfeder ausgebildete Drehfeder 58 die Büchse 60 und damit den Außendrücker
50 so verdreht, daß die Schlitzrandkanten 63' den Zapfen 61 beaufschlagen, vergl.
insbesondere Fig. 11. In dieser Stellung erstreckt sich die Anschlagfläche 71 mit
Abstand zur Anschlagschulter 70 der Anschlagplatte 65, siehe Fig. 10.
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Der Anschlag 64 ist so geformt, daß er bei Einsatz der Anschlagplatte
65 an der Schloßdecke 4 auch dort zum Einsatz kommen kann, wobei dann die andere
Anschlagfläche 71' zur Wirkung gelangt.
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Ist die Türe zugeschlagen und befindet sich lediglich die Falle 9
in Eingriff mit der festrahmenseitigen Schließöffnung, so kann das Schloß von der
Türaußenseite mittels des Drückers nicht geöffnet werden. Bei der entsprechenden
Schwenkverlagerung des Drückers 50 in Abwärtsrichtung vermag die Büchse 60 auf der
Hülse 56 zu verdrehen, ohne über den Zapfen 61 den Drückerdorn mitzunehmen. Diese
Verlagerung ist möglich wegen der Schlitz/Zapfenverbindung und geschieht entgegen
der Kraft der Drehfeder 58. Begrenzt ist die Verlagerung des Außendrückers 50 dadurch,
daß die Anschlagfläche 71 die Anschlagschulter 70 der Anschlagplatte 65 beaufschlagt.
Die Schlitze 63 entsprechen daher in ihrer Länge dem zurückgelegten Drehwinkel des
Außendrückers.
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Das Zurückziehen der Falle 9 von außen her ist durch Schlüsselbetätigung
durchführbar. Hierbei beaufschlagt der Schließbart 42 das untere Ende 55 des Wechselhebels
51, welcher in Aufwärtsrichtung steigt und über den
Schlitz-Zapfeneingriff
mit dem Flügel 13' des Nußarmes 13 diesen verschwenkt einhergehend mit einer Rückverlagerung
der Falle 9.
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Soll mittels des Innendrückers 17 die Falle 9 dagegen zurückgezogen
werden, so ist der Innendrücker 17 gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn abwärts zu verlagern,
wobei der Außendrücker auch verschwenkt. Der eine Endzahn 20 der Nuß 14 beaufschlagt
den Mitnahmestift 19 des Nußarmes 13, welcher über die Schieberplatte 10 die Falle
9 schloßeinwärts zieht. Nach Loslassen des Drückers 17 bringt die Nußfeder über
den Stößel 22 die Nuß 14 und damit die Drücker in die Ausgangsstellung zurück, während
die Fallendruckfeder die Falle 9 vorschließt.
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Zwecks Herbeiführung der Schließstellung des Treibstangenschlosses
ist der Innen- bzw. Außendrücker 17, 50 entgegen Uhrzeigersinn um 900 in die Lage
gemäß Fig. 5 zu verschwenken. Die Anschlagschulter 23 der Nuß 14 begrenzt im Zusammenwirken
mit der zugekehrten Schmal kante des Treibstangenanschlußstücks 24 die Schwenkbewegung
der Nuß 14. Hierbei bleibt der Nußarm 13 zufolge seines einseitigen Freiganges stehen,
während das Zahnsegment 21 mit der Zahnstange 30 kämmt und diese in Abwärtsrichtung
bewegt. Einhergehend damit verlagert sich das Treibstangenanschlußstück 24 in Abwärtsrichtung.
Über den schräg verlaufenden Mitnahmeschlitz 40 des Treibstangenanschlußstücks 24
erfolgt das Vorschließen des Schubriegels 37 in die Lage gemäß Fig. 5. Nach erfolgter
Verlagerung befindet sich der Zapfen 33 in dem Schlitz 34 des Steuersegments 35,
und zwar auf Höhe einer Abknickung des Schlitzes 34. Nun kann durch Schlüsselbetätigung
das Steuersegment 35 in die Lage gemäß Fig. 6 verschwenkt werden. Fixiert wird diese
Stellung dadurch, daß die
Rastkugel 46 dann in die Rastöffnung
48 der Schloßdecke 4 eingreift.
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Zufolge der Schlitz-Zapfenverbindung zwischen Steuersegment 35 und
Wechselhebel 51 wird auch dessen Betätigungsende 55 aus dem Bewegungsbereich des
Schließbartes 42 verlagert, so daß dann keine Wechselbetätigung vornehmbar ist.
Durch das Verschwenken des Steuersegments 35 wurde über den Zapfen/Schlitzeingriff
33, 34 auch die Zahnstange 30 verlagert, so daß deren Zähne 32 außer Eingriff mit
den Zähnen des Zahnsegments 21 getreten sind. In der verschwenkten Stellung der
Zahnstange 30 tritt dessen oberes Stirnende 30" unter einen Stehbolzen 49 des Schloßgehäuses,
wodurch dieser Stehbolzen als Rückdrücksperre dient. In der vorgeschlossenen Stellung
des Schubriegels 37 erstreckt sich der Führungsbolzen 38 des Schubriegels 37 auf
Höhe der Nische 40' des Mitnahmeschlitzes 40 des Treibstangenanschlußstücks 24.
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Liegt die Stellung gemäß Fig. 6 vor und erfolgt ein Verschwenken des
Innendrückers 17 im Uhrzeigersinn, so läuft die Nuß 14 leer. Es ist lediglich möglich,
in der Endphase dieser Schwenkbewegung des Innendrückers 17 die Falle schloßeinwärts
zu ziehen. Dabei wird jedoch die Abschließstellung des Treibstangenschlosses nicht
aufgehoben. Auch eine Betätigung durch den Außendrücker 50 führt zu keiner Verlagerung
der Treibstangen.
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Um die Offenstellung herbeiführen zu können, ist ausgehend von der
Stellung gemäß Fig. 6 durch Schlüsselbetätigung das Steuersegment 35 in die Lage
gemäß Fig. 5 zu verschwenken unter Herstellung des Zahneingriffes zwischen Zahnstange
30 und Zahnsegment 21 der Nuß 14. Bei dem anschließenden Verschwenken des Innendrückers
17 bzw. des Außendrückers 50 in die Grundstellung wird dann das Treibstangenanschlußstück
24
mitgenommen bis in die Stellung gemäß Fig. 3, wobei auch der Schubriegel 37 über
die Schrägschlitzsteuerung schloßeinwärts gezogen wird. Dann erstrecken sich beide
Drücker 17, 50 wieder in ihrer Ausgangsstellung.
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Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht
ausdrücklich beansprucht sind.
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