DE3412547C2 - Federung für ein Drehgestell eines Schienenfahrzeugs - Google Patents
Federung für ein Drehgestell eines SchienenfahrzeugsInfo
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Abstract
Bei einer Federung für ein Drehgestell von Schienenfahrzeugen zwischen einem Querträger (6) und jeweils Räder (1) verbindenden, längslaufenden Trägern (3) (sog. Schwingen) ist vorgesehen, daß ein Balg (21) eine Luftkammer (22) mit veränderlichem Volumen zwischen dem Querträger (6) und einer Schwinge (3) luftdicht umschließt und die Luftkammer (22) über ein Drosselventil (10) o. dgl. mit einem Hohlraum (8) oder Lufttank in Verbindung steht.
Description
10
15
20
30
rung 7 hin ist jedoch eine öffnung 9 vorgesehen, welche
mit einem verstellbaren Drosselventil 10 belegt ist- Den eigentlichen Querschnitt für einen Luftdurchlaß bietet
eine weitere Bohrung 13 in einer Stützplatte 11. Auf dieser sitzt mit einem Flansch 12 versenkt eine Primärfeder-Zentrierung
14 mit einer Axialbohrung 15, welche mit dem Drosselventil 10 in Verbindung steht. In der
Axialbohrung 15 ist ein Endanschlagsbolzen 16 mit einem Bolzenkopf 17, gehalten von einer Mutter 18, beweglich
angeordnet, wobei die Bewegung von einem schulterartigen Absatz 19 in der Axialbohrung 15 begrenzt
wird. Die Axialbohrung 15 steht weiterhin durch eine Öffnung 20 mit einer von einem Balg 21 umfangenen
Luftkammer 22 der Primärfederung 7 in Verbindung. Dieser Balg 21 wird einends an der Stützplatte 11
von einem querschnittlich hakenförmig nach innen gebogenen Ringkragen 24 und andernends von einem weiteren
Ringkragen 25 an dem Querträger 6 gehalten und durch Einlagen 26 verstärkt Er umgibt dabei eine
Schraubenfeder 28, welche sich einends gegen den Flansch 12 und andernends nach Durchsetzen einer
Ausnehmung 29 in dem Querträger 6 gegen einen Ringflansch 30 abstützt Dieser Ringflansch 30 ist innerhalb
der Schraubenfeder 28 über eine Schweißnaht 32 mit einem Primärfeder-Druckrohr 33 verbunden, welches
jenseits der Schweißnaht 32 unter Bildung eines nach innen gerichteten wulstartigen Auflagers 34 als Anschlag
für einen in ihm angeordneten flanschartigen Notlauffeder-Stützring 35 endet. Diesem ist ein Notlauffeder-Druckring
36 zugeordnet.
Beide Ringe 35 und 36 umfängt eine Schrauben-Druckfeder
37, welche sich beidends gegen flanschartige Ansätze 38 und 39 von Stützring 35 bzw. Druckring
36 abstützen kann. Der Stützring 35 ist in einem Abstand a von dem Druckring 36 und andernends in einem
Abstand b von der Primärfeder-Zentrierung 14 angeordnet. Sowohl Stützring 35 wie Druckring 36 weisen
eine Axialbohrung 41 und 42 auf, welche von dem Endanschlagsbolzen 16 durchsetzt wird. Dieser liegt mit einer
endwärtigen Aufbauchung 43 der Innenwand 44 der Axialbohrung 42 nahe deren Ausgang an und durchsetzt,
dann wieder verjüngt, eine den Querschnitt der Axialbohrung 42 verkleinernde Scheibe 46. Diese Scheibe
46 ist zwischen dem Druckring 36 und eine den Ringflansch 30 übergreifende Zentrierung 47 eingeklemmt,
welche wiederum zwischen einem Distanzring 48 und einem Deckel 49 gehalten wird. Der Distanzring 48
steht dabei dem Querträger 6 anderseits von dem Ringkragen 25 auf.
Der Endanschlagsbolzen 16 ist durch die zwischen der Aufbauchung 43 und Muttern 50 nebst Unterlagsscheibe
51 aufgenommene Scheibe 46 festgelegt
Die ganze Primärfederung 7, der Hohlraum 8 und ein von Deckel 49 und Distanzring 48 umschlossener Kopfraum
52 ist luftdicht abgeschlossen, wobei sowohl beim Einfedern wie auch beim Ausfedern die Federwirkung
der Federn 28 und 37 durch eine gezielte Steuerung des Luftdurchlasses zwischen Luftkammer 22 und Hohlraum
8 im Bereich des Drosselventils 10 mittels einer Steilschraube 53, welche einen in der Drossel vorgesehenen
— nicht dargestellten — Luftöffnungsquerschnitt verändert, gedämpft wird.
Beim Einfedern wirkt nun zuerst die Schraubenfeder 28 dem Druck entgegen, wobei sich der Abstand b zwischen
Stützring 35 und Primärfeder-Zentrierung 14 verkleinert. Schließlich schlägt der Stützring 35 mit einer
Stirnfläche 54 seines flanschartigen Ansatzes 39 an einer Kopffläche 55 der Primärfeder-Zentrierung 14 an und
der Stutzring 35 wird von dem Auflager 34 abgehoben. Jetzt setzt zusätzlich die Federwirkung der Schraubenfeder
37 ein, gegen deren Druck sich der Abstand a zwischen dem Stützring 35 und dem Druckring 36 verringert
Ein Enanschlag ist bei einem Abstand a = 0 gegeben.
Beim Ausfedern wird zunächst der maximale Abstand a hergestellt der dann gegeben ist, wenn der Stützring
35 wieder dem Auflager 34 mit seinem flanschartigen Ansatz 39 aufliegt Sodann hebt sich die Stirnfläche 54
des Stützringes 35 von der Kopffläche 55 der Primärfeder-Zentrierung 14 ab, der Abstand b zwischen beiden
vergrößert sich. Bei dieser Bewegung durchfährt der Anschlagsbolzen 16 mit seinem Bolzenkopf 17 die Axialbohrung
15 bis der Bolzenkopf 17 auf den schulterartigen Absatz 19 in der Axialbohrung 15 auftritt Jetzt wird
über die Scheibe 46 der Druckring 36 gegen die Federkraft der Schraubenfeder 37 nach unten geführt, der
Abstand a zwischen dem Stützring 35 und dem Druckring 36 verringert sich. Der Endanschlag beim Ausfedern
ist bei einem Abstand a = 0 gegeben.
Beim Einfedern wie beim Ausfedern findet eine Luftströmung zwischen der Luftkammer 22 und dem Hohlraum
8 über die öffnung 20, durch die Axialbohrung 15, die Bohrung 13 und das Drosselventil 10 statt Solange
die Stirnfläche 54 des Stützringes 35 noch nicht der Kopffläche 55 der Primärfeder-Zentrierung 14 anliegt,
kann auch Luft zwischen der Luftkammer 22 direkt durch die Axialbohrung 15, die Bohrung 13, das Drosselventil
10 in den Hohlraum 8 strömen.
50
55
60
65 Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
35
40
Claims (9)
1. Federung für ein Drehgestell eines Schienenfahrzeuges mit wenigstens einem sich zwischen ei- 5
nem Querträger und einer wenigstens zwei Räder
verbindenden Schwinge erstreckenden Balg od. dgl.
' flexiblen Wandung, welche eine über ein Drossel- Die Erfindung bezieht sich auf eine Federung für ein
ventil an einen Lufttank od. dgl. Behälter ange- Drehgestell eines Schienenfahrzeuges mit wenigstens
schlossene Luftkammer mit veränderlichem VoIu- 10 einem sich zwischen einem Querträger und einer wenig-
men luftdicht umschließt, dadurch gekenn- stens zwei Räder verbindenden Schwinge erstrecken-
zeichnet, daß der Lufttank (Hohlraum 8) in der den Balg od. dgl. flexiblen Wandung, welche eine über
Schwinge (3) und das Drosselventil (10) in einer Boh- ein Drosselventil an einen Lufttank oder dgl. Behälter
rung (öffnung 9) zur Luftkammer (22) angeordnet angeschlossene Luftkammer mit veränderlichem VoIu-
sind, welche einen einends eingespannten und achs- 15 men luftdicht umschließt
parallel zur Balgachse verlaufenden Endanschlag- Eine solche Federung ist aus der DE-AS 10 84 291
bolzen (16) als Begrenzung des Federveges auf- bekannt
weist Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Fe-
2. Federung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- derung für Schienenfahrzeug-Drehgestelle nach dem
zeichnet, daß der Endanschlagbolzen (16) mit seinem 20 Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die
freien Kopf (17) in eine Axialbohrung (15) einer Pri- platzsparend einzubauen ist und die harte Stöße optimal
märfeder-Zentrierung (14) hineinragt, wobei die abfedert, wobei eine bessere Zuordnung der Einzelteile
Axialbohrung (15) einen schulterartigen Absatz (19) zueinander erreicht werden soll.
aufweist, welcher beim Ausfedern als Endanschlag Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der
für den Kopf (17) des Endanschlagbolzens (16) dient 25 Lufttank in der Schwinge und das Drosselventil in einer
3. Federung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- Bohrung zur Luftkammer angeordnet sind, welche eizeichnet,
daß die Axialbohrung (15) der Priniärfeder- nen einends eingespannten und achsparallei zur Balg-Zentrierung
(14) mit dem Drosselventil (10) bzw. der achse verlaufenden Endanschlagbolzen als Begrenzung
Bohrung (öffnung 9) in der Schwinge (3) in Verbin- des Federweges aufweist.
dung steht 30 Dadurch wird ermöglicht, sowohl den Einfeder- als
4. Federung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- auch den Ausfederweg zu begrenzen, bevor der Querzeichnet,
daß die Axialbohrung (15) mit dem Dros- träger auf der Schwinge aufschlägt bzw. der Balg reißt
selventil (10) bzw. der Bohrung (öffnung 9) über eine Besondere Weiterbildungen des Erfindungsgegen-Bohrung
(13) einer Stützplatte (11) in Verbindung Standes sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet,
steht. 35 Insgesamt weist die Vorrichtung wenige dem Ver-
5. Federung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, schleiß ausgesetzte Teile auf. Sie arbeitet sehr wirdadurch
gekennzeichnet, daß der Endanschlagsbol- kungsvoll, was sowohl das Halten des Querträgers in
zen (16) von einem Druckring (36) gehalten ist, wo- einer horizontalen Lage als auch das Abfangen harter
bei der Druckring (36) zu einem Stützring (35) einen Schläge anbelangt.
Abstand fay aufweist, welcher gegen den Druck einer 40 Anhand der nachfolgenden Beschreibung eines be-
zwischen zwei flanschartigen Ansätzen (38 und 39) vorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der
am Druckring (36) bzw. Stützring (35) angeordneten Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand näher erläu-
Druckfeder (37) od. dgl. Kraftspeicher veränderbar tert. Es zeigt
ist. F i g. 1 die Draufsicht auf ein Drehgestell von Schie-
6. Federung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- 45 nenfahrzeugen;
zeichnet, daß sich der Stützring (35) mit seinem Fig.2 eine Seitenansicht eines Drehgestells nach
flanschartigen Ansatz (39) gegen ein wulstartiges Fig. 1;
Auflager (34) eines Primärfeder-Druckrohres (33) F i g. 3 den vergrößert dargestellten Schnitt entlang
abstützt, welches die Druckfeder (37) umfängt und Linie Hl-III in Fig. 1.
am Querträger(6) festliegt. 50 Ein Drehgestell D nach Fig. 1 besteht aus vier Wa-
7. Federung nach Ansprüche, dadurch gekenn- genrädern 1, wobei jeweils zwei sich gegenüberliegende
zeichnet, daß der Stützring (35) mit seiner Stirnflä- Räder 1 mit einer Achse 2, sowie jeweils zwei in Laufche
(54) einen veränderbaren Abstand (b) zu einer richtung χ hintereinander angeordnete Räder 1 durch
Kopffläche (55) der Primärfeder-Zentrierung (14) einen Tragrahmen oder eine sog. Schwinge 3 verbunden
hat, wobei die Primärfeder-Zentrierung (14) eine 55 sind.
öffnung (20) zwischen der Luftkammer (22) und der An beiden Achsen 2 ist etwa mittig jeweils ein Getrie-
Axialbohrung (15) aufweist. be 4 angeordnet. Beide Getriebe sind über einen längs-
8. Federung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge- liegenden, von einem Gehäuse 5 umgebenen Antriebskennzeichnet,
daß in dor Luftkammer (22) eine motor miteinander verbunden.
Schraubenfeder (28) od. dgl. Kraftspeicher angeord- 60 Von dem Motorengehäuse 5 ragen Querträger 6 ab,
net ist, welche ggf. die Primärfeder-Zentrierung (14) welche nach F i g. 2 durch eine Primärfederung 7 abge-
und das Druckrohr (33) umfängt. stützt auf den Schwingen 3 lagern.
9. Federung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, Auf dem Motorengehäuse 5 bzw. dem Querträger 6
· dadurch gekennzeichnet, daß der Endanschlagsbol- ist — nicht näher dargestellt - ein Drehkranz od. dgl.
zen (16) und/oder der Druckring (36) und/oder das 65 angeordnet, auf welchem ein Wagenkasten ruht.
Druckrohr (33) sowie die Schraubenfedern (28 und/ Die Schwinge 3 weist nach F i g. 3 einen Hohlraum 8
j oder 37) eine Ausnehmung (29) im Querträger (6) auf, welcher als Zusatzvolumen für eine später beschneid
, durchsetzen und an diesem — ggf. unter Zwischen- bene Luftfederung dient. Zur eigentlichen Primärfede-
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH166184A CH663588A5 (de) | 1984-04-02 | 1984-04-02 | Federung an einem drehgestell von schienenfahrzeugen. |
Publications (2)
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DE3412547C2 true DE3412547C2 (de) | 1986-06-19 |
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DE1084291B (de) * | 1956-07-16 | 1960-06-30 | Gen Steel Castings Corp | Zweiachsiges Drehgestell fuer Eisenbahnfahrzeuge |
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DE3030594A1 (de) * | 1980-08-11 | 1982-02-18 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Triebaggregat fuer die treibachsen von schienenfahrzeugen |
-
1984
- 1984-04-02 CH CH166184A patent/CH663588A5/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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