DE3411230A1

DE3411230A1 - Spannhuelse

Info

Publication number: DE3411230A1
Application number: DE19843411230
Authority: DE
Inventors: Bengt Lerum Lundgren; Sture Katrineholm Östling
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1983-03-29
Filing date: 1984-03-27
Publication date: 1984-10-11
Also published as: GB8408087D0; IT8435658V0; JPS59153705U; US4598443A; JPS6246006Y2; SE431014B; CA1255878A; DE3411230C2; FR2543624B1; GB2137312B; GB2137312A; SE8301739D0; FR2543624A1

Description

SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH J Schweinfurt, 21.03.1084

SE 83 008 DE TPA/ko/mh

Spannhülse

Die Erfindung betrifft eine Spannhülse nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Eine Spannhülse dieser Art ist durch das DE-GM 80 30 bekannt. Die innere und die äußere Hülse sind über ein Gewinde ineinander geschraubt. Das eigentliche Verspannen erfolgt durch axiales Verschieben der beiden Hülsen gegeneinander, wobei die gemeinsame Wandstärke der Hülsen über eine der Gewindeflanken vergrößert wird. Dabei weitet sich die äußere Hülse, während sich die innere einzieht. Die axiale Verschiebung wird durch axial gegen die Stirnfläche der einen Hülse wirkende Spannschrauben erzielt. Diese sind am Umfang eines Ringes verteilt, der mit der anderen Hülse verbunden ist. An den mit dieser Ausführung erzielten Ergebnissen ist grundsätzlich nichts zu bemängeln. Bei einigen Ausführungen jedoch, insbesondere wenn die Steigung des Gewindes sehr groß ist, kann unter der Einwirkung der Spannschrauben während des Spannens ein gegenseitiges Verdrehen der Hülsen auftreten, was der erwünschten Weitung bzw. dem Einziehen der Hülsen entgegenwirkt. Ein gegenseitiges

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Verdrehen kann dadurch verhindert werden, daß in die Seitenfläche der betreffenden Hülse Vertiefungen für die Spannschrauben eingearbeitet werden, wodurch ein Forraschluß gegen Verdrehen erzielt wird. Dadurch wird jedoch im voraus die Verdrehposition festgelegt, was eine Einschränkung des Spannbereiches durch die Spannschrauben bewirkt. Weiterhin sind die Vertiefungen nur unter beträchtlichem Mehraufwand herzustellen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannhülse zu schaffen, die preisgünstig herzustellen, einfach im Zusammenbau und bei der Verwendung ist und bei der ein gegenseitiges Verdrehen bzw. ein Lösen sowohl während des Spannens als auch danach sicher unterbleibt.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens ein Ende einer Hülse im Bereich des Gewindes mit einem sich gegen die Flanke des Gewindes der anderen Hülse verspannenden, eine gegenseitige Verdrehung der Hülsen über eine vorbestimmte Endstellung hinaus verhindernden Abschnitt versehen ist.

Diese erfindungsgemäße Ausführung hat den Vorteil, daß das Ineinanderschrauben der beiden Hülsen über eine Endstellung hinaus nicht mehr möglich ist. Um dies zu erreichen, ist beispielsweise ein Endab.schnit t des Gewindes so verändert, daß er sich gegen das korrespondierende Gewinde der anderen Hülse verkeilt, verklemmt oder anschlägt, ohne dabei ein Hindernis für eine axiale Verschiebung der Hülsen entlang der geneigten Flanken im Sinne des erwünschten Spannens zu bilden. In dieser Stellung können sich die beiden Hülsen vorteilhafterweise gegenseitig nicht mehr verdrehen. Die Spannschrauben können dabei an jeder Stelle der Seitenfläche der entsprechenden Hülse anliegen. Vertiefungen sind somit nicht mehr erforderlich.

Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist der Abschnitt zylindrisch oder wird durch einen in einer entsprechenden Ausnehmung der einen Hülse eingesetzten Ring gebildet, der beispielsweise eine konische, mit der gegenüberliegenden Flanke des Gewindes der anderen Hülse zusammenarbeitende Umfangsflache aufweist oder der Abschnitt wird bei einem erfindungsgemäßen Beispiel durch eine in Neigungsrichtung verlängerte Flanke des Gewindes mindestens einer Hülse gebildet. Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist der Kamm des Gewindes einer der Hülsen bis auf einen Endbereich und der Gewindegrund der -anderen Hülse zylindrisch verlaufende Abschnitte auf.

Diese Merkmale werden nachfolgend in Verbindung mit den in der Zeichnung dargestellten Beispielen beschrieben.

Die Figuren zeigen teilweise Längsschnitte von Spannhülsen mit sägezahnprofliiertem Gewinde, wobei die ein Verdrehen verhindernden Abschnitte in

Fig. 1 durch zylindrische Umfangsflachen am Gewindeende, in

Fig. 2 durch einen größeren Durchmesser des Gewindekammes am Gewindeende, in

Flg. 3 durch eine nach außen verlängerte Gewinde

flanke, in

Fig. 4 durch eine nach innen· verlängerte Gewindeflanke und in

Fig. 5, 6, 7 durch eingesetzte Ringe gebildet sind.

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3Λ 1 1230

In den Figuren 1 bis 7 sind Spannhülsen dargestellt, die jeweils aus einer inneren 2, und einer äußeren Hülse 1 bestehen. Über ein Gewinde mit Sägezahnprofil an der Bohrungsfläche der äußeren 1 und der Mantelfläche der inneren 2 sind beide Hülsen 1, 2 ineinander geschraubt. Das Gewinde weist eine steile, radial verlaufende und eine mit kleinem Winkel OC zur Achse der Spannhülse geneigt verlaufende Flanke 3 auf. Die innere Hülse 2 setzt sich über eine Seitenfläche der äußeren Hülse 1 hinwegreichend axial fort und ist mit einem Außengewinde für einen Gewindering 5 versehen. Dieser Gewindering 5 ist mit am Umfang verteilten, axial verlaufenden Gewindebohrungen für Spannschrauben 4 versehen, deren Stirnflächen an der Seitenfläche der äußeren Hülse 1 anliegen und mit denen eine gegenseitige axiale Verschiebung der beiden Hülsen 1, 2 bewirkt wird. Die axiale Verschiebung wird über die geneigten Flanken 3 des Gewindes in radiale Bewegung umgesetzt, wodurch sich die äußere Hülse 1 weitet, die innere 2 einzieht bzw. insgesamt eine Vergrößerung der Wandstärke der Spannhülse erzielt wird. Dadurch ist es möglich, Maschinenteile auf Wellen oder Achsen zu befestigen oder diese miteinander zu verbinden. Diese Anwendung ist nicht dargestellt. Analog dazu kann das ent sprechende Gewinde mit Sägezahnprofil auch unmittelbar in das betreffende Maschinenteil eingearbeitet sein.

Beim Zusammenbau der getrennt gefertigten Einzelteile der Spannhülse wird die äußere Hülse 1 auf die innere 2 aufgeschraubt. Danach wird der mit den Spannschrauben 4 versehene Gewindering 5 auf das dafür vorgesehene Gewinde der inneren Hülse 2 aufgeschraubt, bis die Stirnseiten der Spannschrauben 4 an der Seitenfläche der äußeren Hülse 1 anliegen. Um beim Eindrehen der Spannschrauben 4 ein unbeabsichtigtes gegenseitiges Verdrehen der Hül-

sen 1, 2 untereinander über das Gewinde mit Sägezahnprofil zu verhindern, sind Abschnitte 6, 9, 10, 11, 12, 13 im Endbereich dieses Gewindes so ausgeführt, daß ein weiteres Verdrehen der Hülsen 1, 2 gegeneinander ein zunehmendes Verklemmen über die Flanke 3 des Gewindes bewirkt, jedoch das axiale gegenseitige Verschieben nicht behindert wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind am Ende des Gewindes beider Hülsen 1, 2 zylindrische, zunächst gegeneinander anliegende Abschnitte 6 vorgesehen, die ein weiteres Verschrauben der Hülsen 1, 2 über den Anfangsbereich 7 hinweg verhindern. Dem weiteren Verschrauben steht insbesondere der zylindrische Endbereich 6 der inneren Hülse 2 entgegen, durch den ein durchgehendes Gewinde nicht mehr gegeben ist. Beim Spannen der Spannvorrichtung über die Spannschraube 4 entfernen sich die zunächst aufeinanderliegenden zylindrischen Flächen 6 beider Hülsen in radiale Richtungen, was jedoch die Verdrehsicherheit nicht mehr gefährdet.

Die in Fig. 2 dargestellte Spannhülse weist eine innere Hülse auf, bei der der Kamm des Gewindes bis auf den Endbereich 9 auf einen geringeren Durchmesser abgenommen ist, so daß sich zylindrische Teilflächen 8 ergeben. Die äußere Hülse ist am Gewindegrund ebenfalls zylindrisch ausgeführt, der unverändert verbliebene Endbereich 9 des Gewindes der inneren Hülse verhindert ein weiteres Aufschrauben der äußeren Hülse und somit ein unbeabsichtigtes Verdrehen beim Spannen.

Bei der Ausführung nach Fig. 3 setzt sich die geneigte Gewindeflanke im Endbereich 10 der inneren Hülse fort und bildet dadurch einen ringförmigen Vorsprung mit größerem Außendurchmesser, mit dem die oben beschriebene Wirkung erzielt wird.

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Bei der in Fig. 4 dargestellten Spannhülse setzt sich dagegen die geneigte Gewindeflanke im Endbereich 11 der äußeren Hülse nach innen fort, so daß ein ringförmiger Vorsprung mit geringerem Innendurchmesser entsteht, der sich mit der entsprechenden Gewindeflanke der inneren Hülse verklemmt, wodurch ein weiteres gegenseitiges Verdrehen verhindert wird.

Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten Spannhülsen weisen in entsprechende Nuten eingesetzte Ringe 12, 13 auf, die ihrerseits mit der gegenüberliegenden Gewindeflanke zusammenarbeiten. In Fig. 5 ist der Ring 12 in die Bohrungsfläche der Außenhülse eingelassen, in Fig. 6 in die Flankenfläche des Gewindes der inneren Hülse.

Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführung ist im Endbereich des Gewindes der inneren Hülse ein entsprechend dem Neigungswinkel der Gewindeflanke geformter Ring 14 so eingesetzt, daß er über die Flankenfläche radial übersteht und mit der Gewindeflanke der äußeren Hülse zusammenarbeitet. Der Ring 14 wird im geschlitzten oder geteilten Zustand montiert oder kann auch durch die aneinandergefügten Windungen eines Drahtes ersetzt werden;

Die dargestellten Ausführungen sind nur Beispiele der erfindungsgemäßen Spannhülse. Inbesondere die Form bzw. das Profil der ein Verdrehen verhindernden Abschnitte kann variiert werden.

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Claims

Patentansprü ch e

Spannhülse, bestehend aus einer äußeren (1) und einer koaxial darin über ein Gewinde damit verbundenen inneren Hülse (2), wobei das Gewinde ein Sägezahnprofil mit einer steilen und einer mit geringem Winkel (OC) zur Achse der Spannhülse geneigten Flanke (3) aufweist, und aus einem mit einer der Hülsen verbundenen Ring (5) mit am Umfang verteilten, die Hülsen (1, 2) axial gegeneinander verschiebenden Spannschrauben (4), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende einer Hülse (1, 2) im Bereich des Gewindes mit einem sich gegen die geneigte Flanke (3) des Gewindes der anderen Hülse (1, 2) verspannenden, eine gegenseitige Verdrehung der Hülsen (1, 2) über eine vorbestimmte Stellung hinaus verhindernden Abschnitt (6, 9, 10, 11, 12, 13) versehen ist.
2. Spannhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (6) zylindrisch ist.

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3. Spannhülse nach den Ansprüchen 1 oder 2_fdadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt durch einen in eine entsprechende Ausnehmung in einer der Hülsen (1, 2) eingesetzten Ring (12, 13, 14) gebildet wird.
4. Spannhülse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (14) eine konische, mit der gegenüberliegenden Flanke (3) des Gewindes der anderen Hülse (1, 2) zusammenarbeitende Umfangsflache aufweist.
5. Spannhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt durch eine in Neigungsrichtung verlängerte Flanke (10, 11) des Gewindes mindestens einer der Hülsen (1, 2) gebildet wird.
6. Spannhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm (8) des Gewindes einer der Hülsen (1,

2) bis auf einen Endbereich (9) und der Gewindegrund der anderen Hülse (1, 2) zylindrisch verlaufende Abschnitte aufweist.