DE3411063C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hilfsventil gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bekannte hydraulische Grubenausbauelemente bestehen
aus einer Sohlplattenkonstruktion und einer Kappenkon
struktion, zwischen denen hydraulische Stempel ange
ordnet sind. Die hydraulischen Stempel werden mit Druck
mittel beaufschlagt, um die Kappenanordnung gegen das
Hangende zu drücken. Die Druckmittelzuführung zu den
Stempeln kann durch Handsteuerventile erfolgen. Hier
bei besteht jedoch die Gefahr, daß die Ausbauelemente
nicht vollständig oder nicht mit ausreichender Setz
kraft gesetzt werden. Dies kann der Fall sein, wenn die
Bedienungsperson das Handsteuerventil bereits schließt,
wenn nach dem Augenschein die Kappe mit dem Hangende
in Kontakt ist, aber trotzdem noch ein Spalt zwischen
der Kappe und dem Hangende besteht oder die vorbe
stimmte Setzkraft noch nicht erreicht ist.
Andererseits kann das Setzen der Ausbauelemente auch
durch automatisch gesteuerte oder fernbetätigte Ven
tile erfolgen. Auch hierbei kann es vorkommen, daß
die Ventilöffnungszeiten zu einem ausreichenden und
vollständigen Setzen der Ausbauelemente nicht aus
reichen.
Diese Nachteile sollen gemäß der Erfindung durch
eine Ventilanordnung beseitigt werden, die das voll
ständige Setzen der Ausbauelemente auch bei unzu
reichenden Ventilöffnungszeiten gewährleistet.
Die GB-OS 20 42 035 beschreibt eine Ventilanord
nung, die ein Aufrechterhalten des auf die Stempel
wirkenden Druckes bei vorzeitigem Schließen des Hand
steuerventils bzw. auch ggf. fernbetätigten Ventils
über Druckmittelzufuhr in einer Bypass-Leitung auf
weist. Diese Bypass-Leitung weist ein druckempfind
liches hydraulisch unbalanciertes Ventil auf, das
eine Ventilspindel besitzt, die in einer Bohrung ab
gedichtet verschiebbar ist. Ein Ende der Ventilspin
del ist dem Druck des Druckmittels in der Hauptlei
tung ausgesetzt. Das andere Ende der Ventilspindel
steht unter dem entgegengesetzt wirkenden Druck einer
Feder. Ferner ist ein als Kegelventil ausgebildetes
Rückschlagventil vorgesehen, das ein Zurückfließen
des Druckmittels aus dem hydraulischen Stempel ver
hindert. Bei solchen Ventilen besteht insbesondere
bei längerem Einsatz die Gefahr der Leckverluste.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, solche
Leckverluste und damit ein Nachlassen der Stempel
stützkraft zu verhindern.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der im
Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale a) und b)
gelöst.
Durch diese Kombination läßt sich der Vorteil
erzielen, daß während einer langen Lebensdauer
des Ventils ständig eine Linienberührung des
Ventilkörpers mit dem Ventilsitz aufrechterhalten
bleibt. Dies hat gegenüber dem andernfalls zumin
dest nach einiger Gebrauchsdauer auftretenden
ringförmigen Flächensitz den Vorteil, daß im
Druckmittel befindliche Schmutzpartikelchen sich
nicht zwischen Ventilkörper und Ventilsitz fest
klemmen und zu einem Lecken des Ventils führen
können.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
kann das Rückschlagventil in konstruktiver Verein
fachung in einer Bohrung im Ventilgehäuse angeordnet
und in dieser durch einen Stopfen gehalten sein,
wobei vorzugsweise ein Anschluß des zweiten Druck
bereiches mit einem den Stopfen umgebenden Raum und
weiter mit dem Rückschlagventil über mindestens eine
radial im Stopfen verlaufende Bohrung und eine axial
im Stopfen verlaufende Bohrung, die zur inneren End
fläche des Stopfens führt, in Verbindung steht. Vor
zugsweise kann der den Stopfen umgebende Raum als
ringförmige Kammer ausgebildet sein, von dem eine
Vielzahl von radialen Bohrungen zu einer axialen
Bohrung führen.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Anordnung anhand der Zeichnung
dargestellt, in der
Fig. 1 einen Querschnitt durch das Hilfs
ventil,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des
Pfeiles III der Fig. 1 und
Fig. 4 in schematischer Darstellung die
Zuordnung des Hilfsventils zu einem
hydraulischen Grubenausbauelement
zeigt.
Das Hilfsventil gemäß der Erfindung soll an einem
hydraulischen Grubenausbaugestell verwendet wer
den, wie es beispielsweise in Fig. 4 dargestellt
ist. Das Ausbaugestell besitzt eine Liegendschwelle
10 und eine Kappe 11 zwischen denen sich Stempel 12
befinden, die dazu dienen, die Kappe 11 gegen das
Hangende anzupressen und dieses abzustützen. Die
Versorgung der hydraulischen Stempel mit Druckflüs
sigkeit erfolgt über ein Handsteuerventil 13. Wenn
dieses unmittelbar mit den Stempeln 12 verbunden ist
dann besteht die Gefahr, daß die Kappe 11 nicht voll
ständig oder mit einem zu geringen Druck gesetzt
wird, so daß das Hangende nur unzureichend unter
stützt wird.
Das in Fig. 1-3 dargestellte Ventil ist dazu be
stimmt, zwischen das Handsteuerventil 13 und die Stem
pel 12 eingeschaltet zu werden und es dient dazu
sicherzustellen, daß die Stempel 12 mit Sicher
heit bis zum vorgesehenen Setzdruck mit Druck
flüssigkeit gefüllt werden und die Kappe 11 mit
der vorgesehenen Setzkraft gegen das Hangende an
gepreßt wird.
Das in seiner Gesamtheit mit 14 bezeichnete Hilfs
ventil besitzt ein im wesentlichen quaderförmiges
Ventilgehäuse 15. Das Ventilgehäuse 15 weist vier
aktive Anschlüsse A, B, C, D für die Schlauchlei
tungen 16 a-16 d auf, die dazu dienen, das Ven
til, wie in Fig. 4 dargestellt, anzuschließen.
Die Anschlüsse A und B sind durch eine durchgehen
de Bohrung 17 miteinander verbunden.
Die durchgehende Bohrung 17 wird von einer Stufen
bohrung 18 gekreuzt. Das untere Ende der Stufen
bohrung 18 ist durch einen Stopfen 19 verschlossen.
In der Stufenbohrung 18 befindet sich eine Ventil
spindel 20. Sie weist einen unteren zylindrischen
Teil 21 auf, der im unteren Teil der Stufenbohrung
18 verschiebbar ist, wobei ein O-Ring 22 zur Ab
dichtung dient. Außerdem hat die Ventilspindel 20
einen dünneren Teil 23, der mit Spiel durch eine
Öffnung im Ventilsitz 24 hindurch paßt. Der Ventil
sitz 24 ist in einen weiteren Teil der Stufenboh
rung 18 eingepaßt, wobei ein O-Ring 25 zur Abdichtung
dient. Der Ventilsitz 24 ist aus einem Polyacetal-
Kunststoff (Polyoxymethylen) hergestellt und der
wirksame Kranz 26 des Ventilsitzes wird durch einen
stählernen Verstärkungskörper 27 gestützt, der
einen L-förmigen Querschnitt aufweist.
Der Ventilsitz 24 wird durch eine erste Büchse 28
und diese wiederum durch eine zweite Büchse 29 in
ihrer Stellung festgehalten, die in einen weiteren
Abschnitt der Stufenbohrung 18 eingepaßt ist und
gegen die Bohrung durch einen O-Ring 30 abgedichtet
ist. In das äußere Ende der Bohrung 18 ist eine
Stahlkappe 31 eingeschraubt, die sich gegen die
Büchse 29 abstützt und auf diese Weise die Büchsen
29 und 28 sowie den Ventilsitz 24 festhält.
Der dünnere Teil 23 der Ventilspindel 20 erweitert sich in
einem Ventilkörper 32, der eine kegelförmige bzw. kegel
stumpfförmige Ventilfläche 33 aufweist, die dazu bestimmt
ist, mit dem Ventilsitz 24 zusammen zu wirken. In der in
Fig. 1 gezeigten Stellung liegt die Ventilfläche 33 auf dem
wirksamen Kranz 26 des Ventilsitzes 24 auf. Die Ventil
spindel 20 kann sich in der Richtung bewegen, in der der
Ventilkörper 32 vom Ventilsitz 24 abgehoben wird, jedoch
ist diese Bewegung durch eine an der Ventilspindel 20 an
geordnete Schulter 34 begrenzt, die mit einem Flansch 35
auf der Büchse 28 zusammen wirkt.
Der oberste Teil 36 der Ventilspindel 20 ist innerhalb der
Büchse 29 verschiebbar. Zwischen der Büchse 29 und dem
obersten Teil 36 der Ventilspindel 20 ist außerdem eine
Dichtung 37 angeordnet.
Die Ventilspindel 20 befindet sich normalerweise in der
in Fig. 1 dargestellten Schließstellung, in der sie durch
eine Druckfeder 38 gehalten wird, die zwischen der Unter
seite der Kappe 31 und einem hutförmigen Teil 39 angeord
net ist, das auf dem obersten Teil 36 der Ventilspindel 20
aufliegt.
Mit demjenigen Teil der Stufenbohrung 18, der den Ventil
körper 32 umgibt, steht eine horizontale Bohrung 40, deren
äußeres Ende durch einen Stopfen 41 verschlossen ist, über
Öffnungen 42 im Flansch 35 in Verbindung. Eine vertikale
Bohrung 43 verbindet die horizontale Bohrung 40 mit der
durchgehenden Bohrung 17 und ist an ihrem unteren Ende
durch einen Stopfen 44 verschlossen.
Im rechten Teil der Fig. 1 ist eine weitere Stufenbohrung 45
zu erkennen, die sich waagerecht in das Ventilgehäuse 15
hinein erstreckt. In den engsten Teil der Stufenbohrung 45
ist ein aus zwei Teilen 46 und 47 bestehendes Ventilge
häuse eingepaßt. Der Teil 47 ist von einer O-Ring-Dichtung
48 umgeben. Zwischen den Teilen 46 und 47 ist eine Kugel 49
gefangen, die durch eine Druckfeder 50 auf einen Ventil
sitz 51 gepreßt wird, der sich am Teil 47 befindet.
Die Stufenbohrung 45 ist durch einen Stopfen 52 verschlossen,
der in den äußersten Abschnitt der Stufenbohrung 45 einge
schraubt ist. Der Stopfen 52 ist gegen die Bohrung 45 durch
einen O-Ring 53 abgedichtet.
Der Stopfen 52 ist auf einem Teil seiner Länge von einer
ringförmigen Kammer 54 umgeben und in diesem Bereich sind
im Stopfen 52 vier miteinander verbundene radiale Bohrungen
55 angeordnet, die von der ringförmigen Kammer 54 zur
Mitte des Stopfens 52 führen. Von dort verbindet eine
axial verlaufende Bohrung 56 die radialen Bohrungen 55
mit der linken Endfläche des Stopfens 52.
Die ringförmige Kammer 54 ist durch eine Bohrung 57 mit
dem Anschluß C verbunden. Eine weitere Bohrung 58 verbin
det die Bohrung 57 mit dem Anschluß D.
Wie aus der Zeichnung erkennbar ist, wirkt die Kugel 49
als Rückschlagventil und die in Fig. 1 linke Seite des
Rückschlagventils ist mit der Stufenbohrung 18, unterhalb
des Ventilsitzes 24, durch eine mit 59 bezeichnete durch
das Ventilgehäuse verlaufende Bohrung verbunden. Das linke
äußerste Ende der Bohrung 59 ist durch einen Stopfen 60
verschlossen und um sicherzustellen, daß die Bohrung 59
die Bohrung 43 nicht schneidet und nicht mit ihr in Be
rührung kommt, ist die Bohrung 59, wie in Fig. 3 erkennbar
ist, zur rechten Seite des Ventilgehäuses und die Bohrung
43 zur linken Seite des Ventilgehäuses 15 versetzt.
Zum Gebrauch des Hilfsventils wird der Anschluß
A, wie in Fig. 4 dargestellt, durch eine Schlauch
leitung 16 a mit den Stempeln 12 verbunden. Anschluß
B wird über eine Schlauchleitung 16 b mit dem Hand
steuerventil 13 verbunden. Die Anschlüsse C und D
sind durch Schlauchleitungen 16 c bzw. 16 d mit
einer Druckleitung 16 verbunden, die Druckmittel
mit dem üblichen Setzdruck führt. Das Ventil 14
kann am Ausbaugestell befestigt sein und ein
Schlauch 16 c oder 16 d kann an denjenigen An
schluß C oder D angeschlossen werden, der am be
quemsten erreichbar ist und der nicht verwendete
Anschluß C oder D wird durch einen Stopfen ver
schlossen.
Im folgenden ist die Wirkungsweise des Hilfsven
tils beschrieben:
Wenn das Ausbauventil gesetzt werden soll, be
tätigt die Bedienungsperson das Handsteuerventil
13, so daß Druckflüssigkeit aus der Druckleitung
16 durch die Leitung 16 b, die durchgehende Boh
rung 17 und die Leitung 16 a zu den Stempeln 12
geleitet wird. Die Stempel 12 werden dabei ausge
fahren und bewegen die Kappe 11 gegen das
Hangende. Wenn die Bedienungsperson das Hand
steuerventil 13 so lange offenhält bis die
Kappe mit der erforderlichen Setzkraft gegen das
Hangende angepreßt worden ist, wird die Umge
hungsfunktion des Ventils 14 nicht in Anspruch
genommen. Wenn jedoch die Bedienungsperson das
Handsteuerventil 13 zu früh schließt, dann bietet
die Umgehungsfunktion einen alternativen Weg
durch den Druckflüssigkeit weiterhin den Stempeln
12 zugeführt wird, bis der erforderliche Setzdruck
erreicht ist.
Der Umgehungsweg wird geöffnet, sobald Druck
flüssigkeit unter den Druck durch die durchge
hende Bohrung 17 fließt. Hierbei wird nämlich das
untere Ende der Ventilspindel 20 dem in der Boh
rung 17 anstehenden Druck ausgesetzt. Dieser Druck
bewegt die Ventilspindel 20 aufwärts gegen die
Wirkung der Druckfeder 38, wobei der Ventilkör
per 32 vom Ventilsitz 24 abgehoben wird. Dann
kann Druckflüssigkeit von den Anschlüssen C oder
D durch das Rückschlagventil durch die Bohrung
59, durch das nun geöffnete druckempfindliche
Ventil und weiter durch die Bohrungen 40 und 43
zu der durchgehenden Bohrung 17 fließen. Dies hat
zur Folge, daß auch dann, wenn dem Anschluß B
vom Handsteuerventil 13 keine Druckflüssigkeit
mehr zugeführt wird, die zum Setzen weiterhin
erforderliche Druckflüssigkeit vom Anschluß C
oder D durch das Ventil hindurch dem Anschluß A
zugeführt wird.
Das Handsteuerventil 13 und die Anschlüsse C oder D können
mit derselben oder mit verschiedenen Druckmittelquellen
verbunden sein. Hierbei können verschiedene Druckmittel
quellen verschiedene Druckmitteldrücke liefern.
Die Ventilspindel 20 ist unbalanciert und wenn einmal das
Ventil geöffnet worden ist, bleibt es offen, bis die Stem
pel 12 vollständig gesetzt sind und der Druck in
dem Ventil ausgeglichen ist. Dann wird unter der Wir
kung der Feder 38 das Ventil geschlossen.
Es ist wichtig, daß zwischen dem Ventilkörper 32 und dem
Ventilsitz 24 bzw. seinem wirksamen Kranz 26 eine Berührung
auftritt, die im idealen Falle eine Linienberührung oder
eine außerordentlich schmale Kreisringberührung ist. Eine
Flächenberührung ist nicht wünschenswert, da Schmutzparti
kel zwischen den Flächen festgehalten werden könnten, so
daß das Ventil in seiner Schließstellung nicht vollständig
schließt sondern leckt. Da der für den Ventilsitz 24 ver
wendete Kunststoff die Neigung hat unter Druck zu fließen,
so daß der wirksame Kranz 26 sich vergrößert, wird der
stählerne Verstärkungskörper 27 verwendet um dem Fließen
des Kunststoffes entgegen zu wirken.
Ebenfalls sehr wichtig ist es, daß das Rückschlagventil
49 in seiner Schließstellung nicht leckt. Der Zweck des
Rückschlagventiles ist es, den Druck in den hydraulischen
Stempeln 12 aufrecht zu erhalten, gleichgültig was auch,
von den Stempeln 12 aus gesehen, jenseits des Ven
tils 14 geschieht. Wenn das Ventil 14 lecken wür
de, dann würde langsam Druckflüssigkeit aus den Stempeln
ausfließen und die Wirksamkeit des Ausbaues vermindern.
Das Rückschlagventil ist deshalb in Strömungsrichtung hin
ter dem druckempfindlichen Ventil angeordnet und besteht
aus der mit dem Ventilsitz 51 zusammenwirkenden Kugel 49,
wobei der Ventilsitz 51 so ausgebildet ist, daß ein Linien
kontakt auftritt.
Das Ventil 14 kann auch in der Weise verwendet
werden, daß der Anschluß B verschlossen und auf den An
schluß A ein T-Stück aufgesetzt wird, oder eine ähnliche
Vorrichtung, so daß die Durchgangsleitung durch das T-
Stück verläuft und die Umgehungsleitung von Anschluß C
oder D über das Rückschlagventil 49, durch das druckem
pfindliche Ventil und die Bohrungen 13 und 17 zum Anschluß
A und zum T-Stück.
Auch wenn anstelle des Handsteuerventils eine automatische
Steuerung oder eine Fernsteuerung verwendet wird, kann die
Ventilanordnung gemäß der Erfindung von Nutzen sein. Es
kann nämlich auch in diesen Fällen vorkommen, daß die
Öffnungszeiten der die Stempel 12 mit Druckflüssigkeit ver
sorgenden Ventile zu kurz sind und nicht ausreichen wür
den, um das vollständige Setzen des Ausbaues zu gewähr
leisten. In diesem Fall wird bei Verwendung der Ventil
anordnung gemäß der Erfindung der Umleitungsweg geöff
net, bis die Stempel ausreichend mit Druckflüssigkeit ver
sorgt sind. Sobald der Druck in der durchgehenden Bohrung
17 erheblich unter den an den Anschlüssen C oder D an
stehenden Druck abfällt, wie dies beim Rauben der Stempel
der Fall ist, wird die Umleitungsfunktion unterbrochen.
Claims (4)
1. Hilfsventil zur Sicherung des vollen Setzdruckes
der hydraulischen Stempel eines Ausbaugestells für
den Grubenbetrieb, bestehend aus einem Ventilge
häuse mit einer durchgehenden Bohrung, die mit je
einem Anschluß an einer Seite mit dem Steuerventil
und an der anderen Seite mit den hydraulischen
Stempeln verbunden ist und mit einem Bypass, der
einerseits über mindestens einen weiteren An
schluß an die Druckmittelquelle und andererseits
an die durchgehende Bohrung angeschlossen ist und
in seinem Weg ein Rückschlagventil sowie ein druck
empfindliches hydraulisch unbalanciertes Ventil
aufweist, dessen Ventilspindel in einer Bohrung ab
gedichtet verschiebbar ist, wobei ein Ende der
Ventilspindel dem Druck des genannten Druckmittels
ausgesetzt ist und das Ende der Ventilspindel unter
dem entgegensetzt wirkenden Druck einer Feder
steht, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Ventilkörper (32) des druckempfindlichen Ventils (20) mit einem Ventilsitz (24) zusammen wirkt, der aus Polyacetal-Kunststoff (Polyoxy methylen oder dergleichen) besteht und der Ven tilsitz (24) einen Verstärkungskörper aus Stahl oder einem anderen Metall enthält und
- b) das Rückschlagventil (46, 47, 49) in Strö mungsrichtung von den Stempeln aus gesehen hinter dem druckempfindlichen Ventil (20) an geordnet ist und aus der mit einem Ventilsitz (51) zusammenwirkenden Kugel (49) besteht, wo bei der Ventilsitz (41) so ausgebildet ist, daß ein Linienkontakt auftritt.
2. Hilfsventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rückschlagventil (46, 47, 49)
in einer Bohrung (45) im Ventilgehäuse (15) an
geordnet und in dieser durch einen Stopfen (52)
gehalten ist.
3. Hilfsventil nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein weiterer Anschluß
(C, D) an die Druckmittelquelle mit einem den
Stopfen (52) umgebenden Raum (54) und weiter
mit dem Rückschlagventil (46, 47, 49) über
mindestens eine radial im Stopfen (52) verlau
fende Bohrung (55) und eine axial im Stopfen (52)
verlaufende Bohrung (56), die zur inneren End
fläche des Stopfens (52) führt, in Verbindung
steht.
4. Hilfsventil nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
eine den Stopfen (52) umgebende ringförmige
Kammer (54) und eine Vielzahl von radialen
Bohrungen (55), die zu einer axialen Bohrung (56)
führen.
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