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Verfahren zum Schutz vor unbefugtem Zugriff zu in einer
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Datenzentrale abresneicherten Daten Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Schutz vor unbefugtem Zugriff zu in einer Datenzentrale abgespeicherten Daten,
wobei die Datenzentrale an ein auch unbefugten Benutzern zugängliches Datennetz
angeschlossen ist, wobei sowohl die Datenzentrale als auch zum Datenaustausch berechtigte
Endgeräte den einen Datenaustausch vorbereitenden Dialog aufnehmen können, wobei
die Endgeräte der Datenzentrale ein von ihr zugeordnetes Kennwort übermitteln.
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Es sind bereits Verfahren zum Schutz vor unbefugtem Zugriff zu in
einer Igtenzen#trale abgespeicherten Daten bekannt. Der Schutz besteht dabei regelmäßig
aus einem Schlüsselkennwort, das örtlich von der Datenzentrale entfernten Endgeräten
den Zugang zur Datenzentrale ermöglicht. Diese Maßnahme bietet jedoch nur einen
geringen Schutz, zumal Kennworte leicht nachbildbar sind und sich Unbefugte bei
einer großen Zahl von Zugangsversuchen mit jeweils neu gebildeten Schlüsselkennworten
den Zugang zur Datenzentrale verschaffen können.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
anzugeben, das auf einfache Weise einen weitgehenden Schutz vor unbefugtem Zugriff
zu in einer
Datenzentrale abgespeicherten Daten bietet Die Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Datenzentrale DZ zu einem berechtigten
Endgerät EG eine erste Verbindung aufbaut, sie den Endgerät EG ein schon zuvor zugeordnetes,
sowohl in der Datenzentrale DZ als auch in dem Endgerät EG abgespeichertes, erstes
veränderbares Kennwort KW1 übermittelt und die erste Verbindung auslöst, daß das
Endgerät EG nach Empfang des ersten veränderbaren Kennworts KWI dieses mit dem ihm
schon zuvor zugeordneten Kennwort KW1 auf Obereinstimmung überprüft, bei Übereinstimmung
selbsttätig eine zweite Verbindung zu der Datenzentrale DZ aufbaut, dieser das erste
veränderbare Kennwort KW1 zusammen mit einem festen endgerätindividuellen Kennwort
KWF übermittelt, daß die Datenzentrale DZ das vom Endgerät EG rückübermittelte mit
dem in der Datenzentrale DZ abgespeicherten ersten Kennwort KW1 in Verbindung mit
dem festen endgerät individuellen Kennwort KWF auf Übereinstimmung überprüft, und
nur bei Übereinstimmung und sofern die Auslösung der ersten Verbindung und der Empfang
des vom Endgerät EG rückübermittelten ersten veränderbaren Kennwort KW1 in der Datenzentrale,
innerhalb einer vorgegebenen Zeit erfolgte, ein zweites veränderbares Kennwort KW2
bildet, dieses abspeichert, dem Endgerät EG übermittelt, das es ebenfalls abspeichert,
und erst danach den Datenaustausch freigibt.
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Als vorteilhaft erweist es sich, daß unbefugte Benutzer von einem
zum Datenaustausch nicht berechtigten Endgerät aus auch mit Hilfe eines Kennworts
eines zum Datenaustausch berechtigten Endgerätes weder Daten aus der Datenzentrale
abrufen noch Daten in die Datenzentrale eingeben können.
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Gleichzeitig werden zum Datenaustausch berechtigte Endgeräte davor
geschützt, mit nicht zum Datenaustausch berechtigten
Endstellen,
die mißbräuchlich die Kennung der Datenzentrale verwenden, Daten auszutauschen.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung baut die Datenzentrale
die erste Verbindung nach Aufforderung durch ein Endgerät auf.
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Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß nicht nur die Datenzentrale,
sondern auch zum Datenaustausch berechtigte Endgeräte den Datenaustausch vorbereiten
können.
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Die Erfindung wird nun in einem zum Verständnis ersorderlichen Umfang
anhand der Zeichnung beschrieben.
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Die Zeichnung zeigt eine Datenzentrale DZ sowie ein mit ihr verbundenes
Endgerät EG. Die Datenzentrale DZ weist eine zentrale Steuerung DZST auf, an die,
wie in der Zeichnung angedeutet, mehrere Endgeräte extern anschließbar sind. Innerhalb
der Datenzentrale ist die Steuerung DZST mit einem Kennwortspeicher DKWSP, einen
Kennwortgenerator KWG, einer Vergleichseinrichtung V und mit einem Datenzentralspeicher
DSP verbunden.
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Das in der Zeichnung dargestellte Endgerät weist eine zentrale Steuerung
EGST auf, die die übrigen Baugruppen des Endgerätes EG gemäß der Erfindung steuert:
einen Kennwortspeicher EPiYSP, eine Vergleichseinrichtung V, einen Endgerätspeicher
ESP, eine Ein- und Ausgabeeinrichtung E/A sowie eine Anzeigevorrichtung ANZ.
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Die Datenzentrale möge an ein Datennetz angeschlossen sein, das auch
unbefugten Benutzern zugänglich ist.
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Diese könnten sich, sofern keine Schutzmaßnahmen vorgesehen sind,
Zugang zu den in der Datenzentrale
ahgespeicherten Daten verschaffen.
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Erfindungsgemäß können sowohl die Datenzentrale DZ als auch die zum
Datenaustausch berechtigten Enda geräte den Dialog aufnehmen, der einen Datenaustausch
vorbereitet0 Zunächst wird davon ausgegangen, daß die Datenzentrale DZ den einen
Datenaustausch vorbereitenden Dialog aufnimmt.
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Zuvor wurde dem bzw. den zum Datenaustausch mit der Datenzentrale
DZ berechtigten Endgeräten ein festes, d.h. unveränderbares endgerätindividuelles
Kennwort KTE sowie jeweils ein erstes veränderbares Kennwort KW1 zugeordnet. Beide
Kennworte KWF und das für jedes Endgerät EG ebenfalls jeweils unterschiedlihe erste
Kennwort K können den Endgeräten EG von der Datenzentrale DZ über das Datennetz
auf elektronischen Wege übermittelt werden.
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Diese ursprüngliche Zuordnung von Kennworten könnte jedoch auch in
anderer Weise erfolgen. Beide Kennworte KWF und KW1 werden sowohl in den Endgeräten
EG als auch in der Datenzentrale DZ abgespeichert, in den Endgeräten im Kennwortspeicher
EKWSP, in der Datenzentrale DZ in dem Kennwortspeicher DKWSP. In der Datenzentrale
DZ ist neben den jeweiligen endgerätindividuellen festen Kennworten KWF die Rufnummer
des jeweiligen Endgeräts abgespeichert, beispielsweise in dem Kennwortspeicher D#[SP,
während umgekehrt in den Endgeräten EG die Rufnummer der Datenzentrale DZ abspeicherbar
ist.
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Zur Aufnahme des Dialogs, der den Datenaustausch vorbereiten soll,
baut die Datenzentrale DZ zu einem bestimmten Endgerät EG eine erste Verbindung
auf, in dem die zentrale Steuerung DZST aus dem Kennwortspeicher DKWSP die Rufnummer
des betreffenden Endgeräts EG abruft und die Wahl dieser Rufnummer realisiert. Sobald
die Verbindung zu dem bestimmten Endgerät EG hergestellt ist, übernittelt die Datenzentrale
DZ dem Endgerät EG das ihm schon zuvor zugeordnete veränderbare Kennwort KW1, das
die
zentrale Steuerung DZST aus dem Kennwortspeicher DKWSP abruft
und über das Datennetz dem Endgerät EG übermittelt.
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Hiernach löst die zentrale Steuerung DZST die erste Verbindung aus.
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Das Endgerät EG überprüft nach Empfang des ersten veränderbaren Kennworts
KW1 dieses mit dem ihm schon zuvor zugeordneten Kennwort KW1 auf Übereinstimmung,
indem die Steuerung EGST das dem Endgerät EG zuvor zugeordnete Kennwort KW1 aus
dem Kennwortspeicher EKWSP abruft und der Vergleichseinrichtung V zuführt. Ebenso
führt die Steuerung EGST das von der Datenzentrale DZ übermittelte Kennwort KW1
der Vergleichseinrichtung V zu. Bei Übereinstimmung beider Kennworte baut die Steuerung
EGST des Endgeräts EG selbsttätig eine zweite Verbindung zu der Datenzentrale DZ
auf, indem sie die Rufnummer der Datenzentrale DZ aus dem betreffenden Speicher
des Endgeräts, beispielsweise EKWSP, abruft und die Wahl der Rufnummer der Datenzentrale
DZ bewirkt.
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Im Rahmen dieser zweiten Verbindung übermittelt das Endgerät EG mit
Hilfe seiner Steuerung EGST sowohl das erste veränderbare Kennwort KW1 als auch
das erste endgerätindividuelle Kennwort KWF, das ebenfalls in dem Kennwortspeicher
EKWSP abgespeichert ist.
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Die Datenzentrale DZ überprüft mit Hilfe ihrer Steuerung DZST, des
Kennwortspeichers DKWSP sowie der Vergleichseinrichtung V die von dem Endgerät EG
rückübermittelten Kennworte KW1 und KWF mit den diesem Endgerät EG zuvor zugeordneten
und im Kennwortspeicher DKWSP abgespeicherten Kennworten KW1 und KWF.
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Die Datenzentrale DZ mißt außerdem die Zeit von der Auslösung der
ersten oben beschriebenen Verbindung bis zum Empfang des vom Endgerät EG rückübermittelten
ersten veränderbaren Kennworts KW1. Nur wenn diese Zeit
eine vorgegebene
Zeit nicht überschreitet, bildet die Datenzentrale DZ mit Hilfe des Kennwortgenerators
Kt#G ein zweites veränderbares Kennwort. Die Datenzentrale DZ übermittelt dieses
zweite veränderbare Kennwort KW2 an das Endgerät EG. Dieses zweite veränderbare
Kennwort wird nun in den Kennwortspeicher DKWSP eingeschrieben, wobei das erste
veränderbare Kennwort KW1 gelöscht wird.
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Empfängt die Datenzentrale DZ das vom Endgerät EG rückbermittelte
erste veränderbare Kennwort im Rahmen der zweiten Verbindung nicht innerhalb der
vorgegebenen Zeit nach Auslösung der ersten Verbindung, so könnte ebenfalls ein
zweites veränderbares Kennwort KW2 vom Kennwortgenerator KWG gebildet werden. In
diesem Fall würde das neu gebildete Kennwort allerdings nicht in den Kennwortspeicher
DKWSP eingeschriebeben und dem Endgerät EG übermittelt werden. Erst nach Übermittlung
des zweiten veränderbaren K-ennworts KW2 gibt die zentrale Steuerung DZST der Datenzentrale
DZ den Datenaustausch frei. Daten aus dem Datenzentralspeicher DSP können nun dem
Endgerät EG beispielsweise zur dortigen Abspeicherung in den Endgerätspeicher ESP
übermittelt werden; umgekehrt kann die zentrale Steuerung DZST der Dttenzentrale
DZ Daten aus dem Endgerät EG, beispielsweise aus dem Endgerätspeicher ESP, abrufen
und dem Datenzentralspeicher DSP zuführen.
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Sofern die Datenzentrale DZ bei Nichterfüllung der oben genannten
Zeitbedingung das zweite veränderbare Kennwort KW2 bildet bzw. dieses an das Endgerät
EG übermittelt, bleibt das erste veränderbare Kennwort KW1 für das Endgerät EG gültig;
es bleibt sowohl im Kennwortspeicher DKWSP in der Datenzentrale DZ als auch in dem
Kennwortspeicher EKWSP des Endgeräts abgespeichert.
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Wird dagegen das neue veränderbare Kennwort K2 an das
Endgerät
übermittelt, so wird dieses in die beiden genannten Speicher anstelle des ersten
veränderbaren Kennworts KW1 eingeschrieben.
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Kommt es nicht zur Übermittlung des zweiten veränderbaren Kennworts
KW2, so kann die Datenzentrale DZ den Dialog wiederum durch Herstellen einer ersten
Verbindung aufnehmen, wobei das noch gültige erste veränderbare Kennwort KIES1 an
das Endgerät EG übermittelt wird.
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Das beschriebene Verfahren kann nicht nur durch die Datenzentrale
DZ, sondern auch durch ein Endgerät EG ausgelöst werden. Im letztgenannten Fall
stellt das Endgerät EG, das den Dialog mit der Datenzentrale DZ aufnehmen möchte,
eine Vorverbindung zu der Datenzentrale DZ her, in dem mit Hilfe der Steuerung EGST
des Endgerätes EG die Rufnummer aus der Datenzentrale DZ aus dem Speicher EKWSP
abgerufen und in bekannter Weise gewählt wird. Das Endgerät übermittelt dann das
ihm zugeordnete veränderbare Kennwort sowie sein endgerätindividuelles Kennwort
KWF. Hiernach löst es die Vorverbindung aus.
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Diese Informationen werden in der Datenzentrale DZ als Befehl zur
Herstellung der oben beschriebenen ersten Verbindung und damit zur Einleitung des
eigentlichen Datenaustausches interpretiert.
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Unbefugte Benutzer, die von einem bestimmten Endgerät, sei dieses
zum Datenaustausch berechtigt oder nicht, das einem anderen Endgerät zugeordnete
veränderbare Kennwort sowie das zugehörige feste dem anderen Endgerät zugeordnete
Kennwort KWF der Datenzentrale DZ übermitteln, können weder Daten aus der Datenzentrale
DZ abrufen noch Daten in die Datenzentrale DZ eingeben.
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Die Datenzentrale DZ baut nämlich selbsttätig eine
Verbindung
zu demjenigen Endgerät EG auf, dem das veränderbare Kennwort sowie das endgerätindividuelle
Kennwort KWF zugeordnet ist, nicht jedoch zu demjenigen Endgerät, das der Unbefugte
mißbräuchlich benutzt, um den Datenaustausch mit der Datenzentrale DZ aufzunehmen.
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Endgeräte, denen das ihnen zugeordnete veränderbare Kennwo;.t nicht
von der Datenzentrale sondern von einem anderen, mißbräuchlich benutzten Endgerät
übermittelt wird, stellen selbsttätig wie oben beschrieben eine Verbindung zu der
Datenzentrale DZ her, nicht jedoch zu dem mißbräuchlich benutzten Endgerät, so daß
ein Datenaustausch über das Datennetz zwischen zwei Endgeräten unterbunden wird.
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Mit Hilfe der Ein- und Ausgabeeinrichtung E/A sind in den Endgeräten
EG das endgerätindividuelle Kennwort KWF sowie das erste veränderbare Kennwort KWF
eingebbar, diese können vorzugsweise wie oben beschrieben von der Datenzentrale
DZ den Endgeräten EG über das Datennetz dbermittelt werden. Auf der Anzeigevorrichtung
AZ lassen sich die Inhalte der Speicher EKWSP und ESP sowie der Vergleichseinrichtung
V des betreffenden Endgeräts EG optisch und/oder akustisch darstellen.
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Die Endgeräte können Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen
zugeordnet sein und sogenannte Serviceendgeräte darstellen.