DE3410249C2 - - Google Patents

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DE3410249C2
DE3410249C2 DE19843410249 DE3410249A DE3410249C2 DE 3410249 C2 DE3410249 C2 DE 3410249C2 DE 19843410249 DE19843410249 DE 19843410249 DE 3410249 A DE3410249 A DE 3410249A DE 3410249 C2 DE3410249 C2 DE 3410249C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Scheibenbremse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Nachstellvorrichtung ist aus der DE-OS 21 43 575 bekannt. Bei dieser bekannten Nachstellvorrichtung ist die Nachstellmutter außen abgestuft geführt. An der Stufe ist ein Axiallager angeordnet, welches von einer Schraubenfeder gegen die Mutter gedrückt wird; das andere Ende der Schraubenfeder liegt an einem hülsenförmigen, gehäuften Anschlag an. Die Nachstellmutter liegt mit ihrem dem Bremskolben abgewandten Ende an einem zweiten Axiallager an, welches sich am Boden der Zylinderbohrung abstützt. Zwischen einer an der Nachstellmutter vorgesehenen Kegelfläche und einem Handbremskolben, welcher Bestandteil der mechanischen Betätigungseinrichtung ist, verbleibt dabei ein Handbremsfunktionsspiel.
Diese bekannte Nachstellvorrichtung arbeitet zwar im wesentlichen zufriedenstellend. Sie ist jedoch baulich recht aufwendig insofern, als zwei Axiallager erforderlich sind. Ferner ist bei der bekannten Vorrichtung zur Abstützung einer auf die Nachstellmutter über ein Lager wirkenden Schraubenfeder, ein langes hülsenförmiges Bauteil vorgesehen, welches zwischen der Nachstellmutter und dem Bremskolben angeordnet ist. Auch dadurch wird der bauliche Aufwand erhöht und die Baugröße in radialer Richtung vergrößert.
Zur baulichen Vereinfachung dieser Nachstellvorrichtung wurde in der deutschen Patentanmeldung P 33 36 119.3 (DE-OS 33 36 119) eine Lösung vorgeschlagen, die mit einem einzigen Lager auskommt, welches als Radial- bzw. Schräglager, insbesondere als Vierpunktlager ausgebildet ist, wobei der radial äußere Lagerring des Wälzlagers von der Feder gegen einen gehäusefesten Anschlag gehalten ist. Auch bei dieser Lösung ist jedoch noch ein langes hülsenförmiges Bauteil erforderlich, an dem sich einerseits der äußere Lagerring des Wälzlagers und andererseits eine Feder, die auf den äußeren Lagerring einwirkt, abstützt.
Aus der DE-PS 20 30 075 ist eine hydraulische Betätigungsvorrichtung für eine Scheibenbremse mit zwei gegenläufigen Kolben bekannt, die in einer durchgehenden Bohrung in einem Bremssattel bewegbar sind. Durch die beiden bewegbar im Bremsgehäuse angeordneten Kolben ist ein Mehraufwand an Abdichtungen zwischen Bremsgehäuse und beiden Kolben notwendig.
Aus der GB 12 32 259 ist ein gattungsgemäße selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Scheibenbremse bekannt. Die Scheibenbremse ist aus einer Nachstellspindel und einer Nachstellmutter aufgebaut, die mit einem Konus an einem Gegenkonus eines Kolbens anliegt. Dabei ist das Einstellen eines Bremslüftspiels nicht immer gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße selbsttätige Nachstellvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie bei einfachem Aufbau ein Einstellen des Bremslüftspieles ermöglicht. Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 und 12 gelöst. Mit der Anordnung des Lagers und der Feder zwischen der Mutter und dem Kolben ist immer ein Lüftspiel zwischen den Konussen von Kolben und Mutter gewährleistet, so daß der Kolben axial um das Spiel s in das Gehäuse hineinbewegbar ist.
In einfacher Weise ist die Feder zwischen dem äußeren Lagerring und dem Kolben als Tellerfeder ausgebildet.
In einer einfachen Ausgestaltung wird einer der Anschläge für den äußeren Lagerring von einem in eine Nut des Kolbenmantels eingesetzten aus der Nut hervorspringenden Ring gebildet.
Um die Anzahl der Bauteile zu reduzieren ist gemäß einer anderen vorteilhaften Lösung vorgesehen, daß eine mechanische Betätigungseinrichtung einen Betätigungskolben aufweist, der in einer Gehäusebohrung axial verschiebbar angeordnet ist und der mit der Nachstellspindel verbunden, insbesondere einstückig ausgeführt ist. Die Nachstellspindel ist mit einer Verdrehsicherung versehen, und wird von einer Feder, insbesondere einer Tellerfeder entgegen der Betätigungsrichtung beaufschlagt. Die Feder ist dabei zweckmäßig einerseits an einem gehäusefesten Anschlag und andererseits an der Nachstellspindel bzw. den damit verbundenen Betätigungskolben abgestützt.
Eine sehr vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß eine Schale des Wälzlagers von einem der Nachstellelemente, insbesondere der Nachstellmutter gebildet wird.
Gemäß einer anderen sehr zweckmäßigen Ausführungsform ist die Kupplung mit dem Wälzlager kombiniert ausgeführt, wobei insbesondere eine der Wälzlagerschalen eines Konus aufweist, mittels dem bei einer axialen Relativbewegung der zu kuppelnden Teile die Wälzkörper zwischen den Teilen verklemmt werden. Mit dieser Lösung wird ein Minimum an Bauteilen erzielt, ferner entfällt die Einstellung des Funktionsspieles und es tritt praktisch kein Leerweg auf. Da ein derartiger Leerweg, der beim Stand der Technik funktionsbedingt vorgesehen sein muß durch die mechanische Betätigungseinrichtung übersetzt wirksam wird, ist der Wegfall des Leerweges bei der Erfindung von besonderem Vorteil, da an der Handbremse ein effektiver Leerweg von größenordnungsmäßig 3 cm entfällt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer Ausgestaltungen sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Scheidenbremse, wobei nur eine Seite der Bremse ohne Belag und ohne Scheibe dargestellt ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Scheibenbremse ähnlich Fig. 1, jedoch mit einem einstellbaren Lagerring,
Fig. 3 einen Teil-Längsschnitt durch eine andere Ausgestaltung einer Nachstellvorrichtung.
In einem Bremsgehäuse 2 ist eine gestufte Zylinderbohrung 4 vorgesehen. Im Bohrungsabschnitt 6 mit dem größten Durchmesser ist ein Bremskolben axial verschiebbar angeordnet. Der Bremskolben 8 ist topfförmig ausgebildet, wobei sein offenes Ende in der Zylinderbohrung 4 angeordnet ist, während sein geschlossenes Ende aus der Zylinderbohrung 4 herausragt, um gegen eine (nicht dargestellte) Bremsbacke zu drücken. Zur Abdichtung des Bremskolbens 8 gegenüber der Zylinderbohrung ist in an sich bekannter Weise eine sogen. Roll-back-Dichtung 10 in einer Ringnut 12 des Bremsgehäuses angeordnet, die auch die Rückstellung des Bremskolbens 8 bewirkt.
In einem Abschnitt 14 mit verringertem Durchmesser der Zylinderbohrung ist ein Handbremskolben 16 axial verschiebbar angeordnet. Dieser Handbremskolben ist Teil einer mechanischen Betätigungseinrichtung 18, die darüber hinaus im wesentlichen noch aus einer Exzentervorrichtung 20 besteht, die über einen Stößel 22 auf den Handbremskolben 16 wirkt. Die Exzentervorrichtung 20 weist eine Welle 24 auf, die in einer quer zur Zylinderbohrung 4 verlaufenden Bohrung 26 drehbar gelagert ist und an der (in nicht dargestellter Weise) ein Handbremshebel angebracht ist, mittels dem die Welle 24 gedreht werden kann. Die Welle 24 weist eine Ausnehmung 28 auf, in der ein Ende des Stößels 22 angeordnet ist. Das andere Ende des Stößels 22 ist in einer im Handbremskolben 16 vorgesehenen Ausnehmung 30 angeordnet.
Mit dem Handbremskolben verbunden bzw. einstückig ausgebildet ist eine sich axial erstreckende Nachstellspindel 32. Die Nachstellspindel 32 weist entlang eines Teiles ihrer Länge ein selbsthemmungsfreies Gewinde 34 auf, mit dem ein entsprechend ausgebildetes Innengewinde 36 einer auf der Nachstellspindel 32 angeordneten Nachstellmutter 38 zusammenwirkt. Der wesentliche Teil der Nachstellspindel 32 und der Nachstellmutter 38 sind im Kolben 8 angeordnet. Zwischen dem Kolben 8 und der Nachstellmutter 38 ist eine Konuskupplung 40 vorgesehen. Die Konuskupplung wird von einem Außenkonus 42 an der Nachstellmutter 38 und einem entsprechenden Innenkonus 44 des Kolbens 8 gebildet. Zweckmäßig ist der Außenkonus 42 am Ende der Nachstellmutter 38 und der Innenkonus 44 im Bereich des Bodens 46 des Kolbens 8 ausgebildet. Zwischen dem Innenkonus 44 und dem Außenkonus 42 ist bei nicht betätigter Handbremse ein Funktionsspiel S vorgesehen.
Zwischen der Nachstellmutter 38 und dem Kolben 8 ist ein Kugellager 48 angeordnet. Der radial innere Lagerring 50 dieses Kugellagers wird von der Nachstellmutter 38 gebildet, in die eine entsprechende umlaufende Laufrille 52 eingearbeitet ist. Der radial äußere Lagerring 54 des Kugellagers 48 ist in einer Ausnehmung 56 des Kolbens 8 angeordnet. Diese Ausnehmung 56 bildet einerseits einen Anschlag 60 in Form einer Stufe, während ein zweiter Anschlag 62 von einem in den Kolbenmantel eingesetzten, radial nach innen vorspringenden Ring gebildet wird. Zum Toleranzausgleich kann anstelle des Ringes 62 ein Schraubeinsatz 63 vorgesehen sein, der in ein entsprechendes Gewinde 65 im Kolben 8 eingeschraubt ist, wie in Fig. 2 dargestellt.
Zwischen dem äußeren Lagerring 54 und dem Ring 62 ist ein weiterer Ring 64 eingelegt, gegen den der äußere Lagerring 54 mittels einer zwischen dem Lagerring und dem Anschlag 60 angeordneten Tellerfeder 66 gehalten ist. Zwischen dem äußeren Lagerring 54 und dem Anschlag 60 verbleibt dabei so viel Spiel für eine Bewegung der Nachstellmutter 38 und damit des äußeren Lagerringes 54, daß die Teile der Konuskupplung 40 nach Überwindung des Funktionsspieles S bei der mechanischen Betätigung miteinander in Eingriff kommen können.
Auf die Nachstellspindel 32 und damit dem Handbremskolben 16 wirkt entgegen der Betätigungsrichtung eine Federkraft, die von einem Tellerfederpaket 68 aufgebracht ist, welches sich außen an einem gehäusefesten Anschlag, der beispielsweise die Form eines Ringes 70 haben kann und innen an der Nachstellspindel 32 abstützt. Die innere Abstützung erfolgt hier an einem Vorsprung 72 eines Arretierungselementes 74, welches an der Nachstellspindel 32 angebracht ist. Das Arretierungselement 74 ist hier L-förmig ausgebildet und greift mit einem im wesentlichen achsparallel verlaufenden Schenkel 76 in eine Ausnehmung 78 des Bremsgehäuses 2 ein. Da die Nachstellspindel 32 bei der mechanischen Betätigung axial verschoben wird und das Arretierungselement 74 fest auf der Nachstellspindel sitzt, muß die Länge des Schenkels 76 entsprechend bemessen sein.
Die Nachstellvorrichtung arbeitet wie folgt. Bei jeder normalen hydraulischen Bremsung wird über den Einlaß 80 Bremsflüssigkeit in den Bremszylinderinnenraum 82 gedrückt, so daß sich in diesem ein Druck aufbaut. Infolgedessen wird der Bremskolben 8 aus der Zylinderbohrung 4 ein Stück herausbewegt, um die (nicht dargestellte) Bremsbacke gegen eine (gleichfalls nicht dargestellte) Bremsscheibe zu drücken. Der Kolben 8 nimmt dabei über den Anschlagring 62 und den Ring 64 den äußeren Lagerring 54 des Kugellagers 48 und die Kugeln 84 des Kugellagers mit. Dadurch wird die axiale Bewegung des Kolbens 8 auch auf die Nachstellmutter 38 übertragen. Da die Nachstellspindel 32 drehfest gehalten ist, wird die Nachstellmutter bei dieser Bewegung durch das selbsthemmungsfreie Steilgewinde 34, 36 zwangsweise gedreht. Die Nachstellspindel 32 bei diesem hydraulischen Bremsvorgang unbewegt. Wird der Bremsdruck im Bremszylinderinnenraum 82 nicht länger aufrechterhalten, so wird der Bremskolben von der Roll-back-Dichtung 10 ein entsprechendes Stück zurückbewegt, so daß das erforderliche Soll-Lüftspiel eingehalten wird. Bei dieser Rückbewegung wirkt der Kolben 8 über die Tellerfeder 66 auf den äußeren Lagerring 54 des Kugellagers 48 und damit über die Kugeln 84 auf die Nachstellmutter 38. Infolgedessen wird die Nachstellmutter 38 über das Steilgewinde 34, 36 wieder um ein entsprechendes Stück zurückgedreht.
Bei einer mechanischen Betätigung wird mittels des (nicht dargestellten) Handbremshebels die Welle 24 verdreht, wodurch der Stößel 22 eine axiale Bewegungskomponente erfährt. Diese axiale Bewegungskomponente wird auf dem Handbremskolben 16 und damit auf die Nachstellspindel 32 übertragen. Über das Gewinde 34, 36 wird bei der entsprechenden Abstimmung der Reibungsverhältnisse die Nachstellmutter 38 axial mitgemommen, wobei eine relative Axialverschiebung zwischen der Mutter 38 und dem Kolben 8 entgegen der Kraft der Feder 66 erfolgt, aufgrund der das Funktionsspiel S überwunden wird, so daß die Konusflächen 42, 44 schließlich in Eingriff kommen. Da sich dann die Nachstellmutter 38 auch bei Einwirkung größerer Kräfte nicht mehr auf der Nachstellspindel 32 verdrehen kann, wird die axiale Bewegung der Nachstellspindel 32 über die Mutter 38 unmittelbar auf den Kolben übertragen. Wird die Handbremskraft nicht mehr aufgebracht, so bewegt das Tellerfederpaket 68 die Nachstellspindel 32 axial in ihre Ausgangslage zurück. Ein Spiel in der mechanischen Betätigungsvorrichtung wird bei dieser Rückbewegung ausgeglichen. Die Rückbewegung der Spindel 32 wird über das Gewinde 34, 36 auf die Nachstellmutter 38 und von dieser über das Kugellager 48 den Ring 64 auf den Kolben 8 übertragen.
In Fig. 3 ist eine andere Ausgestaltung der Nachstellvorrichtung dargestellt, wobei jedoch die grundsätzliche Anordnung von Kolben, Nachstellmutter und Nachstellspindel im wesentlichen beibehalten ist. Im Unterschied zu der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind bei der Nachstellvorrichtung der Fig. 3 die Kupplung 90 und das Kugelager 92 miteinander kombiniert. Dazu weist eine Nachstellmutter 94 an ihrem Außenumfang eine Kugellagerlaufrille 96 auf, die auf einer Seite mit einer Kegelfläche 98 versehen ist. Die Kegelfläche verläuft tangential an den Kugellagerlaufrillenkreis und beginnt etwa bei X, wobei zwischen dem tiefsten Punkt der Kugellagerlaufrille und X etwa ein Winkel α von 30° liegt. Im Kolben 100 ist gleichfalls eine Kugellagerlaufrille 102 ausgebildet, deren Querschnitt einen kreisförmigen Abschnitt aufweist, sowie einen auf der offenen Seite des Kolbens liegenden tangentialen Abschnitt, der im wesentlichen parallel zum Kolbenmantel verläuft. Ein Anschlag für die Kugeln 104 wird von einer Scheibe 106 gebildet, die durch einen in den Kolben eingesetzten, radial nach innen vorspringenden Ring 108 gehalten ist. Die Kupplung 90 ermöglicht bei hydraulischer Betätigung der Bremse eine Drehbewegung zwischen der Nachstellmutter 94 und dem Kolben 100, so daß die Nachstellmutter 94 auf der (in Fig. 3 nicht dargestellten) Nachstellspindel vor- und zurückgeschraubt werden kann. Bei einer mechanischen Betätigung wird aufgrund der von der Nachstellspindel auf die Nachstellmutter übertragenen Axialbewegung die Nachstellmutter 94 relativ zum Kolben verschoben und verklemmt dabei die Kugeln 104. Dadurch wird eine Drehung der Nachstellmutter auf der Nachstellspindel verhindert, so daß die axiale Bewegung auf den Bremskolben 100 übertragen wird.
Bezugszeichenliste
  2 Bremsgehäuse
  4 Zylinderbohrung
  6 Bohrungsabschnitt
  8 Bremskolben
 10 Roll-back-Dichtung
 12 Ringnut
 14 Abschnitt
 16 Handbremskolben
 18 mechanische Betätigungseinrichtung
 20 Exzenterscheibe
 22 Stößel
 24 Welle
 26 Bohrung
 28 Ausnehmung
 30 Ausnehmung
 32 Nachstellspindel
 34 Gewinde
 36 Innengewinde
 38 Nachstellmutter
 40 Konuskupplung
 42 Außenkonus
 44 Innenkonus
 46 Boden
 48 Kugellager
 50 innerer Lagerring
 52 Laufrille
 54 äußerer Lagerring
 56 Ausnehmung
 60 Anschlag
 62 Anschlag/Ring
 63 Schraubeinsatz
 64 Ring
 65 Gewinde
 66 Tellerfeder
 68 Tellerfederpaket
 70 Ring
 72 Vorsprung
 74 Arretierungselement
 76 Schenkel
 78 Ausnehmung
 80 Einlaß
 82 Bremszylinderinnenraum
 84 Kugel
 90 Kupplung
 92 Kugellager
 94 Nachstellmutter
 96 Kugellagerlaufrille  98 Kegelfläche
100 Kolben
102 Kugellaufrille
104 Kugel
106 Scheibe
108 Ring

Claims (13)

1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Scheibenbremse, wobei die Scheibenbremse einen Bremskolben aufweist, der zur Betätigung einer Bremsbacke in einem Bremszylinder verschiebbar angeordnet und der mittels einer hydraulischen und einer mechanischen Betätigungseinrichtung betätigbar ist; mit einem zwischen dem Bremskolben und der mechanischen Betätigungseinrichtung angeordneten, verlängerbaren Nachstellglied, das eine Nachstellmutter (38) und eine über ein selbsthemmungsfreies Gewinde mit der Mutter (38) verbundene Nachstellspindel aufweist; mit einer Kupplung (40, 90), die zwischen der Nachstellmutter (32, 38, 94) und dem Kolben vorgesehen ist und bei mechanischer Betätigung die Nachstellmutter (38) festhält; mit einem zwischen der Nachstellmutter (38) und dem Kolben (8) angeordenten Wälzlager (48), das auf der Nachstellmutter (38) sitzt; mit einer zwischen der Nachstellmutter (38) und dem Kolben (8) angeordneten Feder (66) und mit einer Rückstellfeder, die an einem gehäusefesten Anschlag abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Lagerring (54) des Wälzlagers (48) zwischen zwei Anschlägen (60, 62) des Kolbens axial verschiebbar angeordnet ist, wobei wenigstens einer der Anschläge (60) von einer im Kolbenmantel vorgesehenen Schulter gebildet ist, und daß der äußere Lagerring (54) mittels der Feder (66), die zwischen dem äußeren Lagerring (54) und dem Anschlag (60) angeordnet ist, an dem Anschlag (62) so gehalten wird, daß ein Lüftspiel 5 zwischen der eine Kupplung (40) bildenden Nachstellmutter 38 und dem Kolben (8) vorhanden ist.
2. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (66) eine Tellerfeder ist.
3. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Anschläge (62) von einem in den Kolbenmantel eingesetzten vorspringenden Ring gebildet ist.
4. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mechanische Betätigungseinrichtung einen Betätigungskolben aufweist, der in einer Gehäusebohrung axial verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellspindel (38) mit dem Handbremskolben (16) verbunden, insbesondere einstückig ausgeführt ist.
5. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellmutter (38) mit einer Arretierung (74) versehen ist, die eine Drehbewegung der Nachstellspindel verhindert, jedoch eine axiale Bewegung ermöglicht.
6. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellspindel entgegen der Betätigungsrichtung mittels einer Federkraft beaufschlagt ist.
7. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufbringung der Federkraft eine Feder (68) vorgesehen ist, die sich einerseits an einem gehäusefesten Anschlag und andererseits an der Nachstellspindel (32) bzw. dem damit verbundenen Betätigungskolben (16) abstützt.
8. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Lagerschale des Wälzlagers von einem der Nachstellelemente, insbesondere der Nachstellmutter (38), gebildet ist.
9. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Lage eines Lagerrings, insbesondere des äußeren Lagerringes des Wälzlagers (48) einstellbar ist.
10. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Einstellung des Lagerringes Scheiben (64) verschiedener Stärke vorgesehen sind.
11. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager (48) axial verstellbar angeordnet ist.
12. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Scheibenbremse, wobei die Scheibenbremse einen Bremskolben aufweist, der zur Betätigung einer Bremsbacke in einem Bremszylinder verschiebbar angeordnet und der mittels einer hydraulischen und einer mechanischen Betätigungseinrichtung betätigbar ist; mit einem zwischen dem Bremskolben und der mechanischen Betätigungseinrichtung angeordneten, verlängerbaren Nachstellglied, das eine Nachstellmutter (38) und eine über ein selbsthemmungsfreies Gewinde mit der Mutter (38) verbundene Nachstellspindel aufweist; mit einer Kupplung (40, 90), die zwischen der Nachstellmutter (32, 38, 94) und dem Kolben vorgesehen ist und bei mechanischer Betätigung die Nachstellmutter (38) festhält; mit einem zwischen der Nachstellmutter (38) und dem Kolben (8) angeordneten Wälzlager (48), das auf der Nachstellmutter (38) sitzt; mit einer Rückstellfeder, die an einem gehäusefesten Anschlag abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (90) mit dem Wälzlager (104) kombiniert ist.
13. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Wälzlagerringe einen Konus (98) aufweist, mittels dem bei einer axialen Relativbewegung der zu kuppelnden Teile die Wälzkörper (104) zwischen den Teilen eingeklemmt werden.
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