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Bürste zum Reinigen herausnehmbarer
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Zahnprothesen Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürste zum Reinigen
herausnehmbarer Zahnprothesen mit einem sich von einer langgestreckt rechteckigen
Bürstenbasis aus erstreckenden Borstenfeld und einem sich von einer der beiden Schmalseiten
der Bürstenbasis aus erstreckenden Griffteil.
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Zum Reinigen herausnehmbarer Zahnprothesen werden bisher bekannte
Zahnbürsten verwendet, bei denen die Borsten des Borstenfeldes etwa gleichmäßig
über die Bürstenbasis verteilt sind und bei denen das Griffteil, gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung eines abgekröpften Bereichs, durch einen sich im
wesentlichen
in der Längsrichtung der Bürstenbasis erstreckenden Stiel gebildet ist. Dabei erweist
es sich einerseits als nachteilhaft, daß die bei der Reinigung zwischen dem Borstenfeld
und der Zahnprothese aufzuwendenden Kräfte vom Benutzer über den aus der Bürstenbasis
und das sich in Verlängerung dazu erstreckende Griffteil gebildeten Hebelarm ausgeübt
werden müßen, was oftmals zu einem ungenügenden Andruck des Borstenfeldes sowohl
bei dessen längs zur Achse der Zähne als auch bei dessen quer zu dieser Achse gerichteten
Reinigungsbewegung führt. Dies hat einen ungenügenden Reinigungserfolg zur Folge.
Insbesondere ist es durch den ungenügenden Angriff der Bürste nicht möglich, die
bukkale und labiale Prothesenseite mit ihren Interdentalräumen der künstlichen Zähne
von einem durch die Sekretion der Ohrspeicheldrüsen hervorgerufenen Zahnsteinansatz
freizuhalten. Die gleiche Schwierigkeit besteht auf der lingualen Seite hinsichtlich
des durch die Unterzungenspeicheldrüsen hervorgerufenen Zahnsteinansatzes.
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Andererseits besteht auch ein wichtiger Gesichtspunkt darin, daß
Zahnprothesen oftmals komplizierte Haltevorrichtungen wie Geschiebe, Anker, Druckknöpfe,
Teleskopkronen, Klammern, Auflagen, Steghülsen und Schienen aufweisen, die mittels
bekannter Zahnbürsten kaum in einem ausreichenden Maß gereinigt werden können.
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Insbesondere entstehen in den Hohlräumen sekundärer Teleskopkronen
sehr schnell Bakterienrasen, die mit Hilfe des Borstenfeldes bekannter Zahnbürsten
nicht beseitigt werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürste zum Reinigen
herausnehmbarer Zahnprothesen der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ein
einwandfreies Reinigungsergebnis sämtlicher Bereiche der Zahnprothese erzielt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich das Griffteil
über der den Borsten abgewandten Seite der Bürstenbasis bogenförmig von der einen
Schmalseite zu der anderen Schmalseite erstreckt und einen zur Aufnahme der vier
Finger der Hand bemessenen Griffraum umschließt, und daß das in seinem mittleren
Bereich in der Breitenrichtung der Bürstenbasis eine größenordnungsmäßig der durchschnittlichen
Breite des Kieferkammraumes entsprechende Breitenausdehnung aufweisende Borstenfeld
in seinem an die eine Schmalseite der Bürstenbasis angrenzenden Endbereich ein Feld
von auf einer kreisförmigen Grundfläche angeordneten Borsten und in seinem anderen
Endbereich ein Feld von in der Längsrichtung der Bürstenbasis angeordneten Borsten
mit einer im Verhältnis zur Breitenausdehnung des mittleren Bereichs kleinen Breitenausdehnung
aufweist.
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Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Bürste tritt infolge des sich
bogenförmig von der einen Schmalseite zu der anderen Schmalseite erstreckenden Griffteils
beim Reinigungsvorgang kein schädlicher Hebelarm auf. Vielmehr kann das Griffteil
von den durch den zwischen der Bürstenbasis und dem Griffteil eingeschlossenen Griffraum
hindurchgeführten vier Fingern der Hand fest umschlossen werden, wobei sich dann
der Daumen zweckmäßig auf der der Bürstenbasis abgewandten Außenseite des Griffteils
abstützt. Damit wird die Bewegung und Kraftausübung der gesamten Hand des Benutzers
unmittelbar auf das Borstenfeld übertragen. Hierdurch ist einerseits eine genaue
Bewegungsführung der Bürste, insbesondere in der Richtung der Achse der künstlichen
Zähne und quer zu dieser Richtung möglich, während andererseits mit Leichtigkeit
eine hinreichend hohe Andrückkraft eingestellt werden kann. Hierdurch können insbesondere
die Interdentalräume der künstlichen Zähne auf der bukkalen bzw. labialen Prothesenseite
sowie
auch auf der lingualen Seite einwandfrei gereinigt und von
Zahnsteinansatz freigehalten werden.
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Das Feld der auf der kreisförmigen Grundfläche angeordneten Borsten
dient insbesondere dazu, die in etwa zylindrischen, einseitig offenen Hohlräume
sekundärer Teleskopkronen zu reinigen. Es hat sich gezeigt, daß durch diese querschnittlich
runde Anordnung dieses Borstenfeldes eine exakte Befreiung von entstehenden Bakterienrasen
möglich ist. Ebenso dient das die kreisförmige Grundfläche aufweisende Borstenfeld
zur Reinigung, von Druckknöpfen und Ankern.
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Das verhältnismäßig schmale Feld der in der Längsrichtung der Bürstenbasis
angeordneten Borsten gestattet insbesondere eine Einführung in enge, sich linear
erstreckende Vertiefungen oder Rillen. Es ist damit insbesondere zur Reinigung komplizierter
Haltevorrichtungen, wie Geschiebe, Anker, Druckknöpfe, Klammern, Auflagen, Steghülsen
und Schienen geeignet.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Bürste zeichnet sich erfindungsgemäß
dadurch aus, daß die freien Enden der Borsten aller Borstenfelder längsschnittlich
gesehen auf einem Kreisbogen mit einem im Verhältnis zu den Abmessungen des Griffraums
großen Krümmungsradius und auf der den Borsten abgewandten Seite der Bürste gelegenem
Krümmungsmittelpunkt liegen. Diese Maßnahme, derzufolge die freien Enden der Borsten
einen Ausschnitt aus der Mantelfläche eines Zylinders von verhältnismäßig großem
Radius und einer etwa der Breitenausdehnung der Bürstenbasis entsprechenden Höhe
beschreiben, dient einem besseren An- und Eingreifen der Borsten auf den konvexen
bzw. konkaven Oberflächen der Prothesenbasen, sowie einem besseren Angreifen an
der bukkalen bzw.
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labialen Prothesenseite mit ihren Interdentalräumen der künstlichen
Zähne. Gleichermaßen ist dadurch auch der
Angriff auf der lingualen
Seite verbessert. Dabei werden auch die übrigen Prothesenseiten automatisch miterfaßt.
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Der durch die Sekretion der Ohrspeicheldrüsen bzw. der Unterzungenspeicheldrüsen
hervorgerufene Zahnsteinansatz kann dadurch besonders wirkungsvoll verhindert werden.
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Die vorstehend genannte Ausführungsform wird zweckmäßig derart ausgebildet,
daß die Bürstenbasis entsprechend dem Kreisbogen gekrümmt ist und die Borsten gleiche
Länge aufweisen. Durch diese Maßnahme läßt sich auf einfache Weise die von den freien
Enden der Borsten beschriebene gekrümmte Hüllfläche verwirklichen.
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Eine zweckgerechte Wahl der Abmessungen der Bürste besteht einerseits
darin, daß die Breite der Bürstenbasis etwa 1,5 cm beträgt. Ferner erweist es sich
zur Erreichung des angestrebten Reinigungszwecks als vorteilhaft, daß das auf der
kreisförmigen Grundfläche angeordnete Borstenfeld größenordnungsmäßig einen dem
mittleren Zahndurchmesser entsprechenden Durchmesser aufweist. Da dieser mittlere
Zahndurchmesser dem mittleren Durchmesser des in etwa zylindrischen Hohlraumes sekundärer
Teleskopkronen in der Prothese entspricht, ist das solchermaßen bemessene kreisförmige
Borstenfeld besonders dazu geeignet, in die Hohlräume der sekundären Teleskopkronen
einzudringen. Zwar setzen sich in den sekundären Teleskopkronen wegen des dichten
Sitzes auf der Primärhülse keine Speisereste ab, doch kommt es in sehr kurzer Zeit
zum Wachstum eines Bakterienrasens.
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Durch die mit dem kreisförmigen Borstenfeld erfolgende Intensivbürstung,
die am besten nach allen Mahlzeiten vorgenommen werden soll, lassen sich diese Bakterienrasen
restlos beseitigen. Dadurch werden Irritationen am Zahnfleischrand der Hülsen mit
großer Sicherheit vermieden.
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Die erfindungsgemäße Bürste ist zweckmäßig derart
aufgebaut,
daß die Borsten in Büscheln von je einer Anzahl einzelner Borsten zusammengefaßt
sind.
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Bei diesem Aufbau besteht eine zweckmäßige Ausgestaltung darin, daß
das auf der kreisförmigen Grundfläche angeordnete Borstenfeld fünf bis acht Büschel
aufweist.
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Speziell erweist sich in diesem Zusammenhang eine derartige Anordnung
als zweckgerecht und einfach herstellbar, bei der das auf der kreisförmigen Grundfläche
angeordnete Borstenfeld ein einzelnes im Kreismittelpunkt angeordnetes Büschel sowie
vier weitere am Kreisumfang unter gleichem Bogenabstand angeordnete Büschel aufweist.
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Ferner erweist es sich für die angestrebten Reinigungszwecke als
wirkungsvoll, daß das in der Längsrichtung angeordnete Borstenfeld des Endbereichs
drei in der Längsrichtung sich erstreckende, eng beabstandete Reihen von Büscheln
aufweist. Die sich in der Längsrichtung erstreckenden Reihen von Büscheln dienen
insbesondere zur einwandfreien Reinigung von Stegprothesen, bei denen zwischen zwei
Kronen ein Steg von U-förmigem oder birnenförmigem Querschnitt verläuft, auf den
eine an der Zahnprothese befindliche komplementäre Hülse aufgerastet wird.
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Die Reinigung dieser Hülse läßt sich durch die in der Längsrichtung
angeordneten, eng beabstandeten Reihen der Büschel besonders gründlich ausführen.
Ferner sind die in der Längsrichtung angeordneten Büschel auch zur Reinigung verschiedener
Klammersysteme geeignet, um den an den Klammern haftenden Bakterienbelag zu beseitigen,
der anderenfalls die natürlichen Zähne, an denen die Klammern anliegen, durch Kariesbildung
schädigen würde.
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Dagegen ist das mittlere Borstenfeld in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung derart ausgebildet, daß die Büschel des mittleren Bereichs an den
Schnittpunkten von sich in der Längsrichtung der Bürstenbasis erstreckenden Reihen
und der Breitenrichtung erstreckenden
Spalten angeordnet sind.
Dem angestrebten Reinigungszweck wird in diesem Zusammenhang speziell dadurch ohne
weiteres entsprochen, daß vier oder fünf Reihen und ein Mehrfaches davon an Spalten
vorgesehen sind. Ferner besteht eine weitere zweckmäßige Bemessung darin, daß die
freie Länge der Borsten etwa 1,3 cm beträgt.
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Wenngleich gemäß bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung die
Bürstenbasis gekrümmt ist, ist gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung vorgesehen,
daß sich die Borsten im wesentlichen parallel zueinander erstrecken. Damit ist der
wechselseitige Abstand zwischen den einzelnen Büscheln am freien Ende und am Fußpunkt
der Büschel, wo sie in der Bürstenbasis befestigt sind, gleichbleibend.
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Ferner ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß die freien Enden
der Borsten abgerundet sind. Durch die abgerundeten Borstenenden wird ein Zerkratzen
der Zahnprothese vermieden, was insbesondere bei Prothesen aus Kunststoff oder aus
Metall in Kombination mit Kunststoff von Wichtigkeit ist. Der gegen ein Zerkratzen
empfindliche Kunststoff stellt nämlich eine besondere Gefahr für einen Ansatz von
Belägen dar.
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Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, daß in
dem bogenförmigen Griffteil an seiner der Bürstenbasis abgewandten Außenseite jeweils
nahe dem an die Bürstenbasis angrenzenden Endbereich eine Griffmulde für den Daumen
ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme wird die Bequemlichkeit und Sicherheit der
Handhabung weiter erhöht, indem der Daumen in der Griffmulde abgestützt wird und
dadurch das Griffteil besonders fest zwischen den an seiner Innenseite angreifenden
Fingern der Hand und dem gegen die Griffmulde der Außenseite drückenden Daumen gehalten
werden kann. Außerdem
verbessert der in der Griffmulde sicher gelagerte
Daumen zusätzlich die Bewegungsführung der Bürste bei der Reinigung.
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Schließlich erweist es sich sowohl vom Standpunkt der Herstellung
als auch für eine angenehme Griffberührung bei der Benutzung als vorteilhaft, daß
das Griffteil und die Bürstenbasis als einstückiges Kunststoff-Formteil ausgebildet
sind.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die hinsichtlich einer
erfindungswesentlichen Offenbarung aller im Text nicht erwähnten Einzelheiten besonders
hingewiesen wird. Hierin zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
einer Bürste zum Reinigen herausnehmbarer Zahnprothesen, Fig. 2 eine Seitenansicht
der in Fig. 1 dargestellten Bürste, und Fig. 3 eine Aufsicht in Richtung der Bürstenbasis
der in Fig. 1 und 2 dargestellten Bürste.
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Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, weist eine Bürste zum Reinigen herausnehmbarer
Zahnprothesen eine mit einem Borstenfeld 1 versehene Bürstenbasis 2 und ein damit
einstückig verbundenes Griffteil 3 auf. Wie insbesondere aus der in Fig. 3 dargestellten
Aufsicht auf die Bürstenbasis 2, vom Borstenfeld 1 her gesehen, hervorgeht, weist
die Bürstenbasis 2 in dieser Aufsicht die Form eines langgestreckten Rechtecks auf.
Im einzelnen kann beispielsweise die Breite der Bürstenbasis 2, d.h. die Länge
ihrer
Schmalseiten 4 und 5 etwa 1,5 cm und der lineare Abstand zwischen den Schmalseiten
4 und 5 etwa 9,5 cm betragen.
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Wie ferner aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Bürstenbasis 2 in ihrer
zu der in Fig. 3 dargestellten Rechteckebene senkrechten Längsschnittebene mit einer
Krümmung versehen. Im einzelnen beschreibt die Schnittlinie der zum Borstenfeld
1 weisenden Außenfläche 6 mit der in der Zeichenebene von Fig. 2 liegenden Längsschnittebene
einen Kreisbogen, dessen Krümmungsmittelpunkt auf der der Außenfläche 6 entgegengesetzten
Seite der Bürstenbasis 2 liegt.
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Der Krümmungsradius dieses Kreisbogens weist einen im Verhältnis zu
den Abmessungen der Bürstenbasis 2, insbesondere ihrer Längsausdehnung, großen Wert
auf.
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Das mit der Bürstenbasis 2 einstückig verbundene Griffteil 3 erstreckt
sich auf der dem Borstenfeld 1 abgewandten Seite der Bürstenbasis 2 bogenförmig
von der Schmalseite 4 zu der Schmalseite 5. Im einzelnen beginnt das Griffteil 3
an der Schmalseite 4 mit einem sich etwa rechtwinklig zur Bürstenbasis 2 erstreckenden
Abschnitt 7, der in einer die Fingerdicke der menschlichen Hand etwas überschreitenden
Entfernung von der Innenfläche 8 der Bürstenbasis 2 in einen sich längs der Bürstenbasis
2 erstreckenden Abschnitt 9 umbiegt, welcher seinerseits in einen zum Abschnitt
7 komplementären Abschnitt 10 umbiegt, der ebenfalls etwa senkrecht zur Bürstenbasis
2 gerichtet und mit deren Schmalseite 5 verbunden ist. Der solchermaßen umschlossene
Griffraum 11 besitzt beispielsweise zwischen der Bürstenbasis 2 und dem Griffteil
3 eine mittlere Höhe von etwa 2,5 cm. Durch diesen Griffraum 11 können bequem die
vier Finger der menschlichen Hand in einer zur Zeichenebene der Fig. 2 senkrechten
Richtung hindurchgeführt werden. Die aus der Bürstenbasis 2 und dem Griffteil 3
gebildete Einheit be-
steht beispielsweise aus einem einstückig
hergestellten Kunststoff-Formteil.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann der Abschnitt 9 des Griffteils
3 gegenüber der Breitenausdehnung der Bürstenbasis 2 geringfügig vergrößert sein.
Ferner geht aus Fig. 2 hervor, daß das Griffteil 3 an seiner der Bürstenbasis 2
abgewandten Außenseite 12 im Übergangsbereich zwischen den Abschnitten 9 und 7 sowie
den Abschnitten 9 und 10 jeweils mit einer durch eine gestrichelte Linie angedeuteten
Griffmulde 13 bzw. 14 für den Daumen der Hand des Benutzers versehen ist.
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Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 deutlich hervorgeht, ist das Borstenfeld
1 in einen mittleren Bereich 14 und zwei beidseits des mittleren Bereichs 14 auf
den an die Schmalseiten 4 und 5 angrenzenden Endbereichen der Bürstenbasis 2 angeordnete
Felder 15 bzw. 16 unterteilt. Innerhalb des mittleren Bereichs 14 und der Felder
15,16 sind je eine Anzahl einzelner Borsten zu einem Büschel 17 zusammengefaßt,
das beispielsweise jeweils fünfzehn einzelne Borsten umfassen kann. Jedes dieser
Büschel 17 ist an seinem einen Ende in einem Loch 18 der Bürstenbasis 2 festgelegt.
Sämtliche Borsten und damit sämtliche Büschel 17 besitzen eine gleiche freie Länge
von beispielsweise 1,3 cm, so daß die freien Enden 19 der Borsten sowie der Büschel
17 der Krümmung der Bürstenbasis 2 folgen, d.h. auf einer zur gekrümmten Außenfläche
6 der Bürstenbasis 2 parallelen Fläche liegen. Die Borsten und damit die Büschel
erstrecken sich im wesentlichen parallel zueinander, wobei die etwa unter gleichem
Abstand von den Schmalseiten 4 und 5 in der Mitte der Außenfläche 6 angeordneten
Büschel 20 senkrecht zu der an dieser Stelle an die Außenfläche 6 gelegten Tangentialfläche
gerichtet ist.
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Schließlich sind, was der Maßstab der Zeichnung nicht mehr erkennen
läßt, die beispielsweise aus Kunststoff
bestehenden Borsten an
ihrem freien Ende 19 abgerundet.
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Wie am besten aus der in Fig. 3 dargestellten Aufsicht hervorgeht,
sind in dem mittleren Bereich 14 die Büschel 17 in mehreren sich in der Längsrichtung
der Bürstenbasis 2 erstreckenden Reihen - im dargestellten Beispiel vier Reihen
und einer ein Mehrfaches der Anzahl der Reihen betragenden Anzahl von sich in der
Breitenrichtung der Bürstenbasis 2 erstreckenden Spalten angeordnet. Jedes Büschel
17 ist somit in einem Loch 18 der Bürstenbasis 2 festgelegt, welches an dem Schnittpunkt
je einer der Reihen mit je einer der Spalten gelegen ist. Die Breitenausdehnung
des mittleren Bereichs 14 ist nur geringfügig kleiner als die Breitenausdehnung
der Bürstenbasis 2 und entspricht größenordnungsmäßig der durchschnittlichen Breite
des Kieferkammraumes.
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Ferner geht insbesondere aus Fig. 3 hervor, daß das Feld 15 eine
im Verhältnis z-ur Breitenausdehnung des mittleren Bereichs 14 kleine Breitenausdehnung
aufweist und daß sich die Borsten, d.h. die Büschel 17, in der Längsrichtung der
Bürstenbasis 2 erstrecken. Speziell sind bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
die Büschel 17 des auf dem an die Schmalseite 4 angrenzenden Endbereich angeordneten
Feldes 15 in drei um die Längsmittelachse der Bürstenbasis 2 konzentrierten und
zu dieser parallelen Reihen angeordnet, wobei die mittlere Reihe vier Büschel 17
und die beiden beidseits von ihr gelegenen Reihen je drei Büschel 17 aufweisen.
Der gegenseitige Abstand der einzelnen Büschel 17 ist hier kleiner als in dem mittleren
Bereich 14, was insbesondere dadurch ermöglicht ist, daß die Büschel 17 der beiden
seitlichen Reihen gegenüber denen der mittleren Reihe in der Längsrichtung versetzt
sind, so daß in der Längsrichtung gesehen die Büschel 17 der seitlichen Reihen jeweils
in der Höhe der
zwischen den Büscheln 17 der mittleren Reihe vorhandenen
Zwischenräume gelegen sind.
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Ebenso geht aus Fig. 3 auch die kreisförmige Anordnung der Borsten
auf dem an die Schmalseite 5 angrenzenden Endbereich der Bürstenbasis 2 hervor.
Speziell bestehen bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform die auf der kreisförmigen
Grundfläche angeordneten Borsten des Feldes 15 aus einer Anzahl von Büscheln 17,
deren Anzahl in dem speziellen Ausführungsbeispiel fünf beträgt. Davon ist eines
der Büschel 17 im Kreismittelpunkt der kreisförmigen Grundfläche angeordnet, während
die vier weiteren Büschel 17 am Kreisumfang unter gleichem Bogenabstand angeordnet
sind. Der Durchmesser des kreisförmigen Feldes 16 liegt in der Größenordnung des
mittleren Zahndurchmessers.
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Im Gebrauch greift die Hand des Benutzers durch den in Fig. 2 dargestellten
Griffraum 11 derart hindurch, daß sich die von der Mittelhand ausgehenden Fingerglieder
im wesentlichen senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 erstrecken und an der zur
Außenseite 12 entgegengesetzten Innenseite 20 des Abschnittes 9 des Griffteils 3
anliegen.
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Die Mittelhand und die übrigen Fingerglieder greifen über die sich
zwischen der Außenseite 12 und der Innenseite 20 erstreckenden Ränder hinweg, so
daß der Abschnitt 9 des Griffteils 3 fest umgriffen wird. Der Daumen stützt sich
in einer der beiden Griffmulden 13,14 ab. Mit der solchermaßen durch den Benutzer
geführten Bürste werden insbesondere die künstlichen Zähne mit ihren Interdentalräumen
auf der bukkalen und labialen Prothesenseite sowie auf der lingualen Prothesenseite
gereinigt, wobei die Bürstenbewegung einmal senkrecht zur Zahnachse und einmal in
Richtung der Zahnachse zu erfolgen hat. Bei diesem Teilabschnitt des Reinigungsvorganges
wird vor allem der mittlere Bereich 14 des Borstenfeldes 1 eingesetzt, der
durch
die Krümmung der Borstenbasis 2 besonders auf einen wirkungsvollen An- und Eingriff
der abgerundeten Borsten an den vorerwähnten Prothesenseiten ausgelegt ist. Ebenso
dient die Krümmung aber auch einem besseren Angriff an den konvexen und konkaven
Prothesenbasen.
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Im Unterschied zum mittleren Bereich 14 dient das längserstreckte
Feld 15 vorzugsweise der Reinigung komplizierter Haltevorrichtungen der Zahnprothese,
wie Geschiebe, Anker, Druckknöpfe, Klammern, Auflagen, Steghülsen und Schienen.
Schließlich erfolgt mit dem auf der kreisförmigen Grundfläche angeordneten Feld
16 vor allem die Reinigung der in der Zahnprothese vorgesehenen sekundären Teleskopkronen
von angesiedelten Bakterienrasen. Ebenso können mit dem Borstenfeld 16 auch Druckknöpfe
und Anker gereinigt werden.
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Bezugszeichenliste Bürste zum Reinigen herausnehmbarer Zahnprothesen
1 Borstenfeld 2 Bürstenbasis 3 Griffteil 4 Schmalseite 5 Schmalseite 6 Außenfläche
7 Abschnitt 8 Innenfläche 9 Abschnitt 10 Abschnitt 11 Griffraum 12 Außenseite 13
Griffmulde 14 mittlerer Bereich 15 längserstrecktes Feld 16 kreisförmiges Feld 17
Büschel 18 Loch 19 freies Ende 20 Innenseite
- L e e r s e i t
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