DE68917291T2 - Zahnärztliches gerät. - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung betrifft die Pflege und Reinigung menschlicher Zähne und bezieht sich insbesondere auf ein Gerät zum Reinigen von interproximalen Oberflächen der Zähne, von Zahnfleischrändern und deren Vertiefungen und Ritzen.
- Die Einbeziehung von Zahnbürsten in tägliche Maßnahmen einer wirksamen persönlichen Zahnhygiene ist im Stand der Technik wohlbekannt. Tatsächlich sind Zahnbürsten das vorherrschende Werkzeug, das regelmäßig verwendet wird, um die Bildung von Plaque auf den Oberflächen der Zähne zu verhindern.
- Es ist ebenfalls wohlbekannt, daß Plaque, eine auf den Oberflächen der Zähne gebildete klebrige Schicht, die aus Nahrungsteilchen, Speichel und Bakterien besteht, wenn sie nicht von diesen Oberflächen durch einen abschleifenden Vorgang und dergleichen entfernt wird, schließlich gehärtete Ablagerungen von Zahnstein bildet. Wie dem Fachmann natürlich bekannt ist, kann der einmal gebildete Zahnstein nur von einem Zahnarzt entfernt werden. Wenn andererseits der Zahnstein nicht entfernt wird, kann es leicht zu Zahnkaries und sogar zu einer Wurzelhauterkrankung kommen.
- Folglich wird zur Vermeidung von Zahnkaries und -erkrankungen von Zahnärzten und dergleichen ein tägliches Bürsten und Reinigen der Zähne und des Zahnfleisches mit Zahnseide empfahlen. Die Verwendung herkömmlicher Zahnbürsten und Zahnseide bewirkt vor allem die Reinigung der leicht erreichbaren oder freien Oberflächen der Zähne, des Zahnfleischrandes im vorderen und labialen Bereich der Mundhöhle und der Ritzen zwischen den Zähnen, insbesondere wo benachbarte Zähne nicht oder kaum aneinanderstoßen. Andererseits fehlt es im bisherigen Stand der Technik immer noch an einer geeigneten Lösung für eine bequeme Reinigung schwer erreichbarer Ritzen zwischen den Zähnen, insbesondere wo benachbarte Zähne aneinanderstoßen, des Zahnfleischrandes in dem rückwärtigen und lingualen Bereich der Mundhöhle und der Vertiefungen und Ritzen des Zahnfleisches.
- Es sind viele wirksame Zahnbürstenkonstruktionen zum Reinigen der freien Oberflächen der Zähne im Fachgebiet bekannt.
- Das Zahnbürstenfach ist jedoch bei der Bereitstellung eines bequemen und wirksamen Mittels und Verfahrens für die Erreichung und Reinigung der schwer zugänglichen Oberflächen und Räume der Zähne und des Zahnfleisches nur marginal erfolgreich.
- Beispielsweise offenbart im US-Patent Nr. 2.043.898 Malcolm eine Zahnbürste, die mit einer Reihe von Borsten versehen ist, welche ovale oder elliptische Wülste bilden, um eine gegenseitige Behinderung von benachbarten Borstenbüscheln während des Versuchs, die Ritzen der Zähne zu erreichen, zu vermeiden. Um das Hineinreichen der Bürste in die an dem Zahnfleischrand ausgebildeten Vertiefungen zu fördern sind die äußeren Büschel an dem Querteil des Wulstes keilförmig. Obwohl ein Ziel dieser Bürstenkonstruktion ist, den Borstenspitzen zu ermöglichen, in die Vertiefungen und Räume der Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen und in Ritzen zwischen benachbarten Zähnen hineinzureichen, sollte für den Fachmann ersichtlich sein, daß das Volumen des Kopfteils der Bürste sowie die Größe und Anordnung der Bürstenbüschel ein wesentliches Eindringen der Borsten in diese schwer erreichbaren Bereiche ausschließt.
- Im US-Patent Nr. 1.943.225 offenbarte McIntyre eine Zahnbürste, bei der jedes Borstenbüschel mit einem Scheitel und freien Enden versehen ist, die so zugeschnitten sind, daß sie entgegengesetzt geneigte abgeschrägte Kanten bilden. Der Zweck dieser Büschelscheitel, die abwechselnd in der Quer- und der Längsrichtung des Kopfes der Bürste ausgebildet sind, ist es, die interproximalen Räume der Zähne zu durchdringen und deren Oberflächen zu berühren. Wiederum hemmt die voluminöse und längsgerichtete Anordnung der Borstenbüschel längs des Kopfes der Bürste das Eindringen der Borsten in diese schwer erreichbaren Bereiche und deren wirksame Reinigung.
- Die US-Patentschrift Nr. 3.010.131 betrifft eine Zahnbürste, bei der die Borsten in einem querverlaufenden Band auf einem dünnen, plattenähnlichen Kopf angebracht sind, der in einer Ebene mit einem spitzen Winkel zur Achse des Griffs liegt. Die Borsten sind ebenfalls so gegen den Griff und die vordere Kante des Kopfes geneigt, daß sie an die Zähne und das Zahnfleisch mit einem ungefähren Winkel von 450 zu diesen herangeführt werden können.
- Die US-Patentschrift Nr. 3.177.509 betrifft eine Zahnbürste mit einem Kopf, an dem eine Mehrzahl von Borstengruppen beweglich angebracht ist, um für die Zähne ein wirksames Reinigungsergebnis und für das Zahnfleisch des Benutzers eine Massagewirkung zu erzielen.
- Die US-Patentschrift Nr. 4.031.587 betrifft eine Zahnbürste, die sich an die Form des Hundekiefers und der darin befindlichen Zähne anpaßt. Wie in Figur 1 gezeigt, steigen die Borsten von einer Vorderkante des Zahnbürstenkopfes bis zu einem ersten Scheitel an. Dann fallen sie bis zu einer Rinne ab, gefolgt von einem Anstieg bis zur Unterkante der dem Zahnbürstengriff nächstgelegenen Borsten.
- Wie im Fachgebiet ebenfalls wohlbekannt ist, ist es schwieriger, einen Zugang zu den interproximalen Räumen, Vertiefungen und Ritzen und zum Zahnfleischrand in dem inneren, lingualen Bereich der Mundhöhle zu erhalten als die entsprechenden Bereiche in dem äußeren, labialen Bereich derselben zu erreichen. Demgemäß sollte für den Fachmann offensichtlich sein, daß für eine wirksame Erreichung und den Zugang zu diesen Bereichen ein Gerät erforderlich ist, das aus Strukturen besteht, welche mit den Konturen der Zähne und des umgebenden Zahnfleisches zusammenwirken, um eine Durchdringung und Reinigung derselben zu gewährleisten.
- Die Oberfläche der in dem US-Patent Nr. 4.679.273 offenbarten Zahnbürste ist so konstruiert, daß sie den Konturen der Zahnfleischränder entspricht. Ein wesentliches Ziel dieser Zahnbürste ist es, die Beschränkung des bisherigen Stands der Technik zu überwinden, durch welche ein minimaler Kontakt zwischen den Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen aufgrund der ungleichmäßigen Placierung der Borsten auf diesen Zwischenflächen besteht. So ist der darin enthaltene Gedanke die Konstruktion einer Zahnbürste mit einer wellenförmigen Bürstoberfläche aus abwechselnd konvexen und konkaven Bereichen aus Borstenbüscheln, bei der sich diese Bereiche den an die Zähne anstoßenden Zahnfleischrändern anpassen. Um die Anwendung der Zahnbürste in einer planen, horizontalen Ebene der Mundhöhle zu erleichtern, ist das Griffteil außerdem vorzugsweise von deren Kopfteil nach unten abgewinkelt.
- Um das Eindringen dieser Borsten in die Zahn/Zahnfleisch- Zwischenflächen noch weiter zu fördern, besonders in dem rückwärtigen Bereich der Mundhöhle, enthält der Bürstenkopf eine einzige Reihe von Borsten. Leider bietet diese Zahnbürste aufgrund der längsgerichteten Anordnung ihrer Borstenbüschel eine begrenzte Lenkbarkeit. Überdies minimiert die Neigung der Borsten, sich radial auszubreiten, in Verbindung mit ihren abgerundeten Enden ein Eindringen in die interproximalen Räume der Zähne.
- In ähnlicher Weise ist die in dem US-Patent Nr. 3.742.549 offenbarte konturierte Zahnbürste so konstruiert, daß sie sich der natürlichen konvexen Form der Zähne anpaßt und hierdurch einen engen Kontakt zwischen den Borsten der Zahnbürste und den Oberflächen der Zähne bewirkt. Obwohl es das Ziel ist, den Borsten das Eindringen in die Ritzen des Zahnfleisches und in die Ritzen zwischen den Zähnen zu ermöglichen, besitzt die Anordnung von Borstenbüscheln nur eine begrenzte Fähigkeit, in die schwer erreichbaren und abgelegenen Bereiche einzudringen.
- In einem Versuch, die Beschränkungen des bisherigen Stands der Technik zu überwinden, offenbart Stanford in dem US-Patent Nr. 4.517.701 Zahnbürsten, die zur Reinigung von gefurchten Bereichen der Zähne an und unter deren Zahnfleischrand gedacht sind. Durch die Verwendung eines gebogenen Zahnbürstenkopfteils und weicher Borsten, die auf beiden Seiten darauf angeordnet sind, bietet diese Zahnbürste einen verbesserten Kontakt mit dem Zahnfleischrand und den Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen. Jedoch schränkt die Form und Kontur der Borstenbüschel immer noch das Eindringen derselben in die schwer erreichbaren und abgelegenen Bereiche der Mundhöhle ein.
- Noch weitere Versuche, die Zahnbürstentechnik zu verbessern, finden sich in den US-Patenten Nr. 2.797.424 und 4.570.282. Genauer gesagt offenbart Olson in dem US-Patent Nr. 2.797.424 eine Zahnbürste, welche die im Stand der Technik bekannte herkömmliche Büschelanordnung aufweist, jedoch äußere Reihen von langen, steifen und zugespitzten Borsten und dazwischenliegende Reihen von kürzeren, weichen und becherförmigen Borsten trägt. Wenn sie an den Zähnen angeordnet werden, werden die äußeren Borsten in die interproximalen Räume geführt. Indem sie der Führung der langen äußeren Borsten folgen, breiten sich die weichen Zwischenborsten aus und treten mit dem Zahnfleischsaum und dem Zahnfleischrand in Kontakt.
- Kaufmann offenbart im US-Patent Nr. 4.570.282 eine Zahnbürste mit Borsten, die so beschaffen sind, daß sie den Kontakt mit den Zahnfleischrändern und -oberflächen maximieren. Der darin beschriebene neuartige den Zahn aufnehmende V-förmige Kanal neigt dazu, die Borsten auf den Zahnfleischoberflächen anzuordnen, bietet jedoch nur ein begrenztes Eindringen in die Ritzen und Vertiefungen, welche die Zahn/Zahnfleisch- Zwischenfläche kennzeichnen.
- Ein noch anderer Versuch, Plaque aus schwer erreichbaren Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen wirksam zu entfernen, wird durch Argembeau in dem US-Patent Nr. 4.542.552 offenbart. Die dortige Zahnbürste besitzt im Gegensatz zu herkömmlichen Zahnbürsten Borsten, die lang genug sind, um zwischen die Zahn/Zahnfleisch-Zwischenfläche zu dringen und die Oberflächen der Zahnfleischritzen und -vertiefungen zu erreichen. Steife Borsten sorgen für eine gute Reichweite der länglichen Büschel, welche in Längsrichtung der Zahnbürste angeordnet sind. Für den Fachmann sollte ersichtlich sein, daß eine derartige Bürstenkonstruktion verbesserte Eindringmerkmale gewährleistet, jedoch hinsichtlich der Lenkbarkeit der Borsten in die Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen in den verschiedenen Bereichen der Mundhöhle eingeschränkt ist. Überdies kann nur ein minimales Eindringen der Borsten in verengte interdentale Räume erwartet werden.
- Argembeau offenbart in dem US-Patent Nr. 4.573.920 auch eine Zahnbürste mit einem dünnen Bett aus Borsten, das senkrecht zum Griffteil angeordnet ist. Der Abstand der Borsten ist derart, daß er mit der interdentalen Breite zusammenwirkt, wodurch das Bett in die interproximalen Räume hineinreichen und die darin befindlichen Oberflächen abbürsten kann.
- Wie vorstehend erwähnt, ist der bisherige Stand der Technik betreffend die Reinigung von Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen nicht notwendig auf Zahnbürsten begrenzt. Offensichtlich ist eine Zahnbürste als häufig verwendetes Element persönlicher Hygiene ein vertrauter Gegenstand und würde eher akzeptiert werden als ein neuartiges Werkzeug.
- Der Zahnstocher und die Zahnseide sind ebenfalls übliche Zahnwerkzeuge, die häufig zur Reinigung der Zähne und des Zahnfleisches verwendet werden. Im allgemeinen beschränkt sich die Verwendung des Zahnstochers auf die Entfernung von Nahrungsteilchen aus den Zwischenräumen der Zähne und deren Zahnfleischrändern. Zahnstocher bieten keine Möglichkeit, Plaque von Zähnen zu entfernen. Wie wohlbekannt ist, ist eine den Zahnstochern - besonders hölzernen Zahnstochern - innewohnende und mit ihnen verbundene Gefahr ihre Neigung, während der Verwendung zu zersplittern. Außerdem ist die Steifheit eines Zahnstochers kurzlebig aufgrund des zerstörenden Einflusses der Feuchtigkeit des Mundes auf dieselbe.
- Um den Nutzen von zahnstocherähnlichen Werkzeugen zu erweitern, offenbart Yamaki in dem US-Patent Nr. 4.712.266 einen "Wischstocher", der ein Gerät darstellt, welches Schleifkräfte bietet, durch die Plaque von den Zähnen entfernt werden kann. Trotz der Erweiterung der Reinigungsmerkmale eines Zahnstochers gewährt der Wischstocher nur begrenzten Zugang zu den hier beschriebenen Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen und eine begrenzte Reinigung derselben.
- In gleicher Weise ist Zahnseide dafür bestimmt, Nahrungsteilchen aus den Zwischenräumen der Zähne und deren Zahnfleischrändern zu entfernen. Zahnseide ist jedoch unwirksam, wo benachbarte Zähne aneinanderstoßen, wodurch die Seide daran gehindert wird, zwischen diese zu dringen. Uberdies neigt Zahnseide zum Zerreißen, wo nur ein minimaler Zwischenraum zwischen benachbarten Zähnen besteht. Unter diesen Umständen kann es schwierig sein, die gerissene Seide aus dem Zwischenraum zu entfernen, wodurch ein Unbehagen hervorgerufen wird. Wie im Fachgebiet wohlbekannt ist, ist das Reinigen mit Zahnseide von Natur aus langsam und wird typischerweise falsch ausgeübt. Folglich ist aus diesen und anderen Gründen das Reinigen mit Zahnseide nicht überall in das Programm persönlicher Zahnhygiene miteingeschlossen.
- Dementsprechend werden diese Beschränkungen und Nachteile des bisherigen Stands der Technik mit der vorliegenden Erfindung überwunden, und es werden verbesserte Mittel und Techniken geschaffen, die sich besonders eignen zum Durchdringen und Reinigen der Zwischenräume und interproximalen Bereiche zwischen den Zähnen, der Oberflächen an und unter den Zahnfleischrändern und der Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen einschließlich ihrer Vertiefungen und Ritzen.
- Die vorliegende Erfindung schafft ein Dentalgerät zum Durchdringen und Reinigen von Zwischenräumen und interproximalen Oberflächen zwischen den Zähnen, von Oberflächen an und unter den Zahnfleischrändern und von Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen, welche Vertiefungen und Ritzen aufweisen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Dentalgerät geschaffen, das ein Halsteil aufweist, welches einen länglichen Griffteil mit einem Kopfteil verbindet, wobei das Kopfteil von dem Griffteil nach oben abgewinkelt ist. Dieser Winkel sollte vorzugsweise etwa 15 bis 30 Grad betragen.
- Eine Mehrzahl von Büschein aus Borsten ist fest an der Fläche des Kopfteils befestigt, wobei die Büschel aus Borsten keilförmige Elemente und sich anpassende Mittel aufweisen, um ein Eindringen in die und die Reinigung der Zwischenräume, Oberflächen und Zwischenflächen zu ermöglichen. Insbesondere ist eine einzelne Reihe von vorzugsweise fünf Büschein aus Borsten im wesentlichen senkrecht zum Griffteil und an dem Ende des Kopfteils angeordnet, wobei die freien Enden jedes aus der Mehrzahl von Büscheln abgeschrägt ist. Die Schräge der Mehrzahl von Borsten fällt von einem an dem freien Ende der längsten Borsten in jedem der Büschel gebildeten Scheitelpunkt ab. Bei der bevorzugten Ausführungsform sollte diese Schräge in einem Winkel von etwa 40 bis 50 Grad gegen die horizontale Ebene des Dentalgerätes verlaufen.
- Die Büschel aus Borsten weisen ferner eine Mehrzahl von Borsten verschiedener Länge auf, so daß von den freien Enden derselben eine konkave Oberfläche gebildet wird, die im allgemeinen der konvexen Ausbildung der Oberflächen der Zähne entspricht. Vorzugsweise sollten die Borsten in der Länge zwischen 5 und 8 Millimetern variieren. Insbesondere sollten die längeren Borsten vorzugsweise etwa 7 Millimeter lang und die kürzeren Borsten etwa 6 Millimeter lang sein. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die längeren Borsten relativ fest und die kürzeren Borsten relativ weich. Vorzugsweise sollte jedes aus der Mehrzahl von Borstenbüscheln 1,5 bis 2,0 Millimeter breit sein und mit 0,5 bis 1,0 Millimetern beabstandet sein.
- Demgemäß ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die Gestalt und Ausbildung der Büschel aus Borsten die Beschränkungen und Nachteile des bisherigen Stands der Technik überwindet.
- Entsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zum Durchdringen von Zwischenräumen und interproximalen Oberflächen zwischen Zähnen, von Oberflächen an und unter Zahnfleischrändern und von Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen einschließlich ihrer Vertiefungen und Ritzen zu schaffen.
- Es ist ebenfalls ein Ziel und ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zur wirksamen und praktischen Reinigung von Zwischenräumen und interproximalen Oberflächen zwischen Zähnen, von Oberflächen an und unter Zahnfleischrändern und von Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen einschließlich ihrer Vertiefungen und Ritzen zu schaffen.
- Es ist ein Ziel und ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zur Verbesserung der täglichen Zahnhygiene- Maßnahmen zu schaffen, mit dem schwer erreichbare Oberflächen und Zwischenflächen routinemäßig mit weniger Zeitaufwand gereinigt werden können, als für die Reinigung mittels Zahnseide erforderlich ist.
- Es ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein wirksames Dentalgerät zu schaffen, das der geläufigen herkömmlichen Zahnbürste ähnlich ist, wodurch die Akzeptanz und Einbeziehung des Gerätes in tägliche Zahnhygiene-Maßnahmen wahrscheinlich sein wird.
- Es ist ebenfalls ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein wirksames und praktisches Dentalgerät zum Reinigen von Oberflächen und Zwischenflächen zu schaffen, die sich proximal zu in der Mundhöhle angeordneten Zahnkronen befinden.
- Es ist ein spezielles Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Dentalgerät zum Durchdringen und Reinigen von Zwischenräumen und interproximalen Oberflächen zwischen Zähnen, von Oberflächen an und unter Zahnfleischrändern und von Zahn/Zahnfleisch- Zwischenflächen einschließlich ihrer Vertiefungen und Ritzen zu schaffen, umfassend ein längliches Griffteil, ein Kopfteil, ein Halsteil, welches den Griffteil mit dem Kopfteil verbindet, wobei das Kopfteil von dem Halsteil nach oben abgewinkelt ist und mit diesem einen spitzen Winkel bildet, wobei eine einzelne Reihe aus einer Mehrzahl von Borstenbüscheln fest an der Fläche des Kopfteils befestigt und im wesentlichen senkrecht zur dieser angeordnet ist, wobei bei den Büscheln aus Borsten das freie Ende jedes der Mehrzahl der Borstenbüschel, die an dem Ende des Kopfteils angeordnet sind, abgeschrägt ist, wobei die Schräge von einem am freien Ende der längsten Borste in jedem der Büschel gebildeten Scheitelpunkt abfällt, wobei die Büschel aus Borsten außerdem eine Mehrzahl von Borsten verschiedener Länge aufweisen, die eine Reihe von Borsten umfassen, worin die längeren Borsten, welche an entgegengesetzten Seiten der Fläche des Kopfteils angeordnet sind, eine erste Länge aufweisen, die kürzeren Borsten, welche proximal zur Längsmitte der Fläche des Kopfteils angeordnet sind, eine zweite Länge aufweisen, wobei die zweite Länge kürzer als die erste Länge ist, wobei die zwischen den längeren Borsten und den kürzeren Borsten liegenden Borsten von entsprechender verschiedener Länge zwischen der ersten Länge und der zweiten Länge sind, so daß eine konkave Oberfläche, die allgemein der konvexen Ausbildung der Zahnoberflächen entspricht, von deren freien Enden gebildet wird, und wobei die längeren Borsten eine Festigkeit aufweisen, welche im wesentlichen dieselbe ist wie die der Borsten von herkömmlichen hartborstigen Zahnbürsten und die kürzeren Borsten eine Festigkeit aufweisen, welche im wesentlichen dieselbe ist wie die der Borsten von herkömmlichen mittelborstigen Zahnbürsten.
- Diese und weitere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden genauen Beschreibung ersichtlich werden, worin auf die Figuren in den beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines auf der inneren Oberfläche von Zähnen angeordneten Dentalgeräts, welches den Gedanken der vorliegenden Erfindung verkörpert.
- Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Reihe von Borstenbüscheln auf einem Dentalgerät, welches den Gedanken der vorliegenden Erfindung verkörpert.
- Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Kopfteils und des Halsteils des in Fig. 1 und 2 dargestellten Dentalgeräts.
- Fig. 4 ist eine Unteransicht des Kopfteils und des Halsteils des in Fig. 3 dargestellten Dentalgeräts.
- Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht des Kopfteils und des Halsteils des in Fig. 3 dargestellten Dentalgeräts entlang der Linie 5-5.
- Fig. 6 ist eine Vorderansicht vom Endes des Kopfteils und des Halsteils des in Fig. 3 dargestellten Dentalgeräts entlang der Linie 5-5.
- Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines auf der äußeren Oberfläche von Zähnen angeordneten Dentalgeräts, welches den Gedanken der vorliegenden Erfindung verkörpert.
- Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht der den Gedanken der vorliegenden Erfindung verkörpernden Borstenbüschel des Dentalgerätes, welche die Durchdringung des apikalen Teils der Ritze zwischen benachbarten Zähnen darstellt.
- Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht der den Gedanken der vorliegenden Erfindung verkörpernden Borstenbüschel des Dentalgerätes, welche die Durchdringung des mittleren Teils der Ritze zwischen benachbarten Zähnen darstellt.
- Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht der den Gedanken der vorliegenden Erfindung verkörpernden Borstenbüschel des Dentalgeräts, welche das Bürsten der Ritze zwischen benachbarten und teilweise aneinanderstoßenden Zähnen darstellt.
- Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht der den Gedanken der vorliegenden Erfindung verkörpernden Borstenbüschel des Dentalgeräts, welche das Bürsten des Zahnfleischrandes eines unteren Zahnes darstellt.
- Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht der den Gedanken der vorliegenden Erfindung verkörpernden Borstenbüschel des Dentalgeräts, welche das Bürsten des Zahnfleischrandes eines oberen Zahnes darstellt.
- Bei Betrachtung von Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines den Gedanken der vorliegenden Erfindung verkörpernden Dentalgeräts 2 zu erkennen, das in dem Zwischenraum 42 zwischen benachbarten Zähnen 40 und 41 angeordnet ist. Das Dentalgerät 2 besteht aus einem Griffteil 3, einem Halsteil 5 und einem Kopfteil 6. Das Kopfteil 6 enthält Büschel aus Borsten 19, die vorzugsweise im wesentlichen senkrecht von der Fläche 8 wegragen. Die Fläche 9, welche der Fläche 8 gegenüberliegt und parallel zu dieser ist, biegt am Halsteil 5 von dem Griffteil 3 nach oben ab.
- Laut Fig. 1 wird das Dentalgerät 2 in einer Mundhöhle 30 angeordnet gezeigt, die einen vorderen Bereich 34, einen rückwärtigen Bereich 33 einen labialen Bereich 31 und einen lingualen Bereich 32 umfaßt. Folglich ist in Fig. 1 das Dentalgerät 2 auf der lingualen Oberfläche 32 der Mundhöhle 30 angeordnet. Entsprechend ist in Fig. 7 das Dentalgerät 2 auf der labialen Oberfläche 31 der Mundhöhle 30 angeordnet. Genauer gesagt ist das Dentalgerät 2 in dem Zwischenraum 46 zwischen benachbarten Zähnen 45 und 47 angeordnet.
- In Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Anordnung der Borstenbüschel auf dem Kopfteil 6 des Dentalgeräts 2 gezeigt. Um eine optimale Lenkbarkeit der Bürste zur Erreichung eines engen Kontakts zwischen den Borsten und den verschiedenen Oberflächen in der Mundhöhle zu schaffen, sind die Büschel 15-19 vorzugsweise im wesentlichen quer zur Fläche 8 des Kopfteils 6 angeordnet. Es ist deutlich zu erkennen, daß die Büschel 15-19 parallel zur Kante 7 des Kopfteils 6 ausgerichtet sind.
- Wie vorstehend beschrieben, widerspricht diese Anordnung der Büschel der Lehre des bisherigen Stands der Technik Überdies bietet, wie noch genau beschrieben werden wird, das Zusammenwirken der starren Büschel, ihrer abgeschrägten Enden und der Anordnung derselben einen einzigartigen Vorteil gegenüber dem bisherigen Stand der Technik, was die bevorzugte Ausführungsform geeignet macht für praktisch jede schwer erreichbare Oberfläche oder jeden schwer zugänglichen Raum in der Mundhöhle.
- Fig. 2 zeigt die keilähnliche Ausbildung jedes Büschels 15-19 und die von den Endabschnitten der Borstenbüschel 15a- 19a gebildete konkave Oberfläche 25. Genauer gesagt bestehen die Borsten, welche an der proximalen Kante 7 des Griffteils 6 angeordnet sind, aus längeren Borsten 15L-l9L, während die an den entgegengesetzten Enden der Büschel 15-19 angeordneten Borsten aus kürzeren Borsten 15s-19s bestehen. Wie ersichtlich ist, besitzen die Borsten, welche zwischen den Borsten 15L- 15s, 16L-16s, 17L-17s, 18L-18s beziehungsweise 19L-19s angeordnet sind, eine dazwischenliegende Länge. Zur Erreichung der keilähnlichen Ausbildung nimmt die Borstenlänge schrittweise und linear von der proximalen Kante 7 in Richtung auf das entgegengesetzte Ende eines jeden Büschels 15-19 ab.
- Wie ebenfalls in Fig. 2 zu erkennen, sind aus den längeren Borsten 15L-19L bestehende Kanten 15c-19c vorgesehen, um die bevorzugte Ausführungsform in schwer erreichbare Räume und Zwischenflächen in der Mundhöhle zu führen. Tatsächlich kann ein Dentalgerät, das gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung gefertigt wurde, in Mundbereiche vordringen, die vordem mit einer Zahnbürste und dergleichen praktisch unerreichbar waren. Wie noch genauer beschrieben werden wird, fördert die konkave Ausbildung der Oberfläche 25 den Kontakt zwischen den Zähnen, Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen und -Ritzen, Zahnfleischoberflächen und den Borstenenden 15a-19a.
- Zur Erreichung der konkaven Ausbildung nimmt die Borstenlänge schrittweise von den äußeren Büsche In 15 und 19 in Richtung auf das mittlere Büschel 17 ab. Demgemäß sind die in dem Büschel 17 enthaltenen Borsten kürzer als die entsprechenden Borsten, welche die angrenzenden Büschel 16 und 18 umfassen. Entsprechend sind die in dem Büschel 16 enthaltenen Borsten kürzer als die entsprechenden Borsten, welche das angrenzende Büschel 15 umfassen, und die in dem Büschel 18 enthaltenen Borsten sind kürzer als die entsprechenden Borsten, welche das angrenzende Büschel 19 umfassen.
- Fig. 3 stellt das Kopfteil 6 mit dem Borstenbüschel 19, der darin befindlichen Mehrzahl von Borsten 19a und der Schräge 19b dar. Wie vorstehend beschrieben, besteht die Mehrzahl von Borsten 19a aus längeren Borsten 19L und kürzeren Borsten 19s. Es ist ein Merkmal der bevorzugten Ausführungsform, daß doppelt so viele kürzere Borsten wie längere Borsten vorhanden sein sollten. Daher bestehen die Borsten 19a vorzugsweise zu einem Drittel aus längeren Borsten und zu zwei Dritteln aus kürzeren Borsten.
- Gemäß dem Gedanken der vorliegenden Erfindung sollte die Mehrzahl von Borsten 19L 6 bis 8 Millimeter lang und vorzugsweise 7 Millimeter lang sein. Entsprechend sollte die Mehrzahl von Borsten 15L-18L (nicht dargestellt) ebenfalls 6 bis 8 Millimeter und vorzugsweise 7 Millimeter lang sein. Es ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die längeren Borsten 15L-19L vorzugsweise relativ fest sein sollten. So sollte die Festigkeit der Borsten 15L-19L vorzugsweise vergleichbar sein mit der Festigkeit der Borsten einer herkömmlichen "harten" Zahnbürste, wodurch das maximale Eindringen derselben in die interproximalen Oberflächen, Zahnfleischvertiefungen und -ritzen ermöglicht wird.
- Es ist ebenfalls ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die Mehrheit von Borsten 19s 5 bis 7 Millimeter lang und vorzugsweise 6 Millimeter lang sein sollte. Entsprechend sollte die Mehrheit von Borsten 15s-18s (nicht dargestellt) ebenfalls 5 bis 7 Millimeter lang und vorzugsweise 6 Millimeter lang sein. Es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die kürzeren Borsten 15s-19s vorzugsweise relativ weich sein sollten. Demgemäß sollte die Festigkeit der Borsten 15s-19s vorzugsweise vergleichbar sein mit der Festigkeit der Borsten einer herkömmlichen "mittelharten" Zahnbürste, wodurch sich diese Borsten den Konturen der proximalen Zahnoberflächen und benachbarten Oberflächen anpassen können.
- Entsprechend Fig. 3 sollte die Büschelschräge 19b, die von dieser Stufenfolge von Borsten 19L und 19s gebildet wird, vorzugsweise in einem Winkel von fünfundvierzig (45) Grad gegen die Horizontale verlaufen. Es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die abgeschrägte Kante 19b und die Führungskante 19c der Büschel aus Borsten ein Eindringen in sogar die engsten Zwischenräume zwischen den Zähnen und die schmalsten Ritzen der Zahn/Zahnfleisch-Zwischenfläche gestatten.
- Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen, in der eine Unteransicht der Anordnung der Borstenbüschel auf dem Kopfteil 6 des Dentalgeräts 2 dargestellt ist. Um eine optimale Lenkbarkeit der Bürste zur Erreichung eines engen Kontakts zwischen den Borsten und den verschiedenen Oberflächen in der Mundhöhle zu schaffen, sollten die Büschel 15-19 vorzugsweise quer zum Kopfteil 6 angeordnet sein. Wie vorstehend beschrieben, widerspricht diese Anordnung der Büschel der Lehre des bisherigen Stands der Technik. Überdies bietet, wie noch genau beschrieben werden wird, das Zusammenwirken der starren Büschel, ihrer abgeschrägten Enden und der quergerichteten Anordnung derselben Vorteile gegenüber dem bisherigen Stand der Technik, was die bevorzugte Ausführungsform geeignet macht für das Durchdringen und Reinigen praktisch jeder schwer erreichbaren Oberfläche oder eines jeden schwer zugänglichen Raumes in der Mundhöhle.
- Laut Fig. 4 sind die Büschel 15-19 in enger Nachbarschaft zueinander angeordnet, um eine kontinuierliche konkave Ausbildung zu erhalten, die an ihrer höchsten Stelle die Führungskante darstellt, welche die genannten von der vorliegenden Erfindung ins Auge gefaßten schwer erreichbaren Oberflächen und Räume durchdringen kann. Genauer gesagt werden die Büschel 15 und 16 durch den Raum 21 getrennt, die Büschel 16 und 17 werden durch den Raum 22 getrennt, die Büschel 17 und 18 werden durch den Raum 23 getrennt und die Büschel 18 und 19 werden durch den Raum 24 getrennt. Es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß jedes derartige Büschel von einem benachbarten Büschel mit 0,5 bis 1,0 Millimetern beabstandet ist.
- Fig. 5 und 6 zeigen jeweils eine Querschnitts- und eine Endansicht des in Fig. 2 und 3 dargestellten Kopfteils 6 des Dentalgeräts. Fig. 5 stellt genauer gesagt die Querschnittsansicht des Kopfteils 6 entlang der Linie 5-5 in Fig. 3 dar. Gemäß dem Gedanken der vorliegenden Erfindung besteht das Dentalgerät 2 mit dem Körperabschnitt 10 vorzugsweise aus fünf Borstenbüscheln 15-19. Die konkave Borstenoberfläche 25 wird durch die enge Nachbarschaft der Keile 15b-19b gebildet, wie vorstehend bereits genau beschrieben wurde.
- Es wird nun auf Fig. 6 Bezug genommen, eine Endansicht des in Fig. 2 und 3 dargestellten Kopfteils. Die jeweiligen Führungskanten 15c-19c der Büschel 15-19 definieren die konkave Oberfläche 25. Diese Ausbildung einer konkaven Oberfläche erleichtert das Eindringen der Mehrzahl von längeren, steifen Borsten in schwer erreichbare und abgelegene Oberflächen und Räume. Sie ermöglicht überdies den kürzeren, weicheren Borsten, mit den konvexen Konturen der Zahnoberflächen und -ritzen zusammenzuwirken, und bewirkt hierdurch einen engen Kontakt mit diesen und übt auf diesen eine säubernde und reinigende Funktion aus.
- Wie vorstehend erwähnt, ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Schaffung eines Geräts, das ein maximales Durchdringen der interproximalen Oberflächen und Ritzen zwischen den Zähnen und der Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen gewährt. Es ist demgemäß ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß jedes Borstenbüschel mit einer abgeschrägten Kante gebildet ist, um das Eindringen in diese schwer erreichbaren Bereiche und die mit diesen verbundenen Zwischenräume zu fördern, ungeachtet ihrer Lage in der Mundhöhle.
- Fig. 8-12 erläutern die Merkmale der vorliegenden Erfindung, welche die hier beschriebenen Ziele erreichen. In Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht zu sehen, die das Eindringen der bevorzugten Ausführungsform in den apikalen Teil der Ritze 53 zwischen dem Backenzahn 50 und dem angrenzenden Backenzahn 55 zeigt, der sich direkt dahinter befindet und von dem Zahn 50 verdeckt wird. Ebenfalls gezeigt ist der Zahnfleischrand 51 und der zugehörige Saum 52a-b. Die konkave Oberfläche 25 des Endabschnitts 7 des Dentalgeräts dringt in einer Richtung von oben nach unten in die Ritze 53 ein und stellt einen Kontakt mit den konvexen Oberflächen der Zähne 50 und 55 her. Die Mehrzahl von steifen Borsten 15L-19L (nicht dargestellt) erleichtert in Zusammenarbeit mit den Schrägen 15b-19b (nicht dargestellt) den Zugang zur und das Eindringen in die Ritze 53. Die Mehrzahl von weichen Borsten 15s-19s (nicht dargestellt) erleichtert das Zusammenwirken und den engen Kontakt zwischen der konkaven Kontur 25 der Büschel 15-19 und den Konturen der Zahnoberflächen und -zwischenflächen. Wenn die bevorzugte Ausführungsform die Ritze 53 nach unten durchfährt, werden an und unter dem Zahnfleischrand 51 befindliche Partikel und dergleichen kräftig weggebürstet. Desgleichen bewirken die kürzeren Borsten ein Fortfegen von Fremdkörpern aus dem Zahnfleischsaum 52a-b.
- Fig. 9 stellt eine perspektivische Ansicht dar, die das Eindringen der bevorzugten Ausführungsform in den mittleren Teil der Ritze 53 zwischen dem Zahn 50 und dem Zahn 55 (nicht dargestellt, da er vom Zahn 50 verdeckt wird) zeigt. Die konkave Oberfläche 25 des Endabschnitts 7 des Dentalgeräts dringt von der Seite her in die Ritze 53 ein und stellt zugleich einen Kontakt mit den konvexen Oberflächen der Zähne 50 und 55 und mit dem Zahnfleischrand 51 sowie dem Zahnfleischsaum 52a-b her. Die Bewegung und das Fegen der bevorzugten Ausführungsform durch die Ritze 53 und die Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen 51 und 52a-b entfernt gefangene Partikel und Plaque.
- In Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht zu erkennen, die das behinderte Eindringen der bevorzugten Ausführungsform in den mittleren Teil der Ritze 73 zeigt, wo der Backenzahn 70 an der Oberfläche 74 an den Backenzahn 75 (nicht dargestellt, weil er durch den Backenzahn 70 verdeckt wird) anstößt. Wie ersichtlich ist, verhindern anstoßende Zähne den Durchgang sogar dünner Borsten durch Ritzen. Sogar Zahnseide kann während des Versuchs, dort einzudringen, reißen. Dennoch kann die bevorzugte Ausführungsform zumindest teilweise in die Ritze 73 vordringen und eine entsprechende teilweise Entfernung von Fremdkörpern und dergleichen erreichen. Genauer gesagt passen sich die Büschel 16-18, wie in Fig. 10 dargestellt, der Ausbildung des Stoßbereichs 74 an und erfüllen hierdurch ihre Funktion der Reinigung der Ritze 73 sogar unter diesen ungünstigen Bedingungen. Außerdem kann das Büschel 19 nichtsdestoweniger in den Zahnfleischrand 71 und -saum 72a-b vordringen und wiederum seine normale Reinigungsfunktion erfüllen.
- Es wird nun auf Fig. 11 und 12 Bezug genommen. Zu erkennen sind perspektivische Ansichten, die das Eindringen der bevorzugten Ausführungsform in die Zahnfleischränder von Schneidezähnen in der unteren beziehungsweise der oberen Zahnreihe zeigen. Fig. 11 stellt den in der unteren Zahnreihe angeordneten Schneidezahn 60 und den entsprechenden in der oberen Reihe angeordneten Schneidezahn 63 dar. Der Zahn 60 ist von einem Zahnfleischrand 61 und dem dazugehörigen Saum 62a-b umgeben. Die Führungskante 19c und die Schräge 19b des Büschels 19 treten mühelos in diese Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen 61 und 62a-b ein und entfernen aus diesen Fremdkörper. Die Borsten 19L liefern die eindringende Kraft und die Dorsten 19s gewährleisten die Anpassungsfähigkeit, um diese schwierigen Funktionen, die vordem der öffentlichkeit in Form einer zweckmäßigen und zuverlässigen Ausführungsform nicht zugänglich waren, zu erfüllen.
- In gleicher Weise treten in Fig. 12 die Führungskante 15c und die Schräge 15b des Büschels 15 mühelos in die Zahn/Zahnfleisch-Zwischenflächen 64 und 65a-b des oberen Schneidezahns 63 ein und entfernen von dort Fremdkörper. Wie vorstehend beschrieben, liefern die Borsten 15L die eindringende Kraft, und die Borsten 15s gewährleisten die Anpassungsfähigkeit an die benachbarten Konturen, um die verlangten Reinigungsfunktionen zu erfüllen.
- Für den Fachmann sollte ersichtlich sein, daß die vorliegende Erfindung ein bequemes und zuverlässiges Durchdringen und Reinigen von schwer erreichbaren Ritzen zwischen den Zähnen, insbesondere wo angrenzende Zähne aneinanderstoßen, vom Zahnfleischrand im rückwärtigen und lingualen Bereich der Mundhöhle und von Vertiefungen und Ritzen des Zahnfleisches ermöglicht. Überdies kann der Winkel zwischen dem Kopf und dem Halsteil der bevorzugten Ausführungsform verändert werden, um die Erreichbarkeit abgelegener Teile der Mundhöhle zu verbessern.
- Genauer gesagt sollte, wie in Fig. 3 gezeigt, die Fläche 8 des Kopfteils 6 der bevorzugten Ausführungsform vorzugsweise um ungefähr 15 bis 30 Grad gegen das Griffteil 3 nach oben abgewinkelt sein, wobei das Halsteil 5 den Scheitel davon bildet. Bei Betrachtung von Fig. 1 wird ersichtlich, daß diese nach oben gerichtete Anordnung des Kopfteils besonders vorteilhaft ist, da sie eine maximale Reichweite des Dentalgeräts 2 besonders auf der lingualen Seite 32 des rückwärtigen Bereichs 33 der Mundhöhle 30 bietet.
- Dieses Merkmal des Abgewinkeltseins der vorliegenden Erfindung gewährt ein müheloses Anordnen der Mehrheit von Borstenbüscheln 15-19 auf dem labialen Bereich 31 und dem lingualen Bereich 32 der Mundhöhle 30 und bietet hierdurch eine Bequemlichkeit und Zuverlässigkeit, wie sie vordem im Stand der Technik unbekannt waren. Dennoch können die Eindring- und Reinigungsmerkmale und -funktionen der vorliegenden Erfindung im wesentlichen auch bei Ausführungsformen erreicht werden, bei denen das Kopfteil 6 vom Griffteil 3 nach unten abgewinkelt ist, und sogar mit einem Kopfteil 6 und einem Griffteil 5, welche kollinear sind. Derartige alternative Griffausbildungen erfordern lediglich Anpassungen in der Art und Orientierung, in welcher ein Dentalgerät innerhalb des Gedankens der vorliegenden Erfindung in den Händen seiner Benutzer gehalten wird. Doch während sich gezeigt hat, daß der Zugang zu den Oberflächen und Ritzen in dem vorderen Bereich 34 der labialen Oberfläche 31 der Mundhöhle 30 ungeachtet der Winkeligkeit der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bequem ist, sollte aus der vorangegangenen Beschreibung deutlich geworden sein, daß die bevorzugte Ausführungsform den optimalen Zugang zur schwer erreichbaren lingualen Oberfläche 32 des rückwärtigen Bereichs 33 der Mundhöhle 30 bietet.
- Für den Fachmann sollte offensichtlich sein, daß die vorliegende Erfindung insbesondere für das Reinigen der Oberflächen und Zwischenflächen proximal zu einer Zahnkrone und dergleichen vorteilhaft ist. Es ist nur ein begrenzter Zugang zu einer Zahnkrone möglich, da sie fest und nachträglich an einem angrenzenden natürlichen Zahn befestigt ist. Eine solche Befestigung wird gewöhnlich von Zahnärzten durch die Verwendung einer brückenähnlichen Vorrichtung erreicht, die an der Krone und dem natürlichen Zahn festzementiert ist. Folglich kann Seide nicht richtig zwischen der Krone und dem angrenzenden natürlichen Zahn angeordnet werden. Ein Dentalgerät gemäß dem Gedanken der vorliegenden Erfindung kann jedoch diese Oberflächen erreichen und deren vorhandene Zwischenflächen und Ritzen durchdringen, entweder von vorne oder von dem oberen Bereich derselben her. So bietet die Verwendung der vorteilhaften Strukturen und Merkmale der vorliegenden Erfindung ein bevorzugtes Programm der Zahnhygiene, wodurch sogar die vordem selten gereinigten Oberflächen, Zwischenflächen und Ritzen in Verbindung mit Zahnkronen und dergleichen gepflegt werden.
- Für den Fachmann sollte ebenfalls ersichtlich sein, daß die vorliegende Erfindung nicht nur ein verbessertes Eindringen in die Zwischenräume und Ritzen der Mundhöhle ermöglicht, sondern auch eine verbesserte Lenkbarkeit der Borstenbüschel, wodurch ein enger Kontakt mit den verschiedenen darin befindlichen Oberflächen erreicht wird. Bei Betrachtung von Fig. 4 sollte deutlich werden, daß die Anordnung der Büschel 15-19 von einer im wesentlichen zur Kante 7 des Kopfteils 6 parallelen Anordnung abweichen kann und trotzdem eine ausreichende Durchdringung dieser Zwischenräume und Ritzen und ein genügender Kontakt mit den diesen zugehörigen Oberflächen erreicht werden können.
- Natürlich werden weitere Variationen und Modifikationen aus einer Betrachtung der vorstehend beschriebenen und dargestellten Strukturen und Techniken ersichtlich werden. Demgemäß versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht durch die speziellen vorstehend beschriebenen und in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Merkmale und Strukturen begrenzt werden soll, sondern daß der Gedanke der vorliegenden Erfindung an dem Schutzumfang der hier beigefügten Ansprüche gemessen werden muß.
Claims (18)
1. Dentalgerät (2) zum Durchdringen und Reinigen von
Zwischenräumen (42) und interproximalen Oberflächen
zwischen Zähnen, von Oberflächen an und unter
Zahnfleischrändern und von Zahn/Zahnfleischzwischenflächen, welche
Vertiefungen und Ritzen aufweisen, umfassend:
ein längliches Griffteil (3);
ein Kopfteil (6);
ein Halsteil (5), welches das Griffteil (3) mit dem
Kopfteil (6) verbindet;
eine Mehrzahl an Büscheln aus Borsten (15 bis 19),
welche fest an einer Fläche (8) des Kopfteils (6)
befestigt und im wesentlichen senkrecht zur Fläche
(8) angeordnet sind;
wobei die Büschel aus Borsten (15 bis 19) keilförmige
Elemente zum Eindringen in die Zwischenräume (42), die
Oberflächen und Zwischenflächen aufweisen,
wobei die keilförmigen Elemente ein abgeschrägtes freies
Ende (19b) an jedem der Mehrzahl der Büschel aus Borsten
(15 bis 19) umfassen, welche an der Längskante des Kopf
teils (6) angeordnet sind,
wobei die Schräge (19b) am freien Ende der längsten
Borsten in jedem der Büschel (15 bis 19) gebildeten
Scheitelpunkt abfällt und wobei die Schräge (19 b) in
jedem der Büschel aus Borsten (15 bis 19) eine im
wesentlichen ebene Oberfläche bildet, welche mit einem
Winkel von 40 bis 50º gegen die horizontale Ebene des
Kopfteils (6) angeordnet ist;
sich anpassende Mittel zum Reinigen der Zwischenräume
(42), der Oberflächen und Zwischenflächen, wobei die
sich anpassenden Mittel eine Mehrzahl von Büscheln
umfassen, welche eine Mehrzahl von Borsten (15 bis 19)
verschiedener Länge aufweisen und eine konkave
Oberfläche (25) bilden, um einen engen Kontakt mit der
entsprechenden konvexen Ausbildung der Oberflächen der
Zähne und der Zahn-Zahnfleisch-Zwischenflächen sowie den
Zahnfleischrändern herzustellen;
und wobei jedes aus der Mehrzahl der Büschel aus Borsten
(15 bis 19) eine Reihe von Borsten (15 bis 19) umfaßt,
indem die längeren Borsten (15 bis 19), welche proximal
zu den Seiten der Fläche (8) des Kopfteils (6)
angeordnet sind, eine erste Länge aufweisen,
wobei die kürzeren der Borsten (15 bis 19), welche
proximal zur Längsmitte der Fläche (8) des Kopfteils (6)
angeordnet sind, eine zweite Länge aufweisen;
und wobei die zweite Länge kürzer als die erste Länge
ist und
wobei die zwischen den längeren Borsten (15 bis 19) und
den kürzeren Borsten (15 bis 19) dazwischenliegenden
Borsten (15 bis 19) von entsprechender verschiedener
Länge zwischen der ersten Länge und der zweiten Länge
sind und wobei die zweite Länge so gewählt ist, dar die
konkave Oberfläche (25) von deren freien Enden hiervon
gebildet wird.
2. Gerät (2) nach Anspruch 1, worin die schräge Fläche mit
ungefähr 450 gegenüber der horizontalen Ebene des
Kopfteils (6) angeordnet ist.
3. Gerät (2) nach Anspruch 1 oder 2, worin die längeren
Borsten (15 bis 19) eine Festigkeit aufweisen, welche im
wesentlichen dieselbe ist wie die der Borsten von
herkömmlichen hartborstigen Zahnbürsten, um ein maximales
Eindringen in die Zwischenräume (42), Oberfläche und
Zwischenflächen zu ermöglichen.
4. Gerät (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin
die kürzeren Borsten (15 bis 19) eine Festigkeit
aufweisen, welche im wesentlichen dieselbe ist wie die von
Borsten herkömmlicher mittelborstiger Zahnbürsten, um
sowohl das Eindringen als auch das Anpassen an die
Konturen der Zwischenräume (42), der Oberfläche und
Zwischenflächen zu ermöglichen.
5. Gerät (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin
die längeren Borsten (15 bis 19) ungefähr 6 mm bis 8 mm
lang sind.
6. Gerät (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin
die längeren Borsten ungefähr 7 mm lang sind.
7. Gerät (2) nach Anspruch 5, worin die kürzeren Borsten
(15 bis 19) 5 mm bis 7 mm lang sind.
8. Gerät (2) gemäß Anspruch 7, worin die kürzeren Borsten 6
mm lang sind.
9. Gerät (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin
jedes aus der Mehrzahl der Büschel aus Borsten (15 bis
19) 1,5 mm bis 2 mm weit ist.
10. Gerät (2) nach Anspruch 9, worin jedes aus der Mehrzahl
der Büschel aus Borsten (15 bis 19) ungefähr 2 mm weit
ist.
11. Gerät (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin
die Mehrzahl der Büschel aus Borsten (15 bis 19) auf der
Fläche des Kopfteils (6) angeordnet ist, wobei jedes der
Büschel von einem benachbarten Büschel mit 0,5 mm bis
1,0 mm beabstandet ist.
12. Gerät (2) nach Anspruch 11, worin die Mehrzahl der
Büschel aus Borsten (15 bis 19) auf der Fläche des
Kopfteils (6) angeordnet ist, wobei jedes Büschel von einem
benachbarten Büschel mit ungefähr 1 mm beabstandet ist.
13. Gerät (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin
die Büschel aus Borsten (15 bis 19) in einer einzelnen
Reihe angeordnet sind.
14. Gerät (2) nach Anspruch 13, worin die einzelne Reihe
Büschel im wesentlichen quer zur Längsachse der Fläche
des Kopfteils (6) angeordnet ist.
15. Gerät (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin
das Kopfteil (6) von dem Halsteil (5) nach oben
abgewinkelt ist und damit einen spitzen Winkel bildet.
16. Gerät (2) nach Anspruch 15, worin der spitze Winkel, der
zwischen der Fläche des Kopfteils (6) und der
entsprechenden Fläche des Halsteils (5) gebildet wird, 15 bis
30º beträgt.
17. Gerät (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, worin das
Kopfteil (6) nach unten von dem Halsteil (5) abgewinkelt
ist und damit einen spitzen Winkel bildet.
18. Gerät (2) nach Anspruch 17, worin der spitze Winkel,
welcher zwischen der Fläche des Kopfteils (6) und der
entsprechenden Fläche des Halsteils (5) gebildet wird,
15 bis 30º beträgt.
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