Technischer Bereich
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zahnreinigungsanordnung
und insbesondere auf eine in der Hand zu haltenden
Einrichtung, bei der ein Backenpaar rittlings über eine Zahnreihe zu
stülpen ist, so daß die beiden Backen seitlich den Zähnen
zugeordnet sind und sich entlang diesen Zähnen erstrecken, wobei
den Backen Zahnreinigungsmittel derart zugeordnet sind, daß
sie von den Seiten der Backen her quer in den von den Backen
begrenzten Spalt hineinragen, so daß auf die Zähne von außen
und innen her ein Reinigungseffekt aufgebracht werden kann.
Technischer Hintergrund
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Bekannt sind bereits solche in der Hand zu haltenden
Zahnbürstvorrichtungen vielfach; genannt seien beispielsweise US-
PS 4,498,209, das australische Patent 449,836 und das
belgische Patent 640,683. Diese früheren Vorrichtungen versetzen
den Benutzer jedoch lediglich in die Lage, beide Zahnseiten
gleichzeitig zu bürsten, statt die Innen- und Außenseite
seiner Zähne mit einer Bürste mit einer Borstenreihe nacheinander
zu reinigen. Obendrein ist es nicht einfach, mit einer solchen
konventionellen Zahnbürste die Zahnseiten durch
Längsbewegungen der Bürste zu reinigen. Die Zahnreinigungseinrichtungen
selbst können keine der "dynamischen" oder Kreuzbewegungen
bewirken, mit denen wir üblicherweise unsere Zähne reinigen und
die wir durch vertikale Auf- und Abbewegungen der Zahnbürste
bewirken, wobei wir obendrein noch den Druck verändern, mit
denen die Borsten zur Wirkung gebracht werden, wobei auch
kreisende Bewegungen erzeugt werden, indem wir den Stiel der
Zahnbürste mit den Fingern an den Handballen drücken und die
Hand um das Handgelenk kreisen lassen. All dies muß vom
Benutzer
selbst bewirkt werden und im Fall von Vorrichtungen, wie
sie in der vorgenannten australischen und belgischen
Patentliteratur beschrieben sind, wird es daran sogar durch die
Ausbildung der Vorrichtung selbst, behindert. Im Fall einer
Vorrichtung, wie sie in der US-PS 4,498,209 beschrieben ist, muß
der Benutzer obendrein noch den Druck bestimmen, mit dem die
Zahnbürste zur Einwirkung auf seine Zähne gebracht wird. Im
Fall von Einrichtungen wie sie im australischen und belgischen
Patent beschrieben sind, muß er dagegen den Druck hinnehmen,
der durch die Vorrichtung selbst erzeugt wird. Darüberhinaus
muß der Benutzer selbst den Bereich bestimmen, indem die
Vorrichtung zur Einwirkung auf die Zähne bzw. Zahnflächen
gebracht wird, was insbesondere für das Wirksamwerden der
Borsten auf den Zahnbereich gilt, d. h. welcher Teil der Borsten
der Vorrichtung auf welchen Teil der Zähne des Benutzers zur
Einwirkung gebracht wird. Der Benutzer muß im Endeffekt durch
Beobachten die Arbeitsweise der Vorrichtung feststellen und
sicherstellen, daß alle Bereiche der Zähne und, was ebenso
wichtig ist, des darunterliegenden Zahnfleisches in den
Einflußbereich der Zahnreinigungsanordnung kommen. Es ist
keinerlei Sicherheit dafür gegeben, daß das Zahnfleisch in den
Prozeß der Zahnreinigung einbezogen wird, es sei denn der
Benutzer handhabt das Zahnreinigungsgerät entsprechend korrekt.
"Taschen" des Zahnfleisches in den Bereichen der Zähne werden
dabei oft gar nicht in den Zahnputzprozeß einbezogen, sie
bleiben ungereinigt, auch weil die Bürste und deren Borsten
gar nicht so steif und widerstandsfähig sind, um Speisereste
und dergleichen aus den Zahnfleischtaschen beim Zähneputzen
herauszufördern. Keine dieser Vorrichtungen ist zuverlässig in
der Lage, die Lücken zwischen jeweils zwei
aufeinanderfolgenden
Zähnen von Speiseresten und dergleichen zu befreien,
weshalb hierzu oft zusätzlich Zahnseide eingesetzt werden muß.
Auch ist so gut wie keine der bekannten Vorrichtungen in der
Lage, aus dem Bereich der Zahnfleischtaschen und der Zahnlücken
herausgespülte Verunreinigungen aus den Bereichen der
Zähne und des Zahnfleisches herauszuspülen. Im übrigen gilt dies
für Speisereste, die aus den Zahnlücken herausgespült worden
sind genauso wie für Verunreinigungen, die von den Zahnflächen
abgetragen worden sind.
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Im übrigen gilt dies auch nicht nur für alte Zahnbürsten
sondern genauso auch für neue Zahnbürsten. Auch die
Teilerneuerung von Borstenpartien, die im Gegensatz zu anderen
Borstenpartien, verbraucht sind, hilft deswegen nicht, einen
zufriedenstellenden Zahnreinigungseffekt zu erzielen, weil ja eben
insoweit neue und alte Borsten keinen unterschiedlichen
Reinigungseffekt ergeben. Auch mit unterschiedlich aufgebrachtem
Einwirkungsdruck ist dem Problem allenfalls partiell
beizukommen.
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Was demzufolge gebraucht wird ist eine sattel- oder
bügelförmig über die Zahnreihe zum Einsatz zu bringende
Zahnreinigungsvorrichtung, die es dem Benutzer möglich macht, den
Einsatz der Vorrichtung zu programmieren bzw. vorherzubestimmen,
selbst wenn er den Arbeitsbereich der sattel-, bügel- oder
jochförmigen Vorrichtung und der ihr zugeordneten Borsten oder
dergleichen nicht einsehen kann, so daß die Vorrichtung selbst
in der Lage ist, alle die Bewegungen ausführen zu können, die
der Benutzer einer Zahnbürste bei der Reinigung der Zähne der
Zahnbürste vermittelt. Dieses Bedürfnis besteht insbesondere
dann, wenn die eigentlichen Zahnreinigungsmittel auswechselbar
dem Gerät selbst zugeordnet sein sollen und insbesondere wenn
es sich um Reinigungsmittel handelt, die schon nach einmaligem
Gebrauch ausgewechselt werden sollen. Eine solche Einrichtung
soll insbesondere auch zum Reinigen der Zähne und zum Reinigen
bzw. zur Pflege des Zahnfleisches eingesetzt werden können, es
sollen also Speisereste und sonstige Verunreinigungen aus
Taschen im Zahnfleisch an den Rändern zu den Zähnen ausgespült
werden können, sie soll gut die Lücken zwischen jeweils zwei
Zähnen reinigen können und sie soll schließlich die bei der
Zahn- und Zahnfleischreinigung anfallenden Speisereste und
sonstigen Verunreinigungen wegspülen können.
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In dem US-Patent 2,807,820 ist darüberhinaus eine
Zahnreinigungseinrichtung erläutert, die einen im wesentlichen U-förmig
konturierten Reinigungskopf aufweist, so daß zwei seitliche
Flügel durch einen Steg miteinander verbunden sind und einen
zentralen Freiraum umschließen, in den Reinigungsfäden oder
Borsten von den Flügeln aus hineinragen, die an den
Innenseiten der Flügel befestigt sind, so daß jeweils einer der
Bürstensätze reinigend auf die einen Seitenflächen einer
Zahnreihe einzuwirken vermag und der andere Bürstensatz in
entsprechender Weise auf die anderen Seitenflächen derselben
Zahnreihe. Der Träger der Bürstensätze ist einem
langgestreckten Positioniermittel zugeordnet, das einen den Träger
haltenden Handgriff einschließt und der Träger ein gabelförmiges
Paar Arme enthält, die vom Positioniermittel abstehen und auf
jeweils einer Seite der Reinigungsmittel anliegen.
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Diese Einrichtung weist beim Gebrauch einige Probleme auf und
die vorliegende Erfindung soll bei der Vermeidung dieser
Probleme helfen.
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Insbesondere ist der Borstenkopf relativ steif, was sich beim
Gebrauch dahingehend auswirkt, daß sich die Borstenreihen,
wenn sie vom Borstenkopf gehalten sind und beidseitig an den
Zähnen einer Zahnreihe anliegen nur unzulänglich an die
Krümmung der Zahnreihe anpassen können. Andererseits sind die die
Borsten tragenden Flügel nur unzulänglich abgestützt, so daß
sie beim Gebrauch der Geräte zum Flattern neigen.
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Die vorliegenden Erfindung behebt diese Nachteile bzw. behebt
die daraus resultierenden Probleme und sie ist dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Arme langgestreckt und federnd ist und
dem jeweiligen Flügel in einem Bereich zugeordnet ist, der
gegenüber dem Zentrum des umschlossenen Freiraums versetzt ist,
so daß während des Gebrauchs jeder Reinigungsmittelsatz
federnd nachgiebig in einer Position gehalten ist, daß, wenn der
Reinigungskopf über eine Zahnreihe gestülpt wird, der Benutzer
mit relativ hohem Kraftaufwand die Zähne zwischen den Satz von
Reinigungsfäden oder die Borsten einzwängen muß, um die in
Querrichtung wirkende Federkraft zu überwinden, die von den
langgestreckten Armen auf die Flügel wirkt.
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Die Vorrichtung kann auf vielfache Weise realisiert werden und
die der Erfindung zugrundeliegenden Probleme können im Rahmen
der Erfindung auf vielfache Weise gelöst werden.
Beispielsweise können die während der Zahnreinigung möglichen dynamischen
Bewegungsabläufe für den Benützer in der Weise zuverlässig
realisierbar gemacht werden, daß gemäß einer derzeit
bevorzugten Ausführungsform die joch- oder bügelförmige Vorrichtung,
nachdem sie über eine Zahnreihe gestülpt wurde, an dieser
Zahnreihe translatorisch entlangbewegt wird und dabei quer zur
Bewegungsrichtung einen Druck sowohl auf die Innen- als auch
auf die Außenseiten der Zähne dieser Zahnreihe ausübt.
Außerdem sind Mittel der Vorrichtung vorgesehen, die die Rotation
der seitlichen Backen in Oszillationsbewegung des eigentlichen
Reinigungsmittels ändern, um auf die Zähne mit kreuzweisen
Bewegungen einzuwirken. Andere Ausführungsformen verwenden
backen- oder wangenförmige Seitenteile, die so beeinflußbar sind,
daß sie über eine Zahnreihe gestülpt und an einer Zahnreihe
entlang bewegt werden können und parallel zu deren Längsachse
gegenüber dem Positioniermittel zu verschieben sind. Es sind
dabei auch Mittel der Vorrichtung vorgesehen, mit denen die
axialen Verschiebebewegungen der backen- oder wangenförmigen
Seitenteile zu oszillierenden Bewegungen veranlaßt werden, die
kreuzweise Bewegungen gegenüber den Zähnen bewirken. Nochmals
andere Vorrichtungen verwenden backen- oder wangenförmige
Seitenteile, die in Relation zum Positioniermittel rotierbar um
die Längsachse davon sind, aber auch in Relation zum
Positioniermittel parallel zu dessen Längsachse verschiebbar sind,
wenn die Seitenteile in der angegebenen Weise über eine
Zahnreihe gestülpt sind und an dieser entlang bewegt werden. In
diesem Fall schließt die Vorrichtung auch Mittel zum Umwandeln
der relativen Rotation und axialen Verschiebung der backen-
oder wangenförmigen Seitenteile in oszillierender Bewegung in
Relation zu Positioniermitteln und kreuzweiser Bewegung
gegenüber
den Zähnen ein. Es soll auch darauf hingewiesen werden,
daß bei einigen der zuletzt genannten Vorrichtungen die
Trägermittel mit den Positioniermitteln verbunden sind, um
relativer Rotation und axialer Verschiebung diesen gegenüber und
entlang der Längsachse unterworfen zu werden, wozu
Nockenmittel in der Verbindung zwischen dem Trägermittel und dem
Positioniermittel betätigbar sind, um das Positioniermittel quer
zur Achse des Positioniermittels verstellen zu können, wenn
die backen- bzw. wangenförmigen Seitenteile über eine
Zahnreihe gestülpt sind, so daß sie an den Innen- und den Außenseiten
der Zähne anliegen und an diesen entlang bewegt werden, worauf
bereits hingewiesen wurde. In vielen der Vorrichtungen der
letzten Gruppe greifen Tragmittel und Positioniermittel
beispielsweise stift- und schlitzförmig oder nut- und federartig
ineinander, um eine solche Verbindung zwischen beiden
herzustellen, wobei eine Stift-Schlitzverbindung eine
Eingriffsverbindung herstellt, um das Trägermittel zu veranlassen, in der
beschriebenen Weise zu oszillieren, wenn die Einrichtung mit
den backen- oder wangenförmigen Seitenteilen in der
beschriebenen Weise über eine Zahnreihe gestülpt und an dieser entlang
bewegt wird.
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Bestimmte zusätzliche Ausbildungen bzw. Anordnungen bewirken
die gewünschten dynamischen Verhältnisse durch den Einsatz von
Einrichtungsteilen mit den vorerwähnten backen- bzw.
wangenförmigen Seitenteilen, die einander entgegengerichtet quer zu
dem Freiraum bzw. Spalt zwischen den Seitenteilen verstellbar
sind und mit Antriebsmitteln, die parallel zu der Längsachse
des Positioniermittels einander entgegengesetzt gerichtete
Bewegungen bewirken, um die Seitenwände, wenn die
Einrichtungsteile über eine Zahnreihe gestülpt wird, zu Bewegungen relativ
zueinander quer zur Zahnreihe zu veranlassen, so daß in der
beschriebenen Weise die Zähne auf ihren Innen- und auf ihren
Außenseiten gereinigt werden. Bei einigen dieser
Ausführungsformen werden die backen- bzw. wangenförmigen Seitenteile
von zwei voneinander beabstandeten Armen eines Armpaares, die
quer zur Längsachse des Positioniermittels relativ zueinander
verstellbar sind. Dabei sind Nockenmittel funktionell zwischen
den Antriebsmitteln und den Armen angeordnet, um die Arme
zueinander entgegengerichteten Bewegungen zu veranlassen, wenn
die Antriebsmittel in Wechselbeziehung parallel zur Längsachse
des Positioniermittels gebracht werden, wie es angegeben
wurde. Bei einer Gruppe dieser Ausführungsformen sind die Arme
federnd nachgiebig und sprechen die Nockenmittel an, wenn die
Antriebsmittel zu einer Wechselbeziehung gebracht werden, um
die Arme flexibel relativ zueinander zu verformen und dabei
Bewegungen der Arme relativ zueinander und abhängig
voneinander zu bewirken. Bei einigen der zuletzt genannten
Ausführungsformen sind die Arme freitragend dem äußeren Ende des
Positioniermittels axial ausgerichtet zugeordnet und schließen
die Antriebsmittel ein manuell zu betätigendes Bauteil ein,
das verstellbar mit der Vorrichtung zusammenwirkt und in
Wechselbeziehung stehend entlang der Achse des Positioniermittels
verstellbar ist. Bei einigen dieser Ausführungsformen sind die
einander zugeordneten Oberflächen als Nocken ausgebildet, die
unter einem vorgegebenen Winkel einander zugeordnet sind und
mit denen das Antriebsmittel in der Form eines
Verstellelementes
in der längsverschieblichen Anordnung zwischen den
Oberflächen so zusammenwirkt, daß die Seitenflächen einander
genähert oder voneinander entfernt werden können, wenn das
Verstellelement verstellt wird. Wird das Verstellelement der
Spitze des Winkels zwischen den Nockenflächen angenähert, so
wird der Abstand zwischen den Flächen, denen die Nocken
zugeordnet sind vergrößert. Wird das Verstellelement von der
Spitze des Winkels zwischen den Nockenflächen entfernt, so wird
der Abstand zwischen den Flächen unter dem Einfluß der
Federkräfte verringert.
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Um den Einfluß der Zahnputzeinrichtung auf die Zähne durch den
Benutzer voreinstellen zu können, d. h. vor der Benutzung der
Einrichtung einstellen zu können, sind die backen- oder
wangenförmigen Seitenteile relativ zueinander und quer zur
Längsachse des Positioniermittels verstellbar, um so die Breite des
Freiraumes zwischen den Seitenteilen bestimmen zu können.
Dabei sind in der Vorrichtung Haltemittel vorgesehen, die in
Wechselbeziehung parallel zur Längsachse des
Positioniermittels zu bringen sind, um Positionen auszuwählen, bei denen sie
zu betätigen sind, um die Position der Seitenwände relativ
zueinander festzulegen, wenn die Breite des Freiraumes bzw.
Spaltes zwischen den Seitenwänden eingestellt ist. Bei einigen
dieser Ausführungsformen sind die backen- bzw. wangenförmigen
Seitenteile auf einem Paar voneinander beabstandete Arme
angeordnet, die relativ zueinander quer zur Längsachse des
Positioniermittels verstellbar sind und Nockenmittel sind
funktionell zwischen den Rückhaltemitteln und den Armen angeordnet,
um die Position der Arme relativ zueinander festzulegen, wenn
die Rückhaltemittel in einer Wechselbeziehung in eine Position
gebracht worden sind, die von der einzustellenden Weite des
Freiraumes zwischen den backen- bzw. wangenförmigen
Seitenteilen abhängig ist. In einer Gruppe von Ausführungsformen sind
die Arme federnd nachgiebig und sprechen die Nockenmittel auf
die Nachgiebigkeit der Arme an, um die Position der Arme
relativ zueinander festzulegen, wenn die Spaltbreite festgelegt
ist. In einigen der zuletzt genannten Ausführungsformen stehen
die Arme freitragend und in axialer Richtung vom äußeren Ende
der Positioniermittel weg und schließen die Rückhaltemittel
ein manuell angetriebenes Glied ein, das der Vorrichtung
verstellbar zugeordnet ist, um in Wechselbeziehung entlang der
Achse des Positioniermittels verstellt zu werden. In einigen
dieser Fälle weisen die Arme Nockenflächen an ihren äußeren
Enden auf, die unter einem bestimmten Winkel relativ
zueinander angeordnet sind und hat das Rückhaltemittel die Form eines
Rückhaltelements, das verstellbar auf den Flächen angeordnet
und mit diesen festlegbar zusammenwirkt, um die Position der
Arme relativ zueinander festzulegen, wenn die Arme flexibel
aneinander angenähert worden sind, um die Weite des Spaltes
bzw. Freiraumes zwischen den backen- bzw. wangenförmigen
Seitenteilen zu bestimmen. Bei anderen Ausführungsformen weisen
die Arme Nockenflächen aus, die den einander zugekehrten
Flächen zugeordnet sind, die unter einem bestimmten Winkel
einander zugeordnet sind und das Rückhalteglied hat die Form eines
Rückhalteelementes, das verstellbar zwischen den Flächen
angeordnet ist und keilförmig mit diesen zusammenwirkt, um die
Position der Arme relativ zueinander zu fixieren, wenn sich die
Arme flexibel voneinander entfernt haben, um den Spalt bzw.
den Freiraum zwischen den backen- bzw. wangenförmigen
Seitenteilen festzulegen.
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Bei einer speziellen Gruppe von Ausführungsformen sind die
Trägermittel selbst den Positioniermitteln zugeordnet, um
diesen gegenüber bewegbar zu sein, wenn die Trägermittel über
eine Zahnreihe gestülpt sind, so daß die backen- bzw.
wangenförmigen Seitenteile quer zu den Zähnen entlang diesen bewegbar
sind und dabei an den Außen- bzw. Innenseiten der Zähne
anliegen. Dabei sind der Vorrichtung auch Mittel zugeordnet, die
veranlassen, daß die Seitenteile Kreuz- und Querbewegungen
relativ zur Längsachse des Positioniermittels abhängig von der
Bewegung des Trägermittels ausführen. Den Positioniermittel
sind Antriebsmittel zugeordnet, die den Trägermitteln
oszillierende Bewegungen der Trägermittel in der Richtung ihrer
Längsachse vermitteln, um die Bewegungen der Trägermittel zu
bewirken. Auf diesem Wege führt die Vorrichtung sich selbst
dazu, sowohl die gewollte Bewegungsdynamik als auch die
Griffeinstellung zu bewirken.
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Bei vielen der letztgenannten Gruppen verwenden die
verschiedenen Ausführungsformen Trägermittel mit einem U-förmigen
Grundkörper, dessen backen-, wangen- oder schürzenförmigen
Seitenteile dem Grundkörper die Form eines Bügels geben, der
eine an den Enden offene Rinne umschließt. In der Annahme, daß
die Zahnreinigung durch Bürsten erfolgt, sind dem Trägermittel
auf seiner Innenseite Borsten zugeordnet und zwar nahe der
Krümmung desselben. Das Trägermittel kann auch Borsten in
seinen Ecken aufweisen und, so gewünscht, können weitere Borsten
auch dem Außenumfang im Krümmungsbereich auf der Außenseite
angeordnet sein.
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Erfolgt andererseits die Reinigung unter Verwendung von
Zahnseide, so ist es lediglich erforderlich, dem Trägermittel
einen gespannten Faden aus Zahnseide zuzuordnen, der den Spalt
zwischen den Seitenteilen des bügelförmigen Grundkörpers
stramm gespannt überspannt und den Seitenteilen abnehmbar
zugeordnet ist. Die freien Bügelenden können hierzu
beispielsweise mit Schlitzen versehen sein, wobei der Faden als
geschlossene Schleife oder anders dem Trägermittel für den
Vorgang der Zahnreinigung mit Zahnseide lösbar zugeordnet sein
kann.
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Um es dem Benutzer möglich zu machen, bei der Zahnreinigung
freiwerdende Verunreinigungen wegzuspülen, enthalten einige
derzeit bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung
Fluidfördermittel, die dazu geeignet sind, Flüssigkeit in den Bereich
des Freiraumes zwischen den Seitenteilen des bügelförmigen
Trägermittels einzubringen. In vielen dieser Ausführungsformen
der Vorrichtung definieren die Positioniermittel eine Passage
für einen Fluidstrom, die sich in den vorgenannten Freiraum
öffnet, so daß das Fluid in diesen Freiraum bzw.
Bügelinnenraum gelangt. Bei manchen von ihnen öffnet sich die Passage in
den oben genannten Freiraum bzw. Bügelinnenraum zwischen den
Seitenteilen bzw. -wänden des Bügels am Punkt der Verbindung
zwischen Trägermittel und Positioniermittel. Bei anderen
Ausführungsformen öffnet die Passage in den Bügelinnenraum in
einem Punkt im Bereich der Trägermittel.
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Um es der eigentlichen Zahnreinigungseinrichtung möglich zu
machen, zeitweise der Vorrichtung zugeordnet oder durch eine
andere eigentliche Zahnreinigungseinrichtung ersetzt zu werden,
verwenden einige Ausführungsformen der Vorrichtung
Trägermittel und Positioniermittel, die lösbar miteinander verbunden
sind. Bei vielen Ausführungsformen weisen Trägermittel und
Positioniermittel ein Paar Elemente auf, die zusammenwirken und
nach der Art von Stift und Schlitz miteinander verbunden sind,
wobei in die Verbindung Trennmittel integriert sind, die
Träger- und Positioniermittel lösbar miteinander verbinden. Bei
einigen Ausführungsformen, beispielsweise, weist das eine
Element ein zapfenlochartiges Mittel und das andere Element ein
zapfenartiges Mittel auf, wobei das zapfenartige Mittel
entgegen einer Vorspannkraft in dem zapfenlochartigen Mittel
verschiebbar ist.
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Im Bereich desselben Endes sind bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung ein Zahnreinigungsmittel und ein Trägermittel
lösbar miteinander verbunden. In vielen dieser
Ausführungsformen weisen Zahnreinigungsmittel und Trägermittel zapfen- und
zapfenlochartige Mittel auf, die nach der Art von Stift und
Schlitz miteinander verbunden sind und zusammenwirken, wobei
Trennmittel in der Verbindung vorgesehen sind, die
Zahnreinigungsmittel und Trägermittel lösbar miteinander verbinden. Bei
einigen von ihnen, beispielsweise, weisen Zahnreinigungsmittel
und Trägermittel miteinander zusammenwirkende U-förmige
Bauteile auf, wobei eines dieser Bauteile im Steg ein
zapfenlochartiges und das andere dieser Bauteile im Steg ein
zapfenartiges Mittel aufweist, wobei dieses zapfenartigen Mittel in das
zapfenlochartige Mittel des erstgenannten Bauteiles eingreift
und dabei quer zur Längsachse des Positioniermittels gerichtet
ist. Bei anderen Ausführungsformen weisen Zahnreinigungsmittel
und Trägermittel Bügelseitenteilpaare auf, die einander
gegenüberliegen und zusammenwirken. Ein Paar dieser
Bügelseitenteile weist zapfenlochartige, das andere Paar dieser
Bügelseitenteile weist zapfen- oder stiftartige Mittel auf, wobei die
zapfen- oder stiftartigen Mittel in die zapfenlochartigen
Mittel des ersten Seitenwandpaares eingreifen und dabei quer zur
Längsachse des Positioniermittels gerichtet sind. In noch
anderen Ausführungsformen haben Zahnreinigungs- und Trägermittel
Paare von einander gegenüberliegend angeordneten
Bügelseitenteilen auf Bauteilen von ihnen. Ein Paar der Bügelseitenteile
weist zapfenlochartige Mittel und das andere Paar der
Bügelseitenteile weist zapfenartige Mittel auf, wobei die
zapfenartigen Mittel in die zapfenlochartigen eingreifen und quer zur
Längsachse des Positioniermittels gerichtet sind.
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Die zapfenartigen- und zapfenlochartigen Mittel können derart
trennbar einander zugeordnet sein, daß Zahnreinigungsmittel
und Trägermittel lösbar miteinander verbunden sind. Statt dessen
kann das zapfenlochartige Mittel ein offenes Ende
aufweisen und das zapfenartige Mittel kann nachgiebig federnd
verstellbare Sperrmittel aufweisen, die seinem vorderen Ende
zugeordnet sind und mit den zapfenlochartigen Mitteln am offenen
Lochende zusammenwirken. Oder es können zapfen- und
zapfenlochartige
Mittel zwischen Zahnreinigungsmittel und
Trägermittel verriegelt sein, aber von relativ zueinander federnd
nachgiebig in Querrichtung verstellbaren Teilen von
Zahnreinigungsmittel und Trägermittel gebogen werden.
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Um es dem Benützer möglich zu machen, die Vorrichtung in den
Bereich einer Zahnreihe zu verbringen und dieser entlang zu
bewegen, auch wenn das Zahnreinigungsmittel vom Benutzer nicht
beobachtet werden kann, verwenden viele der derzeit
bevorzugten Ausführungsformen der Vorrichtung Trägermittel, denen
stiftförmige Mittel zugeordnet sind, die in den Bügelinnenraum
des bügelförmigen Trägermittels hineinragen, um am
Zahnfleischrand zu den Zähnen entlangbewegt zu werden, wenn das
bügelförmige Zahnreinigungsmittel über eine Zahnreihe gesteckt
worden ist und mit seinen Bügelseitenteilen an den Seiten der
Zähne der Zahnreihe anliegt, um entlang der Zahnreihe bewegt
zu werden. Bei einigen Ausführungsformen weisen die
Stiftmittel, um wirksamwerden zu können, in den Bügelinnenraum und in
dessen Querrichtung von den Bügelseitenwänden aus. In einigen
dieser Ausführungsformen werden die Stiftmittel auf den
Innenseiten der Bügelseitenwände gehalten. Bei anderen
Ausführungsformen weisen das Zahnreinigungsmittel und das Trägermittel
einander gegenüberliegende Bügelseitenwänden auf, die sich an
Grundkörper anschließen und die Stiftmittel sind den
Bügelseitenwänden des Reinigungsmittels zugeordnet. In noch anderen
Ausführungsformen sind die Bügelseitenwände des
Zahnreinigungsmittels zum Wirksamwerden derart quer zur Längsachse des
Positioniermittels voneinander beabstandet, daß zwischen ihnen
der Bügelinnenraum sich schlitzförmig befindet, wobei dann die
Stiftmittel auf den Seitenwänden des bügelförmigen
Trägermittels
angeordnet sind und in den Bügelinnenraum hineinragen,
wobei sie quer zur Längsachse des schlitzförmigen
Bügelinnenraumes gerichtet sind.
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Bei einer Gruppe von Ausführungsformen haben die stiftförmigen
Mittel die Form von in der Querrichtung des Bügelinnenraumes
in diesen hineinragenden Zahnstochern, die an den seitlichen
Bügelinnenwänden gehalten sind, halbsteif sind und geeignet
sind, Verunreinigungen zu entfernen, die sich zwischen Zähnen
und Zahnfleisch angesammelt haben. Bei einer anderen Gruppe
von Ausführungsformen haben die Stiftmittel die Form eines
Paares zapfenartiger Elemente; die dem Zahnreinigungsmittel so
zugeordnet sind, daß dieses mittels der zapfenartigen Elemente
lösbar mit dem Trägermittel verbunden ist und sie aber
trotzdem in der beschriebenen Weise in den Bügelinnenraum
hineinragen. Bei noch einer anderen Gruppe haben die Stiftmittel die
Form eines Paares halbsteifer, zahnstocherartiger Elemente,
die von den Seitenwänden des bügelförmigen Trägermittels
gehalten sind und zapfenartig in das Zahnreinigungsmittel
hineingesteckt sind, um von ausgewählten Punkten des
Zahnreinigungsmittels nahe dem vom Trägermittel gebildeten Bügel aus in
den Bügelinnenraum quer zu dessen Längsachse hineinzuragen, um
wiederum befähigt zu sein, Verunreinigungen aus dem
Randbereich zwischen einer Zahnreihe und dem Zahnfleisch zu
entfernen.
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Bei noch anderen Ausführungsformen der
Zahnreinigungsvorrichtung werden die Trägermittel Borstenmittel, die dem
Trägermittel derart zugeordnet sind, daß sie in den Bügelinnenraum
hineinragen, um auf die Innen- und die Außenseiten der Zähne
einer Zahnreihe einzuwirken, wenn die Stiftmittel dem Rand
zwischen
Zahnfleisch und Zähne entlangbewegt werden und hierzu
wie die Borstenmittel von den Bügelseitenwänden des
bügelförmigen Trägermittels aus quer zur Bügellängsachse in den
Bügelinnenraum hineinzuragen. Bei einigen Ausführungsformen sind
die Borstenmittel in Borstenbereichen zusammengefaßt, die
einander gegenüberliegend dem Bügel des Trägermittels zugeordnet
sind, wobei die Stiftmittel in die Borstenbereiche
hineinragen, ausgehend von ausgewählten Punkten des Bügels des
Haltemittels und in die Borstenbereiche in diesen Punkten
entsprechenden Punkten. Bei einer Gruppe dieser Ausführungsformen
sind Zahnreinigungsmittel und Trägermittel lösbar miteinander
verbunden und haben im wesentlichen die Form von Bügeln, deren
Bügelseitenwände paarweise einander zugeordnet sind und
einander gegenüberliegen, jeweils einer Bügelseitenwand des
Zahnreinigungsmittels und eine Bügelseitenwand des Trägermittels
ein Paar bildend. Die Bügelseitenwände des
Zahnreinigungsmittels sind entsprechend der erweiterten Funktion quer zur
Längsachse des Positioniermittels voneinander beabstandet, um
zwischen den Bügelinnenraum zu bilden und sie sind mit
Borstenbereichen versehen, deren Borsten sich quer in den
Bügelinnenraum erstrecken. Die Stiftmittel bilden ein Stiftpaar,
dessen Stifte ragen in dem Bügelinnenbereich von Punkten aus,
die auf dem von Reinigungsmittel gebildeten Bügel innerhalb
der Borstenbereiche liegen. Bei einigen dieser
Ausführungsformen sind die Stifte auf den Bügelseitenwänden des
Trägermittels gehalten und ragen in die Bügelseitenwänden des
Reinigungsmittels innerhalb der Borstenbereiche hinein. Bei anderen
Ausführungsformen sind die Stifte an den Bügelseitenwänden des
Zahnreinigungsmittels selbst gehalten, um in die Borstenfelder
hineinzuragen.
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Es ergibt sich aus all dem darüberhinaus, daß bestimmte
derzeit bevorzugte Verfahren zum Reinigen der Zähne mit einem
Bügel, dessen Bügelseitenwände voneinander beabstandet sind, um
zwischen sich den Bügelinnenraum zu bilden, den
Verfahrensschritt einschließen, daß der Bügel mit seinen beiden,
paarweise angeordneten Seitenwänden über eine Zahnreihe aufgesetzt
wird, so daß die Zähne der Zahnreihe zwischen den in
Querrichtung der Zahnreihe sich einander gegenüberliegenden
Bügelseitenwänden sich befinden und in den Bügelinnenraum
Stiftmittel hineinragen und entlang der Zahnfleischkante zu den Zähnen
bewegt werden, um den Bügel in die richtige Zuordnung zur
Zahnreihe zu bringen und in dieser Zuordnung zu halten, wobei
dann der Bügel zur Reinigung der Zähne entsprechend den
Stiftmitteln bewegt wird. Viele dieser Verfahren verwenden
Stiftmittel von halbsteifigen Charakter, um Verunreinigungen aus
den Taschen entlang der Zahnfleischkante zu einer Zahnreihe,
also zwischen Zahnfleisch und Zähnen zu entfernen.
Darüberhinaus verwenden einige Verfahren den Verfahrensschritt, bei den
Zahninnen- und außenseiten zusätzlich mit Bürsten als Teil der
Zahnreinigung behandelt werden, die Zahnflächen mit Borsten
zur Einigung bearbeitet, die in Borstenbereichen
zusammengefaßt sind und wie die Stiftmittel dem Haltebügel zugeordnet
sind und in den Bügelinnenbereich hineinragen.
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Als ein Ersatz- oder Auswechselteil kann das
Zahnreinigungsmittel häufig die Form eines halbrunden Bügels oder eines
Bügels in der Form einer Halbhülse, eines Halbzylinders oder
einer Halbschale haben, wobei der Bügel auch in dieser Form in
den mehrfach bereits erwähnten Bügelinnenraum einsetzbar ist
und letzlich eine U-förmige Halbschale bildet, auf deren
Innenseite zur Zahnreinigung geeignete Borsten aufgesetzt sind
und wobei ein Trägermittel vorgesehen ist, mit dem der wie
vorstehend geschildert ausgebildete Bügel abnehmbar zugeordnet
ist. Mit ihrer gekrümmten Außenfläche liegt die als
Reinigungsmittel dienende Halbhülse an den Wänden des Bügels des
Trägermittels an und ihre gekrümmte Innenfläche ist mit den
aufrechtstehend in Feldern angeordneten Borsten bestückt.
Zusätzlich können in der Krümmung und in den Ecken der Haube,
wie sie oben als Halbhülse und dergleichen beschrieben ist,
auch weitere Bereiche von auf den Innenflächen der Hauben
aufrechtstehend aufgesetzten, in den Bereichen zusammengefaßten
Borsten angeordnet sein und ein Borstenbereich kann im
Scheitelbereich der Haube angeordnet sein.
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Vorzugsweise sind die Borstenbereiche aus einzelnen Borsten
zusammengestellt, die angemessen voneinander beabstandet sind.
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Bei vielen der derzeit bevorzugten Ausführungsformen der
Vorrichtung sind der Haube auch Zapfenmittel zugeordnet, die an
der Außenseite der tunnelförmigen Haube angeordnet und Teile
von Verbindungseinrichtungen zwischen Haube und Trägermittel
sind, deren andere Teile Aufnahmemittel in der Form von
Öffnungen sind, wobei die Zapfenmittel der Haube und die
Aufnahmemittel dem Trägermittel zugeordnet sind, so daß Zapfenmittel
und Aufnahmemittel nach der Art von Stift/Schlitzverbindungen
zusammenwirken, um Haube und Trägermittel miteinander zu
verbinden.
Als Alternative hierzu können die Aufnahmemittel dem
Trägermittel zugeordnet sein, wobei aber ebenfalls zur
Verbindung zwischen Haube und Trägermittel die Zapfenmittel, in der
Zuordnung zum Trägermittel und die Aufnahmemittel, in der
Zuordnung zur Haube nach der Art von Stift/Schlitzverbindungen
zusammenwirken.
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Bei einer besonderen Gruppe von Ausführungsformen sind den
Seitenwandbereichen der Haube ebenfalls stiftförmige Mittel
zugeordnet und zwar vorzugsweise auf der Innenseite innerhalb
der Borstenbereiche. Bei vielen dieser Ausführungsformen sind
die Stiftmittel halbsteif, um als Zahnstocher dienen zu
können.
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Bei einer noch anderen Gruppe von Ausführungsformen ist die
Haube aus gefalteten oder gebogenem federndem Material
hergestellt, mit dem die Borsten einstückig sind.
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In der Tat verwenden die gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsformen gemäß der Erfindung ein einstückiges, hülsenbildendes
Modul, das ein Substrat bzw. Trägermittel aus Folienmaterial
mit drei Bereichen einschließt, die aufeinanderfolgend
miteinander verbunden sind, wobei eine Vogelkontur mit
ausgebreiteten Flügeln besteht, wobei einerseits Formstabilität
gewährleistet ist, andererseits genügend Flexibilität und/oder
Biegsamkeit gegeben ist, um seitliche Flügelbereiche um einen
mittleren Rumpfbereich zu falten, so daß ein im wesentliches
U-förmiges Raumgebilde entsteht, wobei Zahnputzborsten der
einen Seite des Substrates zugeordnet sind, die nach der Faltung
zum räumlichen Gebilde auf dessen Innenseite sich befinden und
zwar inbesondere im Bereich der Innenseiten des U-förmigen
Bügels. Bei einigen Ausführungsformen sind die seitlichen
Endbereiche und der Mittelbereich bei noch nicht gefaltetem
Substrat in einer Ebene liegend ausgebildet. Bei anderen
Ausführungsformen sind die seitlichen Endabschnitte des Substrats
gegenüber dem Mittelbereich abgewinkelt, wobei die Endbereiche
derselben Seite dem Mittelbereich angenähert sind.
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Bei vielen Ausführungsformen sind Borstensätze an den äußeren
Abschnitten des Substrates angeordnet auf dessen einen Seite
und es haben die Borsten des jeweiligen Satzes
unterschiedliche Längen, so daß sie einander gegenüberliegend schräg
verlaufende Profilspitzen ergeben und zwar relativ zur
Bewegungsebene des Substrates in dessen Mittelabschnitt. Bei einigen
aus dieser zuletztgenannten Gruppe von Vorrichtungen sind der
einen Seite des Substrates innerhalb der Borstenbereiche in
den Endabschnitten stiftförmige aufgerichtete Mittel
zugeordnet. Auch dabei sind einige dieser Stiftmittel halbsteif, so
daß sie als Zahnstocher dienen können.
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Häufig hat dann das Substrat auf der anderen Seite Mittel zur
Bildung einer Stift-Schlitzverbindung mit dem Träger des
Moduls. Entsprechend sind der anderen Seite des Substrates
häufig Zahnputzborsten aufrechtstehend in mittleren Abschnitt
zugeordnet.
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Viele Ausführungsformen der Erfindung ergeben letztlich einen
Zahnbürstenkopf mit einem relativ steifen Grundkörper mit
einem Bereich langer, relativ flexibler Zahnbürstenborsten, die
voneinander unabhängig zugeordneten einzelnen Borsten, die
voneinander angemessen beabstandet einzeln vom Grundkörper
abstehen und relativ zur Längsachse winkelförmig nach innen geneigt
sind, im wesentlichen vom Grundkörper aus zu den Spitzen. In
einigen Fällen haben die Borsten kreisförmige Querschnitte. In
anderen Fällen haben die Borsten polygonale Querschnitte.
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Bei einigen Ausführungsformen haben die Borsten im Querschnitt
die Form eines Diamanten, wobei die Borsten in diagonal
verlaufenden Reihen angeordnet sind, in denen die ebenen
Borstenflächen mit geringen Abständen einander benachbart sind.
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In einer Gruppe von Ausführungsformen haben die Borsten einen
konischen Schaft, wobei der Neigungswinkel zu der
Borstenspitze hin in einen der Spitze näheren Bereich größer ist als im
anderen Bereich der Borste, der der längere Bereich ist. In
einer anderen Gruppe sind die Borsten im Bereich der Spitze
weicher als im übrigen Bereich, wo sie entsprechend härter
sind. In einer noch anderen Gruppe ist jede Borste in einen in
Längsrichtung verlaufenden härteren und in einen in
Längsrichtung verlaufenden weicheren Teil unterteilt. In einer nochmals
anderen Gruppe hat jede einzelne Borste einen relativ harten
Kern, der von einer weicher Hülle ummantelt ist.
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In vielen Fällen hat jede einzelne Borste in ihrer
Längsrichtung verlaufende Rinnen.
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Zusätzlich haben Ausführungsformen einen Bereich mit Borsten,
die unterschiedlich hart sind. Dabei kann eine Gruppe von
Borsten die gleiche Härte haben, die aber verschieden ist von der
einen Härte, die Borsten in einer anderen Gruppe haben.
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Typischerweise schließen die Positioniermittel eine
stangenförmige Verlängerung ein, die einen an das Trägermittel
angesetzten Handgriff bildet. Vielfach ist dabei die Verlängerung
relativ steif bzw. unflexibel quer zur Längsachse des
Positioniermittels und/oder in der Richtung der Längsachse des
Positioniermittels.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die vorgenannten Zusammenhänge und Eigenschaften mögen unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen noch besser
verständlich werden, wobei die Zeichnungen bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung zeigen, denen gemeinsam ist, daß die
eigentliche erfindungsgemäße Vorrichtung über eine zu
reinigende Zahnreihe im Mund eines Menschen gestülpt ist und
mittels eines Handgriffes zu betätigen ist, der außerhalb des
Mundes vom Benutzer ergriffen werden kann. Dabei liegen die
Fig. 1 bis 21 nicht im Bereich der Erfindung, wie sie
beansprucht ist. In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Teildarstellung, wobei die
Vorrichtung dazu bestimmt ist, mit einem Zahnseidenfaden zwischen
zwei aufeinanderfolgende Zähne in einer Zahnreihe eingeführt
zu werden;
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Fig. 2 eine Teilschnittdarstellung entlang einer vertikalen
Axialebene der Anordnung gemäß Fig. 1;
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Fig. 3 ein Querschnitt gemäß der Linie 3-3 in Fig. 2;
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Fig. 4 ein Querschnitt gemäß der Linie 4-4 in Fig. 2;
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Fig. 5 in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung, die
dazu bestimmt ist, Zahnreihen durch die vorbesprochenen Kreuz-
und Querbewegungen oder dynamischen Bewegungen zu bürsten;
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Fig. 6 einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 5 als
Seitenansicht;
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Fig. 7 die in Fig. 5 dargestellte Zahnbürstvorrichtung als
Stirnansicht;
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Fig. 8 Teil einer Draufsicht auf die Vorrichtung, wenn sie
ihre neutrale Mittelstellung einnimmt;
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Fig. 9 ein Querschnitt entlang der Linie 9-9 in Fig. 8;
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Fig. 10 Teil der Draufsicht auf die Vorrichtung, wenn sich
diese in einer Endstellung während einer oszillierenden
Bewegung befindet;
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Fig. 11 ein Querschnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. 10;
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Fig. 12 eine Stirnansicht der Vorrichtung, wenn diese sattel-
oder bügelartig einen Zahn übergreift;
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Fig. 13 Teil der Draufsicht auf die Vorrichtung, wenn sich
diese in der anderen Eridstellung während einer oszillierenden
Bewegung befindet;
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Fig. 14 ein Querschnitt entlang der Linie 14-14 in Fig. 13,
wenn sich die Vorrichtung in der dort dargestellten
Endstellung befindet;
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Fig. 15 eine Stirnansicht, wenn sich die Vorrichtung in der in
Fig. 13 dargestellten Endstellung befindet und dabei einen
Zahn übergreift;
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Fig. 16 in perspektivischer Darstellung die Vorrichtung, die
ebenfalls dazu veranlaßt werden kann, die vorgenannten
dynamischen Bewegungsabläufe durchzuführen;
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Fig. 17 eine Teilseitenansicht der Zahnbürsteneinrichtung
gemäß Fig. 16;
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Fig. 18 eine Stirnansicht der Anordnung gemäß Fig. 16 und Fig.
17, teilweise im Schnitt;
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Fig. 19 teils als Stirnansicht, teilweise als Schnitt ein bei
der zuletzt genannten Anordnung angewendetes Trägermittel;
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Fig. 20 als Ansicht ein steilkegeliges Reinigungselement mit
Zapfen und bleistiftförmigem Teil, das bei der zuletzt
genannten Einrichtung zur Anwendung kommt;
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Fig. 21 eine Draufsicht auf das Reinigungselement gemäß Fig.
20;
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Fig. 22 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Einrichtung, die sowohl den Zahnreinigungsteil als auch den
erläuterten Griffteil einschließt, wobei der
Zahnreinigungsteil so ausgebildet ist, daß er die notwendigen dynamischen
Bewegungen auszuführen vermag;
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Fig. 23 eine Draufsicht auf die in Fig. 22 dargestellte
Einrichtung;
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Fig. 24 eine Stirnansicht dieser Anordnung, wie sie in Fig. 22
und 23 dargestellt ist;
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Fig. 25 in perspektivischer Darstellung die Teile einer
Zahnreinigungsanordnung gemäß der Erfindung, die sowohl die
Dynamik als auch den einstellbaren Griff, wie bereits vorher
erläutert, einschließt;
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Fig. 26 einen Teil der Darstellung in Fig. 25 als
Seitenansicht;
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Fig. 27 die in Fig. 25 und 26 dargestellte Vorrichtung bzw.
deren dort dargestellten Teil als Draufsicht;
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Fig. 28 eine Stirnansicht der Anordnung gemäß Fig. 25 bis 27;
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Fig. 29 ein einstückiges Beistellteil als Modul für die
Anordnung gemäß Fig. 25 bis 28 als Stirnansicht;
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Fig. 30 eine Ansicht des in Fig. 29 dargestellten Moduls von
unten;
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Fig. 31 in perspektivischer Darstellung die in Fig. 25 bis 28
dargestellte Anordnung, wenn diese sattel- oder bügelförmig im
Mund eines Benutzers über eine Zahnreihe gestülpt ist, um an
dieser entlang bewegt zu werden und sowohl auf die Innen- als
auch auf die Außenseiten der Zähne dieser Zahnreihe
einzuwirken;
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Fig. 32 eine Vorrichtung gemäß Fig. 25 bis 28, der ein Modul
gemäß Fig. 29 zugeordnet ist, wenn sie gemäß Fig. 31 einer
Zahnreihe zugeordnet ist, als Stirnansicht;
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Fig. 33 ein anderes einstückiges Beistellteil als Modul für
die Anordnung gemäß Fig. 25 bis 28 als Stirnansicht;
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Fig. 34 das in Fig. 33 dargestellte Modul in einer
entsprechenden Darstellung nach der Zuordnung zu einer Vorrichtung
gemäß Fig. 25 bis 28;
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Fig. 35 als Draufsicht einen Abschnitt mit Borsten, also einen
Borstenbereichabschnitt, wie er Teil der vorgenannten Module
ist;
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Fig. 36 in einer Fig. 35 entsprechenden Darstellung einen Teil
eines anderen Borstenbereiches;
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Fig. 37 in einer Fig. 35 entsprechenden Darstellung einen Teil
eines nochmals anderen Borstenbereiches;
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Fig. 38 in einer wiederum Fig. 35 entsprechenden Darstellung
eines Teiles eines Borstenbereiches in einer vierten
Ausführungsform;
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Fig. 39 eine fünfte Ausführungsform in einer wiederum
entsprechenden Darstellung;
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Fig. 40 in perspektivischer Darstellung eine einzelne Borste
aus einem Borstenbereich gemäß Fig. 35;
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Fig. 41 ein Querschnitt entlang der Linie 41-41 in Fig. 40;
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Fig. 42 in einer Fig. 40 entsprechenden Darstellung eine
alternativ anwendbare Borste;
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Fig. 43 in einer Fig. 40 entsprechenden Darstellung eine
nochmals alternativ anwendbare Borste;
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Fig. 44 ein Querschnitt entlang der Linie 44-44 in Fig. 43;
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Fig. 45 eine Borste als vierte Variante teils in
perspektivischer, teils als Schnittdarstellung und
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Fig. 46 ein Schnitt entlang der Linie 46-46 in Fig. 45.
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Um zunächst den allgemeinen Aufbau jeder Vorrichtung und deren
Gebrauch verständlich zu machen, wird Bezug genommen auf Fig.
31, in der die in Fig. 25 bis 30 dargestellte
Zahnreinigungsvorrichtung in der Gebrauchsposition dargestellt ist.
Allgemein gesprochen weist die Vorrichtung 2 Trägermittel 4 auf,
die dazu bestimmt sind, einen Zahnreinigungseinsatz 6
aufzunehmen und die mit dem Zahnreinigungseinsatz in den Mund 8
eines Benutzers einführbar ist, um nahe einer Reihe seiner Zähne
10 positioniert zu werden, um den Zahnreinigungseinsatz 6 zur
Einwirkung auf die Zähne bringen zu können. Die Vorrichtung
weist auch ein Positioniermittel 12 auf, das einen Handgriff
14 zur Verbringung der Trägermittel 4 nahe der Zahnreihe 10
des Benutzers einschließt. Die Trägermittel 4 sind mit dem
Positioniermittel 12 nahe dessen einem Ende verbunden und
schließen ein Paar Seitenleisten bzw. Wangen 16 ein, die quer
zur Längsachse des Positioniermittels voneinander beabstandet
sind, um einen Spalt 18 zwischen sich zu begrenzen. Die Wangen
16 weisen Verbindungsmittel 20 auf, wodurch es möglich ist,
den Zahnreinigungseinsatz 6 lösbar mit den Trägermitteln 4
seitlich von dem Spalt 18 zwischen den Wangen 16 zu verbinden.
Nähere Ausführungen zu den Einzelheiten der Vorrichtung 2
werden noch gemacht, wenn im Rahmen der Beschreibung auf Fig. 25
bis 31 erschöpfend eingegangen wird.
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Zunächst wird jedoch auf Fig. 1 bis 4 Bezug genommen, woraus
wiederum die Vorrichtung 22 zu ersehen ist, die die
Trägermittel 24 einschließt, die dazu bestimmt sind, einen
Zahnreinigungseinsatz 26 aufzunehmen und die in dem nicht dargestellten
Mund eines Benutzers der Vorrichtung eingeführt zu werden, um
den Einsatz 26 auf die Zähne im Mund des Benutzers zur Wirkung
bringen zu können. Die Vorrichtung weist auch ein
langgestrecktes Positioniermittel 28 auf, das einen Handgriff 30
einschließt, um die Trägermittel 24 nahe einer Zahnreihe des
Benutzers halten zu können. Darüberhinaus sind die
Trägermittel 24 auch wiederum mit dem Positioniermittel 28 verbunden
und zwar nahe dem einen Ende desselben, das dort als dessen
äußeres Ende gekennzeichnet wird. Die Trägermittel 24 sind im
wesentlichen zwei seitliche Wangen 16, die quer zur Längsachse
des Positioniermittel 28 voneinander beabstandet sind, um
einen Spalt 34 zwischen sich zu bilden. Jede Wange des
Wangenpaares ist mit einem Befestigungsmittel 26 versehen, wodurch
das Zahnreinigungsmittel 26 lösbar mit dem Trägermittel 24 zu
verbinden ist, so daß das Zahnreinigungsmittel 26 zwischen den
Wangen 32 gespannt ist und dabei den Spalt 34 kreuzt. Im
einzelnen ist das Zahnreinigungsmittel 26 gemäß Fig. 1 bis 4 ein
gespannter Faden 38 aus Zahnseide und sind die
Befestigungsmittel 36 so angeordnet und ausgebildet, daß der
Zahnseidefaden 38 den seitlichen Wangen 32 lösbar zugeordnet werden kann,
um nach der Zuordnung den Spalt 34 zwischen den Wangen 32
straff zu überspannen. Die Trägermittel 24 bilden praktisch
einen U-förmigen, insgesamt, insbesondere aber an den freien
Enden der Wangen 3 abgerundeten Trägerkopf 40, der ein mit
seinen Enden nach unten gerichtetes brücken- und bügelförmiges
Bauteil ist, das die Zahnseide zwischen seinen unteren, freien
Enden gespannt hält.
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Im einzelnen ist der Kopf 40 gebildet von dem zylinderförmig
gekrümmten, langgestreckten Oberteil 42, von dessen in
Durchmesserrichtung einander gegenüberliegenden Enden schürzenartig
die Wangen 32 bzw. Ohren 44 in der dargestellten Position nach
unten hängen und einen offenendigen Schlitz 46 definieren, der
den vorerwähnten Spalt 34 bildet. Die Positioniermittel 28
ihrerseits sind im wesentlichen eine langgestreckte zylindrische
Stange 48, die bajonettartig in einen zylindrischen Sitz 50 am
hinteren Ende des Oberteiles 42 eingeführt ist und dort
mittels einem Bajonettverschluß aus den beiden Teilen 52 und 54
der Stange 48 und dem Sitz 50 festgelegt ist, die im hinteren
Teil 48' des Kopfes 40 angeordnet sind. Darüberhinaus
schließen die Verbindungsmittel 36 nicht nur ein Paar Schlitze 56 an
den freien Enden der seitlichen Wangen 32 bzw. der Schürzen 44
ein, sondern auch eine paar kurzer, knopfartiger Zapfen 58,
die von der Oberseite des Kopfes 40 aus nach oben vorstehen
und in der vertikalen Längsachse des Sitzes 50 angeordnet
sind.
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Um die Vorrichtung 22 zur Benutzung vorzubereiten, wird ein
entsprechend bemessenes Ende des Zahnseidefadens 38 um den
Schaft 58' eines Zapfens 58 herumgeschlungen, von dort aus
wird der Zahnseidefaden nach unten über eine Wange 44 des
Kopfes hinweggeführt, durch den Schlitz 56 am unteren Ende dieser
Wange hindurchgezogen, über den Spalt 34 zwischen den beiden
Wangen des Kopfes hinweggeführt, daraufhin durch den Schlitz
am unteren Ende der anderen Wange hindurchgeführt, um mit
seinen freien Ende um den Schaft des zweiten der Zapfen 58
gewickelt und so festgelegt zu werden. Wird die so vorbereitete
Vorrichtung 22 zur Benutzung in den Mund 8 des Benutzers 8
eingeführt, so wird sie in einer Zahnreihe im wesentlichen in
der in Fig. 31 gezeigten Art zugeordnet. Dabei wird die
Vorrichtung vom Benutzer mit dessen einen Hand am Griff 48 bzw.
der den Griff bildenden Stange 48 erfaßt. Daraufhin wird der
Kopf 40 sattelartig über die Zahnreihe 10 gestülpt, wie es
ebenfalls in Fig. 31 dargestellt ist, wobei der Zahnseidefaden
38 in der Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen
translatorisch hin- und herbewegt wird, wobei die
erforderlichen Bewegungen der Vorrichtung von der Hand des Benutzers
bewirkt werden. Dabei wirkt die Stange 48 nicht nur als die
Handhabung der Vorrichtung erleichternder Handgriff 30 sondern
auch als eine Verlängerung 60, die es möglich macht, daß der
Kopf 40 sich innerhalb des Mundes des Benutzers befindet und
das Gerät von diesem Benutzer von außerhalb des Bundes aus
gehandhabt werden kann. Wie bereits vorher erwähnt wurde, kann
jedoch das verlängernde Teil 60 entfallen und der Handgriff 30
direkt mit dem Kopf 40 verbunden werden, wenn auf eine
entsprechende Länge der Vorrichtung verzichtet werden soll.
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Bei alternativen Ausführungsformen der Vorrichtung 22 kann der
Zahnseidefaden 38 einen geschlossenen Ring bilden, der auf den
Kopf der Vorrichtung aufgeschoben wird, bis er in die Schlitze
56 hineingerutscht ist.
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Vorzugsweise ist die Vorrichtung 22 auch mit Mitteln zum
Wegspülen von Verunreinigungen von der Zahnreihe 10 ausgerüstet,
wobei es sich insbesondere um Verunreinigungen handeln kann,
die mittels dem Zahnseidefaden 38 bereits von den Zähnen
abgetrennt worden sind. Ein solches Mittel ist in seiner
Gesamtheit in Fig. 1 bis 4 mit 62 bezeichnet. Dabei ist insbesondere
die Stange 48 als Rohr ausgebildet, so daß ein mit der
gleichen Längsachse innerhalb der Stange 48 verlaufender
Flüssigkeitsführungskanal 64 gebildet ist. Dieser Flüssigkeitskanal
64 endet in einen Querkanal 66 und dieser setzt sich fort in
einem entsprechenden Querkanal 68 im Kopf 40 der Vorrichtung,
so daß der Flüssigkeitskanal 64 in den Spalt 34 zwischen den
Wangen 44 mündet. In den Flüssigkeitskanal 64 kann vom freien
Ende des Griffteils 28 der Vorrichtung 22 ein flexibler
Schlauch 70 mit seinem einen Ende eingeführt sein, dessen
anderes Ende an einer Wasserquelle angeschlossen ist, so daß
Wasser unter entsprechendem Druck durch den Schlauch 70, den
Flüssigkeitskanal 64 und die Querkanäle 66 und 68 in den Spalt
34 zwischen den Wangen 44 gelangen kann und dort von dem
Zahnseidenfaden 38 aus den Zahnlücken herausgebrachte Speisereste
und sonstige Verunreinigungen wegspülen kann. Eine
entsprechende Wasserquelle ist in Fig. 5 dargestellt und dort mit
dem Bezugszeichen 72 versehen. Die Verbindung zur Wasserquelle
70 erfolgt mit einer Anschlußarmatur 74. Im übrigen handelt es
sich dabei um an sich bekannte Techniken, so daß hierauf im
einzelnen nicht noch näher eingegangen werden muß.
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Die Vorrichtung 76, wie sie in Fig. 5 bis 15 dargestellt ist,
schließt im übrigen Trägermittel 78 und Positioniermittel 80
für die Trägermittel 78 ein, die den im Zusammenhang mit Fig.
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bis 4 beschriebenen Mitteln entsprechen. Der Kopf 82 der
Trägermittel 78 hat demnach im wesentlichen eine U-förmige
Ausbildung. Im Fall von Fig. 5 bis 15 ist der Kopf 82 dagegen so
ausgebildet, daß er mit seitlichen Wangen 88 nach der Art
einer Klammer den entsprechend konturierten Zahnbürsteneinsatz
84 übergreifen kann, der wie das Trägermittel 78 den Kopf 82
bildet, der abnehmbar angeordnet ist, indem eine nut- und
federartige Verbindung 90 an dem den Griffteil zugehörigen
Endstück 92 des Kopfes vorgesehen ist. Darüberhinaus ist dabei
der Kopf 82 dem Positioniermittel 80 drehbar zugeordnet, wie
er auch diesem gegenüber axial verschiebbar ist, wozu die
Verbindung 90 als entsprechendes Halsstück ausgebildet ist. Die
translatorische und rotatorische Beweglichkeit zwischen Kopf
82 und Positioniermittel 80 ist jedoch begrenzt und hierzu ist
die Stift-Schlitzverbindung 96 vorgesehen, die dem Halsstück
93 zugeordnet ist und den schräg verlaufenden Schlitz
aufweist. Mit dieser Stift-Schlitzverbindung 96 kann eine
oszillierende Bewegung erzeugt werden, die der Kopf 82 relativ zum
Positioniermittel 80 ausführen kann, wenn der Kopf die Zähne
einer Zahnreihe übergreift und das Positioniermittel 80 durch
die am Handgriff 98 angreifende Hand des Benutzers zu
translatorischen Bewegungen veranlaßt wird.
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Insbesondere weist bei dieser Lösung der Kopf 82 ein flaches,
stegförmiges Mittelstück 92 auf, das die Kopfoberseite
definiert und an dessen Seiten sich nach unten gerichtete
schürzenartige Seitenwandprofile 88 anschließen, so daß das
stegförmige Mittelstück 92 und die Seitenwangen 88 einen freien
Innenraum umgrenzen. Das Mittelstück umschließt eine rechteckige
Öffnung 100 und von dem Mittelstück aus steht ein
zylindrischer Zapfen 102 vor, der an den hinteren Kante des
Mittelstückes seinen Ausgang nimmt und von dieser Kante aus etwa
mittig sich nach hinten erstreckt. Der Zapfen 102 liegt tiefer
als das Mittelstück selbst, so daß, in Verbindung mit dem
Beginn an der Hinterkante des Mittelstückes an der Unterseite
der Hinterkante eine Stufe 104 gebildet wird. Das
Positioniermittel 80 weist am vorderen Ende des Handgriffes 98 einen
hülsenförmigen Vorsprung 106 auf und diese vorspringende Hülse
ist dazu bestimmt, mit dem Zapfen 102 des Kopfes 82
teleskopartig zusammenzuwirken. Der Handgriff 98 ist etwas größer
dimensioniert aber flach und mit in seiner Längsrichtung
verlaufenden Wellen versehen, um gut in der Hand des Benutzers
liegen zu können. Auch ist der Handgriff mit einer durchgehenden
Längsbohrung 108 versehen, die am vorderen Ende 110 so
erweitert ist, daß dieser erweiterte Bohrungsabschnitt das hintere
Ende des Zapfens 102 aufzunehmen vermag. Die
Stift-Schlitzverbindung 96 wird von einem Schlitz 112 in dem Vorsprung 106 und
einem vom Zapfen 102 aus nach oben gerichteten Stift 114
gebildet.
Der Stift 114 ist in dem Schlitz 112 verstellbar und,
wie bereits weiter oben gesagt, ist der Schlitz 112 schräg zur
Achse des Handgriffes 98 angeordnet, um mit ihren Enden
Anschlagflächen zu dem Stift zu bilden, so daß der Kopf 82 zu
oszillierenden Bewegungen um die Längsachse des Handgriffes 98
veranlaßt wird, wenn der Kopf über einen Zahn gestülpt wird
und der Handgriff zu translatorischen Bewegungen in der
Richtung seiner Längsachse veranlaßt wird.
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Die Art der Einwirkung des Kopfes 82 auf einen Zahn kann aus
Fig. 8 bis 15 ersehen werden. In Fig. 8 und 9 ist der Kopf in
seiner neutralen Mittelposition dargestellt, wenn sich der
Stift 114 in der Mitte des Schlitzes 112 des Halsstückes 94
befindet. In Fig. 10 bis 12 ist die Schwenkbewegung des Kopfes
82 ausgeführt, wenn die Vorrichtung mit dem Handgriff 98 nach
vorn bewegt wird. Schließlich ist in Fig. 13 bis 15 die
Drehbewegung des Kopfes 82 entgegen dem Uhrzeigersinn erläutert,
zu der der Kopf 82 veranlaßt wird, wenn die Vorrichtung mit
dem Handgriff 98 nach hinten bewegt wird.
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Die oszillierende Bewegung des Kopfes erzeugt eine ähnliche
Bewegung des Einsatzes 84 und dies wiederum erzeugt im Wechsel
eine rotierende Bürstbewegung auf jeden Zahn 10, wenn die
Vorrichtung an einer Zahnreihe entlangbewegt wird. Diese Bewegung
wird nachfolgend näher erläutert, wenn Aufbau und
Wirkungsweise des Einsatzes näher erläutert werden.
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Dabei soll zunächst nochmals darauf hingewiesen werden, daß
die Vorrichtung 76 vorzugsweise so ausgebildet ist, daß
Verunreinigungen von der Zahnreihe in dem Maße abgeführt werden,
wie sie mittels des Einsatzes von den Zähnen dieser Zahnreihe
entfernt werden. Hierzu ist in die Bohrung 108 des Handgriffes
98 ein Flüssigkeitszuführungsrohr 116 eingesetzt und ist der
Zapfen 102 des Kopfes 82 im Querschnitt rohrförmig, um einen
axialen Vorsprung 118 für die Bohrung 120 des Rohres im
Zentrum des Halsstückes 94 zu ergeben. Der Vorsprung 118 ist
darüberhinaus am vorderen Ende des Halsstückes schräg angeordnet,
um mit seinem offenen vorderen Ende in den Boden der Stufe 104
unter der hinteren Endkante des Kopfes zu münden. Wenn das
flexible Rohr 70, von dem Anschlußstück 74 kommend, in das
hintere Ende des Zuführungsrohres 116 eingesetzt ist, so
gelangt Wasser aus dem Vorratsbehälter 72 in den Freiraum 86
zwischen den seitlichen Wangen 88 des Kopfes und wirkt dort
als Spülungsfluid auf Verunreinigungen im Freiraum 86, wie es
für die Vorrichtung 22 in Fig. 1 bis 4 dargestellt ist.
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Unter Bezugnahme nunmehr auf das Zusatzteil bzw. den Einsatz,
d. h. das eigentliche Reinigungsmittel 84 selbst, ist
festzustellen, daß das Reinigungsmittel eine haubenförmig gefaltete
Halbhülse 124 ist, die eine Mehrzahl bügelartig besetzter
Felder 126 aus Einzelborsten 128 auf der Innenseite der Haube 130
aufweist. Zwei solcher Borstenfelder 126' sind einander
gegenüberliegend den Innenseiten der seitlichen Wandbereiche 132
der Haube zugeordnet, während ein drittes Borstenfeld 126''
dem die seitlichen Wandbereiche verbindenden Mittelteil 134
auf dessen Innenseite zugeordnet ist. Kleinere Borstenfelder
sind als viertes bzw. fünftes Borstenfeld 126''' in den
Übergangsbereichen
zwischen Mittelteil 134 und seitlichen
Wandteilen 132 also den Innenecken 136 der Haube zugeordnet. Die
demzufolge insgesamt fünf Borstenfelder 126 mit Borsten 126
bilden so einen offenendigen, schmalen Schlitz 138 zwischen sich,
um auf einen oder mehrere zu reinigende Zähne 10 einzuwirken.
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Wie der Kopf 82, der das eigentliche Zahnreinigungsmittel 84
trägt, ist dessen Halbhülse 124 aus einem halbstarren
Werkstoff gefertigt, der dem Reinigungsmittel 84 eine gewisse
federnde Nachgiebigkeit in der Querrichtung des Querschnittes
gibt, andererseits die notwendige Formkonstante gewährleistet
und zwar unabhängig davon, ob das Reinigungsmittel 84 dem Kopf
82 zugeordnet ist oder nicht. Es soll jedoch wenigstens
erwähnt werden, daß dies keine notwendigen Voraussetzungen sind
und das Material auch so ausgewählt werden kann, daß die
gewollte Form des Reinigungsmittels erst dadurch erzielt und
gewährleistet ist, daß das Reinigungsmittel 84 dem Kopf 82
zugeordnet ist.
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Nach dem Einsetzen hat die Halbhülse eine Abmessung, daß sie
teleskopartig in dem Schlitz 86 des Kopfs gehalten ist und in
ihrer Kontur mit dem Schlitz des Kopfes übereinstimmt, wobei
sie aber mit ihren Seitenteilen 132 etwas über die unteren
Ränder der Seitenteile 88 des Kopfes hinausragt. Die Halbhülse
124 weist auch einen flach kugelförmigen Zapfen 140 auf, der
von der Oberseite der Halbhülse nach oben vorsteht sowie ein
zusätzliches Feld 142 aus Borsten 128, das auf dem Zapfen
selbst sich befindet. Der Zapfen 140 und das Borstenfeld 142
sind teleskopisch in der Öffnung 100 des Kopfes gehalten und
der Zapfen hat eine schwalbenschwanzförmige hinterschnittene
Umfangswand und paarweise angeordnete Haltenocken 144, die
entlang den Längsseiten der Umfangswand voneinander
beabstandet angeordnet sind, sie kragen über die Längsseiten der
Umfangswand hinaus, sind dabei aber so in sich elastisch
verformbar, daß beim Einsetzen der Halbhülse 124 in den Schlitz
86 die Seitenteile 88 gespreizt werden und dabei die Haltenocken
144 veranlaßt werden, sich über den Rand des Borstenfeldes
142 zu legen und dieses mit dem Kopf zu verbinden, von dem
Zapfen 140 und den Haltenocken 144 geführt und gehalten.
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Unter Bezugnahme nunmehr auf Fig. 12 und 15 ist zu sehen, daß
die Halbhülse 124 bzw. der Bügel auch so bemessen ist, daß
deren bzw. dessen schürzenförmigen Seitenteile 132 mit den daran
befestigten Borstenfeldern nach dem Überstülpen des Bügels
bzw. der Halbhülse über einen Zahn 10 die Borsten auf die
Innen- und auf die Außenseite des Zahnes einwirken und bis an
die Trennungslinie zwischen Zahn und Zahnfleisch heranreichend
reinigend wirken, aber auch über diese Trennlinie hinaus zur
Einwirkung auf das Zahnfleisch 150 gebracht werden können.
Gleichzeitig wirken die Borsten des Borstenfeldes 126'' auf
die Kronenfläche des Zahnes ein, während die Borsten der
Borstenfelder 126''' in den Übergangsbögen 136 des Bügels auf die
Übergangsbereiche 152 zwischen Zahnseitenflächen 148 und
Zahnkronenfläche 152 reinigend einwirken. Infolge der Stift-
Schlitzverbindung 96 werden beim translatorischen Bewegen der
Vorrichtung durch Einwirken des Benutzers auf den Handgriff 96
entlang dem Kiefer dem Kopf 82 oszillierende Bewegungen
vermittelt,
so daß die Borsten auf das Zahnfleisch als Längs- wie
auch als Querbewegungen einwirken. Die Außenseite ces
Borstenfeldes 142 kann zwischenzeitlich wie eine zungenförmige Bürste
wirken oder, soweit gewünscht, als konventionelle Zahnbürste,
wenn die Zahnreinigung in eher konventioneller Weise bevorzugt
wird.
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Der Bügel 124 ist, wenn es gewünscht wird, ausbaubar, indem
der Zapfen 140 aus der Öffnung 100 des Kopfes entfernt wird,
so daß der Bügel bzw. die Halbhülse gleichsam mit eigenem
Antrieb vom Kopf freikommt. Alternativ hierzu kann der Benutzer
die Spitzen 132' der Seitenteile 132 zwischen Daumen und
Zeigefinger nehmen, zumindest den Fingernagel von Daumen oder
Zeigefinger zum Eindringen zwischen die Seitenteile 132 der
Halbhülse und die Seitenteile 88 des Kopfes bringen, die
Seitenteile 132 zusammendrücken und die Halbhülse aus dem Kopf
herauszuziehen.
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Die das bügel- oder halbhülsenförmige Reinigungsmittel
aufnehmbare Vorrichtung 154 gemäß Fig. 16 bis 21 ist der in Fig.
5 bis 15 dargestellten Vorrichtung ähnlich. Auch sie schließt
ein Aufnahme- bzw. Haltemittel 156 und ein Positioniermittel
158 für das bügel- oder halbhülsenförmige Reinigungsmittel 160
ein. Die Verbindung 162 zwischen dem Aufnahmemittel und dem
Positioniermittel ist wiederum eine Verbindung mit zwei
ineinanderpassenden Teilen, schließt aber bevorzugt einen Zapfen
164 am vorderen Ende des Griffteils 166 des Positioniermittels
158 und eine Hülse 168 am hinteren Ende des Kopfes 169 des
Trägermittels 156 ein. Die stift-Schlitzverbindung 170 im
Halsstück 172 ist darüberhinaus bei dieser Anordnung so in eine
Position des Nichtzusammenwirkens zu bringen, daß der Stift
174 in einem Sackloch 176 gehalten ist, dessen Rand mit einer
Ringlippe 178 versehen ist, um das ungewollte Heraustreten des
Stiftes zu verhindern. Die Ringlippe 178 liegt über einem
Ringflansch 180 am unteren Ende des Stiftes, und unterhalb des
Stifts 174 zwischen diesem und dem Boden des Sacklochs 176 ist
eine Wickelfeder 182 angeordnet, um den Stift mit seinem
Ringflansch 180 in Anlage an der Ringlippe 178 zu halten. Soll der
Kopf 169 vom Positioniermittel 158 getrennt werden bzw.
umgekehrt, so kann der Stift 174 entgegen der Spannung der Feder
182 in das Sackloch hineingedrückt werden, um es dem Zapfen
164 zu ermöglichen, von der Hülse 168 freizukommen bzw.
umgekehrt.
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Die Halbhülse bzw. der Bügel 160 ist ebenfalls dem
entsprechenden Bauteil in Fig. 5 bis 15 ähnlich, es sind ihr bzw. ihm
jedoch weniger Felder 184 mit Borsten 128 zugeordnet und sie
bzw. er ist im Schlitz bzw. der Rinne 186 des Kopfes 169 durch
zusätzliche Zapfen-Nut-Befestigungsmittel 188 gehalten. Wie zu
sehen ist, sind die Seitenwände 190 des Kopfes in je drei
Abschnitte 192 unterteilt, wobei der mittlere Abschnitt 192'
jeder Seitenwand eine Öffnung 194 aufweist, die nahe dem freien
Ende des Abschnittes 192' sich befindet. Die Einschnitte 196,
die die Seitenwände 190 in die drei Abschnitte 192
unterteilen, verlaufen schräg zueinander derart, daß der mittlere
Abschnitt 192' jeder Seitenwand federnd aus der Ebene
herausbringbar ist, in der die jeweilige Seitenwand liegt. Die
Seitenwände 198 des Bügels 160 sind etwas länger als die des
Kopfes 169, so daß auch hier mittels der überstehenden Teile 198'
der Seitenwände 198 des Bügels 160 diese vom Benutzer etwas
zusammengedrückt werden können, wenn der Bügel vom Kopf
getrennt werden soll.
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Gemäß Fig. 17, 18 sind in den Seitenwänden 198 des Bügels 160
Öffnungen 200 vorgesehen, die mit den Öffnungen 194 in den
Seitenwänden 190 des Kopfes übereinstimmen, wenn der Bügel in
die Rinne 186 des Kopfes eingesetzt ist. Die zusätzlichen
Befestigungsmittel 188 sind zum Zusammenwirken mit den Öffnungen
200, 194 bestimmt und sind als Befestigungsstifte 202
ausgebildet, von denen jeder einen flachen Kopf 204 und einen
kegelförmigen, sich vom Kopf 204 aus sich zu einer Spitze 207
verjüngenden Schaft 206 aufweist. Zwischen Kopf 204 und Schaft
206 folgen eine taillenförmige Einschnürung 210 und ein
tonnenförmiger Bund 208 aufeinander. Der Schaft 206 ist mit
Längsnuten oder Längsriefen versehen, um die nachfolgend
beschriebene Funktion zu unterstützen.
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Ist der Bügel 160 in die Rinne 186 des Kopfes 169 eingesetzt
und stimmen die Öffnungen 200 mit den Öffnungen 194 im Kopf
überein, so werden die Befestigungsstifte 202 in die Öffnungen
194 eingeführt, mit der Spitze 207 vorneweg und dann durch die
Öffnungen 200 hindurch zum Eindringen in die Borstenfelder 184
gebracht. Die Öffnungen 200 sind dazu bestimmt, gleitend den
Bund 208 des jeweiligen Befestigungsstiftes aufzunehmen. Die
Öffnungen 194 im Kopf sind etwas kleiner im Durchmesser und
wenn der Bund 208 des jeweiligen Befestigungsstiftes die
jeweilige Öffnung freigibt, so schnappt der Rand der Öffnung 194
über die Einschnürung 210 und liegt zwischen dem Kopf 204 und
dem Bund 208 des jeweiligen Befestigungsstiftes. Auf diese
Weise ist der Bügel dem Kopf zuverlässig zugeordnet, während
gleichzeitig eine ähnliche Schnappverbindung zwischen dem Rand
der Öffnung 100 und dem Borstenfeld auf der Oberseite des
Kopfes hergestellt ist.
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Will der Benutzer den Bügel 160 vom Kopf trennen,
beispielsweise um einen Bügel durch einen anderen Bügel zu ersetzen, so
kann er wiederum seine Fingernägel oder ein messerartiges
Instrument zum Eindringen zwischen die Seitenwände 198 und 190
vom Bügel und Kopf bringen, um die Seitenwände 198 des Bügels
von den Bunden 208 der Befestigungsstifte freizubekommen,
während gleichzeitig die Seitenwände 198 soweit einander genähert
werden, daß es möglich ist, den Bügel aus dem Kopf
herauszuziehen, wobei er über die Spitzen 207 der Befestigungsstifte 206
abgezogen wird. Die mittleren Seitenwandabschnitte 192' der
Seitenwände 190 des Kopfes federn inzwischen nach außen,
wodurch die Befestigungsstifte etwas schräggestellt werden, so
daß diese zum offenen Ende der Rinne etwas geneigt werden und
der Ausbau des Bügels erleichtert wird.
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Tatsächlich ist es so, daß die Vorrichtung nicht zwingend
zweiteilig mit einem separaten Kopf und einem separaten Bügel
ausgebildet sein muß. Nachfolgend soll erläutert werden, daß
die Verwendung eines Bauteiles, das Kopf und Bügel in sich
vereinigt an der Stelle eine Baugruppe aus Kopf und Bügel
vorteilhaft sein kann. Eine solche einteilige Lösung ist in Fig.
22 bis 24 dargestellt, während die zweiteilige Lösung in Fig.
1 bis 21 dargestellt ist.
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Gemäß Fig. 22 bis 24 weist das Trägermittel 212 ein Paar Bügel
214 auf, die im Bereich von vorderen Endabschnitten eines
Paares zungenförmiger Arme 216 ausgebildet sind, die freitragend
aus Sacklöchern 217 im vorderen Ende 218' des Handgriffes 218
des Positioniermittels 220 herausragen. Die beiden Arme sind
langgestreckt, federnd nachgiebig und sie stehen derart
freitragend vom Handgriff ab, daß die Längsachse jedes Armes mit
der Längsachse jedes Armes mit der Längsachse des Handgriffs
bzw. des Positioniermittels einen gleichen Winkel einschließt.
In dieser Position sind sie relativ zueinander festgelegt.
Außerdem sind beide Arme in einander entsprechender Weise
hakenförmig ausgebildet, wobei die vorderen Enden 214 von den
größeren Armteilen aus nach unten gerichtet sind und in deren
Bereichen ein wiederum halbhülsen- oder bügelförmiges
eigentliches Zahnreinigungsmittel 224 den Armen zugeordnet werden
kann. Auch dabei ist der Handgriff 218 ein langgestrecktes,
zylindrisches und rohrförmiges Bauteil, das einen
Flüssigkeitskanal 226 umschließt, durch den gegebenenfalls
Spülungswasser durch die Vorrichtung hindurchgeführt werden kann, auch
wenn insoweit in der Zeichnung kein spezielles Mittel zum
Bewirken einer solchen Wasserströmung zum Wegspülen von von den
Zähnen abgelösten Verunreinigungen gezeigt ist. Der Handgriff
218 verjüngt sich an seinen beiden Enden 218', 218''
kegelstumpfförmig und dem äußeren Endteil 218'' ist ein
Zuführungsrohr 228 zugeordnet, um Mundspülungswasser und dergleichen
zuführen zu können, mit den von den Zähnen abgelöste
Verunreinigungen weggespült werden können.
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Das eigentliche Zahnreinigungsmittel 224 hat in seiner
Wirkstellung im wesentlichen eine U-Form, wie es auch bei den
Halbhülsen bzw. Bügeln 26, 84, 160 und den Köpfen 32, 82, 169
gemäß Fig. 1 bis 21 der Fall ist. Aber in diesem Fall schließt
das eigentliche Zahnreinigungsmittel 24 selbst den Kopf ein
bzw. ist der Kopf selbst als eigentliches Zahnreinigungsmittel
ausgebildet und dieses kombinierte Bauteil ist im Zwischenraum
230 zwischen den beiden Armen 214 angeordnet und diesen
mittels außen auf die Seitenbereiche bzw. die Seitenwände 234 des
Bauteils aufgesetzten Taschen 232 zugeordnet. Die Kombination
aus Kopf und eigentlichem Reinigungsmittel 224 ist wiederum
ein zu einer Halbhülse bzw. einem Bügel 236 gefaltetes bzw.
gebogenes Bauteil, ähnlich wie in Fig. 5 bis 21 Kopf und
eigentliches Reinigungsmittel bei deren lösbaren Verbindung
miteinander. Die bei der Ausbildung gemäß Fig. 22 bis 24 durch
Biegen oder Falten gebildete Haube 238 der Halbhülse bzw. des
Bügels ist wesentlich flexibler und/oder biegbar, so daß der
Bereich zwischen den Seitenwänden 234 erweitert oder verengt
werden kann, indem die Seitenwände mehr einander angenähert
oder mehr voneinander entfernt werden. Unter erneuter
Bezugnahme auf Fig. 22 bis 24 ist feststellbar, daß die Taschen 232
auf den Seitenwänden 234 der "Haube" vertikal verlaufende
Löcher 242 aufweisen, die als Sacklöcher ausgebildet und dazu
bestimmt sind, die nach unten gerichteten Enden 222 der Arme 216
aufzunehmen, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Die nach
unten gerichteten Enden 222 der Arme 216 sitzen mit einer
gewissen Vorspannung in den Sacklöchern 242 und wenn die
Armenden 222 und die Löcher 242 zum Zusammenwirken miteinander
gebracht worden sind, wird die Halbhülse bzw. der Bügel
zuverlässig zwischen den Armen 216 gehalten. Trotzdem ist als
zusätzliches Haltemittel dem Bügel eine kuppelförmige Halterung
244 zugeordnet, die ein Gewindeloch 248 umschließt, in dessen
hinterem Ende eine mit einem entsprechenden Außengewinde
versehene Stützstange 250 eingeschraubt ist, deren anderes Ende
im Handgriff 218 gehalten ist. Diese Halterung erfolgt durch
Einschrauben der Gewinde- bzw. Stützstangen 250 in ein dem
Gewindeloch 248 entsprechendes Gewindeloch 252 am vorderen Ende
218' des Handgriffes, das zwischen den Aufnahmelöchern 217 für
die Arme 216 angeordnet ist, wobei die Stange 250 zwischen den
Löchern 252, 248 sich befindet, um den Bügel 236 am Ende der
Arme zu halten, wie es dargestellt ist.
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Die Stange 250 dient auch der Halterung und Führung eines
Gleitstückes 254, das mit seitlichen rinnenförmigen Nuten 256,
258 an seiner Ober- bzw. Unterseite versehen ist, durch die
die Arme 216 bzw. die Stange 250 hindurchgeführt sind, wie es
dargestellt ist. Das Gleitstück 254 ist auf der Stange 250 in
deren Längsrichtung verstellbar und entsprechend liegt die
Stange 250 in der oberen Öffnung 256 des Gleitstückes 254. Es
wirkt auch längsverstellbar mit den Armen zusammen, die
demzufolge durch die unteren Öffnungen 258 des Gleitstückes 254
hindurchgeführt sind. Während der Benutzung der Vorrichtung
ist das Gleitstück 254 in zwei Richtungen translatorisch
gegenüber der Armanordnung verstellbar, um entweder die beiden
Arme 216 einander anzunähern oder um sie voneinander zu
entfernen, oder aber um ihre Stellung relativ zueinander
unverändert zu belassen, wobei dann die beiden Arme 216 unter einer
gewissen Biegespannung gehalten sind. Andererseits ist die
Haube 238 zwischen dem Paar der nach unten abgewickelten Enden
214 der Arme 216 gehalten, indem diese in die Taschen 232 auf
den Außenseiten der Seitenteile 234 eingesteckt sind. Dabei
soll nochmals darauf hingewiesen werden, daß das eigentliche
Reinigungsmittel 224 in der Form der Haube, des Halbzylinders
bzw. des Bügels ein gekrümmtes bzw. gebogenes Bauteil 236 ist,
das dem entsprechenden Bauteil in Fig. 5 bis 21 entspricht,
jedoch flexibler ist als dieses Bauteil in der dort
vorgesehenen
Formgebung; es ist biegbarer, so daß der Freiraum 240
zwischen den Seitenteilen 234 desselben weiter oder enger
gemacht werden kann, indem die Seitenteile 234 mehr aneinander
angenähert oder mehr voneinander entfernt werden. Auch soll
unter Bezugnahme auf Fig. 22 bis 24 nochmals darauf
hingewiesen werden, daß die Taschen 232 auf den Seitenwänden 234 der
Haube vertikale Sacklöcher 242 aufweisen, in die die nach
unten abgebogenen Enden 222 der horizontalen Arme 216
eingesteckt sind, wie es dargestellt ist. Die Enden 222 werden mit
einer gewissen Vorspannkraft in den Sacklöchern der Taschen
gehalten, womit die eigentliche Reinigungseinrichtung, die
halbzylindrisch oder bügelförmig ist oder eine Halbhülse bzw.
Haube bildet, zuverlässig zwischen den Armen gehalten ist.
Trotzdem ist zur weiteren Erhöhung der Zuverlässigkeit im
oberen Bereich der Krümmung der Haube die Halterung 244 mit einem
Gewindeloch 248 befestigt, in das die Trag- oder Gewindestange
250 mit ihrem einen Ende eingeschraubt ist, die mit ihrem
anderen Ende in das entsprechende Gewindeloch 252 am vorderen
Ende 218' des Handgriffs 218 eingeschraubt ist; das
Gewindeloch 252 befindet sich zwischen den Sacklöchern 217 für die
Aufnahme der Arme 216 und die Stange 250 ist zwischen den
Gewindelöchern 252 und 248 einstückig angeordnet, um das Bauteil
236, also die Halbhülse bzw. den Bügel, am Ende der Arme 216
zu tragen, wie es dargestellt ist.
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Die Stange 250 dient auch als Führung für das Gleitstück 254,
das einandergegenüberliegend Nuten 256 und 258 im Bereich
seiner oberen bzw. unteren Kante aufweist, um mit den beiden
Nuten 258 an der Unterseite über die Arme 216 zu greifen und in
der Nut 256 an der Oberseite die Gewindestange 250
aufzunehmen, wie es dargestellt ist. Während des Gebrauchs der
Vorrichtung kann der Gleitstein 254 in zwei einander
entgegengesetzten Richtungen der Armanordnungen translatorisch verstellt
werden, wobei die Arme 216 entweder einander genähert oder
weiter voneinander entfernt werden, oder in ihrer
ursprünglichen Position relativ zueinander belassen werden, wobei sie im
Rahmen ihrer elastischen Verformbarkeit unter einer gewissen
Vorspannung stehen. Die Haube 238 ist dagegen so flexibel, daß
der von den Seitenwänden 234 definierte Freiraum 240 an dem
den Übergangsbereichen 260 diagonal gegenüberliegenden Enden
erweitert oder schlanker gemacht werden kann. Ist die
Vorrichtung 220 über eine Zahnreihe 10 in der Fig. 31 dargestellten
Weise gestülpt, so kann durch Verstellen des Freiraumes 240
einmal eine Anpassung an die unterschiedlichen Zahnbreiten
verschiedener Benutzer erfolgen oder auch der Druck verändert
werden, mit der die Borsten auf die Zähne einwirken oder es
kann schließlich dem Grad der Abnutzung der Borsten Rechnung
getragen werden.
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Die Vorrichtung 2, wie sie in Fig. 25 bis 31 dargestellt ist,
entspricht der Vorrichtung, die in Fig. 22 bis 24 dargestellt
und dort mit 264 gekennzeichnet ist. Es ist jedoch an der
Stelle des dort vorgesehenen gabelförmigen Tragelements ein
stangenförmiges Tragelement 212 vorgesehen. Die Vorrichtung 2
in Fig. 25 bis 30 weist einen einzelnen, axial sich
ersteckenden
Arm 266 auf, der auslegerartig dem Handgriff 14 zugeordnet
ist und dessen dem Handgriff entferntes Ende 268 geschlitzt
ist, so daß zwei Auslegerhälften 270 und 272 nebeneinander
liegen, die in sich federnd nachgiebig sind und durch einen
Schlitz 274 voneinander getrennt sind, der aufgrund seiner
Form mehrere verschiedene Funktionen erfüllen kann, die im
Rahmen der Vorrichtung zweckmäßig sind. Am vorderen,
geöffneten Ende 274' ist der Schlitz 274 rechteckig, um das
zusätzliche auf der Oberseite einer Aufnahmeplatte mit Borsten 128
bestückte Borstenfeld 276 aufnehmen zu können, wie es bereits in
Fig. 5 bis 21 vorgesehen ist. An dem den Griff näheren Ende
274' laufen die beiden Auslegerhälften spitz bzw. in einer
leichten Ausrundung zusammen und im Bereich zwischen beiden
Enden wird der Schlitz durch zwei aufeinander zugerichtete
seitliche Blöcke 278 der Auslegerhälften lokal verengt, die
symmetrisch zwischen sich den zu einem schmalen Schlitzteil
verengten Schlitz seitlich begrenzen.
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Außer daß er geschlitzt ist, ist der Arm 266 auch mit einem
Paar Stützen 280 versehen, die nahe dem dem Handgriff
entfernten Ende seitlich vom 'Arm abstehen. Im Schlitz 274 zwischen
den beiden Ausleger- bzw. Armhälften 270, 274 ist ein mit
seitlichen Einschnitten versehener oder im Querschnitt
I-förmiger Gleitstein 282 vorgesehen, der dem Arm so zugeordnet
ist, daß er in dessen Längsrichtung verstellt werden kann und
zwar im Bereich des Schlitzes 274, der sich zwischen den
beiden Blöcken 278 und dem dem Handgriff näheren Schlitzende
befindet und mit dem Bezugszeichen 274'' versehen ist. Wird der
Gleitstein 282 dem dem Handgriff näheren Ende des
Schlitzabschnittes 274'' angenähert, so werden die beiden
Auslegerhälften
270, 274 unter Erhöhung ihrer inneren Federkraft weiter
voneinander entfernt. Wird der Gleitstein 282 dagegen den
beiden Blöcken 278 angenähert, so kann die innere Spannung in den
Auslegerhälften 270, 274 verringert werden und die beiden
Auslegerhälften 270, 274 nähern sich einander. Damit wirkt der
Gleitstein 282 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 25 bis 31
mit den beiden Auslegerhälften 270, 274 so zusammen wie bei
der Vorrichtung gemäß Fig. 22, 23 das Gleitstück 254 mit den
beiden hakenförmigen Armen 216.
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Der bei der Vorrichtung gemäß Fig. 25 bis 31 verwendete Bügel
6 bzw. diese Halbhülse ist dem in Fig. 22 bis 24 dargestellten
entsprechenden Bauteil ähnlich. Wie das Bauteil 236 in Fig. 22
bis 24 ist es im wesentlichen U-förmig mit der erforderlichen
Flexibilität der Seitenteile bzw. Seitenwände 286. Es kann
sich aber auch um ein elastisch biegsames Modul handeln, das
von Haus aus eben ist und nur für den Gebrauch im Rahmen der
vorliegenden Erfindung in eine dann vorzugsweise
halbhülsenförmige Kontur gebogen wird. Im letzten Fall kann es die in
Fig. 29 und 30 dargestellte Ausgangskontur haben, also etwa
die stilisierte Silhouette eines Vogels haben, die auch gemäß
Fig. 33 leicht abgewickelte Schwingen aufweisen kann, also
entsprechend vorgefaltet ist. Für den Gebrauch wird dann im Fall
der Ausgangskontur gemäß Fig. 29, 30 in die Gebrauchskontur
gemäß Fig. 28 bzw. im Fall der Ausgangskontur gemäß Fig. 33
diese in die Gebrauchskontur gemäß Fig. 34 gebogen. Es ist auf
jeden Fall zu gewährleisten, daß nach der Zuordnung des
eigentlichen Reinigungsmittels 236 oder 6 zu der Vorrichtung und
ihres Einbringens in den Mund 8 eines Benutzers eine
Konfiguration gemäß Fig. 32 erreicht wird, d. h. das eigentliche
Reinigungsmittel ist wie auch in Fig. 31 dargestellt, bügel-
oder sattelförmig über eine Zahnreihe 10 gestülpt und die
Borsten der einzelnen Borstenfelder wirken auf die beiden Seiten-
und auf die Kronenfläche der Zähne dieser Zahnreihe ein.
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Im einzelnen weist das eigentliche Reinigungsmittel 6 ein
Substrat oder Tragelement 288 aus flexiblem und/oder elastisch
biegsamen flächigen Material auf, wie es aus Fig. 29 und 30 zu
ersehen ist, dessen Ausgangsform in der Draufsicht der
Darstellung in Fig. 30 entspricht. Es sind fünf
nebeneinanderliegende Borstensätze vorgesehen, die durch Linien 290 umgrenzt
sind, Borsten 128 einschließen und worin eingeschlossen ist
ein mittlerer rechteckiger Borstensatz 292, der der mittleren
Teilfläche 288' des Substrats zugeordnet ist. An jeder
Längsseite dieser mittleren Teilfläche 288' schließt sich eine
Teilfläche 288'' an, deren äußere Kante wesentlich kürzer ist
als die der Teilfläche 288' zugekehrten, inneren Kante, wobei
diese Kanten parallel zueinander und die Verbindungskanten
entsprechend schräg verlaufen. Auf jeder dieser Teilflächen
288'' sind zwei Borstensätze 294 und ein äußerer Borstensatz
296, deren Konturen aus Fig. 30 zu ersehen sind. Der
Borstensatz 292 des mittleren Abschnittes 288' weist Borsten gleicher
Länge auf, so daß alle Borsten in diesem Bereich in eine Ebene
parallel zur Substratfläche enden. Auch auf der Gegenfläche
des Substrats ist ein Borstensatz 298 mit Borsten 128
angeordnet, der dem Borstensatz 142 und 184' der in Fig. 5 bis 15 und
16 bis 21 dargestellten Anordnungen gleicht. Demgegenüber
haben die Borsten 294 und 296 auf den seitlichen
Flügelabschnitten 288'' des Substrates ungleiche Längen und, wie aus Fig. 29
und 33 zu ersehen ist, sind sie gegeneinander und gegenüber
dem Mittelabschnitt 288' geneigt.
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Wie die Halbhülse bzw. der Bügel 236 in Fig. 22 bis 24 und die
Halbhülse bzw. der Bügel 6 in Fig. 25 bis 31 sind auch die
seitlichen Abschnitte 286 des Bügels mit aufgesetzten
Aufnahmetaschen 300 versehen, wobei sie bei der Vorrichtung 2 so
dimensioniert sind, daß sie die breiteren Füße 280 der
Auslegerarme 266 aufzunehmen in der Lage sind. Ansonsten ist die
Halbhülse 6 dem auslegerartigen Tragarm im wesentlichen in der
gleichen Weise zugeordnet, wie die Halbhülse 236 dem Tragarm
216 in Fig. 22 bis 24 zugeordnet ist. Nachdem der
biegeelastische und/oder in die Bügelform bzw. Halbhülsenform gemäß Fig.
28 oder 34 gebogene Materialstreifen als Substrat bzw. Träger
288 als im wesentlichen U-förmiges Bauteil vorliegt, wird
dieses bzw. dieser in den Schlitz 274 zwischen den Füßen 280
eingesetzt, wie diese ihrerseits in die seitlichen Taschen 302
der Seitenteile 286 eingesetzt worden sind, um eine lösbare
Verbindung herzustellen. Die Füße 280 halten damit die
Vorrichtungsteile in der Zuordnung zu der Gesamtheit der
Vorrichtung auch dann elastisch nachgiebig, wenn der eigentliche
Reinigungsteil sattelartig über eine Zahnreihe gestülpt ist und
an dieser entlang bewegt wird, wie es in Fig. 31 gezeigt ist,
um die Zähne dieser Zahnreihe sowohl auf ihrer Außen- als auch
auf ihrer Innenseite gleichzeitig und gründlich zu reinigen.
Die Halbhülse 6 ist darüberhinaus so im Schlitz 274
eingestellt, daß gemäß Fig. 25, 26 die vorderen Kanten 304 das
vordere Ende der Vorrichtung definieren.
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Ist die Halbhülse 6 bügelförmig zum Gebrauch über eine
Zahnreihe gestülpt, so sind die Seitenteile 286 je nach
Notwendigkeit gegeneinander abgespreizt oder einander angenähert, bis
sie die in Fig. 32 dargestellte Position wenigstens
näherungsweise
erreicht haben, in der die Borsten 128 in den Bereich
294, 296 mit den Zahnfleischflächen etwa einen Winkel von etwa
450 einschließen. Im Vergleich zu der völlig entspannten
Position gemäß Fig. 28 und 34 ergibt sich, daß das Ausmaß der
erzielten Vorspannung im wesentlichen durch die Einstellung des
Gleitstückes 254 gegenüber den Auslegerarmen 216 erzielt wird
(Fig. 22 bis 24). Mit einer solchen Vorspannung sollen die
Borsten an den Zähnen 10 bzw. am Zahnfleisch anliegen, wie es
dem Empfinden des Benutzers nach angenehm und wirkungsvoll
ist.
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Die Befestigungsstifte 202, die bei der Vorrichtung gemäß Fig.
16 bis 21 verwendet werden, sind nicht beliebig angeordnet,
bemessen und konturiert, um allein als Befestigungszapfen zu
dienen. Sie werden vielmehr bewußt und zielgerichtet so
angeordnet, bemessen und konstruiert, daß sie sich innerhalb der
Bereiche 184 der Borsten 128 der Seitenteile 198 der Halbhülse
160 am Punkt befinden, wo sie auch als Führungsmittel beim
Bewegen der Zahnreinigungsanordnung entlang dem Zahnfleisch bzw.
der Grenzlinie zwischen Zahnfleisch und Zähnen dienen können,
wie es aus Fig. 32 zu ersehen ist. Das bedeutet, daß die
Spitzen 207 der Stifte 202 genügend hart sind und eine solche
mittlere Härte haben, daß sie eine den Benützer beim
Überstülpen des Reinigungskopfes der Zahnreinigungsvorrichtung über
eine Zahnreihe unterstützende Führungskraft ergeben und zwar
während dieses Überstülpens selbst als auch beim Bewegen der
Vorrichtung entlang einer Zahnreihe in deren Längsrichtung,
wie es aus Fig. 31 zu ersehen ist. Indem der Benutzer
fortwährend spüren kann, daß die Vorrichtung mit den Spitzen 207 der
Stifte entlang des Zahnfleischrandes sich bewegt, kann er
sicher
sein, daß die Borsten 184 korrekt mit den Zähnen 10 einer
Zahnreihe 150 und mit dem darunter befindlichen Zahnfleisch
zusammenwirkt und zwar insbesondere auch bezüglich des
Winkels, den Borsten und vordere und hintere Zahnflächen
einschließen. Er kann also davon ausgehen, daß sowohl Zähne als
auch Zahnfleisch korrekt gereinigt werden. Die Stifte 202
dringen mit ihren Spitzen sogar nach der Art von Zahnstochern
in die Zahnfleischtaschen, die nicht dargestellt sind, ein und
entfernen aus diesen und in entsprechender Weise aus den
Zahnlücken Verunreinigungen, während Zähne und Zahnfleisch mittels
der Borsten gebürstet werden. Die Befestigungsstifte 202
dienen auf diese Weise also nicht nur als Befestigungsmittel
sondern auch als Führungsmittel und sogar als zahnstocherartige
Reinigungsmittel.
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Die Halbhülsen 6 bestehen vorzugsweise aus Polymermaterial und
zwar sowohl was die Halterung als auch was die Borsten
anlangt, weshalb beide Teile auch einstückig hergestellt sein
können. In diese Einheit können sogar die Führungsstifte 305
mit einbezogen werden und in der Anordnung zwischen den
Bereichen 294 und 296, wie es gezeigt ist.
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Die Halbhülse 6' gemäß Fig. 32 bis 34 hat den Vorteil, daß sie
die Einhaltung eines Winkels von 450 zwischen Borsten
einerseits und Zähnen und Zahnfleisch andererseits gewährleistet,
ohne daß sich deswegen Probleme bei der Herstellung der
Vorrichtung ergeben würden. Aus Fig. 32 bis 34 ist zu ersehen,
daß die haubenförmige Halterung 306 der Halbhülse 6' den Steg
310 angesetzten Seitenteile 308 schräg geneigt zum Mittelstück
310 gerichtet sind. Wenn dabei noch die Borsten 312 unter
einem
Winkel schräg zu den Seitenteilen verläuft, statt gemäß
Fig. 25 bis 31 senkrecht zu den Seitenteilen, können die
Borsten 312 am Ende eines Herstellungsprozesses unbeschädigt aus
einer für die Herstellung verwendeten Form herausgenommen
werden.
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Wie bereits früher erwähnt wurde, sind die Borsten 128
Einzelborsten, von denen jede für sich von den Seitenteilen 308 bzw.
dem mittleren Stegteil 310 der haubenförmigen Halterung
wegsteht, wobei die Einzelborsten unter Einhaltung zweckmäßiger
Abstände voneinander in Reihen angeordnet sind, die parallel
zu den Reihen zu reinigender Zähne verlaufen. Die derart den
einzelnen Bereichen der haubenförmigen Halterung bzw.
Halbhülse bzw. Bügel gewollte Biegsamkeit erfordert und haben in
Richtung beider Achsen geringe Abstände voneinander, um ein
gleichmäßig bürstendes Borstenfeld mit guter Reinigungswirkung
zu ergeben, wenn die Einrichtung bestimmungsgemäß zum Einsatz
kommt. Wie aus Fig. 35 bis 39 zu ersehen ist, kann das Muster,
nachdem die Borsten innerhalb eines Borstenfeldes angeordnet
sind, unterschiedlich sein und die einzelnen Borsten können
verschiedene Querschnitte haben. Hierzu gehören ein runder
Querschnitt 128' gemäß Fig. 35, ein kantiger Querschnitt 128''
gemäß Fig. 36, ein dreieckförmiger Querschnitt 128''' gemäß
Fig. 37 oder ein wie ein Diamant geformter Querschnitt
128'''', wie er in Fig. 38 gezeigt ist. In jedem Fall läuft
jede Borste zur Spitze hin konisch zu, wie es aus den
Querschnittsdarstellungen zu ersehen ist. Den dicksten
Borstenbesatz läßt die sich aus Fig. 35 ergebende Borstenform zu. Ein
geringer Abstand zwischen den einzelnen Borsten kann jedoch
auch bei den anderen Borstenformen erreicht werden, die sich
aus Fig. 36 bis 38 ergeben, wenn bei der Anordnung der Borsten
ein entsprechendes Muster gewählt wird, wenn beispielsweise
ein diagonales Anordnungsmuster gemäß Fig. 39 gewählt wird.
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Eine Veränderung kann jedoch auch innerhalb einer einzelnen
Borste 128 vorgenommen werden. Aus Fig. 40 bis 46 ist zu
ersehen, daß sie konisch, bleistiftförmig mit Längskanälen wie die
Borste 314 in Fig. 40 sein kann, wobei der Neigungswinkel im
Bereich der Spitze stufenförmig vergrößert wird, so daß ein
Spitzenabschnitt 314' entsteht. Eine einzelne Borste 128 kann
sich auch aus zwei Abschnitten unterschiedlicher Härte
zusammensetzen, indem gemäß Fig. 42 ein relativ harter unterer
Abschnitt 318 und ein relativ weicher Spitzenabschnitt 320
vorliegen. In Fig. 43 und 44 soll erläutert sein, daß auch
relativ härtere und relativ weichere Längsabschnitte 322 und 324
vorliegen können. Schließlich ist auch eine Borste mit einem
relativ harten Kern 326 und einer Ummantelung bzw. Umhüllung
des harten Kerns mit einer weichen Außenschicht 328 gemäß Fig.
45 und 46 möglich.
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Typischerweise sollte das relativ weichere Material eine
Shore-Härte von 25 bis 50 und das relativ härtere Material eine
solche von 40 bis 80 haben. Zur Verwendung kommen können
zahlreiche thermoplastische Elastomere, wobei bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung die gewünschte
Halbsteifigkeit, der Grad der Weichheit, die gewollte
Federungscharakteristik usw. eingestellt werden können und bei der Verwendung
verschiedener Materialien darauf zu achten ist, daß diese
miteinander verträglich sind und die ihnen zugedachte Wirkung
tatsächlich auch dann erbringen, wenn sie dem jeweils anderen
Material zugeordnet sind. Mit Erfolg wurden bestimmte
olyphinischen und styrinischen Elastomere, aber auch bestimmte
Polyurethane eingesetzt. In der Tat haben Materialien, wie sie
für die Herstellung von Saugern für Babyflaschen zum Einsatz
kommen, die oft verlangte Flexibilität, den
Nachgiebigkeitsgrad sowie die Nachgiebigkeitscharakteristik, die
Wasserabsorptionsfähigkeit und geforderte Shore-härte erbracht, wenn
es um die Herstellung von gut geeigneten Borsten und/oder
Borstenkomponenten ging.
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Zusätzlich kann die Schaffung verschiedener
Borstenteilbereiche nützlich sein, wobei von Teilbereich zu Teilbereich
unterschiedliche Borsten zur Anwendung kommen. Im Rahmen der zur
Beschreibung gehörenden Zeichnungen ist dies jedoch nicht
darstellbar.
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Oft werden Halbhülse bzw. Halbhülsen, wie sie dargestellt
sind, so ausgebildet werden können, daß alle Eigenschaften,
die ein Benützer bei einer Zahnreinigungsvorrichtung erfüllt
sehen will, in optimaler Weise vorliegen, wozu ein jeder
Reinigungs- und Massageeffekt besonders für das Zahnfleisch
gehören, so wie gegebenenfalls noch sehr spezielle Effekte, die
einzeln nicht genannt werden sollen.