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Die
vorliegende betrifft Vorrichtungen zur oralen Verwendung, wie zum
Beispiel Vorrichtungen zum Reinigen der Zähne, des Zahnfleischs und der Zahnzwischenräume.
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Herkömmliche
Zahnbürsten
mit Borstenbüscheln,
die an einem Kopf angebracht sind, sind allgemein wirksam für die Entfernung
von Plaque bzw. Belag von den flachen bzw. ebenen Oberflächen der Zähne und
den Bereichen zwischen den Zähnen
und entlang der Zahnfleisch-Zahn-Linie, die für die Borsten während dem
Putzen zugänglich
sind. Derartige Zahnbürsten
können
für gewöhnlich jedoch
nicht die interproximalen und unter dem Zahnfleisch liegenden Bereiche
säubern
bzw. reinigen, in welche die Borsten allgemein nicht eindringen
bzw. welche die Borsten allgemein nicht erreichen können. Grund
dafür ist es,
dass die Borsten dazu neigen, über
die Zwischenräume
zwischen den Zähnen
zu verlaufen oder zu wischen und für gewöhnlich physikalisch daran gehindert
sind, die Bereiche hinter der Interdentalpapille oder unter der
Zahnfleischlinie zu erreichen. Zum Reinigen der interproximalen
Bereiche oberhalb und unterhalb des Zahnfleischs ist es allgemein
erforderlich, mit Zahnseide den Bereich zwischen den Zähnen zu
reinigen.
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Das
Reinigen mit Zahnseide reinigt zwar effektiv die interproximalen
und unter dem Zahnfleisch liegenden Bereiche, allerdings benutzen
viele Menschen nicht regelmäßig oder
gar keine Zahnseide. Der Verzicht auf die regelmäßige Anwendung von Zahnseide
kann zu Zahnfleischentzündung
führen, die
wiederum zu schwerwiegenderen Zahnfleischerkrankungen führen kann.
Diese Probleme können trotz
regelmäßigem Zähneputzen
auftreten.
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Die
Erfinder haben festgestellt, dass das eine interproximale Penetration
scheinbar häufiger auftritt
und tiefer reicht, wenn eine langsame Bewegung des Zähneputzens
angewandt wird, wobei diese Bewegung langsamer ist als die Bewegung,
mit der viele Menschen normalerweise ihre Zähne putzen. Die vorliegende
Erfindung sieht eine Vorrichtung zur oralen Verwendung vor, die
so gestaltet ist, dass sie mit einer langsamen, kurbelnden Bewegung
eingesetzt wird, so dass die Vorrichtung auf beiden Seiten der Zähne zwischen
die Zähne
eindringen und Speisereste und Rückstände „lösen" kann, die sich in den
interproximalen Bereichen festgesetzt haben. Die bevorzugten Vorrichtungen
zur oralen Verwendung stellen eine tiefe interproximale Penetration
sowie eine effektive Entfernung von Speiseresten und Rückständen bereit.
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Die
Erfinder haben ferner festgestellt, dass eine Korrelation zwischen
der interproximalen Penetration und dem Winkel einer Borste im Verhältnis zu einer
Linie existiert, die durch den interproximalen Bereich gezogen wird
(„die
interproximale Linie"), und
zwar im Wesentlichen parallel zu den gegenüberliegenden Oberflächen der
Zähne.
Wenn die Borste parallel zu der interproximalen Linie ist, wenn die
Vorrichtung über
den Zähnen
platziert wird (definiert als ein Winkel von 0 Grad), so erfolgt
eine geringere interproximale Penetration als wenn die Borste von
der interproximalen Linie weggehend schrägt steht. Bei bevorzugten Vorrichtungen
zur oralen Verwendung stehen die Reinigungselemente der Vorrichtung
(z.B. Borsten oder Finnen) von der interproximalen Linie in einem
Winkel schräg
weg, wobei dieser vorzugsweise mindestens zehn Grad beträgt, und
wobei ein Winkel von mindestens 15 Grad darüber hinaus bevorzugt wird.
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Vorgesehen
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Vorrichtung zur oralen Verwendung, wobei die Vorrichtung
folgendes umfasst: ein Handstück;
einen Kopf, der sich von dem genannten Handstück erstreckt, mit einem Paar
gereckter Arme, die gegenüberliegende
Oberflächen
aufweisen; ein Paar gegenüberliegender
Reinigungselemente, die an den gegenüberliegenden Oberflächen in
einem spitzen Winkel zu einer Ebene angebracht sind, welche im Wesentlichen
senkrecht zu den gegenüberliegenden
Oberflächen
und im Wesentlichen parallel zu dem Handstück ist; und eine Mehrzahl von
Paaren von Zentrierungselementen, die an den gegenüberliegenden
Oberflächen
angebracht sind, wobei die Zentrierungselemente im Verhältnis kürzer sind
als die Reinigungselemente.
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Vorgesehen
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ferner ein Verfahren zum Reinigen zwischen den Zähnen eines
Menschen, wobei das Verfahren folgendes aufweist: das Einführen einer
Vorrichtung zur oralen Verwendung in den Mund, wobei die Vorrichtung
folgendes aufweist: (a) ein Handstück mit einem ersten Ende, das
so gestaltet ist, dass es durch einen Anwender gegriffen werden
kann, und mit einem zweiten, freien Ende; (b) einen Kopf, der an
dem zweiten Ende des Handstücks
angeordnet ist, mit einem Paar gereckter Arme, wobei die Arme im
Wesentlichen parallel zueinander sind und gegenüberliegende Oberflächen aufweisen;
und (c) Paare gegenüberliegender
Reinigungselemente, die an den gegenüberliegenden Oberflächen angebracht
sind, wobei die Paare von Reinigungselementen mit vorbestimmten
Zwischenabständen
entlang der gegenüberliegenden
Oberflächen
angeordnet sind, und wobei jedes der Reinigungselemente in einem
spitzen Winkel im Verhältnis
zu einer interproximalen Linie angebracht ist, wobei der Abstand
zwischen den Paaren im Wesentlichen dem durchschnittlichen Zwischenabstand
zwischen den menschlichen Zähnen entspricht; das
Positionieren der Vorrichtung zur oralen Verwendung durch eine Mehrzahl
von Paaren von Zentrierungselementen, die an den genannten gegenüberliegenden
Oberflächen
angebracht sind, und die so positioniert sind, dass sie die Vorrichtung zur
oralen Verwendung führen
und sie um einen Zahn herum positionieren, wobei die genannten Zentrierungselemente
im Verhältnis
kürzer
sind als die genannten Reinigungselemente, so dass die gegenüberliegenden
Reinigungselemente eine Zahnreihe überspannen; das Drücken der
genannten Vorrichtung zur oralen Verwendung in Richtung der Rückseite
des Mundes, bis jedes Paar der gegenüberliegenden Reinigungselemente
zwischen zwei benachbarten Zähnen
positioniert ist; und das Ziehen der Vorrichtung zur oralen Verwendung
in Richtung der Vorderseite des Mundes, wodurch bewirkt wird, dass
die Reinigungselemente sich in dem interproximalen Bereich zwischen
den benachbarten Zähnen
verkeilen.
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Vorgesehen
ist gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur oralen Verwendung,
wobei die Vorrichtung folgendes umfasst: ein Handstück; einen
Kopf, der sich von dem Handstück
erstreckt, mit einem Paar gereckter Arme, die gegenüberliegende
Oberflächen
aufweisen; und ein Paar gegenüberliegender
Reinigungselemente, die an den gegenüberliegenden Oberflächen angebracht sind,
wobei die Reinigungselemente so gestaltet und positioniert sind,
dass sie in die interproximalen Bereiche des Munds eines Benutzers
eingeführt
werden können,
wenn die Vorrichtung zur oralen Verwendung vor und zurück bewegt
wird. Jedes der Reinigungselemente ist in einem spitzen Winkel im
Verhältnis
zu der interproximalen Linie angeordnet.
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In
bevorzugten Ausführungsbeispielen
weist die Vorrichtung zur oralen Verwendung eines oder mehrere der
folgenden Merkmale auf. Die Reinigungselemente sind so positioniert,
dass sie während
der Bewegung in eine erste Richtung in Richtung der gegenüberliegenden
Arme gebogen werden können,
und wobei sie sich danach gerade richten, bis sie im Wesentlichen
senkrecht zu den gegenüberliegenden
Oberflächen
sind, während
der Bewegung in eine zweite, entgegengesetzte Richtung. Die Vorrichtung
weist eine Mehrzahl von Reinigungselementen auf, und wobei sich
jedes der Reinigungselemente im Wesentlichen in dem gleichen Winkel
im Verhältnis
zu der interproximalen Linie wie die anderen Reinigungselemente
auf der gleichen Oberfläche
erstreckt. Der Winkel ist größer als
10 Grad, vorzugsweise größer als
15 Grad, wobei ein Winkel zwischen etwa 15 und 40 Grad darüber hinaus
bevorzugt wird, und wobei ein Winkel zwischen etwa 15 und 30 Grad am
meisten bevorzugt wird. Die gegenüberliegenden Reinigungselemente
definieren eine V-Form. Die Vorrichtung weist mindestens zwei Paare
von Reinigungselementen auf, wobei die Paare der Reinigungselemente
entlang der gegenüberliegenden Oberflächen in
vorbestimmten Intervallen positioniert sind. Die Paare der Reinigungselemente
erstrecken sich von dem Handstück
in Richtung des entgegengesetzten Endes des Kopfes in einer Reihe.
Die Reinigungselemente sind zunehmend kürzer, je weiter die Paare von
dem Handstück
entfernt angeordnet sind. Die Reinigungselemente jedes Paares sind
zwischen 2 und 20 kürzer
als die Reinigungselemente eines benachbarten Paares, das näher an dem Handstück angeordnet
ist. Das Handstück
weist einen Greifabschnitt auf, der so gestaltet ist, dass er zwischen
dem Daumen und den ersten beiden Fingern der Hand eines Anwenders
gegriffen werden kann. Das Handstück weist einen im Wesentlichen scheibenförmigen Greifabschnitt
auf. Das Handstück weist
einen gereckten bzw. elongierten Schaft auf, wobei der Kopf an einem
ersten Ende des gereckten Schafts angebracht ist, und wobei der
Greifabschnitt an einem zweiten Ende des gereckten Schafts angebracht
ist. Der Kopf umfasst ferner eine Bahn, die sich von dem Handstück erstreckt,
und wobei sich die gegenüberliegenden
Arme von entgegengesetzten Seiten der Bahn auswärts erstrecken. Die Bahn definiert
eine im Wesentlichen U-förmige Öffnung,
die von dem Handstück
weg zeigt. Die Vorrichtung weist eine Mehrzahl von Paaren von Zentrierungselementen
auf, die an gegenüberliegenden
Oberflächen
zwischen den Reinigungselementen und der Bahn positioniert sind,
um die Vorrichtung zur oralen Verwendung zu führen. Die Zentrierungselemente
sind so positioniert, dass im Einsatz mindestens zwei Zentrierungselemente
auf jeder Seite die Zähne
gleichzeitig berühren.
Die Zentrierungselemente umfassen elastomere Elemente und/oder Borstenbüschel. Die Zentrierungselemente
sind im Wesentlichen parallel zu der interproximalen Linie angebracht.
Benachbarte Paare von Reinigungselementen sind entlang der Länge der
Arme mit Zwischenabständen
zwischen 0,5 und 0,6 mm angeordnet. Die Reinigungselemente umfassen
Borstenbüschel
und/oder elastomere Finnen. Zumindest einige der Reinigungselemente umfassen
innere, im Verhältnis
längere
dünne Borsten
und äußere, im
Verhältnis
kürzere
und dickere Stützborsten.
Die Borsten weisen einen Durchmesser zwischen etwa 0,0762 mm (0,003
Zoll) und 0,229 mm (0,009 Zoll) auf.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist eine Vorrichtung zur
oralen Verwendung, wobei die Vorrichtung folgendes umfasst: (a)
ein Handstück,
das einen Greifabschnitt aufweist, der so gestaltet ist, dass er
zwischen dem Daumen und den ersten beiden Fingern der Hand eines
Anwenders gegriffen werden kann; (b) einen Kopf, der sich von dem
Handstück
erstreckt, mit einem Paar gereckter Arme, die gegenüberliegende
Oberflächen
aufweisen; und (c) Paare gegenüberliegender
Reinigungselemente, die an den gegenüberliegenden Oberflächen angebracht
sind, wobei die Paare der Reinigungselemente entlang gegenüberliegender
Oberflächen
in vorbestimmten Intervallen zur Einführung in die interproximalen
Bereiche des Anwenders positioniert sind.
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
weisen eines oder mehrere der folgenden Merkmale auf. Der Greifabschnitt
ist im Wesentlichen scheibenförmig.
Der Greifabschnitt weist eine Dicke zwischen etwa 0,5 und 20 mm
auf. Der Greifabschnitt weist einen Durchmesser zwischen etwa 2
und 7 cm auf.
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Vorgesehen
ist gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Reinigen
zwischen den Zähnen
eines Menschen, wobei das Verfahren folgendes aufweist: (i) das
Einführen
einer Vorrichtung zur oralen Verwendung in den Mund, wobei die Vorrichtung
folgendes aufweist: (a) ein Handstück mit einem ersten Ende, das
so gestaltet ist, dass es durch einen Anwender gegriffen werden
kann, und mit einem zweiten, freien Ende; (b) einen Kopf, der an
dem zweiten Ende des Handstücks
angeordnet ist, mit einem Paar gereckter Arme, wobei die Arme im
Wesentlichen parallel zueinander sind und gegenüberliegende Oberflächen aufweisen;
und (c) Paare gegenüberliegender
Reinigungselemente, die an den gegenüberliegenden Oberflächen angebracht
sind, wobei die Paare von Reinigungselementen mit vorbestimmten
Zwischenabständen
entlang der gegenüberliegenden
Oberflächen
angeordnet sind, und wobei der Abstand zwischen den Paaren im Wesentlichen
dem durchschnittlichen Zwischenabstand zwischen den menschlichen
Zähnen
entspricht; (ii) das Positionieren der Vorrichtung zur oralen Verwendung,
so dass die gegenüberliegenden
Reinigungselemente eine Zahnreihe überspannen; (iii) das Drücken der
Vorrichtung zur oralen Verwendung in Richtung der Rückseite
des Mundes, bis jedes Paar der gegenüberliegenden Reinigungselemente
zwischen zwei benachbarten Zähnen
positioniert ist; und (iv) das Ziehen der Vorrichtung zur oralen
Verwendung in Richtung der Vorderseite des Mundes, wodurch bewirkt
wird, dass die Reinigungselemente sich in dem interproximalen Bereich
zwischen den benachbarten Zähnen
verkeilen. Vorzugsweise werden die Schritte (iii) und (iv) mit einer
Bewegung ausgeführt,
die langsamer ist als die normale Zahnputzgeschwindigkeit des Anwenders
bzw. des Benutzers.
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Vorgesehen
ist gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur oralen
Verwendung, die folgendes umfasst: ein Handstück; einen Kopf, der sich von
dem Handstück erstreckt,
mit einem Paar gereckter Arme, die gegenüberliegende Oberflächen aufweisen;
und ein Paar gegenüberliegender
Reinigungselemente, die an den gegenüberliegenden Oberflächen angebracht
sind, wobei die Paare von Reinigungselementen entlang den gegenüberliegenden
Oberflächen
in vorbestimmten Intervallen angeordnet sind, wobei die Reinigungselemente
so gestaltet und positioniert sind, dass sie in die interproximalen
Bereiche eines Anwenders eingeführt
werden können,
wenn die Vorrichtung zur oralen Verbindung in einer Kurbelbewegung
vor und zurück
bewegt wird, um die Vorrichtung von einem interproximalen Bereich
zu dem anderen zu indexieren.
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Der
hierin verwendete Begriff „gegenüberliegend" oder „entgegengesetzt" soll es nicht voraussetzen,
dass die genannten Elemente parallele Oberflächen aufweisen, vielmehr soll
er lediglich anzeigen, dass die Elemente allgemein zueinander hin
zeigen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
eines gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie aus den Ansprüchen
deutlich. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht einer Vorrichtung zur oralen Verwendung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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1A eine
vergrößerte Detailansicht
des Kopfes der Vorrichtung zur oralen Verwendung aus 1;
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1B eine
Perspektivansicht der Vorrichtung zur oralen Verwendung aus 1 aus
der entgegengesetzten Richtung;
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2 eine
Draufsicht der Vorrichtung zur oralen Verwendung au 1;
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2A eine
vergrößerte Detailansicht
eines Paars von Reinigungselementen, die im Verhältnis zu der interproximalen
Linie positioniert sind;
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3 eine
Endansicht der Vorrichtung zur oralen Verwendung aus 1;
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die 4 und 4A schematische
Draufsichten der Vorrichtung zur oralen Verwendung aus 1,
die zum Reinigen zwischen den Zähnen
eines Abschnitts des Unterkiefers verwendet wird;
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die 4B und 4C vergrößerte schematische
Draufsichten eines einzelnen Paars von Reinigungselementen während dem
Einsatz;
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5 eine
Draufsicht von oben einer Vorrichtung zur oralen Verwendung gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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5A eine
teilweise vergrößerte Ansicht des
vorderen Abschnitts der Vorrichtung aus 5.
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Die
Abbildungen der 1 bis 3 zeigen eine
bevorzugte Vorrichtung zur oralen Verwendung 10. In Bezug
auf die Abbildung aus 1 weist die Vorrichtung 10 zur
oralen Verwendung ein Handstück 12 und
einen Kopf 14 auf, der an einem Ende des Handstücks angebracht
ist. Das Handstück 12 weist einen
Schaft 16 und einen Griff 18 auf. Der Griff 18 ist scheibenförmig, mit
verhältnismäßig großen oberen und
unteren Oberflächen 19 und
mit einer verhältnismäßig dünnen Seitenoberfläche 20,
so dass ein Anwender dazu neigt, die oberen und unteren Oberflächen 19 der
Scheibe zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger oder dem Daumen
und den ersten beiden Fingern zu greifen, anstatt den Griff von
der Handfläche
und den Fingern umgriffen zu halten, wie ein herkömmliches
elongiertes Handstück
einer Zahnbürste
für gewöhnlich gehalten
wird. Der Griff 18 wird somit ähnlich gehalten, wie ein Stift
bzw. Füllfederhalter
für gewöhnlich gehalten
wird, wodurch die Vorrichtung zur oralen Verwendung das Gefühl eines Präzisionsinstruments
vermittelt und dazu neigt zu bewirken, dass der Anwender die Vorrichtung
zur oralen Verwendung langsam und bedacht führt anstatt mit einer schnellen
Bürst-
bzw. Putzbewegung. Der Schaft ist allgemein zwischen 5 und 10 cm
lang, wobei der Durchmesser des Griffs zwischen etwa 2 und 5 cm
liegt, und wobei die Dicke des Griffs zwischen etwa 0,5 und 20 mm
liegt, wobei ein Wert zwischen 0,5 und 10 mm darüber hinaus bevorzugt wird.
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Der
in den Abbildungen der 1A und 1B näher dargestellte
Kopf 14 weist ein Paar gegenüberliegender Arme 22, 24 auf,
die durch eine Bahn 26 verbunden sind, die sich von dem
Schaft 16 erstreckt. Wie dies in der Abbildung aus 1B dargestellt
ist, weist die Bahn 26 eine U-förmige Öffnung 28 auf, welche
das Manövrieren
der Vorrichtung zur oralen Verwendung in dem Mund erleichtert, wie
dies nachstehend im Text näher
beschrieben wird. Die gegenüberliegenden
Arme 22, 24 weisen ausgerichtete Oberflächen 30, 32 auf,
an denen gegenüberliegende
Reinigungselemente 34 angebracht sind. Die gegenüberliegenden
Arme 22, 24 weisen eine Tiefe D (1B)
auf, die so ausgewählt
wird, dass sie eine Berücksichtigung
sowohl der vorderen als auch der hinteren Zähne ermöglicht. Vorzugsweise liegt
die Tiefe D zwischen etwa 5 und 15 mm.
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Die
Vorrichtung zur oralen Verwendung ist in den Abbildungen der 4 bis 4A im
Einsatz dargestellt. Diese Abbildungen zeigen von oben, wie die
Vorrichtung zur oralen Verwendung einige der Zähne „überspannt". Ein Teil des Schafts 16 und
des Kopfes 12 sind abgeschnitten (siehe gestrichelte Linie),
um die Interaktion der Reinigungselemente 34 mit den Zähnen 42 zu
zeigen. Wie dies in der Abbildung aus 4 dargestellt
ist, wird die Vorrichtung zur oralen Verwendung zuerst über den
Zähnen
platziert, so dass die Reinigungselemente 34 jedes Paares
auf gegenüberliegenden
Seiten der Zähne
positioniert sind, und wobei die Vorrichtung zur oralen Verwendung
danach in Richtung des hinteren Bereichs des Munds geschoben wird
(Pfeil A), um die Reinigungselemente so zu indizieren, dass sich
die Zwischenräume 43 zwischen
benachbarten Zähnen
befinden. An diesem Punkt werden die Reinigungselemente in Richtung
der gegenüberliegenden
Oberflächen 30, 32 der
Arme 22, 24 gebogen. Gemäß der Abbildung aus 4A wird
die Vorrichtung zur oralen Verwendung danach langsam nach vorne
gezogen, in Richtung der Vorderseite des Mundes (Pfeil B), wobei
bewirkt wird, dass sich die Reinigungselemente 34 in Richtung
ihrer normalen Stellungen entspannen, und wobei sie sich danach über ihre
normalen Positionen hinaus bewegen, wobei sie sich gerade richten,
um in die interproximalen Bereiche 44 einzudringen. Wenn
die Vorrichtung danach wieder nach vorne geschoben wird, in Richtung
des Pfeils A, so werden die Reinigungselemente aus den interproximalen
Bereichen 44 gedrängt
werden, wobei beim Verlassen Rückstände gelöst werden.
Diese Reihe von Bewegungen wird immer wieder wiederholt, wobei der
Anwender die Vorrichtung zur oralen Verwendung langsam vor und zurück „kurbelt", während die Vorrichtung
von Zahn zu Zahn vorgeschoben wird, bis alle Zähne und die interproximalen
Bereiche eines Kiefers gesäubert
worden sind. Die Vorrichtung wird danach so positioniert, dass sie
die Zähne
des anderen Kiefers überspannt,
und der Ablauf wird wiederholt, um die Zähne des anderen Kiefers zu
reinigen. Die U-förmige Öffnung verbessert
den Komfort für
den Anwender und sorgt für
entsprechende Kieferknochenfreiheit im hinteren Bereich des Munds, wodurch
ein besserer Zugang zu den am weitesten hinten liegenden Backenzähnen ermöglicht wird.
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Die
Reinigungselemente sind in einem Winkel A (siehe 2A)
angebracht, so dass die gegenüberliegenden
Elemente eine V-Form
definieren, wobei die Basis des V in Richtung des Griffs 18 zeigt. Die
Reinigungselemente sind im Verhältnis
zu einer Linie schräg
stehend, die durch den interproximalen Bereich gezogen wird, und
zwar im Wesentlichen parallel zu den gegenüberliegenden Oberflächen 35 der Zähne („die interproximale
Linie", IL, 2A),
und zwar in einem Winkel A, so dass die Reinigungselemente im Einsatz
in den interproximalen Bereich eindringen können. Der Winkel A entspricht
vorzugsweise mindestens etwa zehn Grad, wobei ein Wert von mindestens
15 Grad darüber
hinaus und ein Winkel zwischen etwa 15 und 25 Grad am meisten bevorzugt
wird. Bei kleineren Winkeln können
die Reinigungselemente unter Umständen nicht zweckmäßig in den
interproximalen Bereich eindringen, während es bei größeren Winkeln
auftreten kann, dass die Reinigungselemente nicht zwischen den Zähnen eingreifen
und dazu neigen, sich während
dem Einsatz umzubiegen.
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Die
Reinigungselemente stehen ferner in einem Winkel von der Bahn 26 weg.
Dieser Winkel B (siehe 3) entspricht vorzugsweise mindestens fünf Grad,
wobei ein Winkel zwischen etwa 10 und 20 Grad darüber hinaus
bevorzugt wird. Die Elemente stehen in diese Richtung in einem Winkel
schräg,
um die Tendenz der Reinigungselemente zu kompensieren, sich in Richtung
der Bahn 26 zu biegen, wenn die Vorrichtung über den
Zähnen
platziert wird. Der resultierende Winkel der Reinigungselemente
im Einsatz liegt für
gewöhnlich
zwischen 0 und 5 Grad. Wenn der Winkel B zu klein ist, kann es in
bestimmten Fällen
vorkommen, dass die Reinigungselemente dazu neigen, sich in Richtung
der Bahn zu biegen (in Richtung der Zahnoberseite), und wobei sie
dazu neigen können,
nicht mit dem Zwischenraum zwischen den Zähnen einzugreifen. Die Penetrationskraft
ist allgemein am höchsten,
wenn der resultierende Winkel in beiden Ebenen 0 Grad beträgt.
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Die
maximale Penetrationskraft ist durch die Knickfestigkeit der angewinkelten
Elemente beschränkt.
Wenn in Bezug auf die Abbildungen der 4B und 4C die
Reinigungselemente über die
Zähne bewegt
werden, greifen sie mit den interproximalen Bereichen ein, wie dies
in der Abbildung aus 4B dargestellt ist. Wenn sich
der Winkel A 90 Grad nähert,
nimmt die treibende Kraft F erheblich zu. Die Reinigungselemente
werden in die interproximalen Bereiche gedrängt, bis sich die Reinigungselemente
nicht weiter bewegen können
und die Knickfestigkeit der Elemente übertroffen wird, Die Reinigungselemente
knicken in der Folge (4C) und die Kräfte F gehen
zurück.
Dieser Ablauf wird jedes Mal wiederholt, wenn die Reinigungselemente über die
Zähne bewegt
werden. Da die Penetrationskraft, die durch die Vorrichtung erzeugt
werden kann, deutlich höher
ist als die Knickfestigkeit der Reinigungselemente, wird die maximale
Penetrationskraft durch die Knickfestigkeit der Reinigungselemente
bestimmt. Durch die Auswahl der Knickfestigkeit der Reinigungselemente
können
somit die Steifheit und die Penetration der Reinigungselemente verändert werden,
um die gewünschten
Vorrichtungseigenschaften zu erhalten. Die Vorrichtung zur oralen
Verwendung kann zum Beispiel in Modellen „weich", „mittel" und „hart" bereitgestellt werden,
um die verschiedenen Präferenzen
von Anwendern zu befriedigen. Ferner kann eine einzelne Vorrichtung
zur oralen Verwendung Reinigungselemente mit unterschiedlichen Knickfestigkeiten
aufweisen. Für
ein bestimmtes Material weisen somit längere, dünnere Reinigungselemente niedrigere
Knickfestigkeiten und somit eine geringere Penetration auf als kürzere, dickere
Reinigungselemente.
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Die
freien Enden der Reinigungselemente jedes Paars weisen geringfügige räumliche
Abstände auf,
wobei sie jedoch ausreichend dicht aneinander angeordnet sind, so
dass zumindest bestimmte Paare der Reinigungselemente tief in den
interproximalen Bereich zwischen zwei Zähnen penetrieren, wenn die
Vorrichtung zur oralen Verwendung auf die nachstehend beschriebene
Art und Weise verwendet wird. Wie dies in der Abbildung aus 2 dargestellt
ist, liegen die freien Enden der Reinigungselemente in den Paaren
am dichtesten aneinander, die am dichtesten an dem Griff angeordnet
sind, während
die freien Enden der Reinigungselemente in den Paaren, die weiter
entfernt von dem Griff angeordnet sind, weiter auseinander liegen.
Der Zwischenraum zwischen den Elementen, die weiter von dem Griff
entfernt angeordnet sind, ist größer, so
dass diese Elemente mit den großen
Backenzähnen
eingreifen können,
während
der Abstand zwischen den anderen Elementen so ausgewählt wird,
dass diese Elemente mit den dünneren
Zähnen
eingreifen können,
wie zum Beispiel mit den Schneidezähnen. Die Vorrichtung wird
vorzugsweise in verschiedenen Größen angeboten,
wie z.B. in klein, mittel und groß, für entsprechend kleine oder
große
Münder.
Für das
am dichtesten an dem Griff gelegene Paar liegt ein geeigneter Abstand
zwischen 0 und 4 mm, wobei die Reinigungselemente jedes folgenden
Paares um etwa 0,5 bis 3 mm weitet auseinander angeordnet sind als
die des vorherigen Paares. Die weiter von dem Griff 18 entfernten
Reinigungselemente 34 sind somit progressiv kürzer. Bei
bestimmten bevorzugten Vorrichtungen zur oralen Verwendung weisen
die Reinigungselemente des Paares, das am dichtesten an dem Griff 18 angeordnet
ist, etwa 5 bis 12 mm lang, wobei die Reinigungselemente des angrenzenden
bzw. benachbarten Paares eine Länge
zwischen etwa 5 und 12 mm aufweisen, und wobei die Reinigungselemente
des am weitesten von dem Griff entfernten Paares eine Länge zwischen
etwa 5 und 9 mm aufweisen. Im Allgemeinen wird bevorzugt, dass die
kürzeren
Reinigungselemente etwa 2 bis 20% kürzer sind als die benachbarten
Reinigungselemente, die näher
an dem Griff angeordnet sind.
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Geeignete
Reinigungselemente sind so gestaltet, dass sie in den interproximalen
Bereich bzw. Zahnzwischenraum eindringen können, wie dies in der Abbildung
aus 4A dargestellt ist, und Speisen bzw. Speisereste
entfernen, die dort eingeschlossen sind. Vorzugsweise werden die
Reinigungselemente 34 aus Borstenbüscheln hergestellt, wie zum
Beispiel aus Nylon- oder Polyesterborsten. Ferner wird es bevorzugt,
dass die Büschel,
die dichter an dem Griff angeordnet sind, längere innere Borsten 36 aufweisen,
die von kürzeren äußeren Borsten 38 umgeben
sind (siehe 1A). Zum Eindringen in die kleinen
Zwischenräume
zwischen den Vorderzähnen
weisen die längeren
Borsten 36 einen verhältnismäßig geringen
Durchmesser auf, wie zum Beispiel zwischen etwa 0,102 bis 0,152
mm (0,004 bis 0,006 Zoll). Folglich weisen die längeren Borsten 36 für gewöhnlich eine
verhältnismäßig niedrige Knickfestigkeit
auf. Die äußeren Borsten 38 sind
vorgesehen, um die längeren
Borsten 36 zu stützen
und um zu verhindern, dass diese knicken. Vorzugsweise weisen die äußeren Borsten 38 einen
Durchmesser zwischen etwa 0,17 mm (0,007 Zoll) und 0,254 mm (0,010
Zoll) auf. Sofern dies gewünscht
wird, kann eine Hülle
um die Basis der längeren
Borsten 36 vorgesehen werden, anstatt dass die längeren Borsten von
kürzeren
Borsten umgeben sind.
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Der
Kopf weist ferner Paare gegenüberliegender
Zentrierungselemente 40 auf, die zwischen den Reinigungselementen 34 und
der Bahn 26 positioniert sind. Die Zentrierungselemente 40 führen die Vorrichtung
zur oralen Verwendung und zentrieren sie um einen Zahn. Wenn die
Vorrichtung nicht ausreichend um den Zahn zentriert ist, kann es
vorkommen, dass nur eine Seite der Paare der Reinigungselemente
mit den Zähnen
eingreift, wobei die Kraft reduziert wird, mit der die Reinigungselemente
den interproximalen Bereich penetrieren. Vorzugsweise handelt es
sich bei den Zentrierungselementen 40 um kurze, zylindrische Borstenbüschel mit
verhältnismäßig hoher
Steifheit. Die Zentrierungselemente sind so positioniert, dass im
Einsatz mindestens zwei Zentrierungselemente auf jeder Seite gleichzeitig
die Zähne
berühren.
Der Kopf weist ebenfalls ein Paar angewinkelter Zentrierungselemente 41 auf.
Wenn dies erforderlich ist, kann es sich bei den Zentrierungselementen
um elastomere Elemente handeln, wie zum Beispiel Knöpfe oder
Finnen, an Stelle von Borstenbüscheln,
und wobei auch eine Kombination aus Büschel und elastomeren Elementen
verwendet werden kann.
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Das
Handstück
und der Kopf werden beide aus einem steifen oder halbsteifen Material
gebildet, wie zum Beispiel Polypropylen. Das Handstück und der
Kopf können
integral gegossen oder separat ausgebildet und zusammengefügt werden,
wenn es zum Beispiel wünschenswert
ist, dass die beiden Komponenten aus unterschiedlichen Materialien
hergestellt werden.
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Die
Abbildungen der 5–5A zeigen eine
weitere Vorrichtung zur oralen Verwendung. Die Vorrichtung 100 zur
oralen Verwendung weist ein gerecktes Handstück auf sowie einen sich von
dem Handstück 102 erstreckenden
Vorrichtungskopf 104. Der Vorrichtungskopf 104 weist
ein Paar entgegengesetzter elongierter Arme 106 auf. Die
Arme 106 können
abhängig
von den gewünschten
Eigenschaften der Vorrichtung flexibel oder steif bzw. starr sein. Eine
Mehrzahl von Reinigungselementen ist an den gegenüberliegenden
Oberflächen 108, 108A der Arme
angebracht, wobei ein Paar gegenüberliegender
Bürstenköpfe 110, 110A definiert
wird. Die Bürstenköpfe 110, 110A weisen
Reinigungselemente 112 auf, die zu dem Handstück in einem
Winkel angeordnet sind, Reinigungselemente 114, die in
Richtung des Handstücks
angewinkelt sind, und ein Paar räumlich
nah aneinander liegender Reinigungselemente 116 an dem
vorderen Ende des Vorrichtungskopfes 104. Die Reinigungselemente 112 und 114 können zum
Beispiel Borstenbüschel,
einzelne Borsten oder elastomere Finnen darstellen. Mindestens einige
der Paare der Reinigungselemente sind in einem Winkel im Verhältnis zu
den gegenüberliegenden
Oberflächen
von vorzugsweise mindestens 15 Grad angeordnet, wobei Winkel zwischen
15 und 25 Grad darüber
hinaus bevorzugt werden. Die Vorrichtung 100 kann mit einer
horizontalen Bürst-
bzw. Putzbewegung wie eine Zahnbürste
oder mit einer vorstehend beschriebenen Kurbelbewegung eingesetzt
werden.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
sind gemäß der Definition
der Ansprüche
möglich.
Zum Beispiel kann die Vorrichtung zur oralen Verwendung weniger oder
mehr Paare von Reinigungselementen aufweisen. Die Reinigungselemente
können
elastomere Finnen darstellen. Das Handstück kann eine andere als eine
scheibenförmige
Form aufweisen. Die Reinigungselemente können angewinkelt sein, so dass ein
V gebildet wird, das in die zu der Abbildung in den Figuren entgegengesetzte
Richtung zeigt, wobei die Ablauffolge der Aktionen der Borsten beim
Vor- und Zurückziehen
der Vorrichtung zu der vorstehenden Beschreibung entgegengesetzt
verlaufen würde.
Bei Vorrichtungen, die gegenüberliegende
Bürstenköpfe aufweisen,
kann der Bürstenkopf
jedes gewünschte Design
aufweisen, vorausgesetzt, dass mindestens einige der gegenüberliegenden
bzw. entgegengesetzten Paare von Reinigungselementen für eine interproximale
Penetration positioniert und angewinkelt sind.