ANWENDUNGSGEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine mechanische Zahnbürste, die für die Verhinderung und
Behandlung von Alveolarpyorrhoe.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In den letzten Jahren wurde ein Bürstverfahren entwickelt, das es ermöglicht, durch kräftiges, über
einen längeren Zeitraum ausgeführtes Bürsten, bei dem die Borstenspitzen der Zahnbürste in die
Zahnfleischfurchen eingeführt werden, [a] Alveolarpyorrhoe zu verhindern, [b] das Fortschreiten von
Alveolarpyorrhoe zu stoppen oder [c] den Alveolarknochen zu regenerieren, der sich infolge von
Alveolarpyorrhoe bereits zersetzt haben (Ref Tsuneo Katayama. "Shiso Noro" [Alveolarpyorrhoe"], Asahi
Shinbunsha). Fig. 4(a) ist eine Schnittansicht eines Zahnes mit Alveolarpyorrhoe, und Fig. 4(b) ist eine
Schnittansicht eines normalen Zahnes. Selbst bei einem gesunden Zahn befindet sich zwischen dem Zahn A
und dem Zahnfleisch B eine Zahnfleischfurche C mit einer Tiefe von etwa 1 bis 2 mm. Wenn sich innerhalb
dieser Zahnfleischfurche C Bakterien vermehren, sammelt sich Plaque an, der aus den Bakterien und deren
Ausscheidungsprodukten besteht, so daß die Zahnfleischfurche C schließlich verstopft wird. Infolgedessen
kann keine Luft in das Innere der Zahnfleischfurche gelangen, und das führt zu einer Vermehrung von
anaeroben Bakterien, die Alveolarpyorrhoe hervorrufen. Diese Organismen dringen in den Raum zwischen
dem Zahnfleisch B und der Zahnwurzel A2 ein und verursachen folglich eine Entzündung. Diese
Entzündung heißt Alveolarpyorrhoe, wenn eine solche Alveolarpyorrhoe auftritt, bildet, sich innerhalb der
Zahnfleischfurche C eine Tasche D, und der Alveolarknochen E, der die Zahnwurzel A2 trägt, zersetzt sich
allmählich.
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Die interdentale Zahnfleischfurche C und die Tasche D, die in der Zahnfleischfurche C gebildet
wird, sind die Stellen, von denen sich Plaque besonders schwer entfernen läßt. Und es ist außerordentlich
schwierig, mit den Borstenspitzen von herkömmlichen Zahnbürsten in diese Räume zu gelangen.
Demzufolge wird bei dem oben genannten neuen Bürstverfahren eine Zahnbürste angewendet, bei der
Bündel von steifen Borsten in einer einzelnen Reihe eingesetzt worden sind. Diese Zahnbürste wird gegen
den bezeichneten Raum gedrückt, und in die Zahnfleischfurche wird ein einzelnes Borstenbündel
eingeführt. Danach wird die Zahnbürste mit einer feinen Schwingbewegung zum Schwingen gebracht,
während die Borstenspitzen in der oben genannten Position verbleiben können. Auf diese Weise können die
Borstenspitzen das Innere der Zahnfleischfurche C oder die inneren Abschnitte der oben genannten Taschen
D erreichen, die auf Grund der gegenseitigen Beeinflussung mit den anderen Borsten mit einer
herkömmlichen Zahnbürste nicht erreicht werden könnten. Folglich ist es durch Hin- und Herbewegen des
angesammelten, viskosen Plaques (der sich nicht ohne weiteres in Wasser auflöst) mit den Borstenspitzen
möglich, den anaeroben Bakterien, welche die Alveolarpyorrhoe verursachen, Sauerstoff zuzuführen,
wodurch diese Bakterien abgetötet werden.
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Bei dem oben genannten Bürstverfahren muß der Patient jedoch unter Benutzung einer speziellen
Zahnbürste mit einer geringen Anzahl von Borsten an jeder Stelle einen ausdauernden Bürstvorgang
durchführen, ohne die Position der Borstenspitzen zu ändern. Außerdem muß der Patient das Bürsten über
eine lange Zeitspanne, d. h., täglich 1 bis 3 Stunden, durchführen, was zur Ermüdung des Arms des
Patienten führt. Es ist daher nicht leicht, diese Behandlung auf langfristiger Basis vorzunehmen.
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Hinzu kommt, daß zwar eine Zahnbürste mit Elektroantrieb benutzt werden kann, um die Bürstzeit
zu verkürzen, herkömmliche elektrische Zahnbürsten aber so konstruiert sind, daß die Bewegung der
Borsten in der seitlichen Richtung, nicht in der Längsrichtung, hervorgerufen wird. Demzufolge werden die
Borstenbündel gebogen, so daß sich die Borstenspitzen ständig in einer Richtung bewegen, was dazu führt,
daß die Borstenspitzen ständig zurückgezogen werden. Infolgedessen ist es absolut unmöglich, die
Borstenspitzen in die interdentale Zahnfleischfurche C oder in die oben genannten Taschen D einzuführen,
wie das oben beschrieben worden ist. Vorstellbar wäre es auch, ein Mundhöhlen-Reinigungsgerät zu
benutzen, das mit einem Wasserstrahlstrom arbeitet, um Plaque aus der Zahnfleischfurche C oder den
Taschen D zu entfernen. Wie jedoch oben beschrieben worden ist, löst sich der Plaque nicht in Wasser auf
und ist stark gummiartig, was dazu führt, daß der Plaque fest an den Oberflächen der Zähne haftet.
Demzufolge ist es schwierig, den Plaque allein unter Einsatz des Wasserstrahlstromes eines Mundhöhlen-
Reinigungsgeräts abzulösen.
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US-PS 4 630 326 stellt eine mechanische Zahnbürste bereit, die eine Wassersprühdüse mit einem
Wasserdurchgang und einer Sprühöffnung an der Spitze der Düse, ein Borstenbündel, einen zylindrischen
Abschnitt mit großem Durchmesser in dem Wasserdurchgang und einen Kolben aufweist, der in dem
zylindrischen Abschnitt untergebracht ist, wobei Mittel bereitgestellt werden, um den Kolben auf hin- und
hergehende Weise anzutreiben.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der oben genannten Probleme erarbeitet, es ist das
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine mechanische Zahnbürste bereitzustellen, die eine Antriebskraft
anwendet, um das Bürsten innerhalb der oben genannten interdentalen Zahnfleischfurche C und der
Taschen D auszuführen (was nicht durchgeführt werden kann, wenn herkömmliche Mundhöhlen-
Reinigungsgeräte oder elektrische Zahnbürsten benutzt werden, und was in der Vergangenheit nur unter
manueller Benutzung einer Zahnbürste mit einer besonderen Form möglich war), und die folglich ganz
erheblich die Zeit und Anstrengungen verringert, die herkömmlicherweise für ein derartiges Bürsten
notwendig sind, so daß Alveolarpyorrhoe wirksam verhindert oder behandelt werden kann.
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Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung eine mechanische Zahnbürste bereit, die
folgendes aufweist:
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eine Wassersprühdüse mit einem Wasserdurchgang und einer Sprühöffnung an der Spitze der
Düse, ein Borstenbündel, einen zylindrischen Abschnitt mit großem Durchmesser, der im Wasserdurchgang
gebildet wird, und einen Kolben, der in dem zylindrischen Abschnitt untergebracht ist, wobei Mittel
bereitgestellt werden, um den Kolben auf hin- und hergehende Weise anzurreiben, dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Abschnitt mit großem Durchmesser im Wasserdurchgang in der Nähe der Spitze der
Düse gebildet wird, wobei das Borstenbündel in die Vorderfläche des Kolbens eingesetzt wird, wobei die
Bewegung des Spitzenabschnitts des Borstenbündels in die und aus der Sprühöffnung ausgelöst wird.
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Als Mittel zum Antreiben des oben genannten Kolbens auf eine hin- und hergehende Weise
können ein kleiner Motor und ein Nockenmechanismus eingesetzt werden, wie sie in einer gewöhnlichen
elektrischen Zahnbürste angewendet werden, aber wie in Fig. 1 gezeigt wird, kann auch ein Solenoid des
Typs eingesetzt werden, wie er in Schwingungserzeugern usw. eingesetzt wird. Außerdem kann, wie das in
Fig. 2 oder Fig. 3 gezeigt wird, die Zahnbürste der Erfindung, die im Anspruch 2 beschrieben wird, so
konstruiert sein, daß ein Mechanismus, der einen pulsierenden Wasserstrom erzeugt; als Mittel zum
Antreiben des oben genannten Kolbens auf eine hin- und hergehende Weise bereitgestellt wird, und die
Antriebskraft dieses Mechanismus' wird unter Nutzung von Wasser als Medium auf den Kolben
übertragen.
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Bei der Erfindung, wie sie im Anspruch 1 beschrieben wird, bewegt sich das Borstenbündel auf
hin- und hergehende Weise in der Längsrichtung der Borstenbündels, d. h., in der Richtung, in welche die
Borstenspitzen zeigen. Dementsprechend können die Borstenspitzen direkt in die oben genannten
Zahnfleischfurchen C oder Taschen D eingeführt werden. Außerdem können, da das Borstenbündel aus
einem einzigen Bündel von Borsten besteht und folglich schlank ist, die Borstenspitzen ohne übermäßige
Anstrengung in solche engen, tiefen Räume eingeführt werden, wie es die interdentale Zahnfleischfurche C
ist, die durch die Borstenspitzen einer gewöhnlichen Zahnbürste nicht erreicht werden können. Und
außerdem können die Borstenspitzen genau an dem gewünschten, betroffenen Abschnitt angesetzt werden.
Da das Borstenbündel durch eine Antriebskraft angetrieben wird, ermüdet außerdem der Arm des Patienten
nicht so schnell, und das Bürsten, das beim oben genannten manuellen Bürstvorgang eine lange Zeit
dauerte, kann in kurzer Zeit abgeschlossen werden.
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Außerdem kann, da das Borstenbündel zusammen mit einem Wasserstrom aus der oben genannten
Düsensprühöffnung austritt, der von den Zahnoberflächen durch Bürsten entfernte Plaque zusammen mit
Speiseresten aus der Zahnfleischftirche C oder den Taschen D herausgespült werden. Außerdem wird der
Abschnitt des Gleitkontakts zwischen der Düsensprühöffnung und dem Borstenbündel durch den oben
genannten Wasserstrom geschmiert und gereinigt. Folglich besteht nicht die Gefahr, daß das Borstenbündel
schmutzig wird oder daß der oben genannte Abschnitt des Gleitkontakts durch Fremdstoffe verstopft wird,
so daß es zu einer fehlerhaften Arbeitsweise kommt. Außerdem kann bewirkt werden, daß die
Düsensprühöffnung als Führung dient, so daß das Biegen oder Spreizen der Borsten verhindert wird.
Weiterhin kann, da das Borstenbündel ständig durch den oben genannten Wasserstrom gekühlt wird, eine
Erweichungsverformung der Borsten auf Grund von Reibungswärme oder Körperwärme verhindert werden.
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Wenn mit dem im Anspruch 2 beschriebenen Aufbau gearbeitet wird, kann außerdem der
pulsierende Wasserstrom eines Mundhöhlen-Reinigungsgeräts des Typs, wie er in der Vergangenheit
verbreitet eingesetzt worden ist, zum Antreiben des Borstenbündels genutzt werden. Folglich ist es nicht
notwendig, einen gesonderten Antriebsmechanismus zu installieren, der aus einem Motor und einem
Nockenmechanismus usw. besteht, um die Borsten anzutreiben. Außerdem kann, da das Pulsieren des
Wasserstromes mit einer hohen Geschwindigkeit, z. B. von 30 Impulsen/s, bewirkt werden kann und das
kleine, leichte Borstenbündel durchaus in der Lage ist, diesem sehr schnellen Pulsieren zu folgen, der
Bürstvorgang, der herkömmlicherweise eine Stunde dauert, in nur wenigen Minuten abgeschlossen werden.
Weiterhin besteht durch die Nutzung eines Wasserstromes nicht die Gefahr, daß die Aufprallkraft der
Borstenspitzen übermäßig groß ist, selbst dann nicht, wenn die Düse in unmittelbarer Nähe des betroffenen
Abschnitts angesetzt wird. Demzufolge besteht nicht die Gefahr, daß der betroffene Abschnitt verletzt wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist ein Längsschnitt, der die wesentlichen Teile eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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Fig. 2 veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Fig. 2(a) ist
ein Längsschnitt, der wesentliche Teile zeigt, und Fig. 2(b) ist eine Schnittansicht längs der Linie X-X von
Fig. 2(a).
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Fig. 3 veranschaulicht noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Fig.
3(a) ist eine Vordergesamtansicht des Ausführungsbeispiels, und Fig. 3(b) ist ein Längsschnitt, der die
wesentlichen Teile des Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
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Fig. 4 ist ein erklärende Darstellung, welche die vorliegende Erfindung veranschaulicht. Fig. 4(a)
ist eine Schnittansicht eines Zahnes, der an Alveolatpyorrhoe erkrankt ist, und Fig. 4(b) ist eine
Schnittansicht eines normalen Zahnes.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Fig. 1 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie es im Anspruch 1 beschrieben
wird. In diesem Fall ist der Spitzenabschnitt einer Sprühdüse 1, die aus Kunststoff hergestellt wird,
gebogen, um das Bürsten der Rückseite der Zähne zu erleichtern. Ein zylindrischer Abschnitt 3 mit großem
Durchmesser wird in einem Wasserdurchgang 2 der Düse 1 in der Nähe der Spitze der Düse 1 gebildet, und
ein einziges Borstenbündel 4 wird in die Vorderfläche eines Kolbens 5 eingesetzt, der innerhalb des
zylindrischen Abschnitts 3 untergebracht ist. Der Kolben 5 ist mit einem beweglichen Eisenkern 8 eines
Solenoiden 7 verbunden (der im Basisendabschnitt der Düse 1 mit Hilfe eines flexiblen Drahtes 9,
beispielsweise eines dünnen Klavierdrahtes usw., installiert wird), und dem Solenoiden 7 wird ein
pulsierender elektrischer Strom zugeführt, so daß der Kolben 5 innerhalb des zylindrischen Abschnitts 3 auf
hin- und hergehende Weise nach rückwärts und vorwärts getrieben wird, wodurch die Bewegung des
Borstenbündels 4 in eine und aus einer Wassersprühöffnung 6 der Düse 1 bewirkt wird. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird an der Spitze des Drahtes 9 eine Halterung 10 installiert, die das Befestigen und
Abnehmen des Kolbens S ermöglicht, und der Spitzenabschnitt 1a der Düse 1 kann mit Hilfe einer Schraube
18 abgenommen werden, so daß das Borstenbündel 4 leicht ausgewechselt werden kann, wenn das
Borstenbündel 4 infolge von Ermüdung verformt worden ist. Außerdem bezeichnet 11 eine Feder, die dazu
genutzt wird, einen Gegendruck auf den beweglichen Eisenkern 8 oder den Kolben 5 auszuüben. Über
einen flexiblen Schlauch wird dem Basisendabschnitt der Düse 1 Leitungswasser zugeführt, so daß Wasser
aus der Spitze der Düse 1 ausfließt, wenn sich das Borstenbündel 4 hinein und heraus bewegt. Dieser
Wasserstrom spült Speisereste und Plaque aus der Zahnfleischfurche C und bewirkt auch die Reinigung und
Kühlung der eigentlichen Borsten und stellt die Schmierung zwischen den Borsten und der Düse bereit.
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Da bei der im Anspruch 1 beschriebenen Erfindung das schlanke Borstenbündel 4 in der
Längsrichtung des Borstenbündels rückwärts und vorwärts angetrieben wird, können folglich die
Borstenspitzen ohne übermäßige Anstrengung in enge, tiefe Stellen, wie beispielsweise die oben genannten
interdentalen Zahnfleischfurchen C oder die Taschen D, die von den Borstenspitzen einer gewöhnlichen
Zahnbürste nicht erreicht werden können, eingeführt werden, und die Borstenspitzen des Borstenbündels 4
können genau an den durch Alveolarpyorrhoe betroffenen Stellen angesetzt werden. Da außerdem das
Borstenbündel 4 klein und leicht ist und da die Mittel, die zur Übertragung der Antriebskraft von der
Antriebsquelle auf das Borstenbündel 4 eingesetzt werden, ebenfalls eine schlanke und feine Form haben
können, wie beispielsweise der Fernsteuerungsdraht 9 oder der Schlauch 1 usw., können die Borstenspitzen
leicht an jeder gewünschten Stelle innerhalb der Mundhöhle angesetzt werden (z. B. an den Rückseiten der
Zähne oder den Mahlzähnen usw.). Da außerdem das Austreten der Borstenbündel 4 aus der Spitze der
Düse 1 zusammen mit einem Wasserstrom ausgeführt wird, kann der Plaque, der während des Bürstens von
den Zähnen entfernt wird, aus den oben genannten Zahnfleischfurchen oder Taschen herausgespült werden.
Und da der Bereich des Gleitkontakts zwischen dem Borstenbündel 4 und der Wassersprühöffnung 6 der
Düse 1 durch den Wasserstrom geschmiert und gereinigt wird, besteht nicht die Gefahr, daß das
Borstenbündel 4 schmutzig wird oder daß die Wassersprühöffnung 6 durch Fremdstoffe verstopft wird, so
daß es zu einer fehlerhaften Arbeitsweise kommt. Weiterhin kann, da der oben genannte Wasserstrom das
Borstenbündel 4 ständig kühlt, eine Erweichungsverformung der Borsten auf Grund von Reibungswärme
oder Körperwärme verhindert werden.
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Als nächstes wird in Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, das im
Anspruch 2 beschrieben wird. In diesem Fall wird der zylindrische Abschnitt 3 mit großem Durchmesser im
Wasserdurchgang 2 nahe der Spitze der Düse 1 gebildet, der Wasser mit einem konstanten Druck zugeführt
wird. Der Kolben 5, in dessen Vorderfläche ein einziges Bündel vom Borsten 4 eingesetzt worden ist, wird
in den zylindrischen Abschnitt 3 eingesetzt, und in der Umfangswand der vorderen Hälfte des zylindrischen
Abschnitts 3 werden Rillen 12 gebildet, die in Axialrichtung verlaufen, wie das durch die Schnittansicht in
Fig. 2(b) gezeigt wird. Wenn der Kolben 5 auf Grund des Wasserdrucks die vordere Hälfte des
zylindrischen Abschnitts 3 erreicht hat, tritt das Wasser über die Rillen 12 in der Richtung nach vom aus, so
daß der Kolben durch die Feder 11 zurück in die hintere Hälfte des zylindrischen Abschnitts 3 geschoben
wird. Danach wird der Kolben 5 wieder durch den Wasserdruck in die Richtung nach vorn geschoben.
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Folglich schwingt der Kolben 5 innerhalb des zylindrischen Abschnitts 3 selbst dann zurück und nach vorn,
wenn der Wasserdruck konstant ist, so daß aus der Wassersprühöffnung 6 der Düse 1 abwechselnd ein
pulsierender Wasserstrom und der Spitzenabschnitt des Borstenbündels 4 austreten. Was außerdem die
Mittel zur Zuführung von Wasser bei einem konstanten Druck betrifft, so kann dem Basisendabschnitt der
Düse 1 über einen flexiblen Schlauch Leitungswasser mit einem entsprechenden Druck zugeführt werden.
Es wäre jedoch auch möglich, mit einer Druckpumpe zu arbeiten, um eine Wasserdruckquelle zu schaffen,
die gemeinsam von einer großen Zahl von Personen benutzt werden könnte.
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Als nächstes wird in Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das in
Anspruch 2 beschrieben wird. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wurden die Mittel zur
Erzeugung eines pulsierenden Wasserstromes an der Seite der Düse installiert. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel dagegen werden diese Mittel an der Seite eines Hauptkörpers 13 der mechanischen
Zahnbürste installiert. Insbesondere ist das vorliegende Ausführungsbeispiel dadurch gekennzeichnet, daß
das Wasser in einem Tank IS durch eine Pumpe 14 zum Pulsieren gebracht und der Düse 1 über einen
flexiblen Schlauch 16 zugeführt wird. In diesem Fall wird die Bauweise eines herkömmlichen Mundhöhlen-
Reinigungsgeräts so, wie es ist, als Hauptkörper 13 der mechanischen Zahnbürste eingesetzt. In Fig. 3
bezeichnet 17 ein Handgriffteil, das ein von Hand betätigtes Ausschaltventil für den Wasserstrom enthält,
und bei dem die Düse 1 in den Spitzenabschnitt des Handgriffteils eingesetzt ist. Wie in Fig. 3(b) gezeigt
wird, wird der Kolben 5, in dessen Vorderfläche das Borstenbündel 4 eingesetzt ist, lose in den
Wasserdurchgang 2 in der Nähe der Spitze der Düse 1 eingesetzt, und das System ist so aufgebaut, daß sich
der Spitzenabschnitt des Borstenbündels 4 zusammen mit einem Wasserstrom in die und aus der
Wassersprühöffflung 6 der Düse 1 bewegt. Außerdem wird die Feder 11, die zum Zurückziehen des
Borstenbündels 4 in die Düse 1 durch Zurückschieben des Kolbens 5 bei ausgeschaltetem
Wasserdruckimpuls verwendet wird, innerhalb des zylindrischen Abschnitts 3 installiert. Die Feder 11
verbessert die Bürstwirkung durch Vergrößerung der Bewegungslänge des Borstenbündels 4, und sie dient
auch dazu zu verhindern, daß das Borstenbündel 4 zwischen den Zähnen eingeschlossen wird, wenn die
Bürstposition durch aufeinanderfolgendes Bewegen der Düse 1 geändert wird. Aber selbst dann, wenn die
Feder 11 weggelassen wird, wird das Borstenbündel 4 durch den Rückprall zurückgezogen, so daß das
Borstenbündel einer hin- und hergehende Bewegung unterzogen wird. Folglich ist die Feder 11 nicht
unbedingt erforderlich.
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Außerdem ist der Spitzenabschnitt 1a der Düse 1 so konstruiert, daß der Spitzenabschnitt am
Hauptkörper der Düse 1 durch eine Schraube 18 angebracht oder von diesem abgenommen werden kann,
um das Auswechseln des borstenbesetzten Kolbens 5 zu ermöglichen. Außerdem wird das Borstenbündel 4,
das aus einem Nylon oder Polyester usw. besteht, durch den Kolben 5 geführt, der zylindrisch und mit
einem Flansch versehen ist, und der hintere Endabschnitt des Borstenbündels wird am Kolben 5 mit Hilfe
eines Klebstoffs oder durch Druckbondieren befestigt. Da der Kolben 5 außerdem in der korrekten Haltung
in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung durch den Gleitkontakt zwischen dem Borstenbündel 4 und der
Wassersprühöffflung 6 der Düse geführt wird, ist es nicht notwendig, daß der Kolben 5 eine
Gleitkontaktfläche mit der Innenwand des zylindrischen Abschnitts 3 hat. Folglich kann der Kolben 5 eine
einfache Form haben, die nur aus einem zylindrischen Abschnitt, der das Borstenbündel 4 hält, und einem
Flanschabschnitt besteht, der den Wasserdruck und die Feder 11 aufnimmt. Die Aufprallkraft des
Borstenbündels 4 kann durch Regulierung des Zwischenraums. zwischen dem Umfangsrand des
Flanschabschnitts des Kolbens 5 und der Innenfläche des zylindrischen Abschnitts 3 des Wasserdurchgangs
2 in geeigneter Weise gewählt werden.
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Folglich kann bei der Erfindung, wie sie im Anspruch 2 beschrieben wird, ein Mundhöhlen-
Reinigungsgerät des Typs, wie er in der Vergangenheit verbreitet angewendet worden ist, so wie es ist als
Hauptkörper 13 der mechanischen Zahnbürste eingesetzt werden. Außerdem kann der Wasserstrom, der
zum Spülen der Mundhöhle eingesetzt wird, auch zum Antreiben des Borstenbündels 4 eingesetzt werden.
Demzufolge ist es nicht notwendig, einen gesonderten Borstenantriebsmechanismus einzubauen, und
folglich kann der Aufbau des Geräts vereinfacht werden. Außerdem ist bei der Schaffung des pulsierenden
Wasserstromes ein Pulsieren mit hoher Geschwindigkeit (z. B. von 30 Impulsen/s) möglich, und da der
kleine, leichte Kolben 5 durchaus in der Lage ist, einem solchen sehr schnellen Pulsieren zu folgen, kann
der Bürstvorgang, der herkömmlicherweise eine Stunde oder länger dauert, in nur wenigen Minuten
abgeschlossen werden. Da der Kolben 5 durch die Viskosität des Wasserstromes angetrieben wird, wird
außerdem die Aufprallkraft der Borstenspitzen nicht zu stark, wie das beim direkten Antrieb der Fall ist,
selbst wenn die Düse 1 zu dicht an den betroffenen Raum herangeführt wird. Folglich besteht keine Gefahr,
den betroffenen Raum zu verletzen.