DE3628668A1 - Zahnbuerste mit rotierender buerstenwalze - Google Patents
Zahnbuerste mit rotierender buerstenwalzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste mit einer rotierend
angetriebenen Bürstenwalze, deren Drehrichtung umkehrbar
ist, die bis auf ihren Arbeitsbereich eng von einem
Bürstengehäuse umgeben ist, und welche mit einer Spül
vorrichtung versehen ist.
Zahnbürsten mit rotierender Bürstenwalze, jedoch ohne
Spülvorrichtung, sind bereits in großer Zahl bekannt
(z. B. deutsche Offenlegungsschriften 25 23 610, 30 45 228,
30 11 534, 33 01 865 und 33 34 841). Diesen bekannten
Zahnbürsten liegt die Überlegung zugrunde, daß durch
eine kontinuierliche Bürstenrotation, bei welcher die
Borstenberührung vom Zahnfleisch zum Zahn erfolgt,
neben einer guten Reinigungswirkung auch noch eine
medizinisch wirksame Massage des Zahnfleisches erzielt
wird. Wichtig ist dabei, daß die Drehrichtung der Bürsten
rotation umschaltbar ist, damit bei einem Wechsel zwischen
Oberkiefer und Unterkiefer bzw. Zahnaußenraum und
Zahninnenraum bzw. linker und rechter Kieferseite stets
die medizinisch erwünschte Bürstrichtung vom Zahnfleisch
zu den Zähnen schaltbar ist.
Es ist ferner eine Zahnbürste mit elektrisch angetriebener
Bürstenwalze bekannt (DE-OS 29 16 215), bei welcher
im Griffteil ein in seiner Drehrichtung umschaltbarer
Antriebsmotor angeordnet ist und bei welcher ein die
Bürstenwalze tragender Bürstenschaft einen zentrischen,
die Zuführung eines Zahnreinigungsmittels vom Griffteil
zur Bürste ermöglichenden Kanal aufweist. Hier ist
offenbar daran gedacht, ein Zahnreinigungsmittel im
Bereich der Bürstenwalze in radialer Richtung austreten
zu lassen.
Schließlich ist eine elektrisch betriebene Zahnbürste
mit rotierender, in der Drehrichtung umschaltbarer
Bürstenwalze bekannt (DE-OS 30 42 453), bei welcher
die Bürstenwalze mit einer Spülvorrichtung nach Art
einer Munddusche ausgestattet ist. Hier wird also ein
Spülmittel, wiederum von der Bürstenwalze ausgehend,
ausgeschieden, so daß es, dank des Bürstengehäuses,
welches die Bürstenwalze auf der den Zähnen gegenüber
liegenden Seite nach außen abschirmt, an den Zähnen
vorbei in den Mundraum gelangt.
Bei den bekannten Zahnbürsten mit Spülvorrichtung wird
die Sprühwirkung durch die Bürstenrotation stark behin
dert; ein Großteil der Spülung wird erst gegen die
Innenwand des Bürstengehäuses geschleudert, bevor sie
die Zähne erreicht. Statt einer gezielten Sprühwirkung
wird bestenfalls ein Sprühnebel im Bereich der Bürsten
walze erzeugt.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Zahnbürste der eingangs genannten Art
mit einer Spülvorrichtung zu versehen, die eine gezielte
Sprühwirkung ermöglicht, so daß sich Bürstenrotation
und Spülvorrichtung in ihrer Reinigungswirkung ergänzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Bürstengehäuse einen länglichen, parallel zur
Rotationsachse der Bürstenwalze erstreckten Ausschnitt
aufweist, in dessen Längsrändern etwa tangential zur
Hüllfläche der Bürstenwalze gerichtete Sprühdüsen für
ein Spülmittel vorgesehen sind. Im Rahmen dieses Lösungs
vorschlags sind im Bereich jedes Längsrands jeweils
in einer Reihe nebeneinander angeordnete Sprühdüsen
vorgesehen. Sie versprühen das Sprühmittel gezielt
tangential zur Bürstenwalze, so daß es die Borsten
benetzt und auch direkt gegen die Oberfläche des Zahn
fleisches bzw. der Zähne gelangt, so daß der Sprühdruck
des Sprühmittels die durch die Borsten erzielte Reinigungs
und Massagewirkung unterstützt.
Als Voraussetzung für eine gezielte und gesteuerte
Anwendung der Spülvorrichtung sind erfindungsgemäß
zwei Spülmittelkanäle im Bürstengehäuse vorgesehen,
welche jeweils an die Sprühdüsen nur eines Längsrands
angeschlossen sind. Dieser Vorschlag eröffnet die Möglich
keit, daß die beiden Spülmittelkanäle alternativ druck
beaufschlagbar sind, derart, daß jeweils nur jene Reihe
von Sprühdüsen beaufschlagt ist, deren Sprührichtung
mit der jeweiligen Rotationsrichtung der Bürstenwalze
übereinstimmt. Bei diesem Idealfall der Betriebsweise
der erfindungsgemäßen Zahnbürste ist also der jeweiligen
Drehrichtung der Bürstenwalze eine ganz bestimmte Sprüh
richtung zugeordnet, derart, daß bei der Bürstrichtung
von Zahnfleisch zu Zahn jeweils auch eine entsprechend
gezielte Sprührichtung von "rot nach weiß" verwirklicht
ist. Das Spülmittel wird dabei in Richtung der jeweiligen
Rotation der Bürstenwalze versprüht, in dem Sinne,
daß die Zahnfleischmassage von "rot nach weiß" erfolgt,
wie es nach den herrschenden medizinischen Erkenntnissen
am sinnvollsten ist.
Im Rahmen der Erfindung kommt als Spülmittel bevorzugt
Wasser, ggf. mit einem darin gelösten Reinigungs- oder
Heilmittel, z. B. einem Mittel zur Vorbeugung und Be
kämpfung der Parodontose zur Anwendung.
Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Zahnbürste so ausge
staltet, daß sie einen hydraulischen Drehantrieb für
die Bürstenwalze umfaßt, dessen Druckmittel gleichzeitig
das Spülmittel bildet, welches der Zahbürste von einer
externen Pumpe zugeführt wird. Diese Ausgestaltung
ist insofern vorteilhaft, als sich zusätzliche motorische
Antriebe für die Rotation der Bürstenwalze erübrigen.
Man kommt also, wie bei den bekannten Mundduschen mit
einer an einen externen Spülmittelbehälter angeschlosse
nen Pumpe aus, wobei der Spülmittelbehälter gleichzeitig
der Vorratsbehälter für das Druckmittel des hydraulischen
Drehantriebs ist.
Eine unter Berücksichtigung obiger Überlegungen vorteil
haft ausgestaltete Zahnbürste besteht aus einem Griffteil
und einem Aufsatzteil, wobei der Griffteil den Drehantrieb
für die Bürstenwalze enthält und mit einem zwei Betriebs
stellungen für die Wahl der Drehrichtung der Bürstenwalze
aufweisenden Schalter versehen ist, und wobei der
Aufsatzteil aus dem Bürstengehäuse und einem Gehäuse
schaft besteht, der lösbar mit dem Griffteil verbunden
ist. Zweckmäßig ist dabei vorgesehen, daß im Inneren
des Griffteils (1) ein Turbinenantrieb als Drehantrieb
für die Bürstenwalze und zwei Zulauf- und zwei Ablauf
leitungen mit Spülmittel für den Turbinenantrieb vorge
sehen sind, welcher entsprechend der Betriebsstellung
des Schalters (3) über eine Zulaufleitung und eine
ihr zugeordnete Ablaufleitung die Bürstenwalze in einer
bestimmten Drehrichtung antreibt.
Die Wahl des jeweiligen Spülmittelkanals erfolgt er
findungsgemäß dadurch, daß der Schalter in jeder Betriebs
stellung jeweils nur eine Zulaufleitung auf Durchgang
schaltet, deren zugeordnete Ablaufleitung mit nur einem
der beiden Spülmittelkanäle verbunden ist.
Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß
der Schalter als von einer Feder betätigte Klemme aus
gebildet ist, welche mit elastischen Schlauchleitungen
zusammenwirkt, die an die beiden Zulaufleitungen ange
schlossen sind, so daß in einer Ruhestellung des Schalters
beide Schlauchleitungen abgeklemmt sind, und daß in
jeder Betriebsstellung des Schalters die Klemmung für
eine Schlauchleitung aufgehoben ist. Dabei kann vorgesehen
sein, daß der Schalter zwei jeweils einer Schlauchleitung
zugeordnete Klemmvorsprünge umfaßt, von welchen einer,
solange eine bestimmte Kipplage des Schalters anhält,
von der ihm zugeordneten Schlauchleitung abgehoben
ist.
Der Turbinenantrieb umfaßt zweckmäßig zwei auf eine
gemeinsame Turbinenwelle treibende Turbinenräder, welche
für unterschiedliche Drehrichtungen beschaufelt, jeweils
in einer eigenen Kammer angeordnet und mit nur einer
Zulauf- bzw. Ablaufleitung verbunden sind. In jeder
Betriebsstellung des Schalters ist somit nur ein Turbinen
rad in Rotation, wobei das als Druckmittel verwendete
Spülmittel nach dem Durchlaufen des Turbinenrads über
die zugeordnete Ablaufleitung und den daran angeschlossenen
Spülmittelkanal durch die Sprühdüsen des Bürstengehäuses
in Rotationsrichtung der Bürstenwalze gegen Zahnfleisch
und Zähne gesprüht wird.
Zur Vereinfachung von Herstellung und Montage ist zweck
mäßig der Griffabschnitt in den Griffteil zwischen
Schalter und einem Übergangsstück, auf welches der
Gehäuseschaft aufsteckbar ist, eingefügt.
Die Verwendbarkeit des Griffteils für eine Mehrheit
von Benutzern ist dadurch erzielbar, daß der Gehäuse
schaft des Aufsatzteils mit dem Übergangsstück des
Griffteils über eine Steckverbindung verbunden ist,
welche Kupplungen zwischen den beiden Spülmittelkanälen
und den beiden Ablaufleitungen sowie zwischen der Turbinen
welle und einer mit der Bürstenwalze verbundenen Antriebs
welle umfaßt.
Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung die
Bürstenwalze auch mittels eines eigenen Antriebs, z. B.
mittels eines im Griffteil eingebauten Elektromotors
angetrieben sein, wobei, unabhängig davon, die Spülvorrich
tung an eine externe Pumpe angeschlossen ist, die über
eine Druckleitung mit der im Griffteil angeordneten
Turbine verbunden ist.
Im Rahmen der Erfindung kann das Spülmittel auch ein
gasförmiges Medium, z. B. Luft oder ein Gemisch aus
beiden, z. B. ein Wasser-Luft-Gemisch sein, wobei der
Mundraum unabhängig von der Einwirkung der Zahnbürste
mit einem Spülmittel gespült werden kann.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zahnbürste in perspek
tivischer Darstellung.
Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Zahnbürste gemäß
II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Zahnbürste
gemäß III-III der Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Zahnbürste gemäß
IV-IV der Fig. 2;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung zu Fig. 4; und
Fig. 6 eine Betriebsstellung der Zahnbürste an
einem menschlichen Gebiß.
Gemäß Fig. 1 besteht der Griffteil (1) der Zahnbürste
aus einem im Querschnitt etwa zylindrischen Gehäuse,
welches einen Schalter (3) mit zwei Kippstellungen
aufweist. Eine Druckleitung (6) von einer nicht darge
stellten, außerhalb der Zahnbürste angeordneten Pumpe
fördert Spülmittel unter Druck, zu einem im Griffteil
(1) untergebrachten Turbinenantrieb (Fig. 3/4), welcher
über eine Antriebswelle (28) (Fig. 3) mit einer in
einem Aufsatzteil (9) gelagerten Bürstenwalze (10)
verbunden ist. Das Aufsatzteil (9) besteht aus dem
eigentlichen Bürstengehäuse (14) mit einem Ausschnitt
(21) für die Bürstenwalze (10) und einem das Bürstengehäuse
(14) verlängernden Gehäuseschaft (15). Die Längsränder
des Ausschnitts (21) enthalten Sprühdüsen (22), welche
etwa gegen die Borstenenden der Bürstenwalze (10) aus
gerichtet sind. Der Griffteil (1) umfaßt drei Abschnitte
nämlich den eigentlichen Griff 2, einen den Turbinenan
trieb enthaltenden Griffabschnitt (37) und, daran an
schließend, ein Übergangsstück (36), auf welches der
Gehäuseschaft (15) aufsteckbar ist.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt in der Ebene II-II der
Fig. 1. Der Aufsatzteil (9) mit dem eigentlichen Bürsten
gehäuse (14) und dem Gehäuseschaft (15) ist in der
Seitenansicht dargestellt. Die Antriebswelle (28) für
die Bürstenwalze (10) ist im Bereich der Trennfuge
(51) zwischen Gehäuseschaft (15) und einem griffteil
seitigen Übergangsstück (36) mittels einer Steckkupplung
(52) mit einer Turbinenwelle (8) verbunden, auf welcher
im Inneren eines an das Ubergangsstück (36) anschließenden
Griffabschnitts (37) zwei Turbinenräder (17, 18) dreh
fest gelagert sind. Je nachdem welches der beiden Turbinen
räder (17, 18) angetrieben, d. h. mit Druckmittel versorgt
ist, dreht sich die Turbinenwelle (8) in der einen
oder in der Gegenrichtung. In dem aufgeschnittenen
Teil des Griffteils (1) gemäß Fig. 2 ist der Kippschalter
(3) im Querschnitt dargestellt. Mittels zweier seitlicher
Führungsbolzen (53, 54) greift er in entsprechende
Nuten (55, 56) in der Gehäusewand des den eigentlichen
Griff (2) bildenden Teil des Griffteils (1) ein. Mittels
einer Druckfeder (40) wird der Schalter (3) in der
Anschlagstellung seiner Führungsbolzen (53, 54) in
den zugeordneten Nuten (55, 56) gehalten. In dieser
Anschlagstellung werden Schlauchleitungen (32, 33)
(vgl. Fig. 3) durch Klemmvorsprünge (4, 5), welche
an der Unterseite des Schalters (3) angeformt sind,
abgeklemmt, so daß über keine der beiden Schlauchleitungen
Druckmittel zu den Turbinenrädern (17, 18) gelangen
kann. Beide Schlauchleitungen (32, 33) sind versorgt
über eine zentrale Druckleitung (6), welche im Inneren
des Griffes (2) und durch dessen Boden (57) nach außen
verläuft. Die Druckfeder (40) ist abgestützt mit ihren
beiden Enden einerseits in einer Sacklochbohrung (58)
des Schalters (3), andererseits in einer Sacklochbohrung
(59) eines Wandvorsprungs (60) im Inneren des Griffes
(2).
In Fig. 3 erkennt man sehr deutlich einen Ausschnitt
(21) im Bürstengehäuse (14) sowie zwei Reihen von Sprüh
düsen (22), welche im Randbereich des Ausschnitts (21)
münden. Durch den Ausschnitt (21) greifen die Borsten
der Bürstenwalze (10) nach außen, wo sie im Bereich
des Übergangs zwischen Zahnfleisch und Zähnen (vgl.
Fig. 6) ihre massierende und reinigende Wirkung ausüben.
Selbstverständlich wird die Zahnbürste bei Gebrauch
zwischen Zahnfleisch und Zähnen (mit Streichrichtung
von "rot nach weiß") hin und her bewegt, so daß die
Bürstenwalze abwechselnd das Zahnfleisch massiert und
die Zähne reinigt. Der Schalter (3) muß dabei so betätigt
werden, daß die Bürstenwalze (10) im Übergangsbereich
zwischen Zahnfleisch und Zähnen jeweils von rot nach
weiß rotiert, wobei entsprechend der gewählten Schalt
stellung automatisch dafür gesorgt ist, daß dann Spülmittel
jeweils nur durch diejenige Reihe von Sprühdüsen (22)
versprüht wird, deren Sprühstrahl gleichsinnig mit
der Bürstendrehung gerichtet ist.
In der Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 erkennt man
ferner die beiden Spülmittelkanäle (23, 24) in der
Gehäusewand des Aufsatzteils (9). Die beiden Kanäle
(23, 24) versorgen jeweils eine Reihe von Sprühdüsen
(22), entweder an der Oberseite oder an der Unterseite
der Bürstenwalze (10). Auf der der Antriebswelle (28)
gegenüberliegenden Seite der Bürstenwalze (10) ist
diese mit einem überstehenden Ende (25) in einer entspre
chenden Lagerbohrung einer stirnseitigen Kappe (27)
des Bürstengehäuses (14) gelagert.
Die mit der Bürstenwalze (10) drehfest verbundene Antriebs
welle (28) wird von der Turbinenwelle (8) angetrieben,
mit welcher sie über eine Steckkupplung (52) verbunden
ist. Je nach Schaltstellung des Schalters (3) wird
jeweils ein Turbinenrad (17), 18) über die Schlauch
leitungen (33, 32) angetrieben. Wird beispielsweise
der in Fig. 4 in einer Querschnittsansicht dargestellte
Schalter (3) um die Führungsbolzen (53, 54) im Gegenuhr
zeigersinn gekippt, wie in Fig. 5 dargestellt, so gibt der
Klemmvorsprung (4) den Durchgang durch die Schlauch
leitung (32) frei, so daß die Turbine (18) den Antrieb
der Turbinenwelle (8) bewirkt. Aus der Krümmung der
Turbinenschaufeln (61) des Turbinenrads (18) (Fig. 5)
erkennt man, daß diese Kippstellung eine Drehung des
Turbinenrads und damit der Antriebswelle (28) im Gegenuhr
zeigersinn bewirkt. Diese Bürstendrehung ist in Fig.
6 für den Fall dargestellt, daß ein Rechtshänder die
in Fig. 2 dargestellte Bürste an die Zähne seines Ober
kiefers (62) heranführt. Bei einer Bürstendrehung im
Gegenuhrzeigersinn erfolgt eine Bürstwirkung vom Zahn
fleisch zu den Zähnen, wobei der zugeordnete Spülmittel
kanal (23) druckbeaufschlagt ist, so daß das Spülmittel
nach dem Durchgang durch das Turbinenrad (18) aus den
oberen Sprühdüsen, wie in Fig. 6 dargestellt austritt,
und zwar tagential zur Hüllfläche des Bürstenkörpers
(10). Wird die Zahnbürste gemäß Fig. 6 vom Oberkiefer
(62) umgesetzt auf den Unterkiefer (63), so muß die
Bürstenrotation in entgegengesetzter Richtung also
im Uhrzeigersinn erfolgen, wobei der Schalter (3)
in einer zu Fig. 5 entgegengesetzten Richtung gekippt
wird, um dann die andere Schlauchleitung (33) freizugeben,
so daß das zweite Turbinenrad (17) angetrieben werden
kann. Uber die Ablaufleitung (39) wird in diesem Fall
der andere Spülmittelkanal (24) beaufschlagt, so daß
das Spülmittel gegen den Unterkiefer (63) schräg von
unten nach oben versprüht wird.
In Fig. 3 strichpunktiert eingezeichnet sind neben
den jeweiligen Ablaufleitungen (38, 39) auch die zugeord
neten Ablauföffnungen (64, 65) aus den die Turbinenräder
(17, 18) einschließenden Kammern (43, 44), an welchen für
den Spülmittelzufluß Zulaufleitungen (35,34) angeschlossen
sind.
Claims (13)
1. Zahnbürste mit einer rotierend angetriebenen Bürsten
walze (10), deren Drehrichtung umkehrbar ist, die
bis auf ihren Arbeitsbereich eng von einem Bürstenge
häuse (14) umgeben ist und welche mit einer Spülvor
richtung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bürstengehäuse (14) einen länglichen, parallel
zur Rotationsachse der Bürstenwalze (10) erstreckten
Ausschnitt (21) aufweist, in dessen Längsrändern
etwa tangential zur Hüllfläche der Bürstenwalze
(10) gerichtete Sprühdüsen (22) für ein Spülmittel
vorgesehen sind.
2. Zahnbürste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Spülmittelkanäle (23, 24) im Bürstengehäuse
(14) vorgesehen sind, welche jeweils an die Sprühdüsen
(22) nur eines Längsrandes angeschlossen sind.
3. Zahnbürste nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichent,
daß die beiden Spülmittelkanäle (23, 24) alternativ
druckbeaufschlagbar sind, derart, daß jeweils nur
die Sprühdüsen (22) beaufschlagt sind, deren Sprüh
richtung mit der jeweiligen Rotationsrichtung der
Bürstenwalze (10) übereinstimmt.
4. Zahnbürste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen hydraulischen Drehantrieb für die
Bürstenwalze (10) umfaßt, dessen Druckmittel gleich
zeitig das Spülmittel bildet, welches der Zahnbürste
von einer externen Pumpe zugeführt wird.
5. Zahnbürste nach Anspruch 4,
welche aus einem Griffteil (1) und einem Aufsatzteil
(9) besteht, wobei der Griffteil (1) den Drehantrieb
für die Bürstenwalze (10) enthält und mit einem
zwei Betriebsstellungen für die Wahl der Drehrichtung
der Bürstenwalze (10) aufweisenden Schalter (3)
versehen ist, und wobei das Aufsatzteil (9) aus
dem Bürstengehäuse (14) und einem Gehäuseschaft
(15) besteht, der lösbar mit dem Griffteil (1)
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des Griffteils (1) ein Turbinenantrieb
als Drehantrieb für die Bürstenwalze (10) und zwei
Zulauf- (34, 35) und zwei Ablaufleitungen (38,
39) mit Spülmittel für den Turbinenantrieb vorgesehen
sind, welcher entsprechend der Betriebsstellung
des Schalters (3) über eine Zulaufleitung und eine
ihr zugeordnete Ablaufleitung die Bürstenwalze
in einer bestimmten Drehrichtung antreibt.
6. Zahnbürste nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (3) in jeder Betriebsstellung
jeweils nur eine Zulaufleitung (34 oder 35) auf
Durchgang schaltet, deren zugeordnete Ablaufleitung
(38 oder 39) mit nur einem der beiden Spülmittelkanäle
(23 oder 24) verbunden ist.
7. Zahnbürste nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (3) als von einer Feder (40) betätigte
Klemme ausgebildet ist, welche mit elastischen
Schlauchleitungen (32, 33) zusammenwirkt, die an
die beiden Zulaufleitungen (34, 35) angeschlossen
sind, so daß in einer Ruhestellung des Schalters
(3) beide Schlauchleitungen (32, 33) abgeklemmt
sind, und daß in jeder Betriebsstellung des Schalters
(3) die Klemmung für eine Schlauchleitung (32,
33) aufgehoben ist.
8. Zahnbürste nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (3) zwei jeweils einer Schlauchlei
tung (32, 33) zugeordnete Klemmvorsprünge (4, 5)
umfaßt, von welchen einer solange eine bestimmte
Kipplage des Schalters (3) anhält, von der ihm
zugeordneten Schlauchleitung abgehoben ist.
9. Zahnbürste nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Turbinenantrieb zwei auf eine gemeinsame
Turbinenwelle (8) treibende Turbinenräder (17,
18) umfaßt, welche für unterschiedliche Drehrichtungen
beschaufelt, jeweils in einer eigenen Kammer (43,
44) angeordnet und mit nur einer Zulauf- (35, 34)
bzw. Ablaufleitung (39, 38) verbunden sind.
10. Zahnbürste nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kammern (43, 44) als Vertiefungen
in einem in den Griffteil (1) eingefügten Griffab
schnitt (37) beidseits einer mittigen Trennwand
(41) ausgebildet sind.
11. Zahnbürste nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffabschnitt (37) in den Griffteil (1)
zwischen Schalter (3) und einem Übergangsstück
(36), auf welches der Gehäuseschaft (15) aufsteckbar
ist, eingefügt ist.
12. Zahnbürste nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäuseschaft (15) des Aufsatzteils (9)
mit dem Übergangsstück (36) des Griffteils (1)
über eine Steckverbindung verbunden ist, welche
Kupplungen zwischen den beiden Spülmittelkanälen
(23, 24) und den beiden Ablaufleitungen (38, 39)
sowie zwischen der Turbinenwelle (8) und einer
mit der Bürstenwalze (10) verbundenen Antriebswelle
(28) umfaßt.
13. Zahnbürste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spülvorrichtung über eine externe Pumpe,
die Bürstenwalze (10) mittels eines eingebauten
Elektromotors angetrieben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628668 DE3628668A1 (de) | 1986-08-23 | 1986-08-23 | Zahnbuerste mit rotierender buerstenwalze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628668 DE3628668A1 (de) | 1986-08-23 | 1986-08-23 | Zahnbuerste mit rotierender buerstenwalze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3628668A1 true DE3628668A1 (de) | 1988-03-03 |
Family
ID=6308036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863628668 Withdrawn DE3628668A1 (de) | 1986-08-23 | 1986-08-23 | Zahnbuerste mit rotierender buerstenwalze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3628668A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5864912A (en) * | 1996-10-22 | 1999-02-02 | Zhadanov; Eli | Cleaning device |
EP1013238A3 (de) * | 1998-12-23 | 2001-09-26 | Gianmaria Guidi | Zahnbürste mit Mundpflegeeinrichtung |
EP1092399A3 (de) * | 1999-10-14 | 2001-12-19 | Gianluca Bagattini | Elektrische Zahnbürste mit in beide Richtungen rotierbaren kugelförmigen und zylindrischen reinigenden Oberflächen |
EP3305246A4 (de) * | 2015-06-04 | 2019-02-20 | Yong Meng | Bürstenkopfvorrichtung eines multifunktionalen mundpflegeinstruments |
-
1986
- 1986-08-23 DE DE19863628668 patent/DE3628668A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |