DE3410042C2 - - Google Patents
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- A61B18/12—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Hochfrequenzhaarentfernungs-
Vorrichtung mit einer mit einer Hochfrequenzstromquelle
über einen Leiter verbundenen Nadel, die unter rechtem
Winkel zu einem Handgriff der Vorrichtung angeordnet ist.
Bei solchen bekannten Vorrichtungen, die mit Hochfrequenz
oszillatoren arbeiten, wird der Haarschaft des zu ent
fernenden Haares in einem Clip gehalten; Hochfrequenzstrom
wird an den Haarschaft gelegt; die erzeugte Wärme zerstört
das Gewebe unter der Haut und entfernt das Haar. Da jedoch
bei der bekannten Vorrichtung Hochfrequenzstrom an den von
der Haut vorstehenden Haarschaft gelegt wird, fließt kein
ausreichender Hochfrequenzstrom zum Gewebe unter der Haut;
eine vollkommene Zerstörung des Gewebes, die für das Nach
wachsen des Haares verantwortlich ist, wird also nicht her
beigeführt. Bei der bekannten Vorrichtung (US-PS 43 72 315
z. B.), ist daher Rate permanenter Haarentfernung relativ
niedrig; praktische Ergebnisse sind nicht zufriedenstellend.
Um vollständig dieses Gewebe zu zerstören, wurde bereits
eine mit einem Hochfrequenzgenerator verbundene Nadel
vorgeschlagen. Bei dieser Vorrichtung wird eine Nadel
bis in die Nähe einer Haarzwiebel eingeführt; Hochfre
quenzstrom wird momentan angelegt, um das umgebende Ge
webe zu zerstören. Während jedoch die Nadel in einer ge
raden Linie mit dem Handgriff einge
paßt ist, kann die Nadel nicht längs des Haars einge
führt werden, um sie akkurat in den Bereich der Haar
zwiebel zu positionieren. Wie in Fig. 7 veranschaulicht,
wird die Nadel B bis zu einer von der Haarzwiebel 42
entfernten Stelle eingeführt. Wenn die Nadel unter dem
obenbeschriebenen Zustand erwärmt wird, wird der Bereich
C erwärmt und der für das Nachwachsen des Haars 41 verant
wortliche Bereich C wird nicht vollständig zerstört. Die
Erfolgsrate liegt also unter 50%.
Ein anderer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist darin
zu sehen, daß dann, wenn die Nadel B eingeführt wird,
ein großer Teil des Hochfrequenzstroms zum Bereich D der
Haut 46 fließt und zu einer Ritzung o. dgl.
und damit zu schwarzen Markierungen nach der Haarent
fernung führt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
bei einer Hochfrequenzhaarentfernungs-Vorrichtung der
eingangs genannten Art die Nadel besser in den Bereich der
Haarzwiebel zu bringen, um dadurch den Bereich, der zerstört
werden soll, exakt erwärmen zu können, ohne daß Hochfrequenz
strom an einen Bereich, wo er nicht hinfließen soll, fließt.
Damit sollen auch gleichzeitig schwarze Punkte nach Haar
entfernung vermieden werden.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Basis
teil der Nadel in einen L-förmigen Schaftteil der Vorrichtung
eingepaßt ist, ein Mittelabschnitt der Nadel sowie dieser
L-förmige Schaft mit einem Isolierüberzug versehen ist und
der Durchmesser des Mittelabschnitts der Nadel um einen Be
trag äquivalent der Dicke des Isolierüberzugs derart re
duziert ist, daß die Oberflächen des mit Überzug versehenen
Abschnitts und des nicht mit Überzug versehenen Abschnitts
der Nadel in der gleichen Ebene liegen.
Durch die Dicke des Mittelabschnitts der Nadel, der mit dem
isolierenden Material überzogen ist und zwar um einen Betrag
der gerade der Dicke des Überzugs äquivalent ist, gibt es
keine Abstufung, keinen Absatz und keinen unisolierten Teil
mehr. Vielmehr gehen die Oberfläche der mit Überzug ver
sehenen und der nicht mit Überzug versehenen Abschnitte der
Nadel ineinander über, d. h. sie liegen in der gleichen Ebene.
Als Ergebnis stellt sich keinerlei Widerstand ein, wenn die
Nadel eingeführt wird, ein Vorteil, der die Nadel längs der
Haarfollikel genau zu folgen nunmehr in der Lage ist.
Vorzugsweise ist die Nadel mit einem verjüngten kegelstumpf
förmigen Teil mit abgerundetem Ende versehen.
Die bekannten spitzen Nadeln, die zudem nicht isoliert waren,
waren nicht in der Lage, diese Aufgaben zu erfüllen. Durch
die Gestalt der Nadelspitze wird eine Penetration der Haar
follikel verhindert, die Nadelspitze wird genau in den Bereich
der Haarzwiebel gelenkt. Aufgrund der einen durchgehenden
Ebene von Nadelspitze und Nadelmittelabschnitt, der mit einem
Isolierüberzug genau von der zum Nadeldurchmesser fehlenden
Dicke überzogen ist, wird ein erstaunlich genaues Arbeiten
ohne die genannten Fehler erreicht. Die Verjüngung des Nadel
mittelabschnitts bzw. den entsprechenden Durchmessers und
die Anbringung des Isolierüberzugs genau an diesem reduzierten
Ort ist ein bedeutender Beitrag, um besser arbeiten zu
können.
Es wird nicht verkannt, daß es auf dem Gebiet der Hoch
frequenzchirurgie bekannt ist, ein Handstück mit abgewinkel
ter Nadel zu benutzen. Hierbei wäre aber eine Verbrennung
des Gewebes auf der Oberfläche der Kopfhaut genauso wie
das nicht-Erreichen der Haarzwiebel bei unisolierter Nadel
in Kauf zu nehmen.
Da die Nadel unter rechtem Winkel zum Polstück steht,
wird auch der geringste Widerstand auf die Nadel, während
diese in die Haut eingeführt wird, an den Fingern der
die Nadel einführenden Person gespürt, wodurch diese
die Nadel genau in die Haarzwiebel einführen kann.
Die Verlängerung eines Haarschaftes bis unter die Haut
ist in einer Haarfollikel gehalten, die die Verlängerung
der Hautoberfläche darstellt. Haarfollikeln bestehen
aus relativ winzigem und hartem Gewebe. Wird die Nadel
zwischen Haar und Haarfollikel eingeführt, so kann sie
genau im Bereich der Haarzwiebel positioniert werden.
Wenn jedoch die Nadelspitze scharf, wie bei üblichen Na
deln ist, so dringt die Nadelspitze in die Haarfollikel
ein und bewegt sich allmählich seitlich von der Haar
zwiebel fort. Es wird somit eine konusförmige Nadel er
findungsgemäß verwendet, die ein Eindringen der Haar
follikel verhindert und somit es der Nadelspitze er
laubt, genau zum Bereich der Haarzwiebel geführt zu wer
den.
Bei der Nadel nach der Erfindung ist zusätzlich zur Ober
fläche des L-förmigen Schaftes der diesen Schaft mit
der Nadel verbindende Abschnitt auch mit isolierendem
Material wie Teflon etc. überzogen.
Dieses Überziehen zum Zwecke der elektrischen Isolierung
verhindert, daß Hochfrequenzstrom zur Haut an der Umge
bung der Stelle fließt, an der die Nadel eingeführt wird
und die Haut dagegen schützt, erwärmt zu werden. Wenn
jedoch die Nadeloberfläche mit dem isolierenden Film
überzogen ist, wird der Durchmesser des mit dem Film
überzogenen Abschnitts um ein Stück vergrößert, das
äquivalent der Dicke des Überzugfilms ist, wodurch eine
Stufe geschaffen wird. Diese Stufe vergrößert den Wider
stand der Nadel beim Einführen nachteilig, was das Fühlen beein
flußt und es schwierig macht, die Nadel genau zu führen.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird die Dicke
des Nadelbasisteils, der mit dem isolierenden Material
überzogen ist, um einen Betrag, der der Dicke des Über
zugs äquivalent ist, vermindert. Die Oberfläche der mit
Überzug versehenen und nicht mit Überzug versehenen Ab
schnitte der Nadel liegen in der gleichen Ebene. Als Er
gebnis wird keinerlei Widerstand erzeugt, wenn die Nadel
eingeführt wird, wodurch die Nadel genau längs der Haar
follikel eingeführt werden kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll
mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert
werden. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungs
form nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1;
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch einen
Teil der Nadel;
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt durch die Nadel
spitze;
Fig. 4A ein Abmessungsbeispiel der Nadel, wobei in
Klammern unter den bevorzugten Werten die
bevorzugten Abmessungsbereiche angegeben
sind;
Fig. 5 einen Hochfrequenzgenerator, der mit der
Nadel nach der Erfindung verbunden ist;
Fig. 6 die Anwendung der Nadel nach der Erfindung
und
Fig. 7 dagegen eine Anwendung der Nadel nach dem
Stand der Technik.
In den Figuren ist mit 1 die Nadel und mit 2 der L-förmige
Schaft bezeichnet. 3 ist ein Stangenteil, 4 die Kappe,
5 der Halter, 7 die Leitung und 11 der Isolierüberzug.
Nach der in den Fig. 1-3 dargestellten Ausführungsform
verriegelt die Basis 14 der Nadel 1 sich in der Öffnung
12, die auf dem Ende des L-förmigen Schaftes 2 aus leiten
dem Material angeordnet ist. Die Basis 16 des L-förmigen
Schaftes 2 ist in die Öffnung 17 verriegelt, die am Ende
der Stange 3 aus leitfähigem Material sich befindet. Die
Basis der Stange 3 wird in die Öffnung 9 auf dem Halter
5 eingeführt. Sie wird dadurch gesichert, daß die Kunst
harzkappe 4, die den Halter 5 abdeckt, eingeschraubt
wird.
Die Klemme oder der Anschluß, der sich auf der Basis
des Halters 5 befindet, wird an die Leitung 7 angelötet.
Schließlich werden die am Ende des
Handgriffs 6 befindlichen Gewinde 10, die aus Kunst
harz bestehen, in die auf der Außenseite des Anschlus
ses 8 befindlichen Gewinde geschraubt.
Die Außenseite des L-förmigen Schaftes 2 ist mit elektrisch
isolierendem Material 11 (Teflon etc.) überzogen. Wie
Fig. 3 erkennen läßt, ist die Dicke des Basisabschnittes
13, die der Verbindung zwischen der Nadel 1 und dem L-
förmigen Schaft entspricht, um einen Betrag durch ein Polier
verfahren (normalerweise etwa 0,02 bis 0,05 mm) reduziert, der äquivalent der Dicke des iso
lierenden Überzugs ist. Das isolierende Material 11 wird
als Überzug auf diesen Abschnitt aufgebracht.
Wie Fig. 4 zeigt, besteht das Ende der Nadel 1 aus einem
verjüngten Abschnitt 20, gefolgt von einer konisch zulaufenden abgerundeten
Nadelspitze 15. Die bevorzugte Länge dieses Abschnittes 20 beträgt
0,3 bis 0,5 mm.
Diese Nadel, der L-förmige Schaft, die Stange, der Halter
etc. bestehen aus rostfreiem Material, wie rostfreiem
Stahl etc. Eine sehr feine Nadel mit Außenabmessungen im
Bereich von 0,15 bis 0,30 mm und einer Länge bis zum
L-förmigen Schaft im Bereich von 3,0 bis 5,0 mm wird ver
wendet.
Die bevorzugte Länge des Basisabschnittes 13 der Nadel beträgt 1,0 bis 2,0 mm.
Anwendung und Vorteile der Nadel nach der Erfindung wer
den nun genauer beschrieben.
Fig. 5 zeigt die mit einem Hochfrequenzgenerator 32 ver
bundene Nadel 1.
Der Hochfrequenzgenerator 32 umfaßt einen Oszillator 33,
den Verstärker 34 und den Ausgangskreis 35. Normaler
weise wird ein Hochfrequenzgenerator mit maximaler
Nennleistung von 150 Watt und einer Frequenz von
5-10 MHz verwendet.
Der Patient hält die Anschlußplatte 37 in Verbindung mit
der Klemme 38. Die Nadel 1 wird mit dem Anschluß oder der
Klemme 39 verbunden und in die Haut 46 benachbart dem
zu entfernenden Haar eingeführt. Der Fußschalter 36
wird gepreßt. Ein 0,3 bis 0,6 mA Strom fließt momentan
und zerstört das Gewebe einschließlich der Haarzwiebel.
Vor dem Beginn dieser Operation - Fig. 6 - wird die Nadel
1 zwischen dem Haar 41 und der Haarfollikel 45 eingeführt,
bis das Ende der Nadel 1 die Haarzwiebel 42 erreicht. Um das Ein
führen bis zur Haarzwiebel 42 zu erleichtern, wird die
Nadellänge bis zum Ende des L-förmigen Schaftes auf die
Tiefe der Haarzwiebel 42 eingestellt.
Unter diesen Bedingungen fließt, wenn ein Fußschalter 36
zum Schließen des Kreises gedrückt wird, ein Hochfrequenz
strom momentan (etwa 1/4 Sekunde lang), wodurch das Ge
webe 51 unter der Haut erwärmt und zerstört wird.
Wie aus dieser Figur hervorgeht, werden,
während die Nadel 1 längs des zu entfernenden Haares
41 eingeführt wird, die Haarzwiebel 42 sowie die Haar
follikel 44, die für das Nachwachsen des Haares verant
wortlich sind, vollständig zerstört. Hierdurch fällt die
Möglichkeit eines Nachwachsens des Haares zu fast 100%
fort. Während die Nadel nahe der Haarzwiebel 42 einge
führt wird, läßt sich die Haarentfernung bei minimalem
Strom durchführen.
Da der Mittelabschnitt 13 der Nadel 1 mit isolierendem Material 11
im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen überzogen
wird, fließt kein Strom an die umgebende Haut und daher
tritt keine Markierung oder Kerbung der Haut auf.
Claims (2)
1. Hochfrequenzhaarentfernungs-Vorrichtung mit einer mit
einer Hochfrequenzstromquelle über einen Leiter
verbundenen Nadel (1), die unter rechtem Winkel zu einem
Handgriff (6) der Vorrichtung angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Basisteil (14) der
Nadel (1) in einen L-förmigen Schaftteil (2) der
Vorrichtung eingepaßt ist, ein Mittelabschnitt (13) der
Nadel (1) sowie dieser L-förmige Schaft (2) mit einem
Isolierüberzug (11) versehen ist und der Durchmesser des
Mittelabschnitts (13) der Nadel (1) um einen Betrag
equivalent der Dicke des Isolierüberzugs (11) derart
reduziert ist, daß die Oberflächen des mit Überzug
versehenen Abschnitts und des nicht mit Überzug
versehenen Abschnitts der Nadel in der gleichen Ebene
liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nadel (1) mit einem
verjüngten kegelstumpfförmigen Teil (20) mit abgerundetem
Ende (15) versehen ist.
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