DE3409644A1 - Waermedaemmende fassadenverkleidung - Google Patents
Waermedaemmende fassadenverkleidungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/02—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
- E04F13/04—Bases for plaster
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
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Description
Rheinische Kalksteinwerke GmbH. 3409644
. 3·
Warmedämmeηde Fassadenverkleidung.
Die Erfindung betrifft eine wärmedämmende Fassadenverkleidung der Baustoffklasse A (nicht
brennbar), im wesentlichen bestehend aus Mineralfaserplatten,
Dämmputz und mineralischem Aussenputz.
Derartige wärmedämmende Fassadenverkleidungen werden nach bekannten Methoden direkt auf die zu
dämmende Fassade in mehreren Arbeitsgängen aufgebracht. Bekannt sind dabei zwei grundsätzlich
unterschiedliche Ausführungen und zwar:
1.) Bei diesem Verfahren wird die zu dämmende Wand zunächst mit Wärmedämmplatten isoliert,
die Platten werden üblicherweise durch Kleben oder Verdübeln befestigt. Da die Platten selbst
nicht tragtähig sind für den Aussenputz, wird anschliessend eine Armierung befestigt, die
als Trä-ger für den mineralischen Aussenputz
dient. Bei dieser Ausführungsart hat sich gezeigt, dass der Aussenputz bei Temperaturschwankungen,
insbesondere bei Besonnung, rissig wird und abfallen kann, weil eine Wärmeableitung
durch die Isolierplatten hindurch
zum Bauwerk praktisch nicht stattfindet. Bauart bedingt fehlt hier auch eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen Aussenputz und Bauwerk. Die Abhilfe nämlich das Reissen des Putzes durch Dehnfugen zu verhindern, ist im
allgemeinen jedoch unerwünscht. Es wird daher vielfach eine andere Ausführung in Erwägung
gezogen, nämlich:
2.) Hier wird das Bauwerk mit einem wärmeisolierenden Dämmputz statt mit Dämm- bezw.
Isoliermatten in einem ersten Arbeitsgang beschichtet. Da dieser Dämmputz wesentlich
fester und tragfähiger als die oben beschrie
benen Isolierplatten ist, kann auf ihn direkt der mineralische Aussenputz aufgebracht
werden. Bei Temperaturschwankungen im Aussenputz findet hier eine bessere übertragung
der Spannungen auf das Bauwerk statt,
jedoch mit dem Nachteil, dass DämiTiputze nur
etwa halb so gut isolieren wie die unter Ziffer 1 beschriebenen Isolierplatten.
Es bestand daher die Aufgabe, die Vorteile der Ausführung unter Ziffer 2 mit der wesentlich besseren
Wärmedämmung gemäss der Ausführung Ziffer 1 in kosten günstiger Weise zu verknüpfen. Diese Aufgabe wird
gemäss den Patentansprüchen gelöst.
Wenn man nämlich nur 7o bis 95 % der zu dämmenden Bauwerksoberfläche mit Mineralfaserplatten isoliert
und zwar, wie an sich bekannt, vorteilhaft durch Aufkleben der Platten, dabei dafür sorgt, dass die verbleibende
Fläche von 5 bis 3o % möglichst gleichmassig auf der Bauwerksoberfläche vorhanden ist und
in einer ihrer Dimensionen die Dicke der Mineralfaserplatten nicht unterschreitet, danach die vorhandenen
Zwischenräume mit Dämmputz ausfugt und mit einer Dämmputzschicht auch noch die Platten überzieht, dann
bildet diese Därnmputzschicht mit ihren Verbindungen zum Bauwerk einen ausgezeichneten Träger für den
mineralischen Aussenputz, wobei die Vorteile der Ausführung
nach Ziffer 2 mit nur geringfügigen Nachteilen
gemäss der Ausführungsform gemäss Ziffer 1 zum Tragen kommen.
Die gleichmässige Verteilung der unbedeckten Bauwerksflächen
kann man beispielsweise dadurch erreichen, dass man Dämrnpl atten üblicher Grosse,
das heisst mit Grossen von bis zu 0,6 111 jeweils
in einem ausreichenden Abstand voneinander auf die zu dämmende Fassade aufbringt. Die unbedeckten
Flächen bilden dabei ein Gitter, welches mit dem Dämniputz verfüllt wird und die Verbindung zum Bauwerk
bildet. Man kann jedoch auch, was für die Herstellung der Fassade arbeitserleichternd ist, Dämmplatten
mit Ausnehmungen bezw. Ausstanzungen direkt aneinander stossen, wobei die Ausnehmungen 5 bis
3o % der Dämmplattenf1äche betragen sollten, auf
den Platten möglichst gleichmässig angeordnet sind und in einer ihrer Dimensionen die Dicke der Dämmplatten
nicht unterschreiten, vorzugsweise um etwa 2 cm überschreiten.
Bevorzugt beträgt die Bedeckung der Bauwerksfläche mit den Dämmplatten 80 bis 9o %. Je nach Dicke der
Dämmplatten und nach der Dicke des Dämmputzes ist die untere oder obere Grenze anzustreben, das heisst,
mit geringerer Bedeckung eine Verbesserung der Tragfähigkeit, soweit erforderlich, anzustreben.
Bei besonders starker Isolierung kann es indessen vorteilhaft sein, in die Dämmputzschicht in üblicher
Weise ein Glasseidengittergewebe einzubetten, welches zusätzlich die Tragfähigkeit verbessert.
Als Dämmplatten kommen übliche anorganische Dämmmittel
dieser Art, insbesondere Mineralfaserplatten in Frage, die der Baustoffkl asse A (nicht brennbar)
zuzuordnen sind. Sie werden auch bisweilen als Putzträgerplatten
bezeichnet und weisen eine Dicke von 4 bis 8 cm auf. Der sogenannte Dämmputz ist ein
mineralischer Putz, der mit Leichtzuschlägen versetzt
ist, zum Beispiel Vermikulit Blähton, winzigen Hohlglaskugeln oder Polystyrolkugeln. Der mineralische
Aussenputz ist ein üblicher Putz gemäss DIN 18550. Als
Glasseidengittergewebe genügt in diesem Fall bereits
ein solches, das 125 Nm/5 cm als Festigkeitswert aufweist.
Für die bekannten Verfahren sind demgegenüber Gewebe der doppelten Festigkeit erforderlich.
Die Zeichnungen Fig. 1 bis 4 sollen den Gegenstand der Erfindung beispielhaft erläutern.
Fig. 1 ist ein Quer- oder Längsschnitt durch eine wärmedämmende Fassadenverkleidung.
Fig. 2 ist die Ansichtszeichnung für mineralische
Faserplatten, die mit Zwischenräumen verlegt sind.
Fig. 3 ist die Ansichtszeichnung für direkt aneinan-
derstossende Mineralfaserplatten mit durchgehenden
Ausnehmungen.
Fig. 4 ist die Ansichtszeichnung für direkt aneinan-
derstossende Mineralfaserplatten mit Ausstanzungen.
In den Zeichnungen bedeuten:
1 Mineralfaserplatten
2 Dämmputz
2 Dämmputz
3 mineralischer Aussenputz
4 Gewebematte
5 und 6 Ausnehmungen, Ausstanzungen
- Leerseite
Claims (6)
1.) Wärmedämmende Fassadenverkleidung der Baustoffklasse
A (nicht brennbar), im wesentlichen bestehend aus Mineralfaserplatten (1), Dämmputz (2) und
mineralischem Außenputz (3), dadurch gekennzeichnet,
daß bauwerksei tig Mineralfaserplatten angeordnet
und befestigt sind mit der Maßgabe, daß diese 70 bis 95 % der zu dämmenden Bauwerksfläche
bedecken, wobei die unbedeckten Flächen möglichst gleichmäßig verteilt sind und in einer ihrer Dimensionen
die Dicke der Mineralfaserplatten nicht
unterschreiten, daß die so entstehenden Zwischenräume
mit Dämmputz ausgefugt sind, darauf eine die Ausfugungen verbindende Dämmputzschicht liegt und
schließlich ein mineralischer Außenputz vorgesehen
i st.
2.) Wärmedämmende Fassadenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bauwerksei tig Mineralfaserplatten
angeordnet und befestigt sind mit der Maßgabe, daß diese 80 bis 90 % der zu dämmenden
Bauwerksfläche bedecken.
3.) Wärmedämmende Fassadenverkleidung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Dämmputzschicht und mineralischem Außenputz
eine Gewebematte (4) angeordnet ist, vorzugsweise ein Glasseidengittergewebe.
4.) Wärmedämmende Fassadenverkleidung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie
mineralische Faserplatten (1) aufweist, die jeweils in einem Abstand voneinander angeordnet sind
und eine Größe von 0,6 m2 nicht überschreiten.
5.) Wärmedämmende Fassadenverkleidung nach den Ansprüchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfaserplatten durchgehende Ausnehmungen (5),
wie Ausstanzungen (6), aufweisen.
6.) Wärmedämmende Fassadenverkleidung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfaserplatten
aneinandergestoßen auf der zu dämmenden Bauwerksfläche
angeordnet sind, wobei die Gesamtfläehe der Ausnehmungen (5,6) 5 bis 30 % beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843409644 DE3409644A1 (de) | 1984-03-16 | 1984-03-16 | Waermedaemmende fassadenverkleidung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843409644 DE3409644A1 (de) | 1984-03-16 | 1984-03-16 | Waermedaemmende fassadenverkleidung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3409644A1 true DE3409644A1 (de) | 1985-09-19 |
DE3409644C2 DE3409644C2 (de) | 1987-08-27 |
Family
ID=6230678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843409644 Granted DE3409644A1 (de) | 1984-03-16 | 1984-03-16 | Waermedaemmende fassadenverkleidung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3409644A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1489056A2 (de) | 2003-06-16 | 2004-12-22 | Lothar Dipl.-Ing. Schuster | Oberputz für eine wärmespeicherfähige Wand |
EP2527311B1 (de) | 2011-05-24 | 2022-08-17 | STO SE & Co. KGaA | Beschichtungssystem, Wärmedämmverbundsystem, Wärmedämmplatte, Armierung sowie Verfahren zur Ausbildung einer Funktionsschicht |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7039384U (de) * | 1971-07-22 | Chemische Werke Huels Ag | Warmeisoherende wasserdampfdurchlassige Verbundplatte | |
DE3123636A1 (de) * | 1980-07-02 | 1982-03-18 | Alfred 8919 Schondorf Wiehofsky | Bauplatte |
-
1984
- 1984-03-16 DE DE19843409644 patent/DE3409644A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7039384U (de) * | 1971-07-22 | Chemische Werke Huels Ag | Warmeisoherende wasserdampfdurchlassige Verbundplatte | |
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EP1489056A2 (de) | 2003-06-16 | 2004-12-22 | Lothar Dipl.-Ing. Schuster | Oberputz für eine wärmespeicherfähige Wand |
EP1489056A3 (de) * | 2003-06-16 | 2007-07-04 | Lothar Dipl.-Ing. Schuster | Oberputz für eine wärmespeicherfähige Wand |
EP2527311B1 (de) | 2011-05-24 | 2022-08-17 | STO SE & Co. KGaA | Beschichtungssystem, Wärmedämmverbundsystem, Wärmedämmplatte, Armierung sowie Verfahren zur Ausbildung einer Funktionsschicht |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3409644C2 (de) | 1987-08-27 |
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