DE3408450A1 - Netz zur einformung in hochelastische dachbeschichtungen - Google Patents

Netz zur einformung in hochelastische dachbeschichtungen

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DE3408450A1
DE3408450A1 DE19843408450 DE3408450A DE3408450A1 DE 3408450 A1 DE3408450 A1 DE 3408450A1 DE 19843408450 DE19843408450 DE 19843408450 DE 3408450 A DE3408450 A DE 3408450A DE 3408450 A1 DE3408450 A1 DE 3408450A1
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HANSEATISCHE ISOLIERMITTEL GMB
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HANSEATISCHE ISOLIERMITTEL GMB
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N5/00Roofing materials comprising a fibrous web coated with bitumen or another polymer, e.g. pitch
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G1/00Making nets by knotting of filamentary material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Netz zur Einformung in hochelastische
  • Dachbeschichtungen Die Erfindung betrifft ein Netz zur Einformung in hochelastische Dachbeschichtungen, bestehend aus winklig zueinander orientierten Fäden.
  • Es sind verschiedene hochelastische Dachbeschichtungen bekannt. Beispielsweise findet eine Latex-Bitumenemulsion Verwendung, die throtrop- und weichmacherfrei ist und nach Durchtrocknung eine wasserundurchlässige, fugenlose Dichtungsschicht bildet, die in der Lage ist, auftretende Haarrisse im Dichtungsträger zu überbrücken. Die aus diesem Material gebildeten Dichtschichten sind alterungsbeständig, verspröden nicht, sind wasserunlöslich, wärmefest und kältestabil.
  • Darüber hinaus enthält dieses als Beispiel gewählte Beschichtungsmaterial keine Lösungsmittel und ist somit umweltfreundlich. Es ist kalt mit einfachem Gerät verarbeitbar und weitestgehend UV-beständig.
  • Eine andere bekannte Dachbeschichtung besteht aus einer halbflüssigen, lösungsmittelfreien, acrylatmodifizierten Dispersion, die zu einer gummiartigen Folie durchtrocknet, hohe elastische Eigenschaften aufweist und in der Lage ist, im Dichtungsträger auftretende Haarrisse bzw. geringe Bewegungen der beschichteten Oberfläche aufzufangen. Dieses Material ist im abgebundenen Zustand wasserunlöslich, witterungsbeständig und reflektiert sehr gut die Sonneneinstrahlung, wodurch darunter befindliche Räume kühler bleiben.
  • Verwendung finden diese und auch andere brauchbare Beschichtungsmaterialien zur Abdichtung von Feuchträumen, von Außenwänden, von Wasserbehältern, von Garagendecken, von Dächern, wobei als Untergrund Beton, Estrich, natürliche und künstliche Steine, Dachpappe, Schweißbahnen, Asphalt, Eternit, NE-Metalle, entrostetes Eisen und dergleichen geeignet ist. Bei rißgefahrdaten Bereichen ist es üblich, daß Gewebe oder Vliesstoffe in eine erste Schicht der Dachbeschichtung eingedrückt wird, woraufhin eine zweite Schicht aufgegossen oder ähnlich sorgsam verteilt wird, um das Gewebe nicht zu sehr einzudrücken. Als Gewebe findet beispielsweise eine Matte aus Glasfiber Verwendung.
  • Diese Matte ist in üblicher Weise gewebt, so daß die Kettfäden und Schußfäden rechtwinklig zueinander verlaufen.
  • Diese gewebten Netze sind aber einerseits durch die entsprechende Materialauswahl und andererseits durch die sich rechtwinklig kreuzenden Kett - und Schußfäden derart starr, daß die flexible Beschichtungsmassen bei zweckentsprechender Verwendung bisher an Fugen, zu deren Überbrückung sie benutzt werden, oder an Rissen in ihrer Flexibilität behindert werden, so daß die Rißbildung durch die Einformung der Netze eher gefördert als behindert wird. Der Elastizitätsunterschied zwischen dem Beschichtungsmaterial und dem eingeformten Netz ist derart groß, daß bei der üblicherweise auftretenden elastischen Bewegung der Beschichtungsmasse Abrisse zwischen der Beschichtungsmasse und dem Gewebe erfolgen, wodurch Rißstellen entstehen, die beispielsweise von Wasser unterwandert werden können und so zu Undichtigkeiten führen.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Netz der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, welches in seiner Flexibilität der Flexibilität der entsprechenden Beschichtungsmasse angepaßt ist, so daß Abrisse zwischen Beschichtungsmasse und Netz unterbunden werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß jeweils mehrere Einzelfäden aus Kunststoff zu einem Fadenstrang verwirkt sind, daß diese verwirkten Fadenstränge zu einen polygonale Maschen aufweisenden Wirkverbund gewirkt sind und daß die die Maschen bildenden Fadenstränge in jeder Richtung des Netzes mindestens in Bezug auf die unmittelbar benachbarte Masche verwinkelt sind.
  • Auf diese Weise wird ein gewirktes Netz erzeugt, welches in jeder Richtung dehnfähig ist. Die aus den Einzelfäden gewirkten Fadenstränge sind schon als solche in ihrer Längsrichtung auf Zug belastbar, wobei sie sich aufgrund der gewirkten Ausbildung elastisch dehnen und so verformen können. Die aus diesen Fadensträngen gewirkten Maschen sind ebenfalls aufgrund ihrer polygonalen Gestaltung in verschiedene Richtungen dehnfähig, wobei vorallem die Verwinkelung der Fadenstränge der unmittelbar benachbarten Maschen eine zusätzliche Dehnfähigkeit erzeugen. Die Verwinkelung ist so zu verstehen, daß kein Fadenstrang über die Netzfläche geradlinig verläuft, sondern jeder Fadenstrangverlauf mehrfach abgewinkelt ist, so daß bei auftretenden Zugbelastungen in beliebiger Richtung eine ausreichende Elastizität und Dehnfähigkeit erreicht wird.
  • Als Kunststoffmaterial findet solches Material Verwendung, welches einerseits wirkfähig ist und andererseits mindestens beständig gegen Alkalien, Bitumen, Teer und Wasser ist, wobei ferner eine Wärmebeständigkeit bis ca. 1800 C erwünscht ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, daß alle Maschen gleiche geometrische Form aufweisen.
  • Weiterhin ist bevorzugt, daß die Maschen mindestens regelmäßig hexagonal ausgebildet sind.
  • Insbesondere ist eine wabenförmige Ausbildung in Form eines Oktogons bevorzugt.
  • Als vorteilhaft hat sich dabei herausgestellt, daß jeweils mindestens zehn Einzelfäden zu einem Fadenstrang verwirkt sind.
  • Aus derartigen Fadensträngen gebildete Netze sind relativ gering formstabil, so daß das Verlegen dieses "fludrigen" Netzes, insbesondere bei der Verlegung von Bahnen, die von Rollen abgewickelt werden, relativ aufwendig ist.
  • Um das gewirkte Netz zu versteifen, schlägt demzufolge die Erfindung vor, daß die Fadenstränge des Netzes mit Melaminharz ausgerüstet sind.
  • Die Ausrüstung von Gewirken ist ansich Stand der Technik, wobei auch andere Materialien als Melaminharz zur Anwendung kommen können. Die Ausrüstung des Netzes mit Melaminharz bewirkt, daß das Netz insich stabilisiert wird, so daß das Verlegen sehr vereinfacht wird. Nach dem Verlegen des Netzes und dem Einformen in die Beschichtungsmasse ist die Ausrüstung des Netzes nicht mehr von Bedeutung.
  • In Weiterbildung schlägt die Erfindung vor, daß die aus vielen Einzelfäden verwirkten Fadenstränge in der Netzebene abgeflacht sind.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Einzelfäden aus Polyester bestehen.
  • Schließlich ist bei einer mit mindestens einem Netz gemäß der Erfindung verstärkten vorgefertigten Dachbahn vorteilhaft, daß das Netz in die Beschichtungsmasse eingebettet ist.
  • Auf diese Weise wird eine sogenannte Bitumenschweißbahn oder dergleichen geschaffen, die vor Ort überlappend verlegt werden kann, wobei die gewünschte Verstärkung durch das eingebettete Netz erreicht ist, was die Rißbildung verhindert.
  • Ein Ausführungsbeispiel gemäß Stand der Technik und ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine Bitumenschicht mit einem eingelegten Netz gemäß Stand der Technik; Fig. 2 eine Bitumenschicht mit eingelegtem Netz gemäß der Erfindung; Fig. 3 und 4 weitere unterschiedliche Belastungsfälle bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2.
  • Gemäß Stand der Technik ist in eine hochelastische Beschichtungsmasse, im Ausführungsbeispiel eine schwarze Bitumenmasse, ein aus Glasfiberfäden gewebtes Netz eingelegt, welches aus rechtwinklig zueinander orientierten Fäden besteht. Ein derartiges Netz ist in Quer- und Längsrichtung nicht dehnfähig, so daß bei einer üblicherweise auftretenden elastischen Verformung der Beschichtungsmasse Abrisse zwischen dem Netz und der Beschichtungsmasse entstehen, so daß die Rißbildung durch ein derartiges eingelegtes Netz sogar verstärkt und nicht unterbunden wird. Zudem neigen derartige Netze zum Ausfransen, wie dies beispielsweise in Figur 1 rechts unten ersichtlich ist, wobei diese unerwünschten Verformungen des Netzes beim Verlegen entstehen. Das erfindungsgemäße Netz gemäß Figur 2 bis 4 besteht demgegenüber aus jeweils mehreren Einzelfäden aus Kunststoff, die zu einem Fadenstrang verwirkt sind, wobei diese verwirkten Fadenstränge zu einem polygonale Maschen aufweisenden Wirkverbund gewirkt sind.
  • Die die Maschen bildenden Fadenstränge sind in jeder Richtung des Netzes mindestens in Bezug auf die unmittelbar benachbarte Masche verwinkelt, so daß weder in Quer- noch in Diagonalenrichtung noch in irgendeiner anderen Richtung die elastische Dehnfähigkeit des Netzes unterbunden ist, sondern dieses Netz den elastischen Verformungen bzw. Dehnungen der Beschichtungsmasse ohne weiteres folgen kann.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist eine Belastung durch Pfeile dargestellt, wobei die Belastung in Quer- und in Längsrichtung erfolgt. Es ist dabei deutlich ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Netz ohne weiteres elastisch dehnfähig ist.
  • Gemäß Figur 3 ist eine Belastung ausschließlich in Querrichtung dargestellt, wohingegen in Figur 4 annähernd eine tordierende Belastung simuliert ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung des Netzes gewährleistet, daß dieses bei allen auftretenden Belastungsfällen dehnfähig ist, so daß mit der Beschichtung und eingelegten Netzen abgedeckte Fugen oder dergleichen dauerhaft dicht abgedeckt werden können.
  • Die Verlegung derartiger Netze kann entweder vor Ort erfolgen, indem zunächst eine Schicht der Beschichtungsmasse aufgetragen wird, dann die Netze bahnenförmig oder auch.in Form von Stücken eingelegt werden und darüber mindestens eine weitere Schicht der Beschichtungsmasse gegeben wird. Alternativ ist es auch möglich, fabrikmäßig Dachbahnen bzw. Bitumenschweißbahnen oder dergleichen vorzufertigen, in welche die erfindungsgemäßen Netze eingebettet sind.
  • Diese vorgefertigten Bahnen können dann vor Ort überlappend verlegt werden, wobei die überlappenden Ränder in üblicher Technik verklebt oder verschweißt werden.
  • Im Ausführungsbeispiel weisen alle Maschen die gleiche geometrische Grundform, nämlich die Form eines Oktogons auf. Ferner sind jeweils zehn Einzelfäden zu einem Fadenstrang verwirkt, so daß auch ein einzelner Fadenstrang schon eine gewisse Dehnfähigkeit erreicht.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
  • Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und ombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
  • - Leerseite -

Claims (8)

  1. P a tent a ns p rüc h e 1. Netz zur Einformung in hochelastische Dachbeschichtungen, bestehend aus winklig zueinander orientierten Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Einzelfäden aus Kunststoff zu einem Fadenstrang verwirkt sind, daß diese verwirkten Fadenstränge zu einem polygonale Maschen aufweisenden Wirkverbund gewirkt sind und daß die die Maschen bildenden Fadenstränge in jeder Richtung des Netzes mindestens in Bezug auf die unmittelbar benachbarte Masche verwinkelt sind.
  2. 2. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Maschen gleiche geometrische Form aufweisen.
  3. 3. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschen mindestens regelmäßig hexagonal ausgebildet sind.
  4. 4. Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens zehn Einzelfäden zu einem Fadenstrang verwirkt sind.
  5. 5. Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenstränge des Netzes mit Melaminharz ausgerüstet sind.
  6. 6. Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus vielen Einzelfäden verwirkten Fadenstränge in der Netzebene abgeflacht sind.
  7. 7. Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfäden aus Polyester bestehen.
  8. 8. Mit mindestens einem Netz gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 verstärkte vorgefertigte Dachbahn, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz in Beschichtungsmasse eingebettet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10205829B4 (de) * 2002-02-13 2006-05-04 Corovin Gmbh Verstärktes Lagenmaterial sowie Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung desselben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10205829B4 (de) * 2002-02-13 2006-05-04 Corovin Gmbh Verstärktes Lagenmaterial sowie Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung desselben

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