DE3407975A1 - Normalerweise ausgeschaltete, gate-gesteuerte, elektrische schaltungsanordnung mit kleinem einschaltwiderstand - Google Patents
Normalerweise ausgeschaltete, gate-gesteuerte, elektrische schaltungsanordnung mit kleinem einschaltwiderstandInfo
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- Junction Field-Effect Transistors (AREA)
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Description
j, 34U73/O
General Electric Company 9293-RD-14619
Die Erfindung bezieht sich auf eine normalerweise ausgeschalte-* te elektrische Schaltungsanordnung mit kleinem Einschaltwider- ;"
stand und insbesondere auf eine derartige Schaltungsanordnung, die für Leistungsschaltanwendungen geeignet ist.
Ein bekannter Sperrschicht-Feldeffektransistor oder JFET (Junction Field Effect Transistor) mit η-Kanal weist üblicherweise
einen Kanalbereich mit η-leitendem Halbleitermaterial und einen p-leitenden Gate-Bereich auf, der an den η-leitenden Kanalbereich
angrenzt und mit diesem einen pn-übergang bildet. Bei Vorspannung in Sperrichtung dieses pn-überganges durch eine geeignete
Vorspannung des p-leitenden Gate-Bereiches wird in dem η-leitenden Kanalbereich in der Nähe des pn-übergangs ein Verarmungsbereich
gebildet, der sich in den Kanalbereich erstreckt, um so den Bereich des Kanals, der Strom leiten kann, zu verengen.
Wenn sich der Verarmungsbereich über den gesamten Kanal verteilt hat, befindet sich der JFET bekanntlich in einem sogenannten
abgeschnürten Zustand, in dem er keinen Strom leiten kann.
Ein JFET ist eine normalerweise durchgeschaltete oder leitende Vorrichtung, d.h. ein JFET-Gate-Bereich muß aktiv vorgespannt
sein, um den JFET abzuschnüren und die Stromleitung durch die Vorrichtung zu beenden. In vielen Fällen ist es jedoch
wünschenswert, einen normalerweise ausgeschalteten Betrieb einer Vorrichtung zu haben. Ein derartiger normalerweise ausgeschalteter
Betrieb (normally-off operation) wird in einer elektrischen Schaltungsanordnung erhalten, die in der
EP 82 103 158.0 angegeben ist. In einer derartigen Schaltungsanordnung ist ein JFET mit einem bipolaren Transistor in Reihe
geschaltet, wobei die" Basiselektrode des bipolaren Transistors als eine Gate- oder Steuerelektrode für die gesamte
Schaltungsanordnung dient. Ein normalerweise ausgeschalteter
Betrieb des JFET wird erhalten, weil die Basiselektrode in ge- eigneter
Weise vorgespannt sein muß, um den bipolaren Transis--_
tor durchzuschalten und damit der JFET Strom leiten kann.
In der vorgenannten elektrischen Schaltungsanordnung ist das Gate mit dem Emitter des bipolaren Transistors elektrisch kurzgeschlossen, wodurch der pn-übergang des JFET in Sperrichtung ·._
vorgespannt ist, wenigstens in einem geringen Maße, während ..; der JFET Strom leitet. Infolgedessen kann die Schaltungsanordnung
keinen Vorteil aus einer Technik ziehen, um den Einschaltwiderstand eines JFET wesentlich zu senken, was eine Vorspannung
in Durchlaßrichtung des pn-übergangs des JFET erfordert. Bei einem JFET, dessen pn-übergang ausreichend in Durchlaßrichtung
vorgespannt ist, um so diese Technik auszunutzen, injiziert der p-leitende Gate-Bereich des JFET Löcher in den n-leitenden
Kanalbereich, der bereits Elektronen enthält, wodurch der JFET in einem bipolaren Leitungsmodus arbeitet. Dies hat eine Absenkung
des Kanalwiderstands und demzufolge des Einschaltwiderstands des JFET zur Folge. Durch Steuern der Größe der
Vorspannung an dem Gate des JFET wird das Ausmaß der Trägerinjektion in den η-leitenden Kanal und somit des Einschaltwiderstands
des JFET moduliert. Diese Technik ist in einem Aufsatz von B.J. Baliga mit dem Titel "Bipolar Operation of
Power Junction Gate Field-Effect-Transistors", Electron
Letters, Band 16 (1980), Seiten 300 - 301 näher erläutert, auf den hiermit Bezug genommen wird.
Es würde wünschenswert sein, eine elektrische Schaltungsanordnung zu schaffen, die einen JFET enthält und in einem normalerweise
ausgeschalteten Zustand arbeitet, aber trotzdem die vorgenannte Technik verwendet, um einen wesentlich verminderten
Einschaltwiderstand durch Vorspannung ihres pn-übergangs in Durchlaßrichtung zu erzielen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Schaltungsanordnung zu schaffen, die einen JFET enthält und
in einem normalerweise ausgeschalteten Zustand arbeitet und
einen wesentlich verminderten Einschaltwiderstand aufweiset, wenn der pn-übergang des JFET in Durchlaßrichtung vorgespannt
ist.
weitere Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, eine Gate-gesteuerte elektrische Schaltungsanordnung zu schaffen,
die einen JFET aufweist und in einem normalerweise ausgeschalteten Zustand arbeitet mit einem verminderten Einschaltwiderstand,
wobei die Gate-Eingangsimpedanz der Schaltungsanordnung möglichst groß ist.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine Schaltungsanordnung geschaffen, die einen JFET mit
Source-, Drain- und Gate-Elektroden und einen Oberflächen-Feldeffekttransistor oder IGFET ( Insulated Gate Field-Effect
Transistor) enthält, der Source-, Drain- und Gate-Elektroden aufweist und normalerweise ausgeschaltet bzw. gesperrt ist.
Die JFET-Source-Elektrode ist ohmisch mit der IGFET-Drain-Elektrode
verbunden, und die JFET-Drain-Elektrode und die IGFET-Source-Elektrode können Laststrom durch die Schaltungsanordnung
führen. Die IGFET-Gate-Elektrode bildet eine Gate-Elektrode
der Schaltungsanordnung zum Empfangen von Steuersignalen, die den Leitfähigkeitszustand dieser Schaltungsanordnung
bestimmen. Ferner sind in der Schaltungsanordnung Vorspannmittel vorgesehen, die sowohl mit der JFET-als auch
der IGFET-Gate-Elektrode verbunden sind und auf die dem Gate der Schaltungsanordnung zugeführten Steuersignale ansprechen,
um den JFET in einen bipolaren Zustandsmodus vorzuspannen,
wenn der IGFET in einen Durchschaltzustand vorgespannt wird, wodurch ein kleiner Einschaltwiderstand in der elektrischen
Schaltungsanordnung erzielt wird.
Die Vorspannmittel der elektrischen Schaltungsanordnung können beispielsweise einen Widerstand aufweisen, der elektrisch
zwischen den JFET und IGFET-Gate-Elektroden angeordnet ist.
Ein stärker bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorspannmittel weist einen zweiten IGFET mit Source-, Drain- und
• r-
Gate-Elektroden auf, der im normalerweise ausgeschalteten oder
gesperrten Zustand ist, wobei die Gate-Elektrode des zweiten IGFET mit der Gate-Elektrode des ersten IGFET verbunden, die
Source-Elektrode des zweiten IGFET mit der JFET-Gate-Elektrode und die Drain-Elektrode des zweiten IGFET mit der JFET-Drain-Elektrode
verbunden ist. Die Verwendung der vorgenannten Vorspannmittel in der elektrischen Schaltungsanordnung haben zur
Folge, daß das Gate der Schaltungsanordnung in vorteilhafter Weise eine hohe Eingangsimpedanz hat.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Figur 1 ist ein schematisches Schaltbild von einer normalerweise
ausgeschalteten, Gate-gesteuerten elektrischen Schaltungsanordnung mit kleinem Einschaltwiderstand
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Figur 2 ist ein schematisches Schaltbild von einer weiteren
normalerweise ausgeschalteten, Gate-gesteuerten elektrischen Schaltungsanordnung mit kleinem Einschaltwiderstand
gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Figur 3 zeigt in einem Kurvenbild Strom-Spannungskennlinien
für das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2.
In Figur 1 ist eine elektrische Schaltungsanordnung 10 gemäß der Erfindung dargestellt. Die Schaltungsanordnung 10 enthält
einen JFET 12 mit Source-, Drain- und Gate-Elektroden 12S, 12D bzw. 12G. Das JFET 12 hat vorzugsweise einen n-Kan^l und
ist in bekannter Weise normalerweise eingeschaltet (normally on-type).Um einen normalerweise ausgeschalteten Betrieb der
Schaltungsanordnung 10 zu erhalten, ist zusätzlich ein IGFET 14 des normalerweise gesperrten Typs (oder Anreicherungstyps) vorgesehen, der vorzugsweise einen η-Kanal hat. Der
IGFET 14 weist Source-, Drain- und Gate-Elektroden 14S, 14D
bzw. 14G auf. Die IGFET-Drain-Elektrode 14D ist ohmisch mit der JFET-Source-Elektrode
12S verixinden. Die JFET-Drain-Elektrode :'
12D und die IGFßT-Source-Elektrode 14S können mit einer äußeren
Schaltung (nicht gezeigt) verbunden werden, um Laststrom durch: die Schaltungsanordnung 10 zu führen. Wenn der JFET 12 und der.'
IGFET 14 n-Kanal-Transistoren sind, bildet die JFET-Drain-Elektrode
12D die Anodenelektrode der Schaltungsanordnung 10 ·"
und die IGFET-Source-Elektrode 14S bildet die Kathode der Schaltungsanordnung 10.
Die IGFET-Gate-Elektrode 14G kann Steuersignale empfangen,
um den Leitfähigkeitszustand der elektrischen Schaltungsanordnung 10 zwischen der Anodenelektrode 12D und der Kathodenelektrode
14S zu bestimmen. Demzufolge ist die IGFET-Gate-Elektrode 14G so dargestellt, daß sie mit dem Gate 16 der
Schaltungsanordnung 10 elektrisch kurzgeschlossen ist, so daß sie elektrisch nicht voneinander unterscheidbar sind.
Um einen kleinen Einschaltwiderstand in der Schaltungsanordnung 10 zu erhalten, ist eine JFET-Vorspanneinrichtung
vorgesehen, die sowohl mit der JFET-Gate-Elektrode 12G als auch der IGFET-Gate-Elektrode 14G ohmisch verbunden ist. Die
Vorspanneinrichtung 18 spricht auf Steuersignale an dem IGFET-Gate 14G an und dient dazu, den JFET 12 in einen bipolaren
Leitfähigkeitsmodus vorzuspannen, um den inneren pn-Übergang (nicht dargestellt) des JFET 12 um mehr als etwa 0,6 Volt
in Durchlaßrichtung vorzuspannen, was wenigstens für eine Siliziumvorrichtung 12 gilt.
Das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der JFET-Vor spanneinrichtung 18 weist ein Impedanzelement, beispielsweise
einen Widerstand R, auf, dessen eine Seite mit der JFET-Gate-Elektrode 12G und dessen andere Seite mit der IGFET-Gate-Elektrode
14G verbunden ist. Der Wert des Widerstands R ist ausgewählt, daß sichergestellt ist, daß der JFET 12 in
einen bipolaren Leitfähigkeitsmodus zur gleichen Zeit vorgespannt ist, zu der ein Steuersignal am Gate 16 der
Schaltungsanordnung den IGFET 14 in einen durchgeschalteten Zustand vorspannt. Wenn beispielsweise die elektrische Schaltungsanordnung
10 einen Strom von 2 Ampere führen soll und die verfügbare
Vorspannung für das Gate 16 in dem Bereich von etwa 5 bis 10 Volt liegt, für einen Silizium-JFET 12, liegt der
Wert des Widerstands R üblicherweise im Bereich von etwa 25 bis 50 Ohm.
Der JFET 12, der vorzugsweise ein vertieftes bzw. versenktes
Gate hat, enthält üblicherweise einen eine hohe Durchbruchsspannung aufweisenden Transistor mit einer üblichen Nennspannung
von 600 Volt, und der IGFET 16 enthält üblicherweise einen eine kleine Durchbruchsspannung aufweisenden Transistor
mit einer üblichen Nennspannung von 50 Volt. Eine elektrische Schaltungsanordnung 10 mit einem JFET 12 und einem IGFET 14,
die nach den vorstehenden Charakteristiken ausgewählt waren, wurde zusammengebaut und getestet, und eine derartige Schaltungsanordnung
hatte einen Einschalt- bzw. Durchschaltwiderstand von etwa 10 Ohm pro cm2. Dieser kleine Wert des Durchgangswiderstandes
wird durch die Vorspanneinrichtung 18 des JFET erreicht, die dazu dient, den JFET 12 in einen bipolaren Leitfähigkeitsmodus vorzuspannen. Zum Vergleich, wenn der JFET 12 nicht in
einen bipolaren Leitfähigkeitsmodus vorgespannt wäre, wie beispielsweise durch die Vorspanneinrichtung 18, würde der Durchgangswiderstand
des JFET 12 und des damit in Reihe geschalteten IGFET 14 etwa 1 Ohm/cm2 betragen, was eine Vergrößerung des
Widerstandes um das etwa 100fache gegenüber der elektrischen
Schaltungsanordnung 10 bedeutet, die die JFET-Vorspanneinrichtung 10 aufweist.
Der JFET 12, der IGFET 14 und der Widerstand R können jeweils einzelne oder diskrete Schaltungselemente sein, oder zwei
davon oder vorzugsweise alle drei Schaltungselemente können
in monolithischer integrierter Form (nicht gezeigt) gefertigt sein.
In Figur 2 ist eine elektrische Schaltungsanordnung 200 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Schaltungsanordnung 200 ist identisch mit der Schaltungsanordnung 10 gemäß Figur 1, abgesehen von der Einfügung
einer anderen JFET-Vorspanneinrichtung 218, die vorteilhafterweise
ein Gate 16 der Schaltungsanordnung 200 mit einer hohen Eingangsimpedanz zur Folge hat.
. Die JFET-Vorspanneinrichtung 218 weist ein IGFET 220 mit
Source-, Drain- und Gate-Elektroden 220S, 220D bzw. 220G auf
und ist normalerweise ausgeschaltet bzw. gesperrt. Der IGFET 220 muß von dem n-Kanaltyp sein. Der IGFET 220 hat vorzugsweise
eine Nenndurchbruchsspannung, die mit derjenigen des
JFET 212 vergleichbar ist, da der IGFET 220 und der JFET 212 jeweils im wesentlichen die gleiche Spannung führt, wenn die
Schaltungsanordnung 220 in einem gesperrten oder nicht-leitjenden
Zustand ist. Die IGFET-Source-Elektrode 220S ist mit der! JFET-Gate~Elektrode 212G ohmisch verbunden, und die IGFET-Drain-Elektrode
220D ist mit der JFET-Drain-Elektrode 212D ohmisch verbunden. Die IGFET-Gate-Elektrode 220G ist elektrisch
mit der IGFET-Gate-Elektrode 214G kurzgeschlossen, um so von
dieser elektrisch nicht unterscheidbar zu sein, was auch für das Gate 216 der Schaltungsanordnung gilt, an dem die Steuersignale
zum Bestimmen des Leitfähigkeitszustands der Schaltungsanordnung 200 empfangen werden. Das Gate 216 hat vorteilhafterweise
eine hohe Eingangsimpedanz, da es nur mit den eine hohe Eingangsimpedanz aufweisenden Gate-Elektroden 214G und 220G
verbunden ist. Demzufolge kann eine geeignete Ansteuerschaltung
(nicht gezeigt) für das Gate 216 weniger kompliziert sein, als eine geeignete Steuerschaltung (nicht gezeigt) für das
Gate 16 der elektrischen Schaltungsanordnung 10 gemäß Figur 1, da die Steuerschaltung für das Gate 216 im Gegensatz
zur Steuerschaltung für das Gate 16 nur einen minimalen Strom liefern muß.
Im Betrieb der elektrischen Schaltungsanordnung 200 wird der JFET 212 in einen bipolaren Leitfähigkeitsmodus vorgespannt,
•/Μ
wenn die Spannung der Anode 212D in bezug auf die Kathode
214S genügend hoch ist, um so den pn-übergang im JFET 212 (d.h. der übergang zwischen der JFET-Gate-Elektrode 212 und
der Source-Elektrode 212S) um mehr als etwa 0,6 Volt, wenigstens
für einen Silizium-JFET 212, in Durchlaßrichtung vor- :
zuspannen. Da die Spannungsabfälle über den IGFET's 220 und
214 vernachlässigbar sind im Vergleich zu 0,6 Volt, bedeutet dies, daß die Anode 212D in ähnlicher Weise vorgespannt sein
muß über etwa 0,6 Volt, bevor der JFET 212 in einen bipolaren Leitfähigkeitsmodus vorgespannt ist.
Die Wirkung der vorgenannten 0,6 VoIt-Vorspannung für die Anode
212D wird deutlicher, wenn die graphische Darstellung der
Ausgangsgröße oder der Strom-Spannungs-Charakteristiken der elektrischen Schaltungsanordnung 200 anhand von Figur 3 betrachtet
wird. Wie dort angegeben ist, weist die elektrische Schaltungsanordnung 200 einen sehr kleinen Einschaltwiderstand
auf, wenn die Anoden-Kathoden-Spannung 0,6 Volt überschreitet, wie es durch die stark ansteigende Kurve 300 angegeben
ist.
Bei kleineren Anoden/Kathoden-Spannungen, bei denen der JFET
212 nicht in einen bipolaren Leitfähigkeitsmodus vorgespannt ist, weist die Schaltungsanordnung 200, wie es in übertriebener
Form dargestellt ist, einen aktiven Bereich auf, in dem ihre Anoden/Kathoden-Spannung vorwiegend durch die Vorspannung des
IGFET 214 gesteuert wird.
Die elektrische Schaltungsanordnung 200 nimmt den gleichen kleinen Einschaltwiderstand an, wie die elektrische Schaltungsanordnung
10 gemäß Figur 1, wie es vorstehend quantitativ erläutert wurde. Die Schaltungsanordnung 200 weist zusätzlich
eine sehr schnelle Abschalt- bzw. Sperrgeschwindigkeit auf. Bei einem Test der Sperrgeschwindigkeit der Schaltungsanordnung
200, bei dem die Vorrichtungen 212, 214 und 220 entsprechende Nenn-Durchbruchsspannungen von 600 Volt, 50 Volt und 500 Volt
und bei dem eine Last von 200 Ohm durch eine 150-Volt Gleichstromquelle
gespeist wurde, die zwischen die Anode 212D und ;
die Kathode 214S geschaltet war, zeigte die Schaltungsanordnung
200 eine kurze Trägerspeicherzeit von etwa 100 Nanosekunden, : woran sich eine schnelle Stromabfallzeit von weniger als etwa
500 Nanosekunden anschloß. Somit ist die elektrische Schaltungsanordnung 200 in vorteilhafter Weise geeignet für Leistungsschaltanwendungen
bei hohen Frequenzen bis zu etwa 100 kHz, wo kleine Schaltverluste wesentlich sind.
Der JFET 212, der IGFET 214 und der IGFET 220 können jeweils einzelne oder diskrete Schaltungselemente sein oder es können
2 oder vorzugsweise alle 3 Vorrichtungen in einer monolithischen integrierten Form (nicht gezeigt) ausgebildet sein.
Vorstehend wurden verschiedene Ausführungsbeispiele von einer elektrischen Schaltungsanordnung beschrieben, die einen JFET
enthält und in einem normalerweise ausgeschalteteten oder gesperrten Betrieb arbeitet, wobei die Schaltungsanordnung einen
wesentlich verminderten Einschaltwiderstand durch Vorspannung
in Durchlaßrichtung des pn-übergangs des JFET erreicht. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung hat
vorteilhafterweise ein Gate mit einer hohen Eingangsimpedanz.
Es sind jedoch noch weitere Ausführungsbeispiele möglich. Beispielsweise
könnten elektrische Schaltungsanordnungen hergestellt werden, in denen komplementäre Halbleitervorrichtungen
verwendet werden, d.h. ein p-Kanal-JFET könnte den n-Kanal-JFET
ersetzen und p-Kanal-IGFET's könnten die n-Kanal-IGFET's
ersetzen.
■ßi-
- Leerseite -
Claims (6)
1, River Road Schenectady, N.Y./U.S.A.
Normalerweise ausgeschaltete, Gate-gesteuerte elektrische Schaltungsanordnung mit kleinem Einschaltwiderstand
Patentansprüche
f1.^Normalerweise ausgeschaltete, Gate-gesteuerte elektrische
Schaltung mit kleinem Einschaltwiderstand, gekennzeichnet durch
a) einen Sperrschicht-Feldeffektwiderstand oder JFET (12) mit Source-, Drain- und Gate-Elektroden,
b) einen Oberflächen-Feldeffekttranistor oder IGFET (14) mit Source-, Drain- und Gate-Elektroden, der normalerweise
ausgeschaltet ist,
c) die JFET-Source-Elektrode und die IGFET-Drain-Elektrode
sind ohmisch miteinander verbunden und die JFET-Orain."
Elektrode und die IGFET-Source-Elektrode können einen
Laststrom durch die elektrische Schaltungsanordnung (10; 200) führen,
d) die IGFET-Gate-Elektrode (14G; 214G) bildet eine Gate-Elektrode
(16; 216) der Schaltungsanordnung zum Empfangen von Steuersignalen, die den Leitfähigkeitszustand der
Schaltungsanordnung bestimmen, und
e) eine Vorspanneinrichtung (18; 218), die sowohl mit der
JFET- als auch der IGFET-Gate-Elektrode verbünden ist,
spricht auf die Steuersignale an dem Gate (16; 216) der Schaltungsanordnung an zum Vorspannen des JFET (12; 212)
in einen bipolaren Leitfähigkeitsmodus, wenn der IGFET (14; 214) in einem leitenden Zustand ist, wodurch ein
kleiner Einschaltwiderstand der elektrischen Schaltungsanordnung (10; 200) erzielbar ist.
2. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung
(18) eine Impedanz (R) enthält, die elektrisch zwischen die IGFET-Gate-Elektrode (14G) und die JFET-Gate-Elektrode
(12G) geschaltet ist.
3. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz
einen Widerstand aufweist, der elektrisch zwischen die JFET-Gate-Elektrode und die IGFET-Gate-Elektrode geschaltet
ist.
4. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
der JFET (12) als auch der IGFET (14) Vorrichtungen des n-Kanal-Typs
sind.
5. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, Π"ίΰ"τ c h gekennzeichnet , daß die
Vorspanneinrichtung (218) einen zweiten IGFET (220) mit Source- und Gate-Elektroden aufweist, der normalerweise ausgeschaltet
ist, wobei die Gate-Elektrode (220G) des zweiten IGFET (220) elektrisch mit der .Gate-Elektrode (214G) des ersten
IGFET (214) kurzgeschlossen ist, die Source-Elektrode des zweiten IGFET mit der Gate-Elektrode des JFET (212) ohmisch
verbunden ist und die Drain-Elektrode des zweiten IGFET mit der Drain-Elektrode des JFET ohmisch verbunden ist, wodurch
das Gate (216) der Schaltungsanordnung (200) eine hohe
Eingangsimpedanz erhält. ■ -
Eingangsimpedanz erhält. ■ -
6. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, :_.
dadurch gekennzeichnet, daß der ; JPET (212) eine Vorrichtung des n-Kanal-Typs ist und sowohl
der erste als auch der zweite IGFET (214, 220) Vorrichtungen
des n-Kanal-Typs sind. j
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