DE3407711A1 - Dachstruktur - Google Patents

Dachstruktur

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DE3407711A1
DE3407711A1 DE19843407711 DE3407711A DE3407711A1 DE 3407711 A1 DE3407711 A1 DE 3407711A1 DE 19843407711 DE19843407711 DE 19843407711 DE 3407711 A DE3407711 A DE 3407711A DE 3407711 A1 DE3407711 A1 DE 3407711A1
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roof
fire
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Ake Erik Finspång Lagerblad
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Granges Aluminium AB
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Granges Aluminium AB
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    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D11/00Roof covering, as far as not restricted to features covered by only one of groups E04D1/00 - E04D9/00; Roof covering in ways not provided for by groups E04D1/00 - E04D9/00, e.g. built-up roofs, elevated load-supporting roof coverings
    • E04D11/02Build-up roofs, i.e. consisting of two or more layers bonded together in situ, at least one of the layers being of watertight composition
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • E04B1/94Protection against other undesired influences or dangers against fire
    • E04B1/946Protection against smoke or toxic gases

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Description

Granges Aluminium Aktiebolag, Fack, 105 45 Stockholm, Schweden
Dachstruktur
Die Erfindung betrifft eine Dachstruktur. Verschiedene Arten von Dachstrukturen sind bekannt. So wird in der US-PS 3,763 614 eine Dachstruktur vorgeschlagen, die auf einer Vielzahl von sich transversal erstreckenden Stützbalken ruht. Die Dachstruktur besteht aus einer Dachschicht aus leicht gewellten Stahlblechen, die auf den Stützbalken montiert sind. Eine nicht-brennbare Isolationsschicht ist direkt auf die obere Fläche der Dachschicht befestigt. Die Isolationsschicht besteht aus Zement-/Asbestplatten, Gipsplatten, geschaummten Glas, Keramikschaum od.dgl. Die Schicht ist eine im wesent-
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Büro Bremen / Bremen Office:
Postfach / P. O. Box 10 7127
Hollerallee 32, D-2800 Bremen 1
> Telephon: (0421) «349071
Telekopierer / Telecopier: CCITT 2
Telegr. / Cables: Diagramm Bremen
Telex: 244958 bopatd
Konten / Accounts Bremen:
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(BLZ 70010111) 17 907 702 00
PSchA Hamburg
(BLZ 20010020) 126083-202 Büro München/Munich Office (nur i'atenianw
Postfach / P. O. Box 220137 Schlotthauerstraße 3, D-8000 München 22 Telephon: (089) 223311 Telckop. /Telecop.: (089) 221569 CCITT 2 Telegr. / Cables: Forbopat München Telex: 524 282 forbod
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lichen ungebrochene Schicht. Oberhalb dieser thermischen Isolationsschicht ist eine Wasser- oder Dampfsperre, die in wirksamer Weise eine Wasserundurchlässige Membran bildet, beispielsweise Zusammensetzungen aus Asphalt, Bitumen oder ähnlichen Laminaten.
Oberhalb der undurchlässigen Sperrschicht liegt eine Anzahl von Blöcken aus thermischem Isolationsmaterial, wie Styrolpolymerschaum'. Zwischen den Blöcken aus Polymer
sind Spalten. Eine Schutzschicht ist auf der freiliegenden Fläche der thermischen Isolationsschicht vorgesehen, die Schutzschicht besteht aus einem besonderen anorganischen Material, wie Kies, oder einer Beschichtung aus
anorganischem Pulver.
Die Patentschrift beschreibt diese besondere Dachstruktur als widerstandsfähig gegenüber einem Feuer in dem mit dem Dach versehenen Gebäude. Es wird beschrieben, wie ein
Muster einem direkten Feuer von unten mittels eines Propangasbrenners ausgesetzt war und über 30 Minuten unter
diesen Bedingungen widerstandsfähig war.
Es ist vorgeschlagen worden, eine Dachstruktur mit einer stützenden Unterschicht aus gewelltem Metallblech zu verwenden, auf der eine Diffusionssperre, wie etwa ein
Kunststoffblech, vorgesehen ist. Eine Schicht aus wärmeisolierendem Material ist auf der Oberseite der Diffusionssperre vorgesehen, schließlich ist eine wasserfeste Oberschicht vorgesehen. Im Falle eines Feuers kann sich einer derartige Dachstruktur als sehr gefährlich
erweisen, da die Diffusionssperre sehr heißen Temperaturen ausgesetzt ist und giftige Gase erzeugen kann. Das Kunststoffmaterial kann schmelzen und bei Zerstörung des Daches kann dieses Feuer fangen. Dies kann zu einem Strömen von
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geschmolzenem Kunststoff entlang der Kanten des Daches führen. Ähnliche Probleme können auftreten, wenn Kunststoffkörper aus wärmeisolierendem Material direkt auf einem gewellten Metallblechdach angeordnet sind, und die Körper beispielsweise mit Kies bedeckt sind. Obwohl eine derartige Dachstruktur einfach ist, hat es bedeutende Nachteile, die Kunststoffschicht kann zu einem Ausbreiten des Feuers beitragen.
Die Erfahrung zeigt, daß bei Ausbrechen eines Feuers in einem Gebäude bei einer Ausgestaltung mit einem feuerfesten Dach und ohne Vorsehen einer Ventilation das Gebäude schnell mit heißem Rauch gefüllt wird und die Flämmen von dem Feuer sich lateral ausdehnen. Es ist daher sehr schwierig, das Feuer zu bekämpfen, da es erstens für die Feuerwehrleute schwer ist, zu dem Feuer vorzudringen ohne von der Hitze und dem Rauch in dem Gebäude überwältigt zu werden, und zweitens weil das Feuer wegen der lateralen Ausdehnung von dem Brandherd aus ein großes Gebiet bedeckt und die Feuerwehrleute es schwer haben, das Feuer zu löschen. Es ist daher vorgeschlagen worden, Dachventilatoren vorzusehen, die in dem Falle eines Feuers automatisch öffnen und eine Ventilationsöffnung in dem Dach schaffen. Das Vorhandensein einer derartigen Ventilationsöffnung erlaubt es dem Rauc.h und den heißen Gasen zu entweichen. Da das heiße Gas von dem Feuer nach oben entweicht durch die Ventilationsöffnung in dem Dach, wird Frischluft in dem Brandherd eingezogen. Dies bewirkt ein Minimieren der latera-ilen Ausdehnung des Feuers. Daher wird die Arbeit der Feuerwehrleute erleichtert, da daß Gebäude nicht vollständig mit heißen Dämpfen gefüllt wird, auch dehnt sich das Feuer nicht wesentlich aus.
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Da eine Ventilationsöffnung in einem Dach in dem Falle eines Feuers wünschenswert ist, wurde eine Dachstruktur vorgeschlagen, deren untere Lage aus einer gewellten Aluminiumplatte besteht, auf der eine wärmeisolierende Zwischenschicht aus einer Platte aus Mineralwolle aufgebracht ist. Dabei kann eine weitere Aluminiumplatte auf die Mineralwolle aufgebracht sein. Das Konzept dieses bekannten Daches ist, daß das Aluminium einen Schmelzpunkt von 650° C hat, und diese Temperatur rasch in dem Bereich oberhalb des Feuers erreicht wird. Bei Auftreten eines Feuers wird das Aluminium in dem Bereich des Daches oberhalb des Feuers schmelzen. Jedoch ist die Mineralwolle der Wärmeisolationsschicht dieses bekannten Daches nicht brennbar, und die Mineralwolle dient zur Schaffung der Wärmeisolation für die Aluminiumplatte, die oberhalb der Mineralwolle liegt. Es tritt daher eine bedeutende Verzögerung auf, bevor die obere Aluminiumplatte schmilzt, insbesondere wenn das Dach von Schnee bedeckt ist. Da, natürlich, sowohl die obere Aluminiumschicht und die untere Aluminiumschicht geschmolzen sein müssen, bevor eine Dachventilationsöffnung entsteht, hat sich gezeigt, daß dieser Vorschlag eines Daches nicht ausreichend gut wirkt im Falle eines Feuers, obwohl es ein besonderes Problem zu lösen sucht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dachstruktur zu schaffen, welche im Falle eines Feuers eine schnelle Ventilationsöffnung schafft.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine aus Platten bestehende unterstützende Unterschicht, wobei die Platten einen relativ geringen Schmelzpunkt haben, eine wärmeisolierende Zwischenschicht oberhalb der Unterschicht, wobei die Zwischenschicht aus wenigstens
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einer Lage aus getrennten kleinen Elementen aus wärmeisolierendem, nicht-brennbaren Material bestehen, und die Elemente unmittelbar benachbart zueinander auf der Unterlage liegen, und eine die Zwischenschicht bedeckende Oberschicht, wobei die Oberschicht aus kleinen Elementen aus"nicht-brennbarem Material bestehen und das Dach derart gestaltet ist, daß eine Öffnung in dem Dach bei dem Auftreten eines Feuers innerhalb des das Dach bildene Gebäudes gebildet wird.
Vorzugsweise haben die Tafeln einen Schmelzpunkt von weniger als 800° C,sie können daher aus Aluminium hergestellt sein.
Vorzugsweise sind die Platten geweilt.
Die Zwischenschicht kann zusätzlich eine zweite Lage aus einem wärmeisolierenden Material oberhalb der ersten Lage aufweisen.
Vorzugsweise hat die erste Lage eine Dicke von etwa 20 mm und die zweite Lage eine Dicke von 70 bis 200 mm.
Dabei soll die erste Schicht der Zwischenlage dünn sein gegenüber der zweiten Lage der Zwischenschicht.
Vorteilhaft besteht die zweite Lage aus Blöcken, die nebeneinander angeordnet sind, wobei die Verbindungen zwischen den Blöcken nicht mit den Verbindungen zwischen den Elementen des die erste Lage bildenden nichtbrennbarem Material ausgerichtet sind.
Bei einer anderen Ausführungsform ist die zweite Lage in zwei übereinanderliegende Lagen aufgeteilt, wobei je-
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de aus Blöcken aus Isolationsmaterial besteht und die Blöcke der beiden Schichten versetzt sind.
Vorzugsweise ist die zweite Lage aus einem Kunststoffmaterial mit geschlossenen Zellen gebildet, die Oberschicht besteht aus Kies.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Lage der Zwischenschicht aus Körpern aus Mineralwolle.
Vorzugsweise sind die Elemente der ersten Lage der Zwischenschicht nicht größer als 0,72 m2 .
Der Abstand zwischen den gew eilten Platten und der ersten Lage der oberhalb der Platten liegenden Zwischenschicht kann Ventilationskanäle bilden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dachstruktur anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben wird. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittansicht durch die erfindungsgemäße Dachstruktur, und
Fig. 2 denselben Bereich des Daches nach Ausbrechen eines Feuers unmittelbar unterhalb dieses Bereiches des Daches.
Die in Fig. 1 gezeigte Dachstruktur weist eine aus gewellten Aluminiumplatten gebildete stützende Unterlage 10 auf, wobei die Platten auf horizontalen Querbalken 12 ruhen. Die Wellungen erstrecken sich transversal zu
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den Achsen der Querbalken 12. Eine dünne Schicht oder Lage 13 von relativ kleinen MnasalwöLl-Korpern ist auf der Oberseite der Aluminiurnplatten 11 vorgesehen. Die Miner al woll-Körper 14 sind vergleichsweise klein, beispielsweise von einer Fläche von 0,72 m2 . Es wird später verstandlich, daß die Körper 14 so dimensioniert sind, daß sie leicht durch eine bei-Feuer in der Unterlage gebildeten Öffnung fallen können.
Eine dicke Schicht 15 von Körpern 16 aus einem Kunststoff schaffen die Wärmeisolation der beschriebenen Dachstruktur. Die Körper bestehen dabei vorzugsweise aus einem Kunststoff mit einem Aufbau mit geschlossenen Zellen, beispielsweise geschäumte Polystyrol. Ein geeignetes Material ist das Polystyrol, welches von Dow Chemical Company unter den Warenzeichen STYROFOAM und ROOFMATE hergestellt und verkauft wird. Die Körper 16 liegen unmittelbar benachbart zueinander, sind jedoch normalerweise nicht miteinander verbunden. Die Körper 16 sind so dimensioniert und angeordnet, daß die vertikalen Spalten zwischen benachbarten Körpern nicht mit den vertikalen Spalten zwischen den Mineralwoll-Körper 14 ausgerichtet sind.
Die obere Schicht eines nicht-brennbaren Materials in Form einer Vielzahl von kleinen Elementen, beispielsweise Kies, ist oben auf der Schicht 15 angeordnet. Die obere Schicht 17 dient dazu, die Körper 16 an Ort und Stelle zu halten und schlitzt diese gegen ultraviolettes Licht und mechanische Kräfte wie Wind. Entlang den Kanten des Dachs ist die Kiesschicht mittels eines hochstehenden Flansches begrenzt, der vertikal von einem Teil aufragt, das einen U-förmigen Kanal 19 deffiniert. Dieser Kanal 19 bildet
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einen Abfluß für Regenwasser und geschmolzenen Schnee
von dem Dach.
Etwas Wasser kann zwischen die Körper 16 des Kunststoffmaterials dringen und die Glaswoll-Körper 14 erreichen, da
das Dach keine wasserdichte Schicht oberhalb der Aluminiumplatten 11 aufweist. Das Wasser dringt durch die Glaswoll-Körper 14 aufgrund des offenen Aufbaus dieser, es verläuft von den Bodenseiten der Körper und sickert von den Bodenseiten der Körper durch die Wellungen der Platten 11. In
den Glaswoll-Körpern 14 gesammeltes Wasser wird, in der
Form von Wasserdampf, aus den Körpern wegen der Ventilation von zirkulierender Luft verschwinden, wie diese durch die Pfeile 20a, 20b gezeigt ist, entlang der in den gewellten Platten gebildeten Wellungen. Um diese Luftzirkulation möglich zu machen, ist ein Abstand zwischen der
äußeren Wand 21 des Gebäudes und der Kante der benachbarten Aluminiumplatten 11 vorgesehen, dieser Abstand von einem "L" förmigen Träger 22 überbrückt. Ein Teil der Brücke ist an der Wand 21 und der andere Teil der Brücke an der
Kante der Aluminiumplatten 11 befestigt. Eine Lücke ist
auch zwischen den Aluminiumplatten in der Mitte des Dachs
vorgesehen, diese Lücke ist von einer Firstplatte 23 überbrückt. Die Firstplatte 23 ist in der Form eines flachen,
umgekehrten "V" und ist an den Kanten der benachbarten
Platten 11 befestigt. Die Platten 11 sind leicht gegen die Wände 21 geneigt, an den Enden der Platten ist in der Nähe der Wände ein Abfluß 24 vorgesehen zur Wegführung von Wasser, welches zwischen den Körpern 16 aus Kunststoff, durch die Mineralwoll-Körper und herab zu den gewählten Aluminiumplatten 11 geflossen ist.
Die Wände 21 sind mit Schichten 25, 26 und einer Abdeckung
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27, beispielsweise aus Metallblech auf der Oberseite der Wand 21, versehen dargestellt.
Obwohl die Isolationsschicht 15 dargestellt ist als eine einzige Schicht von regelmäßig geformten Blöcken 16, versteht es sich, das zur Verbesserung der Isolationseigenschaften der Is lationsschicht 15 diese in zwei übereinanderliegende Lagen von Körpern oder Blöcken aufgeteilt kann, wobei die Körper oder Blöcke der beiden Schichten relativ zueinander versetzt sein können, so daß die oberen Körper oder Blöcke die Spalten zwischen den unteren Körpern oder Blöcken verdecken. Alternativ kann auch eine einzige Lage oder Schicht von Körpern oder Blöcken verwendet werden, wobei die Blöcke mit überlappenden Bereichen versehen sind. So können die Seiten der Blöcke mit Nut- und Federfugen oder in ähnlicher Weise ausgestaltet sein. Eine derartige Anordnung wird den Wärmeverlust durch die Spalten zwischen den Körpern oder Blöcken in der Warmeisulationsschicht 15 verringern.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird jetzt die Situation beschrieben, die bei dem Auftreten von Feuer eintritt.
Bei Beginn eines Feuers in einem Gebäude mit einer in Fig. 1 dargestellten Dachstruktur, erreicht die Temperatur unmittelbar benachbart zu den Aluminiumplatten 11 oberhalb des Feuernestes schnell 650° C. Die Aluminiumplatten in diesem Bereich des Daches schmelzen, das geschmolzene Aluminium tropft in das Feuer.
In vielen Fällen tritt dies bereits zwei oder drei Minuten nach Entstehen des Feuers ein. Jetzt ist ein Loch in der Unterlage 10 des Daches gebildet, der Durchmesser dieses Loches steigt schnell auf wenigstens mehrere Meter an.
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Die Mineralwoll-Körper 14 oberhalb dieses Bereiches der Aluminiumplatten, die jetzt geschmolzen sind, fallen durch das Loch. Die Mineralwolle ist nicht entzündbar und brennt daher nicht. Die untere Seite der Körper 16 aus Kunststoff ist jetzt direkt dem Feuer ausgesetzt, das Kunststoffmaterial beginnt zu schmelzen. Das geschmolzene Kunststoff tröpfelt in das Feuer und verbrennt. Da die Dicke der Kunststoffschicht 10 reduziert ist, neigt der Kunststoff zu brechen aufgrund der Kiesschicht 17 auf der Oberseite des Kunststoffs (und möglicherweise auch aufgrund von Schnee auf der Oberseite der Plastikschicht). Im Ergebnis ist eine Ventilationsöffnung durch das Dach entstanden, die heißen Gase des Feuers strömen durch diese Ventilationsöffnung nach oben. Der Bereich der Plastikschicht 15 um die Öffnung weicht und neigt zum Schmelzen, etwas Kunststoff wird durch das jetzt in dem Dach gebildete Loch tröpfeln. Die Schicht des Kunststoffmaterials wird graduell fließen, bis der in Fig. 2 dargestellte Zustand erreicht ist, in der die Oberflächen der Kunststoffschicht 15 vor direkter Hitze von der Brandstelle und von dem Rauch und den heißen Gasen, die durch die Öffnung strömen, geschützt ist, durch die vorher auf der Oberseite der Kunststoffschicht vorgesehene Kiesschicht. Dies dient dazu, die Gefahr, daß die Kunststoffkörper auf dem Dach Feuer fangen und daß diese lateral schmelzen, zu minimieren. Das Risiko einer lateralen Ausdehnung des Feuers durch die Wärmeisolationsschicht ist minimiert.
Da die Ventilationsöffnung jetzt wirksam in dem Dach des Gebäudes hergestellt ist, ziehen Rauch und heiße Gase von dem Feuer durch die Öffnung in dem Dach. Die Öffnung in dem Dach ist direkt oberhalb der Brandstelle ange-
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ordnet, so daß Rauch und heiße Gase vertikal nach oben von der Brandstelle durch das Loch in dem Dach abziehen, bevor sie die Umgebung erreichen. Frischluft wird von allen Seiten zu der Brandstelle angesogen, was zu einer Konzentration des Feuers an einem Ort führt und dem lateralen Ausdehnen des Feuers innhalb des Gebäudes entgegenwirkt. Dies erleichtert die Arbeit der Feuerwehrmänner, weiter werden Brandschäden verringert, da das Feuer schneller unter Kontrolle gebracht werden kann. Da die Kunststoffkörper von den gewählten Aluminiumplatten durch eine nichtbrennbare Wärmeisolationsschicht getrennt sind, ist das Risiko des Schmelzens der Kunststoffkörper in anderen Bereichen und damit das Ausdehnen des Feuers über die Wellungen der Aluminiumplatten minimiert.
Die Mineralwoll-Körper können vergleichsweise dünn sein, etwa 10 bis 20 mm, da die Hauptaufgabe der Körper darin besteht, eine Wärmeisolation zwischen den Aluminiumplatten 11 und den Kunststoff-Körpern 16 zu schaffen, so daß die Kunststoffkörper nicht schmelzen, bevor die darunter liegende Aluminiumplatten schmelzen. Wenn dagegen die Kunststoff körper vorher schmelzen würden, könnte brennbaren oder giftiges Gas entstehen, was das Risiko eines schnellen Ausbreiten des Feuers erhöhen würden. Natürlich tragen die Mineralwoll-Körper 14 zu der Gesamtisolation des Daches bei, die Hauptisolation wird jedoch durch die Körper 16 aus Kunststoff übernommen, die normalerweise als relativ dicke Schichten von etwa 70 bis 200 mm ausgebildet sind.
Obwohl nur eine besondere Ausführungsform der Dachstruktur nach der Erfindung gezeigt und beschrieben worden ist, versteht es sich, daß viele Variationen und Modifikationen innerhalb des erfinderischen Gedankens möglich sind. Die stützenden gewellten Aluminiumplatten können verschiedene
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Formen haben, die Wellungen können einen sinusartigen oder trapezartigen Querschnitt deffinieren. Die dünne Isolationsschicht unmittelbar oberhalb der Aluminiumplatten kann aus jedem geeigneten nicht entzündbaren Material bestehen, es muß nicht notwendigerweise Mineralwolle enthalten, vorausgesetzt, daß das Material eine ausreichende thermische Isolation aufweist in Bezug auf ihre Punktion, und aus separaten Körpern oder Blöcken von geringer Größe besteht, die dicht aneinanderanliegen, so daß die Körper oder Blöcke leicht durch eine bei dem Schmelzen der Aluminiumplatten gebildeten Öffnung im Falle eines Auftretens eines Feuers fallen können.
Die wirkliche Wärmeisolationsschicht, also die Schicht 15, kann aus jedem geeigneten Kunststoff bestehen, ein zellförmiger Kunststoff mit geschlossenen Zellen ist jedoch besonders geeignet, da ein solches Material Wasser nicht absorbiert und sehr gute thermische Isolationseigenschaften hat. Der zellförmige Kunststoff sollte vorzuasweise gegen Kompression widerstandsfähig sein ,um der Last von der Kiesschicht, die oberhalb der Isolationsschicht 15 aufgebracht ist, und möglicherweise auch Schnee, zu widerstehen. Das zellförmige Kunststoffmaterial sollte vorzugsweise einen entflammungshemmenden Zusatz haben, um das Risiko des Entflammens des Materials weiter zu minimieren.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß es möglich ist, anderes Material als Kies für die obere Schicht zu verwenden, soweit das Material unbrennbar ist und in Stücken von kleiner Größe verwendet werden kann, so daß dieses leicht durch die Öffnung in den Aluminiumplatten oberhalb des Brandherdes fallen kann und herabgleiten und die offenliegende Fläche der Kunststoffkörper abdecken kann, wenn dieses geschmolzen ist, so daß weiteres Schmelzen oder
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Brennen der Körper minimiert ist. Das Material kann daher auch aus Granit-Chips od. dgl. bestehen.
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G 1 144
Bezugszeichenliste
10 Unterlage 10
11 Aluminiumplatte 11
12 Querbalken 12
13 Lage 13
14 Körper 14
15 Schicht 15
16 Körper 16
17 Kiesschicht 1 7
18 Flansch 18
20a
20b
Pfeil 20a
20b
21 Wand 21
22 Träger 22
23 Firstplatte 23
24 Abschluß 24
25 Schicht 25
26 Schicht 26

Claims (13)

BOEHMERT&BÖEfiMEftT" ■ -" "-' : G 1144 Ansprüche
1. Dachstruktur, gekennzeichnet durch eine aus Platten (11) gebildete ätützende Unterschicht aus einem Material mit einem relativ niedrigen Schmelzpunkt, eine auf der Unterlage (10) liegenden wärmeisolierenden Zwischenschicht (16), wobei die Zwischenschicht aus wenigstens einer Lage von getrennten kleinen Elementen aus einem wärmeisolierenden nicht entflammbaren Material besteht und die Elemente unmittelbar benachbart zueinander auf der Unterlage liegen, und eine obere Schicht (17), wobei die obere Schicht (17) aus kleinen Stücken aus nichtbrennbaren Material besteht, und wobei das Dach derart, daß eine Öffnung in dem Dach entsteht in dem Fall eines Auftretens eines Feuers in dem das Dach tragende Gebäude, ausgestaltet ist.
2. Dachstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11) aus Aluminium bestehen. D
3. Dachstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11) gewellt sind.
4. Dachstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht weiter eine zweite Lage aus wärmeisolierendem Material oberhalb der ersten Lage aufweist.
5. Dachstruktur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lage eine Dicke von etwa 20 mm und die zweite Lage eine Dicke von 70 bis 200 mm hat.
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6. Dachstruktur nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lage der Zwischenschicht dünn gegenüber der zweiten Lage der Zwischenschicht ist.
7. Dachstruktur nach Anspruch 4, 5.oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Lage aus nebeneinander angeordneten Blöcken besteht, wobei die Verbindungen zwischen den Blöcken nicht mit den Verbindungen zwischen den Elementen aus nichtbrennbaren Material, die die erste Lage bilden, ausgerichtet sind.
8. Dachstruktur nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Lage in zwei übereinanderliegende Lagen unterteilt ist, die jeweils aus Blöcken aus isolierendem Material bestehen, wobei die Blöcke der beiden Lagen versetzt sind.
9. Dachstruktur nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Lage aus einem Kunststoff mit geschlossenen Zellen gebildet ist.
10. Dachstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schicht (18) aus Kies besteht.
11. Dachstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lage der Zwischenschicht (13) aus Körpern aus Mineralwolle besteht.
12. Dachstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
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Elemente der ersten Lage der Zwischenschicht (13) jeweils eine Größe von nicht mehr als 0,72 m aufweisen.
13. Dachstruktur nach Anspruch 3 oder einem der von diesem abhängigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den gewählten Platten und der ersten Lage der oberhalb der Platten (11) liegenden Platten (11) gebildeten Abstände Ventilationskanäle bilden.
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