DE3407689A1 - Verfahren zur no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)-minderung bei wirbelschichtfeuerungen - Google Patents

Verfahren zur no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)-minderung bei wirbelschichtfeuerungen

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Description

STEAG Aktiengesellschaft
Bismarckstraße 54
4300 Essen 1
Stichwort: NO -Wirbelschichtfeuerung Az. 700
Verfahren zur NO -Minderung bei Wirbelschichtfeuerungen 10
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung des NO -Gehalts in Verbr«
eines Reduktionsmittels·.
des NO -Gehalts in Verbrennungsabgasen unter Einsatz
Es ist bekannt (DE-PS 23 20 304), zur Verminderung des NO -Gehalts in Verbrennungsabgasen unter Einsatz eines Reduktionsmittels in Gegenwart von Sauerstoff den Abgasstrom mit Kohlenwasserstoffen, sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen, stickstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen, halogenhaltigen Kohlenwasserstoffen oder schwefelhaltigen Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Sauerstoff bei einer Temperatur von 400 - 2.7OO°C zur Reduktion des NO zu molekularem Stickstoff zu kontaktieren.
Das Reduktionsmittel wird somit nicht der Feuerung zugesetzt, in der die Verbrennungsabgase entstehen,
sondern stromab der Feuerungsanlage. 30
Aus der DE-PS 28 52 800 ist ein Verfahren bekannt, bei dem zur Entfernung von -Stickstoffoxiden aus einem Verbrennungsgas dem Verbrennungsgas Ammoniak zugesetzt wird. Bei diesem Gasphasen-Reduktionsverfahren liegen die zur NO -Reduktion erforderlichen Reaktionstemperatüren bei wenigstens 800 C. Auch hier wird das Reduk-
tionsmittel den Abgasen.stromab der Feuerung zugesetzt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren der vorstehend genannten Art anzuwenden, das für den Einsatz bei Wirbelschichtfeuerungen besonders geeignet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Wirbelschichtfeuerung das Reduktionsmittel in die Wirbelschicht eingebracht wird.
Bei stationären oder zirkulierenden Wirbelschichtfeuerungen liegen die mittleren Verbrennungstemperaturen in der Wirbelschicht mit ca. 800 - 95O°C gerade in dem Temperaturbereich, in dem das vorhandene NO bei Anwesenheit des Reduktionsmittels reduziert wird. Durch die Zufuhr des Reduktionsmittels in die mit Verbrennungsluft beaufschlagte Wirbelschicht wird eine gleichmäßige Verteilung des Reduktionsmittels erreicht.
Vorzugsweise wird Reduktionsmittel den Hauptmasseströmen zur Feuerung, nämlich dem Einsatzbrennstoff und/oder der Verbrennungsluft beigemischt und/oder 2^ direkt in die Feuerung eingeführt.
Das Reduktionsmittel, das in besonders bevorzugter Weise in Form von NH-. oder stickstoffhaltigen Kohlenwasserstoff verbindungen vorliegt, kann gasförmig, fest
oder in wässriger Lösung eingesetzt werden, wobei die Lagerung in Druckbehältern, Bunkern bzw. Tanks erfolgt. Es ist aber auch möglich, die anderen im 2. Absatz der Beschreibung genannten Kohlenwasserstoffverbindungen einzusetzen.
Falls zur Entschwefelung ein Entschwefelungsmittel wie z. B. Kalkstein in die Feuerung eingebracht wird, kann Reduktionsmittel auch ganz oder teilweise dem
Entschwefelungsmittel zugesetzt werden.
Bei Einbringen des Brennstoffes in die Feuerung mittels Pörderluft kann vorgesehen sein, Reduktionsmittel der Förderluft zuzusetzen.
Anhand der beigefügten Figur soll das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert werden, wobei in der Figur die Vielzahl der vorstehend erwähnten Varianten zum Einbringen des Reduktionsmittels in die Wirbelschicht erläutert sind. Welche Einbringweise oder Kombinationen von Einbringweisen bevorzugt wird, hängt von der einzelnen Feuerung ab; jedoch bevorzugt werden die Beimischung zum Brennstoff und/oder zur Verbrennungsluft und/oder die direkte Eingabe in die Wirbelschicht.
In der Figur ist ein Dampferzeuger 1 mit einer stationären Wirbelschicht 2 dargestellt. Der Dampferzeuger weist eine mit Wasser gespeiste und in der Wirbelschicht liegende Rohrschlangenbaugruppe 3 und eine dieser nachgeschalteten und im Rauchgasraum des Dampferzeugers liegende Rohrschlangenbaugruppe 4 auf, aus der der erzeugte Dampf abgezogen wird. Die aus dem Dampferzeuger 1 austretenden Rauchgase werden einem Zyklonabscheider 5 zugeführt, aus dem die entstaubten Rauchgase nach oben austreten, während der abgeschiedene Staub über einen Zuteiler 6 in eine Aufgabeleitung 7 abgeführt wird. Über eine Leitung 8 wird aus der Wirbelschicht Asche abgezogen. Der
Wirbelschicht wird über eine Leitung 9 Verbrennungsluft zugeführt, die über einen Lochboden 10 in die Wirbelschicht eintritt.
Mit der Aufgabeleitung 7 ist über einen Zuteiler 11 ein Kohlebunker 12 und über einen Zuteiler 13 ein Kalksteinbunker 14 verbunden.
Ein Behälter 15 mit eine.r wässrigen NH^-Lösung ist über eine Förderpumpe 16 und Absperreinrichtungen 17 mit der dem Zuteiler 11 nachgeschalteten Leitung, der dem Zuteiler 13 nachgeschal*fceten Leitung, der Aufgabeleitung 7, einem Düsenring 18 unterhalb des Lochbodens 10 und mehreren Zufuhröffnungen 19 in der Wandung des Dampferzeugers 1 verbunden.
Die Zufuhröffnungen der Wandung des Dampferzeugers können gleichmäßig um den Umfang des Dampferzeugers herum verteilt angeordnet sein.
Es wird betont, daß unter Umständen eine einzige Zufuhrvariante ausreichend ist. 15 Im Dampferzeuger ist die mittlere Verbrennungstemperatur angegeben.

Claims (7)

STEAG Aktiengesellschaft Bismarckstraße 54 Essen 1 Stichwort: NO -Wirbelschichtfeuerung Ji Az. 700 Verfahren zur NO -Minderung bei Wirbelschichtfeuerungen 10 Patentansprüche
1. Verfahren zur Verminderung des NO -Gehalts in
Ji
Verbrennungsabgasen unter Einsatz eines Reduktionsmittels, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Wirbelschichtfeuerung das Reduktionsmittel in die Wirbelschicht eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß Reduktionsmittel dem Einsatzbrennstoff und/oder der Verbrennungsluft beigemischt und/oder direkt
in die Feuerung eingeführt wird. 25
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß gasförmiges oder festes Reduktionsmittel eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch· 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine wässrige Lösung des Reduktionsmittels eingesetzt wird.
3407683
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß Reduktionsmittel einem-in die Feuerung eingebrachten Entschwefelungsmittel zugesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß Reduktionsmittel einer bei Einbringen des Brennstoffes in die Feuerung verwendeten Förderluft zugesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Reduktionsmittel NH, oder stickstoffhaltige Kohlenwasserstoffverbindungen eingesetzt werden. 20
DE3407689A 1984-03-02 1984-03-02 Verfahren zur Verminderung des NO↓x↓-Gehalts in den Verbrennungsabgasen einer Verbrennungsanlage Expired DE3407689C2 (de)

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