DE202006020601U1 - Vorrichtung für Flugstrom-Vergasungsreaktoren hoher Leistung mit Kombinationsbrenner und Mehrbrenneranordnung - Google Patents
Vorrichtung für Flugstrom-Vergasungsreaktoren hoher Leistung mit Kombinationsbrenner und Mehrbrenneranordnung Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
für Flugstromvergasungsreaktoren hoher Leistung mit
einem Kombinationsbrenner, der einen Zünd- und Pilotbrenner sowie einen Brenner enthält oder
eine Mehrbrenneranordnung, wobei um einen Zünd- und Pilotbrenner separat mehrere Brenner angeordnet sind,
wobei je Brenner mehrere Brennstoffleitungen angeordnet sind, über die die jeweils anteilige Menge der gesamten Brennstoffmenge förderbar ist,
zur autothermen Partialoxidation von zu Brennstaub aufbereiteten Brennstoffen wie Braun- und Steinkohlen, Petrolkokse oder feste mahlbare kohlenstoffhaltige Rückstände aber auch Feststoff-Flüssigkeits-Suspensionen, die den Brennern zugeführt werden mit einem sauerstoffhaltigen Vergasungsmittel bei Betriebsdrücken bis 10 MPa und Temperaturen zwischen 1200 und 1800°C mittels einer Zündflamme
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Schrittsteuerung angeordnet ist derart, dass in einem ersten Schritt eine unterstöchiometrische Zündung des Zünd- und Pilotbrenners mit Brenngas und dem freien Sauerstoff enthaltenden Vergasungsmittel gegeben ist,
in einem zweiten Schritt über eine oder mehrere zum Brenner führende Brennstoffleitungen eine Zuführung eines vorgesehenen Stromes eines Brenngases und...
einem Kombinationsbrenner, der einen Zünd- und Pilotbrenner sowie einen Brenner enthält oder
eine Mehrbrenneranordnung, wobei um einen Zünd- und Pilotbrenner separat mehrere Brenner angeordnet sind,
wobei je Brenner mehrere Brennstoffleitungen angeordnet sind, über die die jeweils anteilige Menge der gesamten Brennstoffmenge förderbar ist,
zur autothermen Partialoxidation von zu Brennstaub aufbereiteten Brennstoffen wie Braun- und Steinkohlen, Petrolkokse oder feste mahlbare kohlenstoffhaltige Rückstände aber auch Feststoff-Flüssigkeits-Suspensionen, die den Brennern zugeführt werden mit einem sauerstoffhaltigen Vergasungsmittel bei Betriebsdrücken bis 10 MPa und Temperaturen zwischen 1200 und 1800°C mittels einer Zündflamme
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Schrittsteuerung angeordnet ist derart, dass in einem ersten Schritt eine unterstöchiometrische Zündung des Zünd- und Pilotbrenners mit Brenngas und dem freien Sauerstoff enthaltenden Vergasungsmittel gegeben ist,
in einem zweiten Schritt über eine oder mehrere zum Brenner führende Brennstoffleitungen eine Zuführung eines vorgesehenen Stromes eines Brenngases und...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Flugstromvergasungsreaktoren hoher Leistung, entsprechend den Merkmalen des ersten Schutzanspruches.
- Die Vorrichtung ist anwendbar für Flugstromvergaser mit Leistungen > 200 MW, wie sie zur Synthesegasversorgung von Großsynthesen einsetzbar sind.
- Die Erfindung erlaubt unter Gewährleistung der technischen Sicherheit und geringer Inbetriebnahmezeit den Start der autothermen Partialoxidation von zu Brennstaub aufbereiteten Brennstoffen wie Braun- und Steinkohlen, Petrolkokse, feste mahlbare kohlenstoffhaltige Rückstände aber auch Feststoff-Flüssigkeits-Suspensionen, sogenannte Slurries mit einem sauerstoffhaltigen Vergasungsmittel bei Betriebsdrücken bis 100 bar.
- Die Gestaltung der Vorrichtung der Brennstaubzuführung einschließlich der Förderleitungen und deren Zuordnung zu den Staubbrennern, sowie die Anordnung der Brenner am Reaktorkopf für Flugstromvergaser sind in
DE 10 2005 048 488.3 beschrieben. - Aus diesem Dokument geht ein Verfahren zur Vergasung von Brennstäuben hervor, bei dem aus festen Brennstoffen im Flugstrom mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Oxidationsmittel durch partielle Oxidation bei Drücken zwischen Umgebungsdruck und 80 bar sowie Temperaturen zwischen 1.200 und 1.900°C bei hohen Reaktorleistungen zwischen 1.000 und 1.500 MW umgewandelt werden. Das Verfahren besteht aus den Teiltechnologien: Dosieren des Brennstoffes, Vergasungsreaktion in einem Vergasungsreaktor mit gekühlter Reaktionsraumkontur, Quenchkühlung, Rohgaswäsche, Teilkondensation. Ein Brennstoff, vorzugsweise ein Brennstaub, mit einem Wassergehalt < 10 Ma% und einer Korngröße < 200 μm wird mehreren gleichgeschalteten Dosiersystemen aufgegeben, die den Brennstoff, vorzugsweise den Brennstaub, über Förderrohre mehreren am Kopf eines Reaktor angeordneten Vergasungsbrennern zuführen, die symmetrisch angeordnet sind und zusätzliche Sauerstoffzuführungen enthalten.
- Weiterhin ist die Vorrichtung anwendbar für Anlagen, bei denen von einem Bunker Brennstaubströme, vorzugsweise drei, Brennstaubströme zu Druckschleusen gelangen, die die Brennstaubströme zu Dosiergefäßen leiten, von denen ein oder mehrere, vorzugsweise drei, Förderleitungen zu mehreren, vorzugsweise drei, Staubbrennern in einen Vergasungsreaktor führen.
- Der Hochleistungsreaktor weist mehrere, am Kopf symmetrisch angeordneten Vergasungsbrennern und einem Zünd- und Pilotbrenner auf.
-
DD 278692 - Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung für Flugstromvergasungsreaktoren hoher Leistung > 200 MW zur autothermen Partialoxidation von zu Brennstaub aufbereiteten Brennstoffen wie Braun- und Steinkohlen, Petrolkokse, feste mahlbare kohlenstoffhaltige Rückstände aber auch Feststoff-Flüssigkeits-Suspensionen bei Betriebsdrücken bis 100 bar mit reduzierter Wärmeleistung des Zünd- und Pilotbrenners.
- Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach den Merkmalen des ersten Schutzanspruches gelöst.
- Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
- Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für verschiedene Anordnungen von Brennern in Reaktoren anwendbar.
- Der Zünd- und Pilotbrenner ist mittig, d. h. in der Mitte der vertikalen Achse des Vergasungsreaktors angeordnet. Der Zünd- und Pilotbrenner kann mittig in einem Brenner, beispielsweise in einem Staubbrenner, angeordnet sein, so dass ein Kombinationsbrenner vorhanden ist. Der Zünd- und Pilotbrenner kann aber auch zentral zwischen Staubbrennern angeordnet sein. Beispielsweise können die Staubbrenner versetzt um den zentralen Zünd- und Pilotbrenner angeordnet sein.
- Der zentral angeordnete Zünd- und Pilotbrenner wird mit einer Hochspannungszündeinrichtung gezündet. Sofort danach wird die Leistung des Zünd- und Pilotbrenners und der Druck des Flugstromvergasungsreaktors einschließlich des nachgeordneten Rohgassystems bis auf die maximale Zünd- und Pilotbrennerleistung und den Betriebsdruck der Anlage gesteigert. Nach Erreichen des Betriebsdruckes wird über eine oder mehrere Staubförderleitungen Brenngas zugeführt und gemeinsam mit über separate Leitungen unterstöchiometrisch zugeführten sauerstoffhaltigen Vergasungsmittels verbrannt.
- Nach Erreichen des Betriebsdruckes erfolgt zunächst die Zuschaltung und Zündung des über Brennstaubförderleitungen in den Vergasungsreaktor einströmenden Brenngases. Sind drei separate Staubbrenner angeordnet, werden diesen über Brennstaubförderleitungen Brenngas mit dem über separate Leitungen unterstöchiometrisch zugeführten sauerstoffhaltigen Vergasungsmittel zugeführt. Mit der Zündung des Brenngas-Vergasungsmittel-Gemisches sind die Startbedingungen für die Zuführung der zu Brennstaub aufbereiteten Brennstoffe wie Braun- und Steinkohlen, Petrolkokse, feste mahlbare kohlenstoffhaltige Rückstände aber auch Feststoff-Flüssigkeits-Suspensionen zum Flugstromreaktor erfüllt. Der Start der Vergasungsstoffzuführung erfolgt durch die aufeinanderfolgende Zuschaltung jeweils nur einer Förderleitung derart, dass nach Zuschaltung der Zuführungsleitung zunächst eine der gewählten Sauerstoffverhältniszahl λ entsprechender Vergasungsmittelstrom zudosiert wird und danach die Zuschaltung der nächsten Brennstoffleitung erfolgt. Bei einer Mehrbrenneranordnung kann nacheinander jeweils eine oder mehrere Brennstoffleitungen je Brenner in Betrieb gesetzt werden. Die Zuschaltung noch nicht angeschlossener Brennstoffleitungen erfolgt dann analog.
- Bei einer Mehrfachbrenneranordnung wird nacheinander jeweils nur eine Brennstoffleitung je Brenner in Betrieb gesetzt und danach nach gleicher Verfahrensweise alle weiteren Leitungen. Mit dieser Verfahrensweise muss für eine zuverlässige und verzögerungsfreie Zündung des Brennstoffes durch die Zündflamme unmittelbar vor und während der Inbetriebnahme des/der Brenner nur der Zündwärmebedarf bereitgestellt werden, der der minimalen Dauerleistung eines Brennstoffförderrohres entspricht. Bei Anwendung des Verfahrens kann bei Einsatz eines Kombinationsbrenners der Zündwärmebedarf um 60%, bei Mehrbrenneranordnung um bis zu 90% reduziert werden.
- Die Erfindung soll an den nachfolgenden fünf Ausführungsbeispielen und zwei Figuren näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
-
1 : Staubdosiergefäß mit Staubförderleitungen zum Vergasungsreaktor mit Kombinationsbrenner, -
2 : Staubdosiergefäß mit Staubförderleitungen zum Vergasungsreaktor mit Mehrbrenneranordnung. - Als erstes Beispiel wird die Erfindung an einem Vergasungsreaktor mit einem Kombinationsbrenner nach
1 erläutert. - Der Kombinationsbrenner, der am Kopf des Reaktors
2 angebracht ist, besteht aus dem Zünd- und Pilotbrenner mit Zündeinrichtung2.3 und dem Staubbrennerteil2.4 Zur Versorgung des Staubbrenners mit Brennstaub werden aus einem Dosiergefäß1.1 über drei Förderleitungen1.2 die benötigten Staubmengen zugeführt. - Bei einem Vergasungsreaktor
2 mit einer Bruttoleistung von 500 MW und dem beschriebenen Kombinationsbrenner2.4 entspricht das einer Kohlenstaubmenge von 78 Mg/h. Der Brennstaub besitzt einen Heizwert von 23 MJ/kg. Die Brennstaubzuführung vom Dosiergefäß1.1 zum Kombinationsbrenner2.4 erfolgt mittels genannter drei Förderleitungen1.2 , somit 26 Mg/h je Leitung. Die maximale Startleistung einer Brennstoffleitung1.2 beträgt 11,7 Mg/h. Aus dieser Startleistung resultiert die Mindestzündwärme von 13,5 GJ/h. Bei Inbetriebnahme nach dem bisherigen Stand der Technik wäre eine Mindestzündwärme von 40,5 GJ/h notwendig. - Nach Erreichen des Betriebsdruckes im Reaktor
2 und der Zündleistung des Zünd- und Pilotbrenners2.3 geschieht die Inbetriebnahme des Staubbrenners2.4 derart, dass durch die automatische Steuerung Brenngas und sauerstoffhaltiges Vergasungsmittel dem Staubbrenner2.4 zugeführt werden, so dass durch die Zündflamme des Zünd- und Pilotbrenners2.3 zunächst an jeder der drei Staubförderleitungen1.2 eine Brenngas-Sauerstoff-Flamme gezündet wird. Die Überwachung der Brenngasmenge und der Sauerstoffmenge erfolgt durch ein übergeordnetes Sicherheitssystem. Die durch die Zünd- brennerflamme und die drei Brenngas-Sauerstoff-Flammen am Staubbrenner2.4 frei werdende fühlbare Wärme ist so groß, dass mittels automatischer Steuerung durch Öffnen der ersten Zuführungsleitung1.2 und durch Erhöhung des sauerstoffhaltigen Vergasungsmittels die in den Reaktor2 strömenden 11,7 Mg/h Kohlenstaub sicher gezündet werden können. Dem schließt sich die Inbe triebnahme der zweiten Kohlenstaubzuführungsleitung1.2 an. Die Überwachung der Brenngasmenge, der Kohlenstaubmenge und der Sauerstoffmenge erfolgt durch das übergeordnete Sicherheitssystem. Nach erfolgter Inbetriebnahme des Kohlenstaubbrenners2.4 wird die Zuführung von Brenngas zum Kohlenstaubbrenner2.4 geschlossen. - Ein weiteres Beispiel wird an einem gleichen Brenner beschrieben. Die Zündung des Zünd- und Pilotbrenners
2.3 erfolgt wie im Beispiel 1. Nach Erreichen der vollen Zünd- und Pilotbrennerleistung und des gewünschten Druckes des Vergasungsreaktors2 wird die der erforderlichen Mindestzündwärme von 13,5 MJ/h entsprechende Brenngasmenge über ein Staubförderrohr1.2 zugegeben und mit sauerstoffhaltigem Vergasungsmittel gezündet. Nach Erreichen einer stabilen Flamme werden die restlichen beiden Staubleitungen1.2 sofort mit dem festen Brennstoff oder Slurry und dem sauerstoffhaltigen Oxidationsmittel zur Reaktion gebracht. Anschließend werden diese beiden Staubleitungen1.2 auf die Nennleistung von je 26 Mg/h hochgeregelt. - In einem dritten Beispiel soll das Verfahren an Vergasungsreaktoren mit Mehrbrenneranordnung nach
2 beschrieben werden. Einem Vergasungsreaktor2 nach2 mit einer Bruttoleistung von 1.500 MW wird eine Kohlenstaubmenge von 240 Mg/h zugeführt. Der Brennstaub besitzt einen Heizwert von 24,7 MJ/kg. Am Kopf des Vergasungsreaktors2 in dem der Steinkohlenstaub mit einem freien Sauerstoff enthaltenen Vergasungsmittel vergast wird, sind ein Zünd- und Pilotbrenner2.1 und drei um 120° versetzt um den Zünd- und Pilotbrenner angeordnete Kohlenstaubbrenner2.2 installiert. Die Kohlenstaubbrenner2.2 werden von je einem Dosiergefäß1.1 beschickt, wobei jede Einheit 1/3 der Gesamtstaubmenge, also 80 Mg/h, und mittels je drei Zuführungsleitungen1.2 , also 26,7 Mg/h je Leitung, in dem Reaktor2 fördert. Die Startleistung einer Zuführungsleitung1.2 beträgt 12 Mg/h. Basierend auf dieser Startleistung einer Leitung1.2 wird eine Mindestzündwärme von nur 14,8 GJ/h benötigt im Ver gleich zu 133,4 GJ/h nach dem bisherigen Verfahren. Nach Erreichen des Betriebsdruckes in Reaktor2 und der Zündleistung des Zünd- und Pilotbrenners2.1 geschieht die Inbetriebnahme der drei Kohlenstaubbrenner2.2 derart, dass durch die automatische Steuerung Brenngas und sauerstoffhaltiges Vergasungsmittel den Kohlenstaubbrennern2.2 zugeführt werden, so dass durch die Zündflamme des Zünd- und Pilotbrenners2.1 zunächst an jedem der drei Kohlenstaubbrenner2.2 eine Brenngas-Sauerstoff-Flamme gezündet wird. Die Überwachung der Brenngasmenge und der Sauerstoffmenge erfolgt durch ein übergeordnetes Sicherheitssystem. - Die durch die Flamme des Zünd- und Pilotbrenners
2.1 und die drei Brenngas-Sauerstoff-Flammen an den Kohlenstaubbrennern2.2 frei werdende fühlbare Wärme ist so groß, dass mittels automatischer Steuerung durch Öffnen der ersten Zuführungsleitung1.2 und durch Erhöhung des sauerstoffhaltigen Vergasungsmittels die in den Reaktor2 strömenden 12 Mg/h Kohlenstaub sicher gezündet werden können. Dem schließt sich die Inbetriebnahme einer Kohlenstaubzuführungsleitung1.2 des zweiten Kohlenstaubbrenners2.2 mit Erhöhung des Vergasungsmittels und danach des dritten Kohlenstaubbrenners2.2 an. Die Inbetriebnahme wird in der beschriebenen Reihenfolge fortgeführt, bis alle Kohlenstaubzuführungsleitungen1.2 in Betrieb sind. Die Überwachung der Brenngasmenge, der Kohlenstaubmenge und der Sauerstoffmenge erfolgt durch das übergeordnete Sicherheitssystem. Nach erfolgter Inbetriebnahme der Kohlenstaubbrenner2.2 wird die Zuführung von Brenngas zu Kohlenstaubbrennern2.2 beendet. - In einem vierten Ausführungsbeispiel soll die Inbetriebnahme des Vergasungsreaktors
2 mit Hilfe des Zünd- und Pilotbrenners2.1 analog dem Beispiel 3 erfolgen. Nach Erreichen des gewünschten Betriebsdruckes und der vollen Zünd- und Pilotbrennerleistung wird über einen der drei Kohlenstaubbrenners2.2 die einer Wärmeleistung von 14,8 GJ/h entsprechende Brenngasmenge zugeführt und unterstöchiometrisch verbrannt. Anschließend werden die anderen beiden Kohlenstaubbrenner2.2 mit Kohlenstaub in Betrieb gesetzt, wobei zunächst ein För derrohr1.2 mit der Mindeststaubmenge von 12 Mg/h beaufschlagt wird, dem die nächsten beiden Förderrohre1.2 gleichfalls mit je 12 Mg/h folgen. Nachdem jeder Brenner2.2 die Mindeststartmenge von 3 × 12 = 36 Mg/h erreicht hat, werden sie auf die Betriebsleistung von 80 Mg/h je Brenner2.2 hochgeregelt. In vergleichbarer Weise wird der zunächst mit Brenngas beaufschlagte Brenner2.2 durch Abschaltung des Brenngases auf die Leistung von 80 Mg/h gebracht. - In einem fünften Ausführungsbeispiel soll das Verfahren für Vergasungsreaktoren
2 mit Slurrievergasung bei Kombinationsbrenner- und Mehrbrenneranordnung dargestellt werden. An Stelle einer trockenen pneumatischen Staubzuführung wie in den Beispielen 1–4 kann der Brennstaub für bestimmte Brennstoffe wie Steinkohlen, Petrolkokse und feste mahlbare kohlenstoffhaltige Rückstände als Staub-Wasser oder Staub-Öl-Suspension, sogenannter Slurry, in den Vergasungsreaktor eingebracht werden. Für einen Reaktor2 mit einer Leistung von 500 MW und damit einem Brennstaubbedarf von 78 Mg/h ergibt sich bei einer Feststoffkonzentration von 60 Ma% im Slurry eine zuzuführende Menge von 130 Mg/h. Die Mindestzündwärme beträgt wie im Beispiel 1 13,56 MJ/h, was einer Slurrymenge von 20 Mg/h entspricht. Der Inbetriebnahmevorgang selbst vollzieht sich wie in den vorangegangenen Beispielen. -
- 1.1
- Staubdosiergefäß
- 1.2
- Staubförderleitungen
- 2
- Vergasungsreaktor
- 2.1
- Zünd- und Pilotbrenner
- 2.2
- Staubbrenner
- 2.3
- Zünd- und Pilotbrenner des Kombinationsbrenners
- 2.4
- Staubbrenner des Kombinationsbrenners
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005048488 [0004]
- - DD 278692 [0008]
Claims (4)
- Vorrichtung für Flugstromvergasungsreaktoren hoher Leistung mit einem Kombinationsbrenner, der einen Zünd- und Pilotbrenner sowie einen Brenner enthält oder eine Mehrbrenneranordnung, wobei um einen Zünd- und Pilotbrenner separat mehrere Brenner angeordnet sind, wobei je Brenner mehrere Brennstoffleitungen angeordnet sind, über die die jeweils anteilige Menge der gesamten Brennstoffmenge förderbar ist, zur autothermen Partialoxidation von zu Brennstaub aufbereiteten Brennstoffen wie Braun- und Steinkohlen, Petrolkokse oder feste mahlbare kohlenstoffhaltige Rückstände aber auch Feststoff-Flüssigkeits-Suspensionen, die den Brennern zugeführt werden mit einem sauerstoffhaltigen Vergasungsmittel bei Betriebsdrücken bis 10 MPa und Temperaturen zwischen 1200 und 1800°C mittels einer Zündflamme dadurch gekennzeichnet, dass eine Schrittsteuerung angeordnet ist derart, dass in einem ersten Schritt eine unterstöchiometrische Zündung des Zünd- und Pilotbrenners mit Brenngas und dem freien Sauerstoff enthaltenden Vergasungsmittel gegeben ist, in einem zweiten Schritt über eine oder mehrere zum Brenner führende Brennstoffleitungen eine Zuführung eines vorgesehenen Stromes eines Brenngases und eine Zündung mit einem Teilstrom des freien Sauerstoff enthaltenden Vergasungsmittels in unterstöchiometrischem Verhältnis durch die Flamme des Zünd- und Pilotbrenners gegeben sind, in einem dritten Schritt über die Brennstoffleitungen eine Zuführung des für die Vergasung durch Partialoxidation bestimmten Brennstoffs zusammen mit weiterem sauerstoffhaltigen Vergasungsmittel zum Brenner gegeben ist, derart dass eine Schritt für Schritt Zuschaltung der einzelnen Brennstoffleitungen mit Zuführung des auf sie entfallenden Brennstoffes und Zudosierung des entsprechenden Vergasungsmittelstromes gegeben ist, wobei eine Zündung des Brennstoffes durch die Zünd- und Pilotbrennerflamme sowie an den am Brenner entstehenden Flammen des Brenngases gegeben ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass als Brennstoff eine Brennstaub-Wasser oder Wasserstaub-Öl-Suspension gegeben ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Schritt die Einleitung von Brenngas zur Zündung über alle Brennstoffleitungen gegeben ist und in dem dritten Schritt die Förderung von Brennstoff gegeben ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Schritt die Einleitung von Brenngas zur Zündung über nur eine Brennstoffleitungen gegeben ist und in dem dritten Schritt die Förderung von Brennstoff über alle Brennstoffleitungen gegeben ist.
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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