DE3405886A1 - Verfahren und vorrichtung zum polarimetrischen messen des rollwinkels eines beweglichen maschinenteiles - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum polarimetrischen messen des rollwinkels eines beweglichen maschinenteiles

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum polarimetrischen
  • Messen des Rollwinkels eines beweglichen Maschinenteiles Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum polarimetrischen Messen des Rollwinkels eines beweglichen Maschinenteiles nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, bzw. eine entsprechende Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 8 wie sie aus der nicht-vorveröffentlichten DE-OS 33 22 713 als bekannt hervorgehen.
  • Bei dem älteren Vorschlag der polarimetrischen Rollwinkelmessung wird zwar i.n vorteilhafter Weise lediglich ein einziger Lichtstrahl für die Rollwinkelmessung nötig, so daß sich Paralleli.tätsprobleme eines Paares von Lichtstrahlen zur Definition einer Bezugsrichtung nicht stellen. Vielmehr wird diese Bezugsrichtung durch eine Polarisationsrichtung innerhalb des einzigen Lichtstrahles vorgegeben. Am beweglichen Maschinenteil ist ein weiteres polarisierendes Element angebracht, dessen Durchlaßrichtung genau quer zur vorgegebenen Polarisationsrichtung steht, so daß bei exakter Querlage das noch durchgelassene Licht ein Minimum wird. Bei Abweichungen von dieser Querlage, die auf eine Rollbewegung zurückzuführen sind, wird ein kleiner Lichtanteil durchgelassen,dessen Intensität gemessen wird. Da in dem üblichen Arbeitsbereich um die Querlage des beweglichen polarisierenden Elementes herum - es werden normalerweise nur sehr kleine Rollwinkel gemessen -, der Kennlinienverlauf zwischen den Größen Rollwinkel einerseits und Intensitätsänderung des durchgelassenen Lichtanteils andererseits sehr flach ist, müssen besondere Kunstgriffe bei der Signalauswertung angewandt werden, um gleichwohl zu einigermaßen genauen Aussagen hinsichtlich des Rollwinkels zu gelangen. Der ältere Vorschlag sieht in dieser Hinsicht vor, die vorgebene Polarisationsrichtung hochfrequent schwingen zu lassen und am Ausgangssignal der Intensitätsmessung Oberwellen anteile in Bezug auf diese Grundschwingung zu beachten und deren Größe zur Aussage über ein Rollwinkelsignal auszunützen. Trotz dieser Kunstgriffe sind jedoch auch dem polarimetrischen Rollwinkelmeßverfahren gemäß dem älteren Vorschlag gewisse Grenzen hinsichtlich der Auflösung gesetzt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Auflösungsvermögen und die Genauigkeit bei der polarimetrischen Roll.-winkelmessung zu steigern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 (Verfahren) oder alternativ durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 8, durch die von Anspruch 9, durch die von Anspruch 12 oder durch die von Anspruch 14 (Vorrichtung) gelöst. Der dem Verfahren bzw. den verschiedenen Vorrichtungen zugrundeliegende gemeinsame Gedanke besteht darin, den Analysator nicht auf maximale Lichtschwächung einzustellen, sondern aus dem vorpolarisierten Licht zwei Strahlanteile zu isolieren, deren Polarisationsrichtung senkrecht aufeinandersteht und die - in Neutralstellung - gleiche Intensität aufweisen. Bei Veränderung des Rollzustandes des beweglichen Maschinenteiles ändert sich die Intensität des einzelnen Strahlanteiles maximal und zwar gegensinnig. Gewissermaßen werden hier Kennlinienanteile maximaler Steilheit herausgegriffen. Als Rollwinkelmaß kann die Signaldifferenz bei der Intensitätsmessung der beiden Strahlanteile herangezogen werden. Vorteilhaft ist nicht nur der relativ steile Kennlinienverlauf, sondern auch die über einen relativ großen Winkelraum hinweg gegebene Linearität der Kennlinie, so daß auch innerhalb eines relativ großen Rollwinkelbereiches genaue Ergebnisse erzielt werden können. Im übrigen können etwaige Nicht-Linearitäten rechnerisch eleminiert werden.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden. Im übrigen ist die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele nachfolgend noch erläutert; dabei zeigen: Figur l ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur polarimetrischen Rollwinkelmessung, bei der die Bezugsrichtungvorgabe am Ende des Strahlenganges bei gleichzeitiger Zerlegung des Lichtstrahl es in die beiden Strahlanteile erfolgt; Figur 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur polarimetrischen Rollwinkelmessung, bei der die Bezugsrichtung in einer entsprechenden Vorpolarisation des Lichtes zu Beginn des Lichtstrahles vorgegeben wird und bei der die Trennung in die beiden Strahlanteile bereits ebenfalls zu Beginn des Strahlenganges zeitlich aufgrund einer alternierenden Aussendung der beiden Strahlanteile erfolgt, Figur 3 den zeitlichen Signalverlauf der Intensitätsmessung beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2, Figur 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur polarimetrischen Rollwinkelmessullg, bei der der Strahlengang von dem beweglichen Maschinenteil zum Beginn der Verfahrstrecke zurückgefaltet ist, Figur 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur polarimetrischen Rollwinkelmessung, bei der die Bezugsrichtung durch eine Vorpolarisation des ausgesendeten Lichtstrahles vorgegeben ist und bei dem die Strahltrennung aufgrund unterschiedlicher Farben der beiden Strahlanteile erfolgt und Figur 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur polarimetrischen Rollwinkelmessung, bei der die Bezugsrichtung durch eine Vorpolarisation des ausgesendeten Lichtstrahles vorgegeben wird und bei der die Trennung des Lichtstrahles in die beiden Strahlanteile durch das gleiche polarisierende Element erfolgt, das auch die Meßrichtung vorgibt; im übrigen ist an diesem Ausführungsbeispiel auch die Möglichkeit gezeigt, eine Rollwinkelmessung an mehreren hintereinanderliegenden Maschinenteilen gleichzeitig vorzunehmen.
  • Bei dem in Figur l angedeuteten Aufbau zur polarimetrischen Rollwinkelmessung bezeichnet 1 die Pinole eines Mehrkoordinatenmeßgerätes als Maschinenteil, dessen Rollbewegung bei Verschiebung in Horizontalrichtung gemessen werden soll. Anstelle eines Tasters ist an der Pinole 1 ein Polarisationsfilter 7 angebracht. Parallel zur Verfahrrichtung wird ein Lichtstrahl 6 seitens einer Lichtquelle 5 ausgesendet, der auf das Polarisationsfilter trifft. Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen grundsätzlich bezüglich der von der Lichtquelle 5 ausgesendeten Lichtart keine Einschränkungen, d.h. es kann bei diesem Ausführungsbeispiel jede beliebige Lichtart verwendet werden. Trotzdem ist es zweckmäßig, gewisse Einschränkungen zu machen, auf die noch weiter unten eingegangen werden soll. Es sei an dieser Stelle lediglich vermerkt, daß beim Ausführungsbeispiel nach Figur l durch den ausgesendeten Lichtstrahl 6 keine Bezugsrichtung für die Rollwinkelmessung vorgegeben wird.
  • Am Ende der Verfahrstrecke des Maschinenteils 1 ist ortsfest ein Polarisationsstrahlteiler 8 angeordnet, auf den der ausgesendete Lichtstrahl auftrifft. Dieser Polarisatiz strahlteiler weist zwei Hauptrichtungen auf, die bei der perspektivischen Darstellung parallel zur Vertikalrichtung und zur Horizontalrichtung liegen. Das am beweglichen Maschinenteil angebrachte Polarisationsfilter 7 ist mit seiner Durchlaßrichtung so eingestellt, daß in Neutralstellung des Maschinenteiles die Durchlaßrichtung genau unter 45" zu den Hauptrichtungen des Polarisationsstrahlteilers liegt. Von dem durch das Polarisationsfilter 7 hindurchtretenden Licht, dessen Polarisationsebene unter 45" zur Horizontal- bzw. Vertikalrichtung liegt, wird an dem Polarisationsstrahlteiler ein Anteil mit vertikaler Polarisationsrichtung beispielsweise geradlinig hindurchgelassen, wogegen ein horizontal polarisierter Lichtanteil umgelenkt wird. Im Falle einer genau unter 45" zur Horizontal richtung stehenden Durchlaßrichtung des Polarisationsfilters 7 am beweglichen Maschinenteil sind die beiden am Polarisationsstrahlteiler durchgelassenen Lichtanteile in ihrer Intensität genau gleich groß. Bei einer Verdrehung des Polarisationsstrahlteilers derart, daß der Winkel zwischen der Durchlaßrichtung und der Horizontalen kleiner und der Winkel gegenüber der Vertikalen größer wird, wird auch der vertikal polarisierte Lichtanteil größer und der horizontal polarisierte Lichtanteil entsprechend kleiner. Die Intensitäten dieser beiden Lichtanteile werden mittels der Fotodetektoren 10 und 10' gemessen und die entsprechenden Intensitätssignale an eine Auswerteeinrichtung weitergeleitet. Hier ist zunächst eine Verstärkung der einzelnen Signale in einer Verstärkerstufe 19 vorgesehen. In einem Addierwerk 20 kann ein dem Mittelwert der beiden Signale proportionales Signal erzeugt werden, wogegen in dem Subtrahierwerk 21 das eigentliche dem Rollwinkel proportionale Differenzsignal der beiden Intensitäten der Strahlanteile gebildet wird. Um Schwankungen innerhalb der Lichtintensität des ausgesendeten Lichtstrahles 6 - seien sie auf Intensitätsschwankungen seitens der Lichtquelle 5, seien sie auf Intensitätsschwankungen durch Rauch oder dergleichen innerhalb des Strahlverlaufes zurückzuführen - ausgleichen zu können, wi.rd das Differenzsignal in einem Dividierwerk 22 auf den Mittelwert der beiden Signale bezogen. Dieser Quotientenwert kann in einem Anzeigewerk 23 unmittelbar als Rollwinkel des Maschinenteils 1 angezeigt werden.
  • Was die beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 verwendbare Lächtart seitens der Lichtquelle 5 anlangt, ist zu sagen, daß zweckmäßigerweise unpolarisiertes, jedoch monochromatisches Licht verwendet wird, weil die Fotodetektoren 10 und 10' in der Regel bei Beaufschlagung durch monochromatisches Licht am genauesten arbeiten. Selbstverständlich wird man die Lichtfarbe wählen, für die die Fotodetektoren ausgelegt sind. Die Verwendung von unpolarisiertem Licht erlaubt eine einfache Konstruktion der Lichtquelle 5. Zwar kann auch polarisiertes Licht verwendet werden, jedoch sollte dann zweckmäßigerweise darauf geachtet werden, daß entweder zirkular polarisiertes Licht verwendet wird oder daß der Lichtstrahl 2 linear polarisierte Strahlanteile enthält, deren Polarisationsrichtungen senkrecht a.ufeinanderstehen. Bei Verwendung dieser vorpolarisierten Lichtarten sollte auch möglichst auf monochromatisches Licht zurückgegangen werden Im übrigen bestehen hinsichtlich der Richtung der Polarisationsebenen keine Einschränkungen. Lediglich bei Verwendung von elliptisch polarisiertem Licht oder bei einfach linear polarisiertem Licht sollte die oder eine Polarisationsebene parallel zur Durchlaßrichtung des Polarisationsfilters 7 in Neutralstellung liegen. Im übrigen bebestehen bei Verwendung der beiden zuletzt genannten Lichtarten gewisse Einschränkungen hinsichtlich des Meßbereiches bei der Rollwinkelmessung, weil sich bei größeren Rollwinkeln die Intensität des am Polarisationsfilter 7 durchgelassenen Lichtes spürbar ändert, was zu einer gewissen Fehlanzeige führen kann, weil dieser Fehler nicht in der beschriebenen Weise herausgerechnet werden kann.
  • Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1, bei welchem durch das ausgesendete Licht keine Bezugsrichtung vorgegeben wird, erfolgt beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 die Bezugsrichtungvorgabe durch den von der Lichtquelle 5' ausgesendeten Lichtstrahl 6', der zwei linear polarisierte Lichtanteile enthält, deren Polarisationsrichtung vertikal bzw. horizontal liegen, also senkrecht aufeinander stehen. Hinter der Lichtquelle 5' ist noch eine Anordnung zur alternierenden Unterdrückung des einen und gleichzeitigen Durchlaß des anderen Strahlanteiles bzw.
  • umgekehrt vorgesehen, so daß die einzelnen Strahlanteile einzeln im zeitlichen Wechsel in die Verfahrstrecke des Maschinenteils 1 eintreten. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Anordnung im wesentlichen durch zwei im Hauptstrahlengang hintereinander liegende Polarisationsstrahlteiler 14 und 15 sowie durch zwei Umlenkspiegel 24 und durch eine dazwischen liegende umlaufende Blende 25 gebildet. In dem ersten Polarisationsstrahlteiler werden die beiden Anteile des Strahles 6' getrennt, so daß beispielsweise der vertikal polarisierte Strahlanteil geradeinig durch den Polarisationsstrahlteiler 14 hindurchläuft (erster Strahlengang 26), wogegen der horizontal polarisierte Strahlanteil quer abgelenkt wird. Über den ersten Umlenkspi.egel 24 wird dieser Strahlanteil parallel zu dem ersten Strahlengang 26 als zweiter Strahlengang 27 umgelenkt. Durch die umlaufende Blende 25 in Form einer ausgewuchteten halbkreisförmigen Scheibe oder dergleichen wird jeweils einer der beiden Strahlengänge während einer halben Umlaufzeit der Blende abgeschattet und der andere dafür freigegeben und umgekehrt, so daß jeweils nur einer der beiden Strahlengänge durchlaufen kann. An dem zweiten Umlenkspiegel wird der zweite Strahlengang wieder zu dem ersten Strahlengang quer zurückgeleitet und die beiden Strahlanteile an dem zweiten Polarisationsstrahlteiler 15 wieder zu einem Strahlkorridor vereinigt; der vertikal polarisierte Strahlanteil läuft durch diesen Polarisationsstrahlteiler geradlinig hindurch, wogegen der horizontal polarisierte Strahlanteil aus dem zweiten Strahlengang 27 an ihm in die Hauptstrahlrichtung gleichachsig zu dem ersten Strahlenanteil umgelenkt wird. In die Verfahrstrecke des Maschinenteils 1 treten also die beiden Lichtstrahlanteile zeitlich alternierend und einzeln ein.
  • Es sei an dieser Stelle der Vollständigkeit halber noch angemerkt, daß als Lichtquelle vor der in Figur 2 dargestellten Anordnung zur zeitlichen Strahltrennung auch eine solche Lichtquelle angeordnet sein kann, die unpolarisiertes Licht aussendet, weil durch die beiden Polarisationsstrahlteiler aus dem unpolarisierten Licht nur Strahlanteile mit linear polarisiertem Licht herausgefiltert werden. Die die Bezugsrichtung vorgebende Strahltrennungseinrichtung kann alternativ am Ende der Verfahrstrecke angeordnet sein, in jedem Fall muß sie ortsfest angeordnet sein.
  • Anstelle der in Figur 2 gezeigten Anordnung zur wechselweisen gegenseitigen Unterdrückung jeweils eines der beiden Strahlanteile ist es auch denkbar, eine Lichtquelle mit einfach linear polarisierten Licht und eine elektrooptische Einrichtung zur hochfrequenten und alternierenden Verschwenkung der Polarisationsrichtung zu verwenden, so daß die Polarisationsebene im zeitlichen Wechsel in zwei verschiedenen um 900 aufeinanderstehenden Richtungen;zueinander liegt. Derartige elektrooptische Einrichtungen können beispielsweise durch einen sogenannten Faraday-Modulator gebildet werden.
  • Am beweglichen Maschinenteil 1 von Figur 2 in Form einer Meßpinole eines Mehrkoordinatenmeßgerätes ist wieder ein Polarisationsfilter 7 angebracht, dessen Durchlaßrichtung in Neutralstellung genau unter 45" zu den Hauptrichtungen der Polarisationsstrahlteiler 14 und 15 steht. Am Ende der Verf ahrstrecke ist ortsfest ein einzelner Fotodetektor 10 angebracht, der nacheinander mit den beiden Strahlanteilen beaufschlagt wird. Dadurch steht am Ausgang des Fotodetektors 10 ein Signal an, welches im zeitlichen Verlauf dem Rechtecksignal gemäß Figur 3 entspricht. Bei einer gewissen Rollwinkel-bedingten Verschwenkung des Polarisationsfilters 7 gegenüber der Neutralstellung weisen die beiden Signale der unterschiedlichen Strahlanteile eine gewisse Differenz S 1 auf; ihr Mittelwert liegt bei I. Die Auswertung dieses Signals kann nun durch zwei verschiedene Auswertkanäle, die gemäß dem Umlauf der Blende 2t, getriggert werden,geschehen. Statt dessen kann jedoch auch eine Auswertung in einem gemeinsamen Kanal erfolgen, wobei mittels eines Schmalbandfilters 28 der Wechsel spannungsanteil des Signales herausgefiltert und gleichgerichtet (Gleichrichter 30) wird, so daß die Signaldifferenz JI isoliert werden kann. Mittels eines Tiefpaßfilters 29 kann außerdem der Gleichspannungsanteil des Signales isoliert werden, wodurch an dessen Ausgang der Signalmittelwert I an dessen Ausgang ansteht. Die Signaldifferenz wird in der bekannten Weise an dem Dividierwerk 22' auf den Signalmittelwert bezogen, um etwaige Intensitätsschwankungen des ausgesendeten Lichtes herauszurechnen.
  • Dieser Quotientenwert kann dann wiederum an dem Anzeigeinstrument 23 als Rollwinkel angezeigt werden.
  • Das in Figur 4 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach Figur 1. Und zwar arbeitet auch diese Vorrichtung zur polarimetrischen Rollwinkelmessung mit einer Lichtquelle 5, die einen unpolarisierten Lichtstrahl 6 aussendet. In diesem Fall ist das Maschinenteil 2 als ein auf einer Führung 4 beweglicher Schlitten dargestellt.
  • Auf dem beweglichen Maschinenteil 2 ist ebenfalls ein Polarisationsfilter 7 angebracht, dessen Durchlaßrichtung unter 45" in Relation zu den Hauptrichtungen des später noch zu erörternden Polarisationsstrahlteilers angeordnet ist. Um den Polarisationsstrahlteiler und die Intensitätsmessung nicht am Ende der Verfahrstrecke des Maschinenteils, sondern ebenfalls am Anfang gemeinsam mit der Lichtquelle 5 anordnen zu können, ist im Strah- lengang hinter dem Polarisationsfilter 7 am beweglichen Maschinenteil 2 ein Reflektor angebracht, der den Strahlengang auf den Beginn der Verfahrstrecke zurückwirft; beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Reflektor als Tripelreflektor 31 ausgebildet. Um den zurückgeworfenen Lichtstrahl behinderungsfrei auswerten zu können, ist im ausgesendeten Lichtstrahl ein Intensitätsstrahlteiler 32 angebracht, der das zurückgeworfene Licht quer zur Ausgangsrichtung ablenkt. Zwar gehen an diesem Intensitätsstrahlteiler gewisse Intensitätsanteile verloren, jedoch kann dies durch eine gesteigerte Intensität des ausgesendeten Lichtstrahl es kompensiert werden. In dem querab verlaufenden zurückgeworfenen Lichtstrahl ist ebenfalls ein Polarisationsstrahlteiler angebracht, der bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel als ein Savart-Prisma 8' ausgebildet ist.
  • Zur Ausschaltung von Fremdlicht ist vor dem Savart-Prisma 8' noch ein Interferenzfarbfilter 33 angebracht, so daß auf die dem Savart-Prisma 8' nachgeordneten Fotodetektoren 13 und 13' nur monochromatisches Licht der ausgesendeten Art fällt. In vorteilhafter Weise macht die Anordnung nach Figur 4 eine Aufstellung weiterer optischer Teile und Kabelverbindungen im Bereich des Endes der Verfahrstrecke entbehrlich. Diese Anordnung ist auch für die anderen geschilderten Ausgestaltungsformen für die polarimetrische Rollwinkelmessung möglich.
  • Es sei an dieser Stelle der Vollständigkeit halber noch erwähnt, daß das Polarisationsfilter 7 bei unverspiegelter Ausgestaltung des Tripelreflektors 31 und dessen Ausgestaltung als Prisma entbehrlich ist, weil dann die pola- risierende Wirkung der Totalreflektion -innerhalb des Tripelprismas ausgenützt werden kann. Allerdings muß dann das Tripelprisma in Umfangsrichtung so relativ zu dem einfallenden Lichtstrahl eingestellt werden, daß dieser in Neutralstellung genau diametral gegenüber einer Prismenkante auf die erste reflektierende Fläche des Tripelprismas fällt. Bei Auftreffen in anderer Umfangslage werden andere Polarisationswirkungen, die hier nicht verwertbar sind, erzeugt.
  • Es sei weiterhin der Vollständigkeit halber angemerkt, daß ein gewisser Fremdlichtanteil auch bei den anderen Anordnungen durch ein Interferenzfarbfilter 33 ausgefiltert werden kann, sondern - wie empfohlen - die Lichtquelle zu Beginn des Strahlenganges monochromatisches Licht aussendet.
  • Bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur polarimetrischen Rollwinkelmessung wird die Bezugsrichtung durch eine entsprechende Vorpolarisation des Lichtstrahles 6" aus der Lichtquelle 5" vorgegeben. Und zwar enthält der Lichtstrahl 6" je einen linear polarisierten Anteil mit vertikaler bzw. horizontaler Polarisationsrichtung, wobei die beiden Strahlanteile nicht nur durch ihre Polarisationsrichtung, sondern auch noch durch ihre Farbe bzw. durch ihre Frequenz unterschieden sind. Und zwar ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel der vertikal polarisierte Lichtanteil rot und der horizontal polarisierte Lichtanteil grün. Das als Schlitten 2 auf der Führung 4 längsbewegliche Maschinenteil enthält wiederum einen Polarisationsfilter 7, dessen Durchlaßrichtung wiederum unter 45" zu den Polarisationsrich- tungen des Lichtstrahles 6" in der Neutralstellung geneigt sind. Bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Strahltrennung am Ende der Verfahrstrecke nicht in Abhängigkeit vom Polarisationszustand, sondern in Abhängigkeit von der Farbe bzw. der Frequenz durch eine Farb- bzw. durch eine Frequenzweiche. Dies sind im wesentlichen teildurchlässige Reflektoren, bei denen die reflektierende Wirkung farbabhängig bzw. frequenzabhängig ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Farbweiche für Rotlichtanteil durchlässig, während sie für Grünlichtanteil reflektierend wirkt. Demgemäß wird der Grünlichtanteil abgelenkt. Da die Bezugsrichtung bereits durch die Polarisationsrichtung der Strahlanteile vorgegeben wird, kann die Farbweiche ohne Beeinträchtigung der Rollwinkelmessung ortsfest oder auch auf dem beweglichen Maschinenteil 2 angeordnet sein; das gleiche gilt selbstverständlich auch für die der Farbweiche nachgeordnete Fotodetektoren 10 bzw. 10' für den Rotlicht- bzw. für den Grünlichtanteil. Zweckmäßiger ist es, beide Teile ortsfest am Ende der Verfahrstrecke oder - unter Anwendung des Vorbildes nach Figur 4 - ortsfest zu Beginn der Verfahrstrecke anzuordnen, weil dann keine Kabel zu dem beweglichen Maschinenteil gelegt werden müssen und außerdem das unter Umständen sehr leichte und empfindliche Maschinenteil mit nur wenigen optischen Bauteilen belastet ist. Zwar ist es beim heutigen Entwicklungsstand der Farbweiche lediglich möglich, Lichtanteile mit einem vom menschlichen Auge erkennbaren Farb- unterschied zu trennen. Jedoch ist es nicht auszuschließen, daß die Entwicklung auf diesem Gebiet voranschreitet und auch solche Lichtanteile getrennt werden können, die dem Auge farbgleich erscheinen, die jedoch untereinander nicht monochromatisch sind, sondern einen Frequenzunterschied aufweisen.
  • Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 6 erfolgt die Bezugsrichtungsvorgabe durch den Lichtstrawnl 6' seitens der Lichtquelle 5'; und zwar besteht dieser Lichtstrahl aus einfach linear polarisiertem Licht, dessen Polarisationsebene unter 45" zu den Hauptrichtungen der später noch anzusprechenden Polarisationsstrahlteiler auf dem Maschinenteil 2 ausgerichtet ist. Zunächst sei isoliert lediglich das in Figur 6 in hinterster Position dargestellte Maschinenteil 2, weiches auf einer Führung 4 längsbeweglich ist, betrachtet und die anderen Maschinenteile und ihre Teile weggedacht. Aufgrund der Bezugsrichtungsvorgabe in dem Lichtstrahl 6' durch polarisierende Elemente, die in der Lichtquelle 5' integriert sind, kann bei dieser Anordnung zur polarimetrischen Rollwinkelvermessung die Meßrichtung und die Trennung der beiden Strahlanteile durch ein und dasselbe polarisierende Element 9 auf dem beweglichen Maschinenteil 2 erfolgen. Und zwar ist dieses polarisierende Element als Polarisationsstrahlteiler ausgebildet, welches aus dem linear polarisierten Lichts des Lichtstrahles 6' jeweils zwei linear polarisierte Lichtanteile isoliert, deren PolArisationsrichtungen senkrecht zueinander und jeweils parallel zu einer der beiden Hauptrichtungen des Polarisationsstrahlteilers angeordnet sind. Bei exakter 45°-Stellung der Hauptrichtungen des Pn1rit- strahlteilers zu der Polarisationsrichtung des Strahles 6' sind die Intensitäten dieser beiden Strahlanteile gleich groß; sie können mittels der Fotodetektoren 11 und 11' an dem Polarisationsstrahlteiler gemessen werden. Bei rollbedinger Lageänderung des Polarisationsstrahlteilers in Relation zu der feststehenden Polarisationsebene des Straiiles 6' wird der eine Lichtanteil vergrößert, wogegen der andere verringert wird. Diese Signaldifferenz kann in genannter Weise ausgewertet und als Rollwinkel angezeigt werden.
  • Am Beispiel dieser Verfahrensausgestaltung zur polarimetrischen Rollwinkelmessung sei auch noch auf eine Möglichkeit zur gleichzeitigen Rollwinkelmessung an mehreren hintereinander liegenden Maschinenteilen hingewiesen. Es sei jedoch gleich vermerkt, daß diese gleichzeitige Rollwinkelmessung mehrerer Maschinenteile auch mit den Rollwinkelmeßverahren gemäß den anderen Ausführungsbeispielen realisierbar ist. Zusätzlich zu dem bereits erwähnten Maschinenteil 2 sind zusätzliche Maschinenteile 3 auf der Führung 4 beweglich, die ebenfalls und gleichzeitig hinsichtlich ihres Rollverhaltens gemessen werden sollen. Sie tragen jeweils einen dem Strahl 6' ausgesetzten Intensitätsstrahlteiler 16, der einen Teil des Lichtes geradlinig hindurchlaufen läßt und der einen anderen Teil in einen quer liegenden Strahlkorridor ablenkt. Das Besondere hierbei ist, daß bei der Ablenkung des Strahles auch entsprechend der Rollbewegung des zugehörigen Maschinenteiles 3 die Polarisationsrichtung innerhalb dieses abgelenkten Strahles "verdreht" wird. In diesem quer abgelenkten Strahl- korridor ist ebenfalls ein Polarisationsstrahlteiler 9' mit daran angeordneten Fotodetektoren 12 und 12 angebracht, so daß auch hier die Intensitäten der beiden zerlegten bzw. isolierten Strahlanteile erfaßt, ausgewertet und als isolierter Rollwinkel angezeigt werden können.
  • Es leuchtet ein, daß - wie bereits angedeutet - diese Mehrfach-Rollwinkelmessung nicht nur mit einer Verfahrensausgestaltung nach Figur 6, sondern beispielsweise auch mit einer Verfahrensausgestaltung nach Figur 5 oder nach Figur 2 möglich ist. Gemeinsames Merkmal bei dieser Mehrfach-Rollwinkelmessung trotz unterschiedlicher Verfahrensweisen ist, daß die Bezugsrichtung in dem in die Verfahrstrecke eintretenden Lichtstrahl vorgegeben wird und daß auf den zusätzlichen Maschinenteilen 3 jeweils ein Intensitätsstrahlteiler angeordnet ist, der einen Teil des Lichtes in einen quer gerichteten Meßstrahlkorridor ablenkt, in dem entsprechend dem jeweiligen Rollwinkel des Maschinenteiles auch die Bezugsrichtung geschwenkt erscheint.
  • Um die Lichtanteile in den querab liegenden Meßstrahlkorridoren der einzelnen Maschinenteile bei einer Mehrfachrollwinkelmessung gleich groß zu machen, ist es zweckmäßig, die Intensitätsstrahlteiler 16 mit unterschiedlichem Teilungsverhältnis auszubilden. Und zwar wird man zweckmäßigerweise bei dem in Figur 6 in mittlerer Position dargestellten zusätzlichen Maschinenteil 3 ein gleichmäßiges Teilungsverhältnis für den Intensitätsstrahlteiler wählen (Teilungsverhältnis 1 : 1), jedoch für den in Figur 6 an vorderster Position gezeigtes zusätzliches Maschinenteil 3 ein Teilungsverhältnis von 1 : 2 wählen. Würde noch ein weiteres Maschinenteil vorhanden sein, so würde dessen Intensitätsstrahlteiler ein Teilungsverhältnis von 1 : 3 zweckmäßigerweise erhalten. Bei einer solchen Wahl der verschiedenen Teilungsverhältnisse der Intensitätsstrahlteiler erhalten sämtliche Meßstrahlkorridore gleich große Lichtanteile.
  • Der Vollständigkeit halber sei abschließend noch erwähnt, daß die hier beschriebenen Verfahren bzw. Anordnungen nicht nur für die Rollwinkelmessung einsetzbar sind, sondern daß sie auch zur genauen Messung der lichtdrehenden Wirkung bestimmter durchsichtiger Substanzen wie z.B. Zuckerlösungen, Benzol, Ethyl-Alkohol oder kristalline durchsichtige Stoffe verwendet werden können.
  • Der zu untersuchende Stoff wird lediglich in die "Verfahrstrecke" zusätzlich zu dem polarisierenden Element auf dem,beweglichen Maschinenteil eingebracht und die Signaldifferenz nach dem Einbringen betrachtet. Sofern die Intensitätssignale zuvor gleich groß waren, ist die nachher festgestellte Signaldifferenz proportional zu dem lichtdrehenden Winkel der eingebrachten Substanz.
  • Sollten diese lichtdrehenden Winkel größer als 5 ... 10° sein, so kann dieser Winkel nach der Kompensationsmethode ermittelt werden, nämlich Drehen eines der beiden polarisierenden Elemente (Bezugsrichtugn bzw. Meßrichtung) um einen genau meßbaren Winkel bis zur erneuten Signalgleichheit.
  • Die Verwendung einer Savart-Platte als Polarisationsteiler (Ausführungsbeispiel Figur 4) bietet den Vorteil einer hohen Polarisationstrennung und gestattet den Einsatz einer zwei-hälftigen monolithischen Fotodiode mit dem Vorteil gleichen thermischen und spektralen Empfindlichkeitsverhaltens beider Hälften.
  • - Leereite -

Claims (18)

  1. Patentansprüche 1 l Verfahren zum polarimetrischen Messen des Rollwinkels eines entlang einer wenigstens angenähert geraden Verfahrlinie beweglichen Maschinenteils, bei dem ein Lichtstrahl definierter Intensität parallel zur Verfahrlinie zum Maschinenteil ausgesendet wird, bei dem durch ein ortsfest im Strahlengang angebrachtes polarisierendes Element eine Bezugsrichtung innerhalb des Lichtstrahles für die Rollwinkelmessung vorgegeben wird, bei dem durch ein auf dem Maschinenteil fest angebrachtes, vom Lichtstrahl beaufschlagtes polarisierendes Element die zu ermittelnde Relativrichtung des Maschinenteils - Meßrichtung - definiert wird und bei dem die Lichtintensität am Ende des Strahlenganges gemessen und als mittelbares Signal für den Rollwinkel ausgewertet wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß aus dem Lichtstrahl (6, 6', 6") vor der Intensitäts- messung (10, 10') zwei Anteile linear polarisierten Lichtes isoliert werden, deren Polarisationsrichtungen wenigstens angenähert senkrecht aufeinander stehen und - in Neutralstellung des Maschinenteiles (1, 2) hinsichtlich der Rollbewegung - winkelmäßig eine Relativlage zwischen Meß- und Bezugsrichtung von 45" einnehmen, wobei die Intensitätssignale der Lichtstrahl anteile - in Neutralstellung - gleich groß sind und daß die Signaldifferenz bei der Intensitätsmessung der Strahlanteile als Maß für den Rollwinkel verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsrichtungsvorgabe und die Strahltrennung durch das gleiche polarisierende Element (8, 8') am Ende des Strahlenganges erfolgen (Figur 1, Figur 4).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßrichtungsvorgabe und die Strahltrennung durch das gleiche polarisierende Element (9) am Maschinenteil (2) erfolgen und daß die Bezugsrichtungsvorgabe durch eine Vorpolarisation des in die Verfahrstrecke des Maschinenteils eintretenden Lichtstrahles (6') erfolgt (Figur 6).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Strahlanteile ständig und gleichzeitig vorhanden sind und die Trennung der Strahlanteile räumlich erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Strahlanteile zeitlich alternierend vorhanden sind und dieser Wechsel für eine zeitliche Trennung der Strahlanteile ausgenutzt wird (Figur 2).
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens angenähert monochromatisches Licht verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaldifferenz der Intensitätsmessung ins Verhältnis gesetzt wird zum Mittelwert der beiden Signale und daß dieser Verhältniswert als Maß für den Rollwinkel verwendet wird.
  8. 8. Vorrichtung zu polarimetrischen Messung des Rollwinkels eines entlang einer wenigstens angenähert geraden Verfahrlinie beweglichen Maschinenteils, zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2, mit einer einen Lichtstrahl definierter Intensität parallel zur Verfahrlinie auf das Maschinenteil aussendenden Lichtquelle, mit einem im Strahlengang angebrachten, eine Bezugsrichtung innerhalb des Strahles vorgebenden, ortsfesten, polarisierenden Element, mit einem auf dem Maschinenteil angeordneten, vom Lichtstrahl beaufschlagten, die zu ermittelnde Relativrichtung des Maschinenteiles - Meßrichtung - definierenden, beweglichen polarisierenden Element und mit einem Fotodetektor am Ende des Strahlenganges, dadurch gekennzeichnet, - daß das ortsfeste polarisierende Element am Ende des Lichtstrahles angeordnet und als Polarisationsstrahlteiler (8, 8') mit zwei senkrecht zueinander stehenden Hauptrichtungen ausgebildet ist, - daß das bewegliche polarisierende Element ein Polarisationsfilter (7) mit einer - in Neutralstellung - unter 450 zu den Hauptrichtungen des Polarisationsstrahlteilers (8,8') geneigten Durchlaßrichtung ist und - daß an oder hinter den beiden Lichtaustrittsstellen des Polarisationsstrahlteilers (8, 8') je ein Fotodetektor (10, 10' bzw. 13, 13') angeordnet ist (Figur 1, Figur 4).
  9. 9. Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 8, zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t - daß das ortsfeste polarisierende Element zu Beginn des Lichtstrahles angeordnet und so ausgebildet ist, daß der in die Verfahrstrecke des Maschinenteiles eintretende Lichtstrahl (6') wenigstens einen Anteil polarisierten Lichtes mit definierter Polarisationsrichtung enthält, - daß das bewegliche polarisierende Element als Polarisationsstrahlteiler (9) mit zwei senkrecht zueinander stehenden Hauptrichtungen ausgebildet ist, wobei diese - in Neutralstellung - unter 45" zu der Polarisationsrichtung des Lichtstrahles (6') angeordnet sind und - daß an oder hinter den beiden Lichtaustrittsstellen des Polarisationsstrahlteilers (9) jeweils ein Fotodetektor (11, 11') angeordnet ist (Figur 6).
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotodetektoren ortsfest angeordnet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste polarisierende Element so ausgebildet ist, daß der in die Verfahrstrecke des Maschinenteiles (2) eintretende Lichtstrahl (6') zwei wenigstens annähernd gleich intensive Anteile polarisierten Lichtes enthält, deren Polarisationsrichtungen senkrecht zueinander stehen (Figur 6)
  12. 12. Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 8, zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - daß das ortsfeste polarisierende Element zu Beginn des Lichtstrahles (6") angeordnet und so ausgebildet ist, daß der in die Verfahrstrecke des Maschinenteiles (2) eintretende Lichtstrahl (6") zwei für sich wenigstens angenähert monochromatische Anteile polarisierten Lichtes und unterschiedlicher Farbe bzw. Frequenz enthält, deren Polarisationsrichtungen wenigstens angenähert senkrecht aufeinander stehen, - daß das bewegliche polarisierende Element als ein Polarisationsfilter (7) mit einer - in Neutralstellung - unter 45" zu den Polarisationsrichtungen der Strahlanteile des Lichtstrahles (6") angeordneten Durchlaßrichtung ausgebildet ist, - daß im Strahlengang hinter dem beweglichen polarisierenden Element (7) eine Farb- oder eine Frequenzweiche (17) angeordnet ist und - daß an oder hinter den beiden Lichtaustrittsstellen der Farb- bzw. der Frequenzweiche (17) jeweils ein Fotodetektor (lO, 10') angeordnet ist (Figur 5).
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Farb- bzw. die Frequenzweiche (17) und die Fotodetektoren (10, 10') ortsfest am Ende der Verfahrstrecke des Maschinenteiles (2) angeordnet sind (Figur 5).
  14. 14. Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 8, zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, - daß das ortsfeste polarisierende Element zu Beginn des Lichtstrahles angeordnet und derart ausgebildet ist, daß der aus ihm austretende Lichtstrahl zwei wenigstens annähernd gleich intensive Anteile polarisierten Lichtes enthält, deren Polarisationsrichtungen senkrecht aufeinander stehen, - daß ortsfest im Strahlengang vor dem Fotodetektor (1()) eine Einrichtung zur alternierenden Unterdrückung des einen und gleichzeitigen Durchlaß des anderen Strahlanteiles bzw. umgekehrt angeordnet ist, so daß die einzelnen Strahlanteile einzeln im zeitlichen Wechsel zumindest auf den Fotodetektor (10) gelangen, - daß das bewegliche polarisierende Element ein Polarisationsfilter (7) mit - in Neutralstellung - unter 45" zu den Polarisationsrichtungen angeordneter Durchlaßrichtung ist und - daß hinter dem Polarisationsfilter (7) vorzugsweise ortsfest nur ein einziger Fotodetektor (10) und ein entsprechender Auswertekanal angeordnet ist (Figur 7).
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei zusätzlich zu dem bereits erwähnten Maschinen- teil (2) zwischen diesem und der Lichtquelle (5') auf der gleichen oder einer parallel verlaufenden Verfahrlinie hintereinander angeordneten, hinsichtlich ihres Rollverhaltens ebenfalls zu vermessenden Maschinenteilen (3) jedes zusätzliche Maschinenteil (3) mit einem im Lichtstrahl (6') angeordneten Intensitätsstrahlteiler (16) versehen ist, daß das zu jedem zusätzlichen Maschinenteil (3) gehörige bewegliche polarisierende Element (9') in dem jeweils am Intensitätsstrahlteiler (16) umgelenkten Anteil des Lichtstrahl es angeordnet ist und im Strahlengang eines jeden derartigen Anteiles jeweils Mittel (12, 12') zur polarimetrischen Rollwinkelvermessung angeordnet sind (Figur 6).
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensitätsstrahlteiler für die verschiedenen zusätzlichen Maschinenteile (3), beginnend von dem im Strahlengang letzten zusätzlichen Maschinenteil (3) ein Teilungsverhältnis von 1 : 1, 1 : 2, 1 : 3 usw. zugunsten des jeweils gerade durchlaufenden Strahlanteiles aufweisen.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinenteil im Strahlengang hinter dem beweglichen polarisierenden Element (7) ein den Lichtstrahl (6) parallel zu sich selber zurückwerfender Reflektor, vorzugsweise ein Tripelreflektor (31) angeordnet ist, daß zu Beginn der Verfahrstrecke im Lichtstrahl ortsfest ein Intensitätsstrahlteiler (32) angeordnet ist und daß die im Strahlengang hinter dem beweglichen polarisierenden Element (7) angeordneten Teile (8', 13, 13') der polarimetrischen Rollwinkelvermessung in dem zum Intensitätsstrahlteiler (32) zurückgeworfenen und von ihm querab gelenkten Strahlanteil angeordnet sind (Figur 4).
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Funktion des beweglichen polarisierenden Elementes als Polarisationsfilter dieses mit dem als Tripelprisma ausgebildeten Reflektor in der Weise baulich und funktionell integriert ist, daß das Tripelprisma unverspiegelt ausgeführt ist und die polarisierende Wirkung der Totalreflektion darin ausgenützt wird, wobei die Umfangsstellung des Tripelprismas in Relation zum Lichtstrahl so eingestellt ist, daß der einfallende Lichtstrahl diametral gegenüber von einer Prismakante auf die erste spiegelnde Fläche des Tripelprismas auftrifft.
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