DE4020833C2 - Lasersensor - Google Patents
LasersensorInfo
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- G01B11/14—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring distance or clearance between spaced objects or spaced apertures
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lasersensor gemäß dem Gattungsbe
griff des Anspruchs 1.
Lasersensoren sind in den verschiedensten Ausführungsformen bereits be
kannt. Für Meßaufgaben, bei denen zwei Objekte gleichzeitig erfaßt wer
den und vermessen werden, benötigt der Stand der Technik bisher einen
Lasersensor mit einem Umlenkspiegel für zwei Raumrichtungen, oder zwei
komplette Lasersensoren mit festen Raumrichtungen. Solche Lasersensoren sind
beispielsweise aus der Druckschrift der Anmelderin DE 32 07 382 C2 oder
den weiteren Druckschriften DE 35 43 993 A1 und DE-OS 22 47 161 bekannt.
Weiterhin ist es bekannt, am/cw-Diodenlaser-Sensoren mit zweikanaliger
phasenempfindlicher Gleichrichtung zur Entfernungsmessung zu verwenden.
Alle vorgenannten Ausführungsformen zur Erzeugung der Meßsignale benöti
gen zwei Empfangskanäle und sind daher sowohl in Aufbau und Funktion,
als auch material- und montagemäßig zu aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lasersensor der eingangs
genannten Art zu schaffen, der die vorstehend aufgeführten Nachteile des
Standes der Technik nicht mehr aufweist und durch Verzicht auf Umlenk
spiegel oder zwei komplette Sensoren nur einen reduzierten Aufwand benö
tigt, und bei dem trotzdem die Anwendung auf Meßaufgaben der Regelungs
technik dadurch ermöglicht wird, daß die aus dem von zwei verschiedenen
Objekten stammenden Empfangssignale derart zu einem einzigen Meßsignal
zusammengefaßt werden, daß dieses Meßsignal dann als Regelsignal verwen
det werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Maßnahmen ge
löst. In den Unteransprüchen sind Ausgestaltungen und Weiterbildungen
aufgezeigt, und in der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungs
beispiel erläutert und in den Figuren der Zeichnung skizziert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Lasersen
sors mit zwei Meßstrahlen und gemeinsamem Empfänger in schemati
scher Darstellung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Prinzipschaltung eines Ausführungsbei
spiels des Lasersensors,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Prinzipschaltung zur Leistungsregelung
des beschriebenen Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 ein Schemabild bezüglich einer Verwendungsmöglichkeit des Laser
sensors zur Leitspurlenkung von fahrerlosen Transportsystemen.
Der allgemeine Erfindungsgedanke der vorliegenden Erfindung sieht zur
Lösung der gestellten Aufgabe vor, einen Lasersensor so zu konzipieren,
daß aus zwei Lasermeßstrahlen durch Differenzbildung ein gemeinsames
Regelsignal erzeugt wird, wobei der Sensoraufwand im wesentlichen nur
mehr demjenigen eines Einzelsensors entspricht, der Sensor also mit nur
einem Empfänger, einer Empfangsoptik, einem Detektor, einer Modulations
einrichtung und einer einkanaligen Auswerteschaltung auskommt.
Die Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung diese Konzeption, wobei
von zwei Lasern 13 und 14, denen ein Modulator 15 zugeordnet ist, zwei
Laser-Meßstrahlen 13b, 14b in verschiedene Raumrichtungen auf die Objek
te 13a, 14a gerichtet sind, und diesen beiden Meßstrahlen im Rücklauf
von diesen Objekten ein gemeinsamer Empfänger 30 mit Empfangsoptik 16a
zugeordnet ist, welche die Empfangsstrahlen 13c, 14c dem Detektor 16
zuführt. Letzterer weist seinerseits ein Empfangsgesichtsfeld auf, das
die beiden Raumrichtungen der Meßstrahlen 13b, 14b einschließt. Die
Laser 13, 14 werden durch die Modulationseinrichtung 15 mit unterschied
lichen Modulationssignalen periodisch moduliert.
In dieser Ausführungskonzeption sind als Laser 13, 14 amplitudenmodu
lierte, kontinuierlich strahlende am/cw-Diodenlaser vorgesehen, die im
Gegentakt von einem gemeinsamen Oszillator mit zwei um 180° phasenver
schobenen Ausgängen (Modulationseinrichtung 15) angesteuert werden.
Dem Detektor 16 des Empfangers 30 ist eine einkanalige Auswerteschaltung
32 nachgeschaltet, deren Ausgang ein über mehrere Modulationsperioden
gemitteltes Meßsignal 19 liefert. Diese Auswerteschaltung 32 ist gemäß
Fig. 2 mit einem Wechselspannungsverstärker 16a versehen, dessen Signal
einem phasenempfindlichen Gleichrichter 17 zugeführt wird, der von einem
der beiden Ausgänge des Modulators 15 (Oszillator) angesteuert wird. Das
Ausgangssignal dieses Oszillators bildet nach einem Tiefpaß 18 zur Mit
telung über mehrere Modulationsperioden das Meßsignal 19.
Bei vielen Meßaufgaben der Regeltechnik muß die relative Lage zwischen
den beiden Objekten 13a, 14a und einem weiteren, mit dem Lasersensor 12
verbundenen Objekt gemessen und geregelt werden. Bei Abweichungen von
der Soll-Lage entsteht nach Mittelwertbildung über mehrere Modulations
perioden durch den Tiefpaß 18 ein Regelsignal 19, dessen Vorzeichen die
Richtung der jeweiligen Abweichung anzeigt. Die "Steilheit" der Regelung
hängt von der absoluten Höhe der Empfangssignale 13c, 14c ab. Um diese
Effekte zu kompensieren, wird vorgeschlagen, wiederholt kurzzeitig beide
Laserdioden 13, 14 im Gleichtakt, d. h. ohne Phasenverschiebung anzusteu
ern. Das Regelsignal 19 nach dem Gleichrichter 18 stellt jetzt die Summe
der Empfangsintensitäten von beiden Objekten 13a, 14a dar. Durch eine
geeignete Abstimmung von Strahlform und Objektform wird erreicht, daß
diese Intensitätssumme genähert konstant ist für einen ausreichend
großen Ablagenbereich um die Soll-Lage. Dieses Summensignal, das jetzt
mit 19a bezeichnet ist, wird dann durch die gemeinsame Regelung der bei
den Laserleistungen konstant gehalten. Hierzu sieht die Schaltung die
Einrichtungen 21 bis 24 vor. Ein von einem Diskriminator 22 angesteuer
ter Schalter 23 schaltet bei einer noch zu beschreibenden Bedingung von
der Messung des Ablage-Regelsignals 19 auf die Messung des Laserlei
stungssignals 19a um. Hierzu wird der Laser 14 vom 180° phasenverschobe
nen Ausgang des Oszillators 15 auf dessen direkten Ausgang mit 0° umge
schaltet, so daß beide Laser 13, 14 nunmehr nicht im Gegentakt, sondern
im Gleichtakt strahlen. Das die erfolgte Umschaltung auf Leistungsrege
lung anzeigende Umschaltsignal 23a sowie das entstehende Summensignal 19a
der Empfangssignale 13c, 14c werden der Leistungsregeleinheit 24 der
beiden Laser 13, 14 zugeführt. Zwischen beiden Lasern wird bei einer Ka
librationsmessung eine Leistungs-Offset so eingestellt, daß das Ablage
regelsignal 19 verschwindet, wenn die Soll-Lage vorliegt. Damit bleiben
ungleichmäßige Intensitätsverteilungen innerhalb der beiden Laserstrah
len 13a, 14a ohne Einfluß, da sie durch einen Leistungs-Offset zwischen
den beiden Lasern 13, 14 kompensiert werden. Um die beiden verschiedenen
Regelsignale 19, 19a auseinanderzuhalten, wird das Regelsignal 19 einer
Sample-and-Hold-Stufe 21 zugeführt. Das jetzt nicht mehr aktive Ablage
regelsignal 19 an deren Ausgang 21a wird durch das dem "Hold"-Eingang
21b vom Schalter 23 zugeführte Umschaltsignal 23a auf seinem letzten
Wert vor dem Umschalten festgehalten und kann somit weiterhin für die
Steuerung des FTS 60 verwendet werden.
Es ist vorteilhaft, die Leistungsregelung nur dann zu aktivieren, wenn
die Soll-Lage vorliegt, d. h. das Ablage-Regelsignal verschwindet. Damit
bleiben wiederum ungleichmäßige Intensitätsverteilungen innerhalb der
beiden Laserstrahlen 13b, 14b ohne Einfluß. Zu diesem Zweck wird immer
dann auf Leistungsregelung umgeschaltet, wenn das Ablage-Regelsignal 19
am Ausgang 21a eine vorbestimmte Größe unterschreitet. Diese Bedingung
wird durch den Diskriminator 22 überprüft, dessen Ausgang gegebenenfalls
dann den Schalter 23 betätigt. Nach erfolgter Leistungsregelung auf den
vorbestimmten Wert gibt die Leistungsregeleinheit 24 ein Rückschaltsig
nal 23b an den Schalter 23, so daß dieser wieder zum alten Zustand, d. h.
zur Ablagemessung zurückschaltet. Das erhaltene Ablagesignal 19 ist ge
nähert nicht mehr abhängig von Abstand der Objekte 13a, 14a, deren Re
flexionsvermögen usw.
Das in Fig. 4 beschriebene Ausführungsbeispiel eines fahrerlosen Trans
portsystems FTS sieht vor, daß ein Retroreflektorband 11 an der Decke
einer Werkhalle angebracht ist. Das FTS 60 ist zum Fahren entlang dieses
Retroreflektorbandes 11 (Leitspur), dessen Ränder jetzt den Objekten
13a, 14a entsprechen, mit einer Zentraleinheit 50 mit Mikroprozessor 51
und Programmspeicher 52 versehen, der die Signale des Lasersensors 12,
eines Lenksensors 53 und eines Rad-Umdrehungssensors 54 des FTS 60 zuge
führt werden. Der Prozessor 51 ermittelt aus den eingehenden Sensorsig
nalen 19, 53a, 54a sowie nach Maßgabe des Programmspeichers 52 die Sig
nale 55a, 56a für die Lenkungs- 55 und Antriebseinrichtung 56 des FTS 60.
Auch hier hängt die Steilheit der Regelung von der absoluten Höhe der
Empfangssignale ab, also z. B. vom Zustand (Reflexionsvermögen) des Re
troreflektors 11 und von dem Abstand der Objekte 13a, 14a vom Sensor 12.
Durch vorstehend erläuterte Maßnahmen ist nun ein Lasersensor der ein
gangs genannten Art geschaffen worden, der in seiner Funktion bei Meß
aufgaben der Regelungstechnik praktisch zwei kompletten Einzelsensoren
entspricht, wobei der Bauteileaufwand im wesentlichen (mit Ausnahme
eines zweiten Lasers mit Sendeoptik) demjenigen eines Einzelsensors
entspricht.
Claims (6)
1. Lasersensor mit zwei Lasermeßstrahlen, denen zwei Laser mit
Sendeoptiken und eine Empfangseinrichtung zugeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laser-Meßstrahlen (13b, 14b) in verschiedene
Raumrichtungen gerichtet sind und diesen beiden Meßstrahlen ein gemein
samer Empfänger (30) mit einer Empfangsoptik (16b) und einem Detektor
(16) zugeordnet ist, dessen Empfangsgesichtsfeld die Raumrichtungen der
beiden Laser-Meßstrahlen (13b, 14b) enthält, daß ferner die Laser (13,
14) durch eine Modulationseinrichtung (15) mit unterschiedlichen Modu
lationssignalen periodisch moduliert werden, und daß dem Detektor (16)
eine einkanalige Auswerteschaltung (32) nachgeschaltet ist, deren
Ausgang ein über mehrere Modulationsperioden gemitteltes Meßsignal (19)
liefert, dessen Vorzeichen und Größe von der Differenz der Intensitäten
abhängt, welche durch von den beiden Laser-Meßstrahlen (13b, 14b)
getroffene Objekte (13a, 14a) wie beispielsweise die Randzonen eines
Retroreflektorbandes (11) in das Empfangsgesichtsfeld des Empfängers
(30) zurückgestreut werden.
2. Lasersensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laser (13, 14) amplitudenmodulierte, kontinuierlich strahlende (am/cw)-
Diodenlaser sind, die im Gegentakt von einem gemeinsamen Oszillator (15)
mit zwei um 180° phasenverschobenen Ausgängen als Modulationseinrichtung
(15) angesteuert werden.
3. Lasersensor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Auswerteschaltung (32) einen Wechselspannungsverstärker
(16a) aufweist, an dessen Eingang das Signal des Detektors (16) angelegt
wird, dessen Ausgangssignal einem phasenempfindlichen Gleichrichter (17)
zugeführt wird, der von einem der beiden Ausgänge des Oszillators (15)
angesteuert wird, und dessen Ausgangssignal nach einem Tiefpaß (18) zur
Mittelung über mehrere Modulationsperioden das Meßsignal (19) bildet.
4. Lasersensor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Form und die Intensitätsverteilung der beiden Laserstrah
len (13b, 14b) sowie die Form und das Reflexionsvermögen der beiden
Objekte (13a, 14a) derart aufeinander abgestimmt sind, daß sich bei Ab
weichung der relativen Lage zwischen dem Lasersensor (12) und den Objek
ten (13a, 14a) von einer vorbestimmten Soll-Lage als Meßsignal (19) ein
Regelsignal (19) genähert proportional der Abweichung von der Soll-Lage
ergibt.
5. Lasersensor nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß beide am/cw-Diodenlaser (13, 14) wiederholt kurzzeitig ohne
Phasenverschiebung im Gleichtakt vom Oszillator (15) angesteuert werden,
und daß während dieser Zeitabschnitte die Leistung der beiden Dioden
laser (13, 14) derart geregelt wird, daß das am Ausgang des Gleichrich
ters (18) jetzt die Summe der Empfangsintensitäten beider Laserauftreff-
Flächen (13a, 14a) bildende Leistungsregelsignal (19a) konstant gehalten
wird.
6. Lasersensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß derart
zwischen Messung und Leistungsregelung hin und her geschaltet wird, daß
mittels eines Schalters (23) der Diodenlaser (14) zwischen Gegentakt und
Gleichtakt zum Diodenlaser (13) geschaltet wird, wobei das am Ausgang
des Tiefpasses (18) anliegende Meßsignal (19) einer Sample-and-Hold-Stu
fe (21) zugeführt und wobei das nunmehr nicht aktive Meßsignal (19) auf
seinem letzten Wert vor dem Umschalten festgehalten wird, und daß ein
Diskriminator (22) an den Schalter (23) ein Signal zum umschalten auf
Leistungsregelung dann abgibt, wenn das am Diskriminator (22) anlie
gende Meßsignal (19) genähert gleich Null ist, wonach der Schalter (23)
ein Signal an den "Hold"-Eingang (21b) abgibt.
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Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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