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Verkauf stheke
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Die Erfindung betrifft eine Verkaufstheke mit einem daran befestigten
Behälter, der in seinem oberen Bereich eine Entnahmeöffnung aufweist.
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Verkaufstheken werden je nach Verwendungszweck gekühlt oder ungekühlt
zur verkaufswirksamen Präsentation von Waren verwendet. Beispielsweise werden Verkaufstheken
in Lebensmittelgeschäften für Fleisch, Wurstwaren, Fisch, Feinkost oder Käse eingesetzt.
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An der dem Kunden abgewandten Rückseite der Verkaufstheke ist eine
Arbeitsfläche für das Verkaufspersonal vorgesehen, auf der beispielsweise Waren
in Portionen zerteilt und verpackt werden. Damit die Arbeitsfläche möglichst vollständig
genutzt werden kann, sind an der Rückseite der Verkaufstheke ein oder mehrere Behälter
vorgesehen, in denen die vom Verkaufspersonal benötigten Utensilien, wie Verpackungsmaterial
oder Messer, griffbereit aufbewahrt sind. Für den Hersteller einer derartigen Verkaufstheke
ergibt sich der Nachteil, daß je nach Verwendungszweck eine größere Anzahl unterschiedlicher
Behälter zur
Verfügung gestellt werden muß, was sowohl die Herstellung
als auch die Lagerhaltung verteuert.
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Durch das DE-U 81 27 837 ist bereits eine Verkaufstheke bekanntgeworden,
die an ihrer Rückwand einen Behälter mit mehreren Einschubfächern für Einpackpapier
trägt.
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Allerdings ist dieser Behälter ausschließlich für Einpackpapier verwendbar.
Er weist überdies den Nachteil auf, daß bei nicht vollständig mit Einpackpapier
gefüllten Einschubfächern sich das Einpackpapier wellt und nach unten rutscht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Kühltruhe der eingangs genannten Art zu entwickeln, die universell einsetzbar ist
und die eine sichere Unterbringung für vom Verkaufspersonal benötigte Utensilien
gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindunfsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälter
Aufnahmeeinrichtungen für ein AndrUckelement mit einer senkrecht zu einer Wand des
Behälters gerichteten Kraftkomponente und/oder für eine in die Entnahmeöffnung einsetzbare
Gerätehalterung aufweist.
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Die erfindungsgemäße Verkaufs theke weist einen Behälter auf, der
sowohl zur Aufbewahrung eines Stapels von blattförmigen Materialien, wie Folien,
Einpackpapier, Töten oder Wischtüchern, als auch von an der Verkaufsteheke benötigten
Geräten, wie Messern, Fleischgabeln oder Wetzstählen, geeignet ist.
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Für den Fall, daß in dem Behälter blattförmige Materialien untergebracht
sind, ist eine Andrückvorrichtung in dem Behälter vorgesehen, die eine Kraft auf
die Oberfläche der
blattförmigen Materialien ausübt und diese an
eine Wand des Behälters drückt. Auf diese Weise wird, auch wenn der Stapel nur noch
wenige Bögen enthält, vermieden, daß sich die Bögen wellen und nach unten rutschen.
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Sollten stattdessen in dem Behälter Arbeitsgeräte wie z.B.
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Messer untergebracht werden, so wird in die Entnahmeöffnung eine Gerätehalterung
eingesetzt, die die Entnahmeöffnung ganz oder zum Teil bedeckt und in der die gewünschten
Arbeitsgeräte untergebracht sind.
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Andrückelement und Gerätehalterung sind entweder gemeinsam an einem
Behälter befestigt, so daß dieser gleichzeitig für blattförmige Materialien und
Arbeitsgeräte einsetzbar ist, oder sind alternativ in dem Behälter vorgesehen. In
jedem Fall ergibt sich ein breites Anwendungsspektrum für die Verkaufstheke ohne
aufwendige Lagerhalterung.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes weist
das Andrückelement einen schwenkbar am Behälter gelagerten federbelasteten Arm auf.
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Vorzugsweise liegt ein Ende des Armes an der Oberfläche des Stapels
blattförmiger Materialien an, während am anderen Ende des Armes eine Feder angreift,
die den Arm an die Oberfläche drückt.
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Es erweist sich als zweckmäßig, wenn gemäß einer Weiterbildung des
Erfindungsgegenstandes der Arm im wesentlichen dieselbe Breite wie der Behälter
aufweist.
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Mit dieser Anordnung ist sichergestellt, daß die blattförmigen Materialien
in ihrer gesamten Breite an die dem Andrückelement gegenüberliegenden Wand des Behälters
gedrückt sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist
als Aufnahmeeinrichtung für das Andrückelement ein Lager vorgesehen, das über eine
Welle mit einem an dem Arm befindlichen Lager verbunden ist.
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Bei dieser Anordnung ist der Arm relativ zum Behälter um eine Welle
drehbar angeordnet. Durch Herausnehmen der Welle läßt sich der Arm bei Bedarf jederzeit
leicht entfernen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
füllt die Gerätehaltung einen unter der Entnahmeöffnung befindlichen Hohlraum im
wesentlichen aus.
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Die Gerätehalterung ist als ein kompakter Block ausgebildet, der mit
Einschuböffnungen versehen ist, in die die benötigten Arbeitsgeräte eingesteckt
sind. Die Außenabmessungen der Gerätehalterung entsprechen im wesentlichen den Abmessungen
des Hohlraumes unter der Entnahmeöffnung, der auch zur Aufnahme der blattförmigen
Materialien dient.
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Es erweist sich als zweckmäßig, wenn gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
des Erfindungsgegenstandes die Gerätehalterung aus zwei Hälften zusammengesetzt
ist, von denen eine an der gemeinsamen Berührungsfläche von der Entnahmeöffnung
nach unten führende Vertiefungen aufweist.
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Die Gerätehalterung besteht vorzugsweise aus zwei deckungsgleichen
Platten, von denen die eine in der gemeinsamen Berührungsfläche z.B. eingefräste
Vertiefungen aufweist, deren Form etwa der Form der darin einzusteckenden Arbeitsgeräte
entspricht. Solange die beiden Hälften in dem Behälter eingesteckt sind, wirken
sie wie ein kompakter Block, während sie beim Herausnehmen leicht zum Reinigen auseinanderzunehmen
sind.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist die Gerätehalterung als Abdeckung für die Entnahmeöffnung ausgebildet und mit
Klemmelementen versehen, die an Innenflächen der Entnahmeöffnung angreifen.
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Im Gegensatz zu der vorher beschriebenen Ausführungsform ist die Gerätehalterung
im wesentlichen ein Deckel, der auf die Entnahmeöffnung aufgesetzt ist und der Einstecköffnungen
für die benötigten Arbeitsgebiete aufweist. Mit den Klemmelementen wird die Abdeckung
an der Entnahmeöffnung fixiert.
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Die Klemmelemente sind beispielsweise als Bügel federn ausgebildet,
die an einander gegenüberliegenden Innenwänden anliegen und eine Druckkraft auf
diese Wände ausüben.
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In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird vorgeschlagen,
daß die Innenflächen und die Kiemmelemente entgegengesetzt gerichtete Vorsprünge
und/oder Vertiefungen aufweisen, die ineinander eingreifen.
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Die Vorsprünge und Vertiefungen sind beispielsweise durch einzelne
Nasen, einen durchgehenden Falz oder eine durchgehende Nut gebildet und sind so
zueinander angeordnet, daß ein Vorsprung oder eine Vertiefung eines Klemmelementes
in eine Vertiefung bzw. einen Vorsprung einer Anlagefläche einrastet, wenn sich
die Abdeckung in der gewünschsten Position am Behälter befindet. Hierdurch ist die
Abdeckung gegen allzu leichtes Herausziehen beim Herausnehmen eines Arbeitsgerätes
geschützt.
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Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Behälter aus zwei lösbar
miteinander verbundenen Bauteilen zusammengesetzt ist und die beiden Bauteile miteinander
die Entnahme-Öffnung sowie einen darunter befindlichen Hohlraum bilden.
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Der Hohlraum, der zur Aufnahme der blattförmigen Materialien und der
Arbeitsgeräte dient, ist auf diese Weise zur Reinigung leicht zugänglich. Außerdem
läßt sich der Behälter besonders leicht mit blattförmigen Materialien füllen, wenn
er in zwei Teile auseinandergenommen ist.
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Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand
von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Hierbei zeigen: Figur 1 eine erfindungsgemäße Kühltheke im Querschnitt,
Figur 2 eine Aus führungs form des Behälters im Querschnitt, Fig.3 u. 4 weitere
Ausführungsformen des Behälters im Querschnitt !Teilansicht) Fig.4,5 eine weitere
Ausführungsform des Behälters in und 6 Draufsicht und im Querschnitt.
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Die erfindungsgemäße Verkaufs theke weist einen Möbelkorpus 1 auf,
der eine Warenauslagefläche 2 enthält, über der sich ein mit einer Frontscheibe
3 versehener Aufsatz 4 befindet. An der Rückseite der Verkaufstheke befindet sich
eine Arbeitsplatte 5 für Verkaufspersonal. Darunter ist an der Rückwand der Verkaufstheke
ein Behälter 6 vorgesehen, der an seiner Oberseite 7 eine Entnahmeöffnung aufweist.
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Der Behälter 6, der im einzelnen anhand der Figuren 2 bis 6 beschrieben
wird, ist sowohl zur Aufnahme von blattförmigem Material, insbesondere Verpackungspapier
und Folien, als auch zur Aufnahme von Arbeitsgeräten, insbesondere Messern, ausgebildet.
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Figur 2 zeigt den Behälter 6 mit einem Stapel von Papieren 8. Der
Behälter 6 ist aus zwei Bauteilen 9, 10 zusammengesetzt, die lösbar miteinander
verbunden sind. Das Bauteil 9 liegt mit seiner linken Begrenzungswand an der Rückwand
der Verkaufstheke an. An seinen seitlichen Begrenzungswänden trägt das Bauteil 9
vorspringende Halterungen 11, 12, in die das Bauteil 10 eingehängt ist. Zu diesem
Zweck besitzt das Bauteil 10 Seitenwände, die die Seitenwände des Bauteiles 9 umgreifen
und die dem Durchmesser der Halterungen 11, 12 entsprechende Einhängeösen 13, 14
aufweisen.
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Die Bauteile 9, 10 weisen vordere Begrenzungswände auf, die schräg
vornübergeneigt sind und die etwa parallel zueinander verlaufen. Durch die beiden
Bauteile 9, 10 ist ein Hohlraum 15 gebildet, der an seiner Unterseite durch einen
am Bauteil 10 befestigten Boden verschlossen und an seiner Oberseite offen ist.
Dort befindet sich die Entnahmeöffnung 7.
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In dem Behälter befindet sich eine Andrückvorrichtung, die einen mit
einer Feder 16 belasteten Arm 17 aufweist.
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Der Arm 17 weist ein Lager 18 auf, mit dem er schwenkbar um eine Welle
11 gelagert ist. Die Welle 11 ist in den Seitenwänden des Bauteiles 9 gegengelagert
und stellt mit ihren über die Oberfläche der Seitenwände ragenden nn lie oben beschriebenen
Halteuegen 11 fUr das Bauteil 10 dar.
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Die Feder 16 ist einerseits am Bauteil 9 und andererseits an einem
Ende des Armes 17 eingehängt. Aufgrund dieser Anordnung wird ein Drehmoment auf
den Arm 17 ausgeübt, der dadurch eine Kraftkomponente senkrecht zur vorderen Wand
des Bauteiles 10 besitzt. Das vordere Ende des Armes
17 liegt an
der Oberfläche des Stapels 8 an und drückt den Stapel 8 an die vordere Wand des
Bauteiles 10. Auf diese Weise wird ein Herabrutschen der bogenförmigen Materialien
sicher verhindert, selbst wenn sich nur noch wenige Blatt Papier in den Hohlraum
15 befinden (gestrichelte Darstellung des Armes 7).
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Der Arm 17 ist an seinem vorderen Ende gekrümmt, um eine Beschädigung
des obersten Bogens zu vermeiden. Er erstreckt sich nahezu über die gesamte Breite
des Behälters 6 (senkrecht zur Zeichenebene).
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Figur 3 zeigt einen Ausschnitt des Behälters gemäß Figur 2 mit dem
Unterschied, daß der Behälter zur Aufnahme von Messern statt für bogenförmige Materialien
ausgebildet ist.
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Zu diesem Zweck ist der Arm 17 der Andrückvorrichtung entfernt worden.
Dies geschieht einfach durch Herausziehen der Welle 11. Nachdem der Arm 17 entfernt
worden ist, wird die Welle 11 wieder eingesetzt, um als Halterung für das Bauteil
10 zu dienen.
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Auf die Entnahmeöffnung 7 ist als Gerätehalterung eine Abdeckung 19
aufgesteckt,-die aie Schlitze 20 zum Einstecken von Messern auferweist. Die ecccng
19 enthXltseiterhin einen Schlitz 21 mit annäharnd quadratischen Asessungen, der
beispielsweise zum Einstecken eines Wetzstahles dient. Die Form er Schlitze 20 und
21 entspricht dar Darstellung in Figur 5.
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Die Abdeckung 19 weist an ihrem unteren Rand vorstehende als Federbügel
ausgebildete Klemmelemente 22 auf, die an den einander gegenüberliegenden Innenwänden
der Entnahmeöffnung 7 anliegen und eine senkrecht darauf gerichtete Druckkraft erzeugen,
durch die die Abdeckung 19 am Behälter 6 festgeklemmt ist.
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Bei einer in Figur 4 dargestellten Ausführungsform weist die Innenwand
der Entnahmeöffnung 7 einen Vorsprung 23 auf. Ein Slemmelement 24 an der Abdeckung
19 weist ebenfalls einen Vorsprung auf, der hinter dem Vorsprung 23 einrastet.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen in Draufsicht und im Schnitt eine andere
Ausführungsform der Gerätehalterung. Die Gerätehalterung ist als Block 25 ausgebildet,
dessen Außenmaße etwa den Abmessungen des Hohlraumes 15 entsprechen. Der Block 25
ist aus zwei deckungsgleichen Hälften 26,27 zusammengesetzt, von denen die eine
Hälfte 26 als ebene Platte ausgebildet ist, während die andere Hälfte 27 Vertiefungen
in der gemeinsamen Berührungsfläche aufweist, die die Schlitze 20, 21 bilden. Der
Block 25 läßt sich nach dem Herausziehen aus dem Behälter 6 leicht auseinandernehmen
und reinigen.
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Wenn der für die Aufnahme von Messern ausgebildete Behälter 6 wieder
für die Aufnahme von bogenförmigen Materialien umgerüstet werden soll, wird die
Abdeckung 19 abgenommen bzw. der Block 25 herausgezogen und der Arm 17 der Andrückvorrichtung
wieder eingesetzt.
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Es ist grundsätzlich auch denkbar, daß der Behälter 6 zwei nebeneinanderliegende
Abschnitte aufweist, von denen der eine die Andrückvorrichtung enthält und zur Aufnahme
von blattförmigen Materialien ausgebildet ist, während der andere mit einer Geräthhalterung-
versehen und zur Aufnahme vonz.B.
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Messern ausgebildet ist.