DE3405178C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3405178C2 DE3405178C2 DE3405178A DE3405178A DE3405178C2 DE 3405178 C2 DE3405178 C2 DE 3405178C2 DE 3405178 A DE3405178 A DE 3405178A DE 3405178 A DE3405178 A DE 3405178A DE 3405178 C2 DE3405178 C2 DE 3405178C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- floating body
- body according
- float
- ropes
- base element
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B32/00—Water sports boards; Accessories therefor
- B63B32/50—Boards characterised by their constructional features
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B32/00—Water sports boards; Accessories therefor
- B63B32/40—Twintip boards; Wakeboards; Surfboards; Windsurfing boards; Paddle boards, e.g. SUP boards; Accessories specially adapted therefor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
- Bridges Or Land Bridges (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schwimmkörper für Wasser
sportgeräte, insbesondere Wellen- und Surfbretter und
Windgleiter, mit einem Biege- und Schubspannungen aufneh
menden Gerippe, das ein Längsteil als Mittelsektion des
Schwimmkörpers und seitlich mit dem Längsteil verbundene
Querteile aufweist, und mit einer das Gerippe umgeben
den, die äußere Form des Schwimmkörpers bestimmenden
Umhüllung.
Bei Wellen- und Surfbrettern (Segelbrettern), Windglei
tern od. dgl. kommt es entscheidend auf die Steifigkeit
in der Längsachse der Schwimmkörper an. Bei nicht ausrei
chender Steifigkeit bauen sich beim Einsetzen des
Schwimmkörpers in die Welle während des Gleitzustandes,
aber auch während der Verdrängungsphase, Eigenschwingun
gen auf, die sich hauptsächlich entlang der Längsachse
fortpflanzen. Infolgedessen entstehen Transversalschwin
gungen sowie eine nicht erwünschte Biegebeanspruchung,
was sich nachteilig auf die für den Fahrtzustand erfor
derliche Energie auswirkt, so daß schließlich die Fahrt
geschwindigkeit beträchtlich vermindert und die Betriebs
stabilität beeinträchtigt ist.
Es ist ein gattungsgemäßer Schwimmkörper in Form eines
Surfbrettes bekannt (US-PS 42 09 867). Ein Gerippe ist
aus einer Mittelsäule und seitlich daran angeordneten
Rippen gebildet. Das Gerippe ist mit einer Oberplatte,
einer Unterplatte und einer umlaufenden Seitenwand zu
dem Surfbrett zusammengefügt. Damit ist eine relativ
massive Schwimmkörperumhüllung vorgesehen. Die Platten-
und Wandelemente weisen im wesentlichen die gleiche Stär
ke oder Dicke wie die Teile des Gerippes auf. Im ganzen
baut das bekannte Surfbrett mit einer relativ großen
Zahl von sämtlich in sich festen und steifen Elementen,
wobei die mit dem Gerippe verbundenen Platten- und Wand
teile als solche erforderlich sind, um dem Surfbrett Sta
bilität sowie Längs- und Quersteifigkeit zu verleihen.
Auch ist es in der Praxis üblich, Wellen- und Surfbret
ter sowie Windgleiter als leichte Kunststoff-Konstruk
tionen auszuführen, um ein einfach zu handhabendes Was
sportgerät zu erhalten. Solche Segelbretter in Kunst
stoffbauweise müssen aber, um trotz der Ausführung mit
leichten Kunststoffen ausreichende Steifigkeit und Stabi
lität zu gewährleisten, aus einer mit Hartschaum oder
Waben gefüllten oder mit Fasergewebe oder Armierung ver
sehenen, entsprechend massiven Umhüllung aufgebaut sein.
Die Hartschaumfüllung und/oder Wabenkonstruktion führen
ihrerseits wieder zu einer nicht gewünschten Gewichtser
höhung des Segelbrettes sowie zu einer relativ aufwendi
gen Bauweise, die sich nachteilig auf die Herstellungs
kosten auswirkt. Ausreichende Steifigkeit, gewichtsmäßig
leichte Bauweise und einfache Konstruktion erfordern bei
den in der Praxis verwendeten Segelbrettern einen Kompro
miß, der nicht sämtlichen Anforderungen in zufriedenstel
lender Weise Rechnung trägt. Zum Beispiel ist es be
kannt, den Brettkern mit einem Fasergewebe auszuführen
(DE-OS 30 19 535) oder im Brettinneren eine Armierung
(DE-OS 30 22 641) vorzusehen. Diese Konstruktionen sind
herstellungs-technisch aufwendig und beeinträchtigen die
Leichtbauweise des Schwimmelements.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gewichts
mäßig leichtbauenden sowie einfach herzustellenden
Schwimmkörper zu schaffen, bei dem die Quer- und Längs
steifigkeit bei einem Höchstmaß an Materialeinsparung
besonders groß ist.
Bei einem Schwimmkörper der eingangs genannten Art wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Längsteil als den
Schwimmkörper bestimmendes Grundelement ausgebildet und
angeordnet ist und die seitlich mit dem Grundelement ver
bundenen Querteile zum Aufspannen einer Umspannung vor
gesehen sind, wobei das Grundelement und die Querteile
mit der aus flexiblen oder elastischen Spannelementen
bestehenden, unter Vorspannung gehaltenen Umspannung mit
einander verbunden sind. Die flexiblen oder elastischen
Spannelemente der erfindungsgemäßen Umspannung sind
durch einen Gurt, Seile, Bänder, Spannstäbe und/oder
dgl. Elemente gebildet. Mit der an dem Grundelement und
den seitlichen Querteilen wie Auslegern, Spanten od. dgl.
festgelegten Umspannung ist für den gesamten Schwimmele
mentkörper eine selbsttragende Konstruktion nach Art
eines räumlichen Fachwerks als vorgespanntes Skelett aus
gebildet, wobei einerseits die erforderliche Längsstei
figkeit durch das Grundelement und andererseits die auf
zubringende Quersteifigkeit durch die Querteile sowie
durch die im wesentlichen am Längsumfang des Schwimmele
mentkörpers verlaufende Umspannung erzielt sind. Zwi
schen der Umspannung und dem Grundelement verbleibt ein
Raum, der materialfrei gehalten oder mit Schäumen gerin
gen spezifischen Gewichts ausgefüllt werden kann, so daß
das Gewicht des Schwimmkörpers besonders vermindert ist.
Die Steifigkeit des Schwimmkörpers kann an den besonders
kraftbeanspruchten Stellen erzeugt werden. Weniger bela
stete Schwinnkörperpartien können hohl oder in offener,
Material sparender Leichtbauweise ausgeführt werden. Die
Gesamtstabilität der fachwerkähnlichen Konstruktion wird
durch die unter Vorspannung stehende Umspannung und
damit durch die auf Grundelement und Querteile wirkenden
Druckspannungen herbeigeführt, so daß ein seitliches Aus
biegen der Gesamtkonstruktion vermieden wird. Dabei um
faßt die erfindungsgemäße Konstruktion nur wenige, eine
kostengünstige Herstellung gewährleistende Bauelemente
und erlaubt ein Bauprinzip, das ohne Hartschaumfüllung,
Versteifungswaben, Fasergewebe und/oder Armierung reali
sierbar ist. Der erfindungsgemäße Schwimmkörper zeichnet
sich also im ganzen durch leichtes Gewicht, eine wenige
Teile umfassende Bauanordnung sowie eine Eigenschwingun
gen vermeidende und der Gesamtstabilität dienende ausrei
chende Steifigkeit aus.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß die Umspannung mindestens zwei je
weils endlos verlaufende, mit einer Spanneinrichtung
kraftschlüssig verbundene und durch diese mit Vorspan
nung beaufschlagte Gurte (Seile) umfaßt, die durch im
hinteren und vorderen Teil des als als Mittelsektion
ausgebildeten Grundelements vorgesehene Querbohrungen
sowie in von der Mittelsektion beabstandeten Ausnehmun
gen an den als Spanten ausgebildeten Auslegern kraft
schlüssig geführt sind, wobei die Gurte sowohl im Be
reich der Oberseite als auch im Bereich der Unterseite
des Schwimmelements liegen. Die umlaufenden Gurte lassen
sich mittels der Querbohrungen sowie der Spantenausneh
mungen besonders einfach montieren, indem jeder Endlos
gurt einfach geführt und mit nur jeweils einer Spannein
richtung, an der die Gurtenden kraftschlüssig befestigt
sind, vorgespannt ist. Mit Führung der Gurte im Tritt-
und Bodenbereich des Schwimmelements ergibt sich dessen
ausgezeichnete räumliche Stabilität, wobei die auf Sei
tenflächen eines Mantels, einer Verkleidung oder einer
Umhüllung des Schwimmelements einwirken
den Querkräfte von der Umspannung aufgenommen und in die zu dem
Grundelement quer liegenden Spanten übergeleitet werden.
Die Gurte, Seile od. dgl. können von den Auslegern, Spanten
od. dgl. sich kreuzweise überschneidend aufgespannt sein, so daß
die wirksame mit Querkräften beaufschlagbare Seitenfläche des
Schwimmelements in besonders einfacher Weise vergrößert ist.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, die Gurte od. dgl. an Über
schneidungsstellen oder Knotenpunkten fest, insbesondere durch
Schweißung, Klebung od. dgl. miteinander zu verbinden. Die festen
Knotenpunktverbindungen sorgen in besonderem Maße für eine
gleichmäßige Querkraftaufnahme und -verteilung mittels der Gurte
oder Seile an die Ausleger oder Spanten.
Besonders zweckmäßig ist es, übereinanderliegende Querbohrungen
in dem Grundelement in dessen Längsrichtung gegeneinander zu
versetzen, so daß die von den Gurten od. dgl. auf das Grundele
ment ausgeübten Kräften von diesem großflächig und verteilt auf
genommen werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Um
spannung bzw. die Gurte oder Seile im wesentlichen im hinteren
Teil sowie im Mittelteil des Grundelements vorgesehen sein. Da
mit erreicht man, daß das Grundelement, insbesondere eine Mit
telsektion relativ langbauend ausgeführt sein kann, wobei die
Stabilität des Schwimmelements im Stand- und Schwimmbereich ge
währleistet ist, ohne daß das Grundelement in Längsrichtung
übermäßig auf Biegung beansprucht ist.
Die Gurte, Bänder od. dgl. können rechteckförmigen Querschnitt
aufweisen und an den Auslegern, Spanten od. dgl. hochkant oder
flach verlaufend mittels entsprechender Ausnehmungen, Bohrungen
oder Befestigungsmittel festgelegt sein. Mit hochkant verlaufen
den Gurten kann einem seitlichen Ausbiegen der Gesamtkonstruk
tion besonders wirksam begegnet bzw. die Querstabilisierung des
Schwimmkörpers einfach erhöht werden. Flach laufende Gurte oder
Bänder sorgen für besonders günstige Stabilitätsverhältnisse der
mit Kräften beaufschlagten Tritt- und Schwimmfläche des Schwimm
körpers, ohne daß die Wirkung des Gesamtverbundes von Umspan
nung, Grundelement und Querauslegern beeinträchtigt ist.
Es ist besonders zweckmäßig, als Material für die Umspannungs
elemente wie Gurte, Seile, Bänder, Spannstäbe od. dgl. Kevlar,
Carbon oder entsprechende Materialien zu verwenden, da diese
Materialien auf hohen Zug beanspruchbar sind, ohne daß eine Deh
nung bzw. eine elastische Verformung eintritt. Auf diese Weise
lassen sich also besonders große Zugspannungen neben der Ein
haltung eines beachtlichen Sicherheitsfaktors erzielen. Dabei
kann die der Festigkeit der Umspannung dienende Materialeigen
schaft noch dadurch verbessert werden, daß die Gurte, Seile,
Bänder, Spannstäbe od. dgl. mit einem Kunstharzüberzug versehen
werden. Infolge dieses Überzuges lassen sich die Umspannungs
elemente auch besonders einfach in Bohrungen des Grundelements
bzw. in Ausnehmungen der Querausleger oder -träger einführen.
Die derzeit übliche, aus Materialien wie PE, GFK, ABS, od. dgl.
bestehende Umhüllungshaut des Schwimmkörpers eignet sich beson
ders gut für eine kraftschlüssige Verbindung mit der Umspannung,
mit den Auslegern und/oder dem Grundelement. Mit gezielt gewähl
ten Verbindungspunkten oder -bereichen können die statischen
Verhältnisse weiter verbessert werden.
Die außerordentlich stabile Gesamtkonstruktion des erfindungsge
mäßen Schwimmkörperelements erlaubt es, daß auch die Schub- bzw.
Querkräfte aufnehmenden Konstruktionsträgerelemente wie das
Grundelement und die Querausleger leichtbauend ausgeführt sein
können. So können diese in an sich bekannter Weise ein räum
liches Fachwerk bilden oder aus einem mit Trägermaterial umge
benen Hartschaumstab oder -element bestehen.
Weitere Ausbildungsmöglichkeiten, Zweckmäßigkeiten und Vorteile
der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung der in der
schematisierten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
hervor. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine axonometrische Darstellung der erfindungs
gemäßen Schwimmkörper-Grundkonstruktion mit
zwei Gurten,
Fig. 2 und 3 jeweils eine Schnittdarstellung eines
Grundelements mit an diesem angeordneten
Spanten,
Fig. 4 eine weitere axonometrische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Schwimmkörpers mit sich
kreuzweise überschneidenden Gurten und
Fig. 5 und 6 teilweise im Schnitt dargestellte An
sichten von in Leichtbauweise ausge
führten Trägerelementen.
Nach Fig. 1 umfaßt ein Mittelstück eines Schwimmkörpers 123 ein als
Mittelsektion 1 ausgebildetes Grundelement, das als Trägerein
richtung dient und Schubspannungen aufnimmt. In dem hinteren
Teil sowie zwischen Mittel- und Vorderteil der Mittelsektion 1
sind seitlich als Spanten 2 ausgebildete Ausleger angebracht,
die an ihren Enden in der Ober- und Unterseite als Ausnehmung je
eine Kerbe oder einen senkrechten Schlitz 21 aufweisen (s. Fig.
2 und 3). Die Spanten 2 dienen zur Aufnahme und Überleitung
der quer auftretenden Kräfte.
Ein Obergurt oder -seil 31 und ein Untergurt oder -seil 32 mit
rechteckförmigen Querschnitten sind in entsprechende Schlitze 21
der Spanten 2 eingefügt und verlaufen durch Bohrungen 11 im
hinteren und vorderen Teil der Mittelsektion 1. Mit am hinteren
Ende des Schwimmkörpers 123 liegenden Spanneinrichtungen 4 sind
die Enden des Gurtes 31 bzw. 32 jeweils kraftschlüssig derart
miteinander verbunden, daß die Gurte 31 bzw. 32 unter Spannung
gehalten bzw. fest gespannt sind. Auf diese Weise ist an der
Mittelsektion 1 und den Spanten 2 eine im Tritt- und Bodenbe
reich des Schwimmkörpers 123 liegende selbständige Umspannung 3
ausgebildet, die zusammen mit der Mittelsektion 1 und den Span
ten 2 für den Schwimmkörper 123 eine selbsttragende
und frei spannende bzw. aufgespannte Konstruktion nach Art eines
räumlichen Fachwerks ergibt. Dieses die Grundform des Schwimm
körpers 123 bestimmende Spann- und Tragwerk wird mit einer in
der Zeichnung nicht dargestellten Außenhaut oder Verkleidung,
z. B. aus PE, GFK, ABS od. dgl., umgeben, so daß man ein leichtes
und stabil bauendes Segelbrett erhält. Übereinanderliegende
Bohrungen 11 sind in Achsrichtung der Mittelsektion 1 gegenein
ander versetzt, damit die von den Gurten 31 und 32 auf die Mit
telsektion ausgeübten Druckkräfte von diesem großflächig und
verteilt aufgenommen werden. Die Gurtdurchführungen oder Quer
bohrungen 11 im vorderen Teil der Mittelsektion sind von seinem
Vorderende so weit entfernt, daß eine Biegebeanspruchung der
Mittelsektion in Längsrichtung vermieden oder kleingehalten ist.
Ein Spann- und Tragwerk nach Fig. 4 unterscheidet sich von der
Konstruktion nach Fig. 1 dadurch, daß Gurte oder Seile 31 und 32
von Hochkanten der Spanten 2 kreuzweise aufgespannt werden. Da
bei entstehende Überlappungsstellen oder Knotenpunkte 30 der
Gurte 31 und 32 führen zur Unterteilung des Spannwerks in Form
eines Geflechts, so daß die Kraftführung und -leitung der Ge
samtkonstruktion in besonders günstiger Weise verteilt ist. Zur
Steigerung dieser Wirkung können die Gurte 31 und 32 an den
Knotenpunkten 30 durch Schweißung, Klebung oder eine andere Be
festigung fest miteinander verbunden sein.
Die Verbindung der Gurte 31 und 32 mit den Spanten 2 ist kraft
schlüssig. Dies ist durch die bereits beschriebene Führung der
Gurte in den Kerben oder Schlitzen 21, oder durch eine geeignete
Befestigung 23 der Umspannung 3 an den Auslegern oder Spanten 20
(s. Fig. 5) erreicht. Gurte, Seile oder Bänder rechteckförmigen
Querschnitts können senkrecht oder flach geführt sein, wobei sie
vorteilhaft in entsprechende senkrechte Ausnehmungen 21 bzw. in
flache Ausnehmungen 22 der Ausleger oder Spanten 2 eingebracht
sind (s. Fig. 3). Je nach Wahl des Querschnittverlaufs kann dem
Schwimmelement eine besondere Stabilitätskomponente in Quer-
oder Senkrechtrichtung verliehen werden. Bei der Ausbildung des
Spann- und Tragwerks hat sich eine Konstruktion mit vier Gurten,
Bändern od. dgl. als besonders vorteilhaft erwiesen. Dabei kommen
jeweils zwei Unter- und Obergurte zum Einsatz, die jeweils in
nebeneinanderliegenden Ausnehmungen 211 und 212 geführt und ge
halten sind (s. Fig. 3). Es ist besonders zweckmäßig, als Seil-
oder Gurtmaterial Kevlar oder Carbonfaser zu verwenden, da diese
Materialien sehr hoch auf Zug beanspruchbar sind, ohne daß deren
Verformung stattfindet. Zur weiteren Verbesserung der Festig
keitseigenschaften der Gurte können diese in Kunstharz getränkt
sein.
Mittelsektion 10 und Spanten 20 können zur weiteren Verminderung
des Gesamtgewichts des erfindungsgemäßen Schwimmkörpers als
stabförmiges Fachwerk ausgebildet sein, wie dies in den Fig.
5 und 6 gezeigt ist. Das Material der durch Schweißen oder
Stecken verbundenen Stäbe 14, 24 und Platten 25 kann auch Leicht
metall, Kunststoff, Glasfaser, faserarmierten Kunststoffen od.
dgl. bestehen. Das Grundelement oder die Mittelsektion 1 kann
aus einem mit Trägermaterial 13 umgebenen Hartschaumstab 12 ge
bildet sein (s. Fig. 2 und 5). Dabei kann ein zwei Ausleger um
fassendes ganzstückiges Querelement 20 mit dem Grundelement 10
vergossen sein (s. Fig. 5).
An Stelle der flexiblen Gurte, Seile oder Bänder können elasti
sche Spannstäbe verwendet werden, die zur Ausbildung der Um
spannung zwischen die Ausleger bzw. zwischen diese und das
Grundelement unter Beaufschlagung mit einer Vorspannung einge
spannt werden.
Die im ganzen mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen dar
in, daß die Transversalschwingungen vermeidende Steifigkeit in
der Längsachse des Schwimmkörpers mittels eines langgestreck
ten, nur die Mittelsektion des Schwimmkörpers bildenden Grund
elements erreicht ist und der Schwimmkörper im übrigen aufgrund
des frei tragenden Spannwerks im wesentlichen masselos und damit
außerordentlich leicht baut, wobei zugleich eine ausreichende
Gesamtstabilität und Bruchfestigkeit erzielt ist. Die Erfindung
gewährleistet also die im Segelbrettbau gewünschte besonders
leichte Konstruktion sowie daneben die erforderliche Steifigkeit
und Stabilität des im Fahrtzustand mit großen Kräften beauf
schlagten Schwimmkörpers.
Claims (12)
1. Schwimmkörper für Wassersportgeräte, insbesondere
Wellen- und Surfbretter und Windgleiter, mit einem
Biege- und Schubspannungen aufnehmenden Gerippe,
das ein Längsteil als Mittelsektion des Schwimmkör
pers und seitlich mit dem Längsteil verbundene Quer
teile aufweist, und mit einer das Gerippe umgeben
den, die äußere Form des Schwimmkörpers bestimmen
den Umhüllung, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Längsteil als den
Schwimmkörper (123) bestimmendes Grundelement
(1, 10) ausgebildet und angeordnet ist und die seit
lich mit dem Grundelement verbundenen Querteile (2)
zum Aufspannen einer Umspannung (3) vorgesehen
sind, wobei das Grundelement (1, 10) und die Quertei
le (2) mit der aus flexiblen oder elastischen Spann
elementen bestehenden, unter Vorspannung gehaltenen
Umspannung (3) miteinander verbunden sind.
2. Schwimmkörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umspannung
(3) mindestens zwei jeweils endlos verlaufende, mit
einer Spanneinrichtung (4) kraftschlüssig verbunde
ne und durch diese mit Vorspannung beaufschlagte
Gurte oder Seile (31, 32) umfaßt, die durch im hinte
ren und vorderen Teil des Grundelements (1, 10) vor
gesehene Querbohrungen (11) sowie in von dem Grund
element (1, 10) beabstandeten Ausnehmungen (21, 22) an
den als Spanten ausgebildeten Querteilen (2) kraft
schlüssig geführt sind, wobei die Gurte oder Seile
(31, 32) sowohl im Bereich der Oberseite als auch im
Bereich der Unterseite des Schwimmkörpers (123)
liegen.
3. Schwimmkörper nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
Gurte oder Seile (31, 32) von Querteilen (2) wie Aus
legern oder Spanten sich kreuzweise überschneidend
aufgespannt sind.
4. Schwimmkörper nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gurte oder
Seile (31, 32) an Überschneidungsstellen oder Knoten
punkten (30) fest, insbesondere durch Schweißung
oder Klebung, miteinander verbunden sind.
5. Schwimmkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
übereinanderliegende Querbohrungen (11) in dem
Grundelement (1) in dessen Längsrichtung gegenein
ander versetzt sind.
6. Schwimmkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umspannung (3) im wesentlichen im hinteren Teil
sowie im Mittelteil des Grundelements (1, 10) vorge
sehen sind.
7. Schwimmkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gurte oder Seile (31, 32) rechteckförmigen Quer
schnitt aufweisen und an Querteilen (2) wie Ausle
gern oder Spanten hochkant oder flach verlaufend
mittels entsprechender Ausnehmungen (21, 22), Bohrun
gen oder Befestigungsmittel (23) festgelegt sind.
8. Schwimmkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannelemente der Umspannung (3) aus Kevlar,
Carbon oder entsprechenden Materialien bestehen.
9. Schwimmkörper nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannelemen
te der Umspannung (3) mit einem Kunstharzüberzug
versehen sind.
10. Schwimmkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umhüllung des Schwimmkörpers kraftschlüssig mit
der Umspannung (3), mit den Querteilen (2) und/oder
dem Grundelement (1, 10) verbunden ist.
11. Schwimmkörper nach einem der Ansprüche 9 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Grundelement (10) und/oder die Querteile (20)
jeweils als solche in an sich bekannter Weise als
räumliches Fachwerk ausgebildet sind.
12. Schwimmkörper nach einem der Ansprüche 9 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Grundelement (1) und/oder die Querteile (2) aus
einem mit Trägermaterial (13) umgebenen Hartschaum
stab (12) bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843405178 DE3405178A1 (de) | 1984-02-10 | 1984-02-10 | Schwimmelement fuer wassersportgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843405178 DE3405178A1 (de) | 1984-02-10 | 1984-02-10 | Schwimmelement fuer wassersportgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3405178A1 DE3405178A1 (de) | 1985-08-22 |
DE3405178C2 true DE3405178C2 (de) | 1991-02-07 |
Family
ID=6227653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843405178 Granted DE3405178A1 (de) | 1984-02-10 | 1984-02-10 | Schwimmelement fuer wassersportgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3405178A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10219627B2 (en) | 2016-09-29 | 2019-03-05 | Steelcase Inc. | Compliant seating structure |
US11324323B2 (en) | 2019-09-18 | 2022-05-10 | Steelcase Inc. | Body support member with lattice structure |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE364281C (de) * | 1922-11-20 | Engel & Locher | Faltboot | |
DE397442C (de) * | 1924-07-03 | Hans | Faltboot mit ausschwenkbaren Rippen | |
DE360718C (de) * | 1922-10-06 | Martin Nier | Boot | |
DE281457C (de) * | ||||
AT118041B (de) * | 1927-07-18 | 1930-06-10 | Leo Ing Knoechl | Faltboot. |
US1872230A (en) * | 1931-04-18 | 1932-08-16 | Blake Thomas Edward | Water sled |
AT144080B (de) * | 1934-05-24 | 1935-12-27 | Rudolf Ing Deri | Faltbootgerippe. |
FR2336954A1 (fr) * | 1975-12-30 | 1977-07-29 | Labat Jacques | Procede de fabrication d'une planche d'hydroplanage et produits ainsi obtenus |
US4209867A (en) * | 1978-03-20 | 1980-07-01 | Abrams Henry H Iii | Flexible surfboard |
-
1984
- 1984-02-10 DE DE19843405178 patent/DE3405178A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3405178A1 (de) | 1985-08-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19810035B4 (de) | Kern für ein Gleitbrett | |
DE20320714U1 (de) | Rotorblatt für Windenergieanlagen | |
DE2923535C2 (de) | Solargenerator für Raumflugkörper | |
EP0019691A1 (de) | Aus einzelnen Abschnitten gefertigtes Rotorblatt | |
DE2623382B2 (de) | Mehrschichtiger Ski | |
DE1807624A1 (de) | Fesselstuetzgestell | |
EP1169098B1 (de) | Alpinski | |
DE4017539A1 (de) | Ski mit einem zumindest im obergurt integrierten sandwichgurt | |
WO2002050451A1 (de) | Statische gelenkkette | |
DE3405178C2 (de) | ||
DE69020738T2 (de) | Surfingbrett. | |
DE1428862A1 (de) | Aus Glasfaserkunststoff bestehender Ski | |
EP0195453B1 (de) | Gabelbaum für Segelbretter | |
DE3228611C2 (de) | Auf einem Aufsetzkranz od.dgl. angeordnetes langgestrecktes, tonnenförmig gewölbtes Dachoberlicht | |
DE2063167C3 (de) | ||
DE19724535C1 (de) | Verbindungselement für Mehrkant-, insbesondere Dreikant-Fachwerkträger | |
DE2135278A1 (de) | Leichtski | |
AT218220B (de) | Aus Ober- und Untergurt sowie Verbindungsstegen bestehender Träger, insbesondere Binder für Dachkonstruktionen | |
DE1901614A1 (de) | Ski | |
DE3343564C2 (de) | ||
DE3432099C2 (de) | Symmetrisches Rigg | |
AT374113B (de) | Ski | |
AT62332B (de) | Einrichtung zum Verspannen von Ausschubmasten, Auslegern oder dgl. mittels nach zwei oder mehreren Richtungen verlaufenden, an dem oberen Ende des Mastes oder dgl. befestigen, von Trommeln ablaufenden Zugorganen und zum Abstützen des Fahrgestelles derartiger Konstruktionen. | |
DE1428862C (de) | Verfahren zur Herstellung eines aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehenden Skis | |
DE3007859C2 (de) | Hohlprofil-Segelmast |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |