DE3007859C2 - Hohlprofil-Segelmast - Google Patents
Hohlprofil-SegelmastInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B15/00—Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits
- B63B15/0083—Masts for sailing ships or boats
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hohlprofil-Segelmast der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art, Ein
derartiger HohlprofiWSegelmast ist aus der US-PS
5t 275 bekannt.
Bei Hochleistungs-Segelyachten stellt der Vorzugsweise
aus einer Aluminiumlegierung bestehende Mast eines der am schwierigsten zu beherrschenden Bauele-
60
65 niente dar. Der Mast soll einerseits als Haupttrageelement
für die Segel der Yacht in der Lage sein, große Kräfte aufzunehmen, und soll andererseits möglichst
leicht, schlank und sich verjüngend ausgebildet sein. Da der Mast mit seiner oberhalb der durch den Schwerpunkt
des Schiffes verlaufenden Längsachse befindlichen Masse zum Krängungsmomenx beiträgt und ein zu
großer Mastquerschnitt einen unnötigen Windwiderstand darstellt, sollten beide Größen um so kleiner sein
je höher sie angeordnet sind. Die von den Wanten und Spieren aufgebrachten Kräfte werden nahezu punktförmig
in den Mast eingeleitet, während sich der Druck auf das Großsegel in Form einer linienförmigen Belastung
in Mastrichtung verteilt Die vom Großsegel erzeugten Kräfte sind — in Mastrichtung gesehen — nicht
konstant, sondern nehmen einerseits aufgrund des Kegelschnitts zur Mastspitze hin ab, während die mit
zunehmender Höhe größeren Windgeschwindigkeiten Segelangriffskräfte mit in Richtung auf die Mastspitze
zunehmender Tendenz erzeugen.
In der Vergangenheit hat man sich bemüht, den unterschiedlichen Anforderungen dadurch Rechnung zu
tragen, daß der Segelmast eine sich vorn Mastfuß zur
Spitze verjüngende Form erhielt.
Nun bereitet aber die Herstellung — aus Festigkeitsgründen optimaler — sich verjüngender Hohlprofile
fertigungstechnisch große Schwierigkeiten und im Falle von Aluminiumlegierungen lassen sich die berechneten
Festigkeitseigenschaften nicht über die gesamte Länge des Mastes sicherstellen, so daß die Bemessung mit
einem Sicherheitsfaktor erfolgen muß, aus dem wiederum eine unerwünschte Gewichtszunahme des
Mastes resultiert.
Eine Möglichkeit, eine Verjüngung der vorgenannten Art zu erzielen, ist beispielsweise in der US-PS 23 51 275
angegeben. Bei dieser Konstruktion besteht aber der Nachteil, daß die zwischen den Mas'elementen zu
übertragenden Kräfte über ein die Elemente verbindendes Zwischenelement übertragen werden müssen,
wodurch Einschränkungen der Festigkeit hervorgerufen werden. Insbesondere werden b..i einer Herstellung
des Masts aus Aluminium infolge der oft infolge Böeneinfalls schlagartigen Belas;ungen beim Segeln
bleibende Verformungen im Übergangsbereich erzeugt, welche die Festigkeit der Verbindung im Bereich des
Übergangs herabsetzen wurden.
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, einen
Hohlprofil-Segelmast so zu verbessern, welcher bei größter Festigkeit ein minimales Gewicht hat.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung für einen Hohlprofil-Segelmast der oben angegebenen Art mil
den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß dadurch, daß der
Mast aus verschiedenen Elementen zusammengesetzt ist. ein Ersetzen einzelner Mastabschnitte bei Reparatu
ren kostengünstig möglich ist. ohne daß es der Erneuerung des gesamten Mastes bedarf, wie es bei
einem aus einem einzigen Stück gefertigten Mast erforderlich wäre.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung Sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß durch die Umwicklung der Übergangsstelle infolge der
»e^-Umschiingung« unter Vorspannung eine Festig·'
keitserhöhüng des Materials in diesem Bereich erzeugt
wird, weiche sich über den gesamten Querschnitt erstreckt, also nicht nur eine Verbesserung der
Oberflädienfestigkeit dnrsielli. Weite/hin wurde berücksichtigt,
daß bei statisch und dynamisch hoch beanspruchten Teilen die Konstruktionsweise den
verschiedenen auftretenden Belastungen dadurch Rechnung tragen muß. daß die Gesamtkonsiruktion aus
mehreren Einzelteilen zusammengefügt ist, die die notwendigen Funktionen jeweils einzeln übernehmen
und hierfür optimal dimensioniert sind. Das Gegenteil dazu bildet der Versuch, mög'ichst ein nur aus einem
einzigen Werkstück bestehendes Teil zu schaffen, welches allein durch seine Formgestaltung den konstruktiven
Anforderungen durch Querschnittsänderungen, Ausnehmungen und dergl. gerecht wird, wofür
Formteile unterschiedlichster Gestaltung im Falle von kräftemäßig nicht besondeis hoch belastbaren Bauelementen
ein Beispiel sind. Geht es dagegen darum, hohe Festigkeiten bei geringen Materialquerschnitten zu
erreichen, so ist es — wie am Beispiel des Segelmasies herausgefunden wurde — wesentlich günstiger, mehrere
Bauelemente, welche in sich homogen gestaltet sind und dem vorliegenden Belastungsfall optimal angepaßt
sein können, vorzusehen, wenn es gelingt, diese Teile so miteinander zu verbinden, daß der Mast ;n den
Übergangsbereichen der aneinandergrenzenden Bauelemente eine ausreichende Festigkeit aufweist. Ein
Beispiel dafür, daß auch in der Natur von diesem Prinzip Gebrauch gemacht wird, stellt ein einfacher Grashalm
dar. bei dem röhrenförmige Elemente verschiedener Stärke ineinander geschoben und in den die Blattachseln
bildenden Knotenbereichen miteinander verbunden sind.
Dieses Prinzip wird bei dem erfindungsgemäßen Segelmast dadurch in vorteilhafter Weise realisiert, daß
der Profüquerschnitt des Mastes selbst (als tragendes Element) derart ausgebildet ist, daß er ausschließlich im
Hinblick auf die wichtigste zu erzielende Eigenschaft — die Festigkeit — optimal dimensioniert ist. Zu diesem
Zweck sind einfache runde bzw. ovale oder elliptische Hohlquerschnitte besonders geeignet.
Durch die Überdeckung in denjenigen Bereichen, in
denen aufeina~derfolgende Masteleniente ineinandergesteckt
sind, bietet sich die Möglichkeit. Kräftt in den
Mast einzuleiten, wie es bei Wanten oder Stagen b/w. dem Anbringungspunkt von Spieren wie Bäumen oder
Salinge der Fall ist. (Das Analogon in der Natur hierzu
bilden die an den Knoten des Halms entspringenden Blätter.)
Die in ihren Endbereichen ineinandergeschobenen Mastelemente werden vorzugsweise im überlappenden
Bereich bandagenartig mit einem bandförmigen Material unter Vorspannung vmwickelt. welches große
Spannungen in Längsrichtung aufnehmen kann. Besonders geeigne; dafür ist Stahldraht, wie er beispielsweise
als »Klaviersaitendraht« handelsüblich ist. Die Bandage bildet eine geschlossene, den Bereich der Überlappung
einschließlich deren Nachbarbereichc überdeckende Packung hoher Festigkeit, welche ihrerseits durch eine
weich verlötete streifenförmige Ummantelung gesichert werden kann, wie sie beispielsweise für Kollekto
rcn von Elektromotoren verwendet wird. Die miteinander
/u verbindenden Elemente werden günstigerweise in ihren Endbereichen so angepaßt, daß der Vorgang
des Irteinancferstcckens präzise ausführbar ist und die
Teile spielfrei miteinander verbunden werden können. Dazu wefdien die zusammenzufügenden Endteile
bevorzugt durch Rohrwalzen konisch -cforml Und/oder mit Schlilzein versehen.
Durch diii Stufung des Waslquerschnittes ergibt sich
vorteilhafterweise die Möglichkeit, die Stellen an denen
der Mastquerschnitt durch Übergang auf ein Element mit verringertem Durchmesser im Querschnitt abnimmt,
derart mit Befestigungspunkten für Wanten, Stagen oder Spieren abzustimmen, daß der Kraftangriff
noch in einem Bereich erfolgt, der einen größeren Querschnitt aufweist, so daß — beispielsweise im Falle
von Wanten — die Querschnittsabnahme stufenweise mit der Verringerung der konstruktiv erforderlichen
Festigkeit einhergeht. Die sich überlappenden und bandagierten Teile stellen Bereiche dar, die einen
großen Widerstand gegen Knickung aufweisen, so daß an diesen Stellen vorzugsweise Kräfte in den Mast
eingeleitet werden können, welche durch Zug oder Druck quer zur Mastrichtung eine den Mast aus seiner
Längsrichtung auslenkende Tendenz haben, wie es für die Anbringungspunkte von Stagen oder Wanten
zutrifft. Damit ergeben sich insbesondere Vorteile für den Fall, daß durch das Brechen eines Wants oder Stags
eine unsymmetrische Belastung auftritt.
Die Verjüngung des Mastes läßt sich durch Verwendung von querschnittsverkleiuvrnden Elementen
an die konstruktiven Erfordernissi.- zusätzlich
dadurch in vorteilhafter Weise anpassen, daß im Bereich der Überlappung eine Zwischenlage aufgebracht vird.
weiche es ermöglicht, den Sprung des Mastdurchmessers zwisviien aufeinanderfolgenden Elementen zusätzlich
zu vergrößern.
Beim erfindungsgemäßen Segelmast ist es weiterhin möglich, die konstruktive Ausbildung des Mastquerschnittes
unabhängig von der Form des Mastprofils aerodynamisch günstig zu gestalten. Eine Umspannung
aus einem gummielastischen Werkstoff — vorzugsweise segeltuchartiger Beschaffenheit — wird dabei zur
Ummantelung des Masies verwendet, wobei diese freitragend zwischen den Nutenbereichen — gegebenenfalls
in gewissen Abständen von spantenartigen Trägerelemcnten unterstützt — über ein oder mehrere
Mastelemente reicht und dem Mastquerschnitt ein Profil gibt, welches für das Gesamtsystem Mast-Großsegel
optimiert ist. Auf diese Weise läßt sich auch der konstruktiv bedingte Querschnittsunterschied der einzelnen
Mastelemente aerodynamisch in bezug auf den Übergang zum Großsegel harmonisieren.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Bespannung dient als hinterer Abschluß zum Großsegel hin eine
Schiene, welche einerseits Nuten zur Aufnahme der verdickten Endkanten der Bespannung (sogenannte
Keder) aufweist und andererseits eine Führungsschiene für die Befestigungsmittel des Großsegels am Mast
(Rutscher oder Vorliek) bildet. Diese Schiene wird in
vorgegebenen Abstär.den am Mast gehalten, v/obei die Befestigung durch den Mast umsei.ließende manschettenförmige
Formteile — auch in der Ausführung nach Art vol. Stellringen - erfolgen kann. Dabei ergibt sich
zusätzlich die vorteilhafte Möglichkeit, im Bereich der
Mastspit/e eine durch Druckluft aufblasbare Kammer
zu bilden, welche im falle starker Krängung mit Luft
gefüllt wird und da/u beiträgt. Durchkenterungen /u verhindern.
Der erfindungsgemäße Segelmast läßt sich bevorzugt durch Strangpressen elementweise herstellen, wobei —
insbesondere für einzelne Teile — auch aridere Werkstoffe verwendbar sind. Aus Gewichtsgründen
kann die Maslspitze aus kohlensloffaserverstärktem
kunststoff bestehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden nachfolgend näher
"Ό
h ι Il
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä-Den
SegeliTiastes in Teildarstellimg mit zwei unterschiedlichen
Varianten der Verbindung aufeinanderfolgender Elemente im Längsschnitt sowie
Fig.2 den in Fig. 1 dargestellten Segelmast im Querschnitt.
Der in F i g. I im Längsschnitt wiedergegebene Segelmast besieht aus drei Elementen I12 und 3, welche
aus unterschiedlichen Hohlprofileri konstanten Q
Schnitts hergestellt sind. Die Elemente sind derart ineinandergesteckt, daß sich von unten nach oben die
gewünschte Verjüngung des Mastes ergibt. In den Überlappungsbereichen is' das jeweils äußere Ende
leicht konisch aufgeweitet, während das innere Ende verjüngend ausgebildet ist. Auf diese Weise entstehen
spielfreie Passungen, welche eine optimale Festigkeit gewährleisten. Die Montierbarkeit läßt sich dadurch
erleichtern, daß die Endbereiche mit an ihrem Ende verrundeten Schlitzen versehen sind, wie es für das
Element 2 am Beispiel eines Schlitzes 4 in Fig. 1 dargestellt ist. Der Überlappungsbereich zwischen den
Elementen 1 und 2 ist mit einer gewickelten Manschette 5 aus dünnem Stahldraht nach Art einer Bandage
umgeben, welche auch den an den Überlappungsbereich angrenzenden Bereich überdeckt. Diese Bandage stellt
eine Verdickung dar, wie «-!e den Knoten des Grashalms
entspricht und füi maximale Festigkeit in einem Bereich
sorgt, der der Gefahr der Knickung besonders unterliegt. Die Manschette 5 ist mit einer zusätzlichen
streifenförmigen Ummantelung 6 versehen, die mit Zinn weich verlötet ist und die Manschette zusammenhält, so
daß selbst beim Bruch einzelner Windungen des die Manschette bildenden Stahldrahtes die Festigkeit
nahezu unvermindert erhalten bleibt. Eine außerdem vorhandene, den Mast umschließende Ummantelung 7
wird weiter unten anhand von Fig.2 näher erläutert
werden. Die in F i g. I dargestellte Verbindung zwischen den Elementen 2 und 3. wobei das Element 3 als Endteil
aus kohlenstoffaserverstärktem Kunststoff gefertigt ist. ist in F i g. I oben wiedergegeben.
Zum Ausgleich eines an dieser Übergangsstelle vergrößerten Durchmesserunterschiedes zwischen den
aufeinanderfolgenden Elementen 2 und 3 ist eine zusätzliche Zwischenlage 8 vorgesehen, welche es
ermöglicht, den Durchmesser des Segelmastes beim Übergang von Element 2 auf das Element 3 stärker zu
verringern, als es allein aufgrund der Differenz der Außendurchmesser möglich wäre. Der Überlappungsbereich ist von einer Manschette 9 umgeben, welche als
einheitliches Formteil ausgebildet ist und zur Festigkeitserhöhung — beispielsweise in Form eines Verbundwerkstoffes
— ein in Umfangsrichtung verlaufendes Fäsermaierial enthalten kann. An der Manschette 9 ist
eine (teilweise dargestellte) aus zwei Teilen 10 und 11 bestehende Saling angeordnet, weiche zur Aufnahme
von Kräften geeignet ist, die über nicht dargestellte Wanten angreifen. Die Einleitung dieser Kräfte in den
Mast erfolgt ohne daß den Mast schwächende Beschläge vorhanden sind, optimal an einer Stelle, an
der er infolge der Überlappung der Elemente 2 und 3 eine große Steifigkeit aufweist Die Stellen der
Einleitung von Kräften in den Mast erzwingen keine Änderung des tragenden Querschnitts des Mastprofils,
Welches in Form der einzelnen Elemente 1 bis 3 allein nach Belangen der Festigkeit des Mastes ausgelegt
werden konnte.
In Fig.2 ist der obere Bereich des in Fig. 1
dargestellten Segelmastes im Querschnitt wiedergegeben. Die Manschette 9 kann in ihrem hinteren Bereich
nach Art einer Schelle geteilt sein, so daß sie ohne - ίο Schwierigkeiten aufgeschoben werden, mittels einer
Spannschraube (nicht dargestellt) festgezogen werden kann und somit die Elemente 2 und 3 unter
Vorspannung fest zusammenhält.
Die Manschette 9 weist weiterhin zwei Nuten 12 und 13 auf, in weiche die Keder 14 und 15 bildenden
verdickten Endkanten der Ummantelung 7. die aus einem gummielastischen Werkstoff von im übrigen
vorzugsweise scgeltucharliger Beschaffenheit besteht,
eingeführt sind, die eine Verkleidung des Mastes nach aerodynamischen Gesichtspunkten bildet. (Dieser Teii
der Manschette 9 setzt sich in einer — in der Zeichnung im Schnitt erkennbaren — durchlaufenden Schiene 16
fort, weiche den Bereich zwischen jeweils benachbarten Trennstellen aufeinanderfolgender Mastelemente überbrückt.)
Zur Unterstützung können dabei in vorgegebenen Abständen weitere Trägerelemente nach Art von
Stellringen auf Mastelementen angeordnet sein, welche gleichzeitig Spanten bilden, die die Form der Ummantelung
7 bestimmen. Die Ummantelung 7 umschlingt die jo Elemente des Mastes schlauchartig und gleicht dabei die
Sprünge der Durchmesser der einzelnen Mastelemente in bezug auf den Anschluß zum Großsegel aus, so daß
Mast und Großsegel eine aerodynamisch optimal gestaltete Oberfläche erhalten, ohne daß Rücksicht auf
die aus Festigkeitsgründen notwendige Bemessung genommen werden muß — tragende und formende
Elemente sind also konstruktiv nahezu vollständig getrennt. Mittels der sich im Bereich der Mastspitze
ergebenden durch Druckluft aufblasbaren Kammer. werden im Falle starker Krängung infolge des dadurch
erzielten Auftriebs Durchkenterungen vermieden.
In den hinteren Bereich der Schiene 16 läßt sich in einer weiteren Ausnehmung 17 ein Befestigungselement
für das Großsegel 18 einfügen, welches beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch sein Vorliek 19 gebildet
wird. Die Ummantelung 7 überspannt damit im wesentlichen freitragend den Bereich zwischen zwei die
Verbindungen aufeinanderfolgender Elemente bildenden Mastknoten und stellt damit ein gleichmäßiges
so Profil sicher, welches in bezug auf den Übergang zum Segel 18 optimal gestaltet sein kann. Die Schien" 16
selbst ist über eine Schwalbenschwanzführung 20 mit der Manschette 9 verbunden.
Die Durchmesser und Materialquerschnitte für die einzelnen Elemente sind gewählt, daß sich bei
Biegebeanspruchung des gesamten Mastes im Mittel für die einzelnen Teile der Elemente eine konstante
Materialbeanspruchung ergibt, wobei bei unterschiedlichen Materialien ein gleichbleibender Sicherheitsfaktor
bezüglich der Beanspruchung (gegebenenfalls unter Anpassung an die besonderen Anforderungen in
einzelnen Mastteilen) zugrundegelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Hohlprofil-Segelmast, insbesondere aus A.luminium
bestehend zur Verwendung bei einer Hochleistungs-Yacht,
der einen sich in Richtung auf die Mastspitze verringernden Durchmesser aufweist
und aus mindestens zwei Elementen zusammengesetzt ist, die im wesentlichen jeweils einen
konstanten Durchmesser aufweisen, wobei der Obergangsbereich jeweils mittels einer Manschette
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei aufeinanderfolgende Elemente (1 bis 3) unterschiedlichen Durchmessers ineinandergesteckt
sind und die einen Obergangsbereich umgebende Manschette (5, 9) aus einer gewickelten Bandage
besteht, welche unter Vorspannung angebracht ist
2. Segelmast nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (1 bis 3) durch
Strangpressen aus einer Aluminiumlegierung erzeugt sind.
3. Segelmast nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (5) aus feinem
Stahldraht, insbesondere Kiaviersaitendraht, besteht.
4. Segelmast nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Manschette (5) aus Stanldraht ihrerseits mit einer slreifenförmigen Ummantelung
(6) versehen im. weiche weich verlötet ist.
5. Segelmast nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen
benachbarter Elemente (1, 2) konisch aneinander angepaßt sind.
6. Segelm^jt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein*" der Elemente (2) in
seinem Endbereich mindestens einen Schlitz (4) aufweist.
7. Segelmast nach Anspruch 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (9) von einer
aerodynamisch geformten Ummantelung (7) aus gummielastischem Material umgeben ist. -to
8. Segelmast nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Mastrichtung verlaufende Schienen
vorgesehen sind, die zwei oder mehrere aufeinander folgende Manschetten (5, 9) miteinander verbinde,
und die Nuten (12, 13) aufweisen, in welche die Ummantelung mittels an ihren Endbereichen angeordneten,
ebenfalls in Mastrichtung verlaufenden Kedern (14,15) eingreift.
9. Segelmast nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der
Elemente (1 bis 3) aus kohlenstoffaserverstärktem Kunststoff besieht.
10. Segelmast nach einem der Ansprüche 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen
Vergrößerung der Differenz des Durchmessers zweier aufeinanderfolgender Elemente (2, 3) eine
Zwischenlage (8) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803007859 DE3007859C2 (de) | 1980-02-27 | 1980-02-27 | Hohlprofil-Segelmast |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803007859 DE3007859C2 (de) | 1980-02-27 | 1980-02-27 | Hohlprofil-Segelmast |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3007859A1 DE3007859A1 (de) | 1981-09-10 |
DE3007859C2 true DE3007859C2 (de) | 1983-01-20 |
Family
ID=6095977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803007859 Expired DE3007859C2 (de) | 1980-02-27 | 1980-02-27 | Hohlprofil-Segelmast |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3007859C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
FR2519899A1 (fr) * | 1982-01-19 | 1983-07-22 | Skipper International | Procede de fabrication d'elements tubulaires moules et mandrin pour la mise en oeuvre de ce procede |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2351275A (en) * | 1942-07-10 | 1944-06-13 | Mcconnel Frederick Louis | Portable mast |
US4016823A (en) * | 1976-05-21 | 1977-04-12 | Davis Robert S | Retractable sailboat mast |
-
1980
- 1980-02-27 DE DE19803007859 patent/DE3007859C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3007859A1 (de) | 1981-09-10 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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