DE3404569A1

DE3404569A1 - Einrichtung zur automatisierbaren reinigung der waermeleitflaechen von heizungsanlagen

Info

Publication number: DE3404569A1
Application number: DE19843404569
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl.-Ing. Kinast; Frank 7259 Friolzheim Schweikle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-02-09
Filing date: 1984-02-09
Publication date: 1985-08-14

Description

Einrichtung zur automatisierbaren Reinigung der Wärmeleit-
flächen von Heizungsanlagen.
Die Erfindung betrifft eine Reinigungseinrichtung für Heizungsanlagen, in welchen durch Verbrennen von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen Wärme freigesetzt und durch Wärmeleitung auf einen Wärmeträger, wie z.B. Wasser<übertragen wird. Die zum Heizen nutzbare Energie ist maßgeblich abhängig vom Wärmeübergangswiderstand der Wandung zwischen Brennkammer und Wärmeträger.
Mit der Erfindung soll gewährleistet sein, daß der Wärmeübergangswiderstand der Wandung zwischen Brennkammer und Wassertank während der Wartungsintervalle konstant und kleinstmöglich bzw. der Wirkungsgrad höchstmöglichst gehalten wird. Außerdem sollen mit der Erfindung die Wartungsintervalle vergrößert werden.
Es gibt bisher kein System, welches kontinuierlich bzw. in regelmäßigen Intervallen (z.B. über Betriebsstundenzeiten oder verbrauchsabhängig) eine Reinigung der aktiven Wärmeübergangsflächen in Heizungsanlagen übernimmt.
Moderne Heizungsanlagen sind größtenteils aus Materialien gefertigt, welche keiner Korrosionsschutzschicht (wie z.B. Emai-Ile) bedürfen und sind damit unempfindlich gegen Spannungsrisse in der Beschichtung durch kurzfristige hohe Temperaturunterschiede der Kesselwandung.
Herkömmliche Heizungsanlagen neigen dazu, daß sich auf den Wärmeleitflächen zwischen Brennkammer und Wasserbehälter Reste des Verbrennungsprozesses niederschlagen. Durch die sich bildenden Schichten auf der Oberfläche wird der Wärmeübergangswiderstand erhöht und der Wirkungsgrad der Anlage herabgesetzt.
Herstellerseitig ist deshalb die regelmäßige Reinigung der aktiven Wärmeübergangsflachen vorgesehen. Nachlässigkeit und unzureichende Reinigung des Betreibers haben übermäßigen Verbrauch von Brennstoff zur Folge. Die manuelle Reinigung der Wärmeleitflächen durch Bürsten, Schaben oder Abkratzen ist muhsam und zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dafür zu sorgen, daß manuell, teil- oder vollautomatisiert die Wärmeleitflächen in Heizungsanlagen frei von Verbrennungsrückständen gehalten werden und damit über lange Betriebszeiten ein höchstmöglicher Wirkungsgrad der Anlage gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch Absprühen aller Wärmeleitflächen mit Spülmittel, wie z.B. Wasser, oder anderen Flüssigkeiten, Verbrennungsniederschläge gelöst und weggeschwemmt werden. Die Reinigungsflüssigkeit wird entweder nach außen aus der Brennkammer abgeleitet oder, wenn dies (bei älteren Anlagen) nicht möglich ist, mit den nachfolgenden Heizzeiten verdunstet, sodaß lediglich die Verbrennungsrückstände als Bodensatz in der Brennkammer verbleiben.
Das Erreichen aller Wärmeleitflächen mit der Reinigungsflüssigkeit wird gewährleistet durch die zweckmäßige Anordnung von Düsensystemen, welche bei Einschalten unter Druck die gewunschten Flächen mit der Flüssigkeit benetzen. Der erosiv wirkende Flüssigkeitsstrahl wie auch Spannungen zwischen der Deckschicht und der Wärmeleitfläche durch Temperaturunterschiede führen zum Abtrag der Verbrennungsrückstände.
Mit der Erfindung wird gewährleistet, daß die Wärmeleitflächen in Heizungsanlagen weitgehendst frei von Verbrennungsrückstän den gehalten werden.
Der Wirkungsgrad der Heizungsanlage wird höchstmöglich gehalten, die Wartungsintervalle können vergrößert werden.
Das mühsame, im allgemeinen unvollständige mechanische Reinigen der Wärmeleitflachen von Hand entfällt.
Gelöste Verbrennungsrückstände werden vollständig von den Wärmeleitflächen abgewaschen.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1: Aufbau einer Heizungsanlage mit Brennkammer, Ö1-brenner und umgebenden Tank im Schnitt.
Mit dem Brenner 1 wird in der Düse 2 der Öl strahl zerstäubt, entzündet und bildet den Flammkegel 3.
Der Abgasstrom wird am inneren Umfang der Brennkammer 4 (herausnehmbarer Einsatz, VA-Stahl) zurückgeleitet und zwischen dem äußeren Umfang der Brennkammer 4 und der Kesselwandung 6 an den Wärmeleitlamellen 5 vorbeigeführt, um im Abgasrohr 7 abgeleitet zu werden.
Die erzeugte Wärme wird vom Abgasstrom direkt an die Kesselwandung 6 und die Lamellen 5 übertragen und in den Stillstandszeiten vom aufgeheizten Brennkammer-Einsatz 4 abgegeben.
Sin erfindurlgsgemäßes Düsensystem 11 setzt bei manuejier oder automatischer Betätigung einen Flüssigkeitsstnh lga frei, welcher alle Wermeleitflächen benetzt und Verr-ennungsrückstfznde bwäscht.
Figur 2: Düsensystem 11 als rohrförmiger Ring mit Düsenbohrungen llb in Anordnung so, daß alle Wärmeleitflächen vom Flüssigkeitsstrahl lla getroffen werden. Das Düsensystem 11 wird über eine Zuleitung 12 versorgt, welche mit der Versorgungsleitung 14 (z.B.
Wassernetz) über ein manuell oder elektrisch geschaltetes Ventil 13 verbunden wird.
Figur 3: Beweglich angeordnetes Düsensystem 11. Das Düsensystem 11 wird bei Druckbeaufschlagung über eine flexible Versorgungsleitung 15 durch ein Düsen-Prallplatte-System (16;17) ausgelenkt.
Der durch eine oder mehrere in Umfangsrichtung angeordnete Düse(n) auf diese(n) entgegengestellte Prallplatte(n) gerichtete Flüssigkeitsstrahl erzeugt eine Auslenkung des z.B. über Federaufhängung 1 beweglich gelagerten Düsensystems 11.
Die Auslenkungskraft wird mit zunehmenden Abstand Düse-Prallplatte kleiner und kann durch Stahlführung der Düse zu einer pendelnden Bewegung des Düsensystems führen.
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Claims

Patentansprüche: t Einrichtung zur automatisierbaren Reinigung der Wärmeleitflächen von Heizungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem in geeigneter Weise angeordnetem Düsensystem Reinigungsflüssigkeit auf die Wärmeleitflächen gesprüht wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit Brauchwasser ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit aus Brauchwasser mit Zusatzmitteln oder anderen Flüssigkeiten besteht.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsensystem ringförmig angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsensystem zum Erreichen der Heizflächen beliebiger Anlagen mit dem Flüssigkeitsstrahl in geeigneter Weise angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsensystem beweglich angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsensystem drehbar angeordnet ist.
£. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsensystem manuell mit druckbeaufschlagter Flüssigkeit betätigt wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsensystem automatisch mit druckbeaufschlagter Flüssigkeit betätigt wird.