-
Titel: Zahnärztliches Werkzeug zur Schulterpräparation
-
Zahnärztliches Werkzeug zur Schu 1 Lerpräparat Ion Die Erfindung
bezieht sich auf ein zahnärztliches Werkzeug zur Schulterpräparation, bestehend
aus einem zur Werkzeugachse rotationssymmetrisch ausgebildeten Basiskörper, der
an einem Ende in einen zum Anschluß an ein Handinstrument dienenden Schaft, weicher
achsgleich mit der Werkzeugachse liegt, und am anderen Ende in einen kegelstumpfförmig
sich verJüngenden Abschnitt übergeht, wobei der kegelförmige Abschnitt sowie die
Mantel fläche des Basiskörpers zumindest teilweise als Schleiffläche ausgebildet
sind.
-
Beim Überkronen von Zähnen insbesondere mit etall- Keramik-Kronen
ist es üblich, den zu überkronenden Teil eines Zahnes derart abzuschleifen, daß
sich zwischen dem abgeschliffenen Teil des Zahnes (Pfeiler) und dem nicht abgeschliffenen
Teil des Zahnes eine Schulter ergibt, die ausgehend von einem mittleren Bereich
schräg nach unten, d.h. in Richtung zur Zahnwurzel hin geneigt ist. rür das Abschleifen
des zu überkronenden Zahnes sowie für die Herstellung bzw. Präparation der erwähnten
Schulter sind bereits zahnärztliche Werkzeuge der eingangs geschilderten Art bekannt,
wobei durch die Neigung der Schulter eine gleichmäßige bzw. gleichförmige, die Krone
fixierende Zementschicht vor allem auch im Schulterbereich gewährleistet wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zahnärztliches Werkzeug
der eingangs geschilderten Art so auszubilden, ciaß mit ihm eine optimale Schulterpräparation
erzielt wird Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein zahnärztliches Werkzeug der eingangs
geschilderten Art erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die Mantel fläche des Basiskörpers
des Werkzeuges und die Mantelfläche des sich kegelförmig verjüngenden Abschnittes
einen Winkel zwischen llU° bis 12U° miteinander einschließen.
-
Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß ein Winkel
in diesen Bereich einerseits die Ausbildung einer gleichmäßigen Zementschicht auch
im Schulterbereich unter der Krone gewährleistet, andererseits jedoch bei Belastung
des überkronten Zahnes ein Abscheren der Keramikmasse der Krone im Schulterbereich
bzw. am übergangsbereich zwischen Krone und Zahn wirksam verhindert.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt dieser Winkel 110°.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen: teig. 1 in schematischer Darstellung und im Schnitt
einen in einer Metall-Keramik-Krone versehenen Zahn; rig. 2 in Seitenansicht ein
zahnärztliches Werkzeug gemäß der Erfindung zur Verwendung der Schulterpräparation
des Zahnes gemäß Fig. 1.
-
In den Figuren ist 1 ein Zahn, der an seiner Oberseite mit Hilfe des
Werkzeuges 2 abgetragen und dort mit einer <rone 3 versehen ist. Die Krone 3
besteht in bekannter Weise aus einem haubenartiyen Metallgerüst 4, welches sich
am Übergangsbereich zwischen der Außenfläche der Krone 3 und der Außenfläche des
Zahnes 1 mit einem flanschartig nach außen yezogenen Abschnitt 5 bis an die Außenfläche
des Zahnes 1 erstreckt. Auf das fretallgerüst 4 ist weiterhin in bekannter Weise
eine die Außenfläche der Krone 3 bildende Keramik- bzw. Keralnikschultermasse 6
aufgebracht, z.B.
-
eine Keramikmasse die unter der Bezeichnung "Vita-VMK-Masse" am Markt
erhältlich ist. Die Krone 3 bzw. deren lietallgerüst ist mittels Zement 7 am Zahn
1 fixiert, wobei dieser Zement 7 bzw.
-
die von dem Zenien L gebildete Schicht sich auch unter dem Aoschnit
t 5 bzw. auch über der dort im Zahn I vorgesehenen Schulter 8 bis an die Außenfläche
des Zahnes 1 fortsetzt. Um sicherzustellen, daß sich nach dem Aufsetzen der Krone
3 eine möglichst gleichmäßige Schicht aus Zement 7 bildet und vor allem
auch
eventuell überschüssiger Zement 7 im Bereich der Schulter 8 nach außen fließen bzw.
nach außen gedrückt werden kann, ist die Schulter 8 ebenso wie der Abschnitt 5 schräg
nach unten verlaufend ausgebildet.
-
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der zwischen der
Außenfläche des abgetragenen Teiles 1 (Pfeiler) des Zahnes 1 und oer Schulter 8
gebildete Winkel a gröber als 90° sein muß, um in aer voranstehend beschriebenen
Weise eine gleichmäßige Zementschicht und vor allem auch ein gleichförmiges Abfließen
des üoerflüssigen Zementes 7 sicherzustellen, andererseits jedoch einen bestimmten
Winkelbetrag nicht übersteigen darf, um bei Belastung des überkronten Zahnes 1 ein
Abscheren der Keramikmasse 6 im Bereich der Schulter 8 zu vermeiden. Nach einer
weiteren, aer Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis liegt der Winkel a im Bereich
zwischen 110 uno 12U0, vorzugsweise beträgt dieser Winkel 1100.
-
Zur Herstellung bzu. Präparation der Schulter 8 mit dem anyege-Denen
Winkel dient das in oer riy. 2 dargestellte Werkzeug 2, welches bei der dargestellten
Aus führungsform aus einem ir wesentlichen kreiszylinderförmigen Basiskörper 9 besteht,
dessen Achse 5 die Werkzeugachse bildet. Das eine Ende des Basiskörpers 9 gent in
einen Schaft 10 über, der achsgleich mit der Achse S liegt und der zum Verbinden
des Werkzeuges 2 mit einem zahnärztlichen Handstück dient. Das andere Ende des Basiskörpers
geht in einen kegelförmigen Abschnitt 11 über, aessen Basis querschnittsgleich mit
dein Querschnitt des Basiskürpers 9 (an der Übergangsstelle) ist und der ebenfalls
achsgleich mit der Achse S liegt. Die Mantel- bzw. Außenfläche des Abschnittes 11
schließt mit der Mantel- bzw. Außenfläche des Basiskörpers 9 den Winkel a ein, der
bei der dargestellten Ausführungsform 115° beträgt. Der Basiskörper 9 sowie der
Abschnitt 11 sind an ihrer Außenfläche mit einem Schleifbelag, beispielsweise in
orm von Uiamantsplittern versehen und bestehen ansonsten (wie auch der Schaft 10)
aus Stahl. Grundsätzlich wären für den Basiskörper i, den Abschnitt 11 und/oder
den Schaft 10 auch andere Materialien denkbar. Weiterhin ist es auch möglich, daß
der Basiskörper 9
einschließlich des Abschnittes 1U vollständig
oder nahezu vollständig aus einem Schleif-Material (z.B. Diamantsplitter enthaltendem
Material) gebildet sind.
-
Mit der Mantelfläche des Basiskörpers 9 wird im wesentlichen der abgetragene
Teil 1' des Zahnes 1 hergestellt, wobei sich dann mehr oder weniger automatisch
durch die Außenfläche des Abschnittes 11 die Schulter 8 mit dem erforderlichen Winkel
a ergibt.