DE3404066A1 - Verfahren und anordnung zur eichung des vertikalablenksystems eines oszillographen - Google Patents
Verfahren und anordnung zur eichung des vertikalablenksystems eines oszillographenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ino. H. Weictklmann-, DrpL.-PHYS. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr.-Ing. H. LisKA , Dipl.-rhys. Dr. J. Prechtel
8000 MÜNCHEN 86 POSTFACH 860 820
TELEFON (0 89) 98 03 52
Tektronix, Ine. ι
4900 S.W. Griffith Drive, P.O. Box 500 Beaverton, Oregon 97077
V.St.A.
V.St.A.
Verfahren und Anordnung zur Eichung des Vertikalablenksystems eines Oszillographen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Eichung des Vertikalablenksystems eines
Oszillographen. Es ist bekannt, daß Oszillographen elektrische
Meßinstrumente darstellen, welche elektrische Vorgänge auf einem Sichtschirm graphisch anzeigen, wobei die
Vertikalachse die Größe bzw. die Amplitudenskala der elektrischen Vorgänge repräsentiert, während die Horizontalachse
die Zeitskala repräsentiert. Typischerweise ist auf dem Sichtschirm ein Gitter mit genau beabstandeten Vertikal-
und Horizontallinien vorgesehen, das als Gradeinteilung bezeichnet wird, wodurch die Messung des elektrischen Vorgangs
bzw. eines Eingangssignals mit einem bestimmten Grad an Genauigkeit möglich ist. Um diese Genauigkeit sicherzustellen,
müssen natürlich die Vertikal- und Horizontalab-
15. lenksysteme geeicht werden, um jedes elektrische Eingangssignal
auf die Gitterteilungen beziehen zu können.
Das Vertikalablenksystem kann typischerweise aus mindestens zwei Vertikal-Eingangskanälen bestehen, die selektiv an
einen Vertikal-Ablenkverstärker angekoppelt sind, so daß
Signale in die Vertikal-Ablenkplatten einer Kathodenstrahlröhre eingespeist werden können. Jeder Vertikalkanal enthält
typischerweise einen weiten Bereich von wählbaren Verstärkungsfaktoren, wodurch eine Anpassung an eine Vielzahl
von Signalamplituden möglich ist. Diese Verstärkungsfaktoren, die als Vertikalablenkfaktoren bezeichnet werden,
können in Schritten einer 1-2-5 Sequenz vorgesehen sein. Die Eichung des Vertikal-Ablenksystems war bisher
mit einer komplizierten manuellen Einstellung von variablen
Schaltungselementen verbunden, wobei der Anzeigeschirm beobachtet werden muß, um die richtige Ablenkung eines
extern zugeführten Standard-Referenzsignals bekannter Amplitude zu gewährleisten. Eine derartige Maßnahme ist
sehr zeitaufwendig, da der Eichvorgang für jeden Vertikal-Eingangskanal und für jeden Ablenkfaktor durchgeführt werden
muß. Er ist darüber hinaus lediglich so genau wie der Grad der Genauigkeit des Referenz-Eingangssignals und des
visuellen Aufnahmevermögens der ausführenden Person. Um die Anzahl von notwendigen Justierungen zu reduzieren, sind angepaßte
Dämpfungsglieder und geeignet eingestellte Verstärkungs-Einstellelemente für eine bestimmte Anzahl von
Ablenkfaktoren zu verwenden. Um die Genauigkeit der Amplitudenmessung zu verbessern, werden Delta-Spannungszeiger
vorgesehen, wobei die Differenz zwischen einer ersten und zweiten einstellbaren Amplitudenmarkierung alphanumerisch
ausgelesen werden kann. Allerdings muß die Eichung dennoch durch manuelle Einstellung der relativen Vertikalablenkung
der Zeiger erfolgen, um die normierten Ablenkfaktoren (auf eine Nenn-Standardreferenz geeicht) anzupassen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
automatisches Vertikaleichverfahren sowie eine automatische Vertikaleichanordnung für einen Oszillographen anzugeben,
womit eine automatische Normierung durch einen Verstärkungs-
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anpassungsprozeß aller Ablenkfaktoren für jede Anzahl von
Vertikjal-Eingangskanalen eines Oszillographen möglich ist.
Speziell soll dabei eine Anpassung von Delta-Spannungszei-B
gern an automatisch normierte Vertikal-Eingangskanäle eines Oszillographen möglich sein, um automatisch geeichte Spannungsmeßzeiger
zu realisieren.
Darüber hinaus soll eine verbesserte Eichgenauigkeit, eine Eliminierung von manuellen Einstellungen und eine Vereinfachung
von Schaltungsanpassungen möglich sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine Anordnung zur Durch führung des Verfahrens durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 4 gekennzeichnet. 20
Beim erfindungsgemäßen automatischen Vertikal-Eichverfahren
und der erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens wird ein Standard-Signal bekannter Amplitude
in einen Vertikal-Eingangssignal eingespeist und 2^ durch einstellbare Dämpfungs- und regelbare Verstärkungsstufen eines Vertikal-Vorverstärkers verarbeitet. Anfänglich
wählt eine Systemsteuerung, wie beispielsweise ein Mikroprozessor Dämpfungs- und Verstärkungseinstellungen,
welche zu einem vorgegebenen Nenn-Ablenkfaktor führen, wodurch eine normierte Verstärkung realisiert wird. Die
Spitzenamplitude des Vertikal-Vorverstärkers wird gemessen und als Referenzdatum in einem Speicher gespeichert,
um als Referenz durch die Systemsteuerung bei der automatischen Eichung jedes Ablenkfaktors für jeden Vertikalkanal
unter Ausnutzung eines Verstärkungsanpassungspro-
zesses ausgenutzt zu werden. Grundsätzlich überwacht die
Systemsteuerung das Vorverstärker-Ausgangssignal (bzw. das Vertikalablenkverstärker-Eingangssignal) für jeden gewählten
Ablenkfaktor und entsprechende Standard-Amplitudensignale und erzeugt eine Verstärkungsregelspannung zur Anpassung
der Vorverstärker-Spitzenausgangsmessung an die gespeicherte Referenz. Die Steuerung kann automatisch
Standard-Signalamplituden und Vertikalablenkfaktoren wählen, so daß während des automatischen Verstärkungsanpas-
3^0 sungsprozesses kein menschlicher Eingriff erforderlich ist.
Eine Endeinstellung zur Realisierung einer genauen Einstellung der oberen und unteren Spitzen des Standard-Signals
mit den Linien des Rasters auf dem Anzeigeschirm kann durch eine einzige Verstärkungseinstellung des Ausgangsverstärkers
erfolgen.
Darüber hinaus können in einer automatischen Eichanordnung gemäß der Erfindung Spannungsmeßzeiger automatisch an die
normierten Ablenkfaktoren dadurch angepaßt werden, daß Eichdaten, welche dem Skalenfaktor der Zeigerspannungsgeneratoren
entsprechen, erzeugt und gespeichert werden. Dabei wird die gleiche Spannungsdifferenz zwischen zwei
Zeigern als entsprechende Spitzenamplitude von der Standard-Signalquelle durch einen Vertikal-Eingangskanal erzeugt.
Weitere Ausgestaltungen sowohl hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens als auch hinsichtlich der erfindungsgemäßen
Anordnung sind in entsprechenden Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt:
35
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Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Eichanordnung; und
Fig. 2 einen typischen Oszillographen-Sichtschirm mit einem darauf angezeigten Rechtecksignal.
Gemäß dem Blockschaltbild nach Fig. 1 wird ein Standard-Amplitudensignal
von einer Standard-Amplitudensignalquel-Ie 10 gleichzeitig in einen Vertikal-Vorverstärker 12 eines
Kanals 1 sowie in einen Vertikal-Vorverstärker 14 eines Kanals 2 eines Doppeleingangskanal-Oszillographen eingespeist.
Die beiden dargestellten Kanäle stellen lediglich ein Beispiel dar, d.h., das erfindungsgemäße Verfahren und
die erfindungsgemäße Anordnung sind für jede Zahl von Kanälen verwendbar. Die Vertikal-Vorverstärker 12 und 14
sind zum größten Teil konventioneller Natur und enthalten eine Vielzahl von elektronisch einstellbaren Dämpfungsund
Verstärkungsregelstufen zur Realisierung einer Vielzahl von Vertikalablenkfaktoren. Die Standard-Amplituden-Signalquelle
erzeugt zweckmäßigerweise eine Auswahl von Standard-Amplituden, die in die Vertikal-Vorverstärker
12 und 14 gemäß den ausgewählten Ablenkfaktoren eingespeist
werden. Vorzugsweise sind die Standard-Amplituden ein konstantes Vielfaches der ausgewählten Ablenkfaktoren/
so daß Vorverstärker-Ausgangssignale (und angezeigte Signalamplituden) für jeden ausgewählten Ablenkfaktor identisch
sind.
Eine Systemsteuerung 20, welche- zweckmäßigerweise ein
Mikroprozessor (1P) mit zugehörigen Elementen einschließlich eines Digital-Analog-Wandlers, -eines Programmspeichers
und eines Zwischenspeichers (Speicher mit wahlfreiem Zugriff) ist, liefert Verstärkungsregel-Änalogspannungen und
Ablenkfaktor-Wählsignale für die Vertikal-Vorverstärker 12 und 14. Eine gestrichelte Linie zwischen der System-1
• m m ·
• a ·
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steuerung 20 und der Signalquelle 10 zeigt an, daß in einem^vollständig automatisierten System die Referenzsignalamplituden
als Funktion der ausgewählten Ablenkfaktoren gewählt werden können.
Ein Vertikal-Anzeigemultiplexer 22 wählt ein Ausgangssignal der Vertikal-Vorverstärker 12 und 14 der Kanäle
1 und 2 für einen Vertikal-Ablenkverstärker 24 für die
Endverstärkung aus, bevor eine Einspeisung in Vertikal-Ablenkplatten der Kathodenstrahlröhre erfolgt. Der Multiplexer
22 arbeitet in einem durch eine Anzeigesteuerung 26 ausgewählten Betriebsart, wobei diese Steuerung Steuersignale
von der Systemsteuerung 20 aufnimmt.
Die Wirkungsweise der automatischen Vertikaleichanordnung sowie der noch verbleibenden Blöcke ist die folgende:
Die Systemsteuerung 20 löst einen Eichvorgang als Funktion der Betätigung eines Tastaturschalters wie beispielsweise
eines Eichsequenzschalters oder als Funktion der Betätigung eines externen Tastaturfeldes dadurch aus, daß ein
Ablenkfaktor-Wählsignal in den Vertikal-Vorverstärker des Kanals 1 eingespeist wird. Die Standard-Amplitudensignalquelle
10 kann entweder durch einen Tastaturfeld-Signalamplituden-Wählschalter oder automatisch durch die
Systemsteuerung 20 eingestellt werden, um ein Standard-Signal mit vorgegebener Amplitude zu liefern. Für das vorliegende
Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß der Vertikal-Vorverstärker 12 des Kanals 1 auf einen Ablenkfaktor
von 100 Millivolt pro Schirmskalenteilung eingestellt ist und daß die Standard-Amplitudensignalquelle so eingestellt
ist, daß sie ein Standard-Amplitudensignal mit einer Spitzenamplitude von 500 Millivolt liefert. Die Verstärkungsregelung
des Vertikal-Vorverstärkers 12 kann auf den Mittenbereich der Steuerung eingestellt werden. Die An-
zelgesteuerung 26 stellt den Vertikal-Anzeigemultiplexer
22 so ein, daß das Signal des Kanals 1 in den Vertikal-Ablenkverstärker
24 eingespeist wird. Die Spitzenamplitude des vorverstärkten Standard-Amplitudensignals wird
S durch einen Spitzenamplitudendetektor 30 an einem zweckmäßigen Punkt, beispielsweise an der Eingangsstufe des
Vertikal-Ablenkverstärkers 24, gemessen. Die erfaßten Spitzen, welche in Fig. 2 mit +E und -E bezeichnet sind,
bilden eine Spitzenaplitudendifferenz, welche durch einen Analog-Digital-Wandler 32 in einen digitalen Referenzcode
überführt wird, welcher durch die Systemsteuerung 20 in einem Zwischenspeicher gespeichert wird. Der Amplitudendetektor
30 sowie der Analog-Digital-Wandler 32 können zweckmäßigerweise durch eine Spannungsvergleichsstufe,
eine durch die Systemsteuerung 20 gesteuerte Vergleichs-Referenzspannungsquelle sowie eine Sequenz von
Zuständen der Steuerung 22 gebildet werden, welche nach Spitzen des vorverstärkten Referenzsignals durch Änderung
der Vergleichsreferenzspannung und überwachung des Ausgangszustandes
der Spannungsvergleichsstufe sucht. Es ist darauf hinzuweisen, daß anstelle der zu erwartenden
Fünferteilung des Amplitudensignals auf dem Schirm tatsächlich mehr oder weniger als fünf Teilungen, beispielsweise
etwa zwischen 4,5 und 5,5 Teilungen vorhanden sein können. Solange die Ablenkfaktoren der Vertikal-Vorverstärker
der Kanäle 1 und 2 aufeinander normiert sind, d.h., daß die erfaßte Spitzenamplitude für alle Ablenkfaktoren
die gleiche ist, kann die Endeinstellung für alle Ablenkfaktoren durch ein Einstellpotentiometer 46
3^ in der Ausgangsstufe des Vertikal-Ablenkverstärkers 24
realisiert werden.
Sind der Anfangsschritt und die Speicherung des Spitzen-Standard-Amplitudensignals
im Zwischenspeicher abgeschlossen, so wählt die Systemsteuerung den nächsten Ablenk-
faktor, wobei auch die entsprechende Standard-Signalamplitude der Signalquelle 10 gewählt wird. Das neue vorverstärkte
Standardsignal am Eingang des Vertikal-Ablenkverstärkers
24 wird durch den Spitzenamplitudendetektor 30 gemessen, durch den Analog-Digital-Wandler 32 in
Digitaldaten überführt und durch die Systemsteuerung 20 mit den im Zwischenspeicher gespeicherten Referenzdaten
verglichen. Die Differenz zwischen diesen Werten führt zu einem Verstärkungsregelsignal, das durch einen internen
Digital-Analog-Wandler der Systemsteuerung 20 erzeugt und
iterativ in die Stufe mit variabler Verstärkung des Vorverstärkers 12 eingespeist wird, um die durch den Analog-Digital-Wandler
32 gelieferte gemessene vorverstärkte Standard-Spitzenamplitude an den gespeicherten Referenzwert
anzufassen. Somit wird der zweite gewählte Ablenkfaktor mit dem ersten in einen Speicher 40 als referenzgespeicherten
Ablenkfaktor normiert. Sodann werden ein dritter Ablenkfaktor und eine entsprechende Standard-Signalamplitude
gewählt, wobei der Prozess zur Normierung des dritten Ablenkfaktors
mit den ersten beiden Ablenkfaktoren wiederholt wird. Es werden sequentiell neue Ablenkfaktoren und
Referenz-Signalamplituden gewählt, wobei die Anzeigesteuerung 26 so arbeitet, daß die entsprechenden Ausgangssignale
der Vorverstärker 12 und 14 gewählt werden, bis alle Ablenkfaktoren
für beide Kanäle miteinander normiert sind. Den Verstärkungsregelsignalen entsprechende Daten werden
für jeden Ablenkfaktor im Eichdatenspeicher 40 gespeichert.
Die im Speicher 40 gespeicherten Eichdaten können auch dazu verwendet werden, den Skalenfaktor eines Paars von
Spannungsmeßzeigern V13 und V„ zu erz-eugen, wobei V-. einen
durch eine Referenzzeiger-Spannungsquelle 50 erzeugten. Referenzspannungszeiger und VQ einen durch eine Delta-Zeiger
Spannungsquelle 52 erzeugten Delta- bzw. Differenz-3^
spannungszeiger angibt. Die Zeigerspannungen VR und V
erscheinen an den in Fig. 2 angegebenen relativen Vertikalstellen.
Die Zeiger Vn und V~ werden nahe den Stellen ein-
XV. JJ
gestellt, an denen die vorverstärkten Standard-Spitzen -E_ und +E auftreten, wobei die durch die Zeiger Vn und
P Xr
ix
VD erzeugte Spannungsdifferenz durch den Spitzenamplitudendetektor
30 gemessen und durch den Digital-Analog-Wandler 32 in Digitaldaten überführt wird, die durch die Systemsteuerung
20 mit den im Speicher 40 gespeicherten Eich-Standarddaten verglichen werden. Die Systemsteuerung 20
speist dann iterativ neue Steuerdaten in die Zeigerspannungsgeneratoren 50 und 52 ein, bis die Differenz zwischen
den Zeigern an die gespeicherte Messung des vorverstärkten Anfangs-Referenzsignals angepaßt ist. Die so erzeugten
Zeigersteuerdaten werden dann in vorgegebenen Speicherplatzen im Speicher 40 gespeichert und während der nachfolgenden
Operation als Zeiger-Skalenfaktordaten verwendet. Somit ist die Messung des Signals auf dem Raster
der Kathodenstrahlröhre unter Verwendung der Zeiger V_ und V_ bei allen Ablenkfaktoreinstellungen genau. Die
Verstärkung des Vertikal-Ablenkverstärkers 24 kann daher durch das Potentiometer 46 oder eine andere geeignete
Einrichtung so eingestellt werden, daß die Darstellung von Signalen und Zeigern auf dem Anzeigeschirm der Kathodenstrahlröhre
die spezielle Spannung pro Teilung, die durch jede Ablenkfaktoreinstellung identifiziert wird, repräsentiert.
Als alternative Eichsequenz kann der im Zwischenspeicher
zu speichernde anfänglich gemessene Spitzen-Standard-Ampli-
° tudenwert aus der Differenz zwischen"zwei vorgegebenen
Zeigerspannungen Vn und V_. entsprechend einer Nenn-Zeigertrennung
bzw. Ablenkung auf dem Anzeigeschirm der Kathodenstrahlröhre (beispielsweise 5 Teilungen nominal) abgeleitet
werden, sodann kann die Systemsteuerung 20 ein Verstärkungsregelsignal erzeugen und entsprechende Verstärkungsregel-
daten speichern/ um ein durch die Signalquelle 10 erzeugte
Standard-Amplitudensignal auszuwählen, wobei der entsprechende Ablenkfaktor der Vertikal-Vorverstärker 12 und
14 des Kanals 1 und 2 wie gefordert eine Spitzen-Signalspannungsmessung erzeugen, welche gleich (oder nahezu
gleich) den gespeicherten Referenzdaten ist.
Die zur Erzeugung des richtigen Verstärkungsregelsignals für jeden Ablenkfaktor erforderlichen Verstärkungsregeldaten
werden an einer speziellen Stelle im Eichdatenspeicher 40 für jede Ablenkfaktoreinstellung jedes
Eingangskanal-Vorverstärkers zur nachfolgenden Ausnutzung im Oszillographenbetrieb zu speichern.
Das beschriebene Eichverfahren sowie die beschriebene Eichanordnung eignen sich speziell für Mehrkanaloszillographen,
um die Ablenkfaktoren aller Kanäle zur Verbesserung der Eichgenauigkeit jedes Kanals, zur Eliminierung
manueller Einstellungen und Operationsfehlern sowie zur Entlastung der Anpassungsanforderungen in der Schaltung
schnell und automatisch zu eichen. Darüber hinaus ermöglicht ein derartig geeichtes Vertikalablenksystem eine
genaue Signalamplitudenmessung entweder aus der Beobachtung des Kathodenstrahlröhren-Schirms oder durch Vergleich
mit überlagerten Spannungszeigern.
Im Rahmen der Erfindung sind Abweichungen von den vorstehend erläuterten Ausführungsformen möglich. So kann
beispielsweise das Standard-Amplitudensignal in einfacher
Weise eine Gleichspannung sein, wenn der Gleichspannungspegel des Vertikalverstärkers in einem Zustand ohne Eingangssignal
eingestellt ist. In einem derartigen Fall ist lediglich ein einziger Spannungszeiger für den Eichvorgang
erforderlich. Da weiterhin die Spannungsvergleichsstufe im Spitzenamplitudendetektor ihren Ausgangszustand
ändert, wenn die Spitzenspannung des Eingangssignals einen Referenzpegel übersteigt, kann das Ausgangssignal der Vergleichöstufe
zur Triggerung der Ablenkschaltung des Oszillographen während des normalen Oszillographenbetriebs
verwendet werden.
- Leerseite
Claims (1)
- Patentanwälte3404UbbDipl.-Iwg!·]·! ^mcmanw,' Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr.-Ing. H. Liska , Dipl.-Phys. Dr. J. PrechtelDXIIIA6. f 6"Öt8000 MÜNCHEN 86 POSTFACH 860 820MOHLSTRASSE 22TELETON (0 89) 98 03 52TELEX 522621TELEGRAMM PATENTWEICKMANN MÜNCHENTektronix, Inc.S.W. Griffith Drive, P.O. Box 500, Beaverton, Oregon 97077V.St.A.Verfahren und Anordnung zur Eichung des Vertikalablenksystems eines Oszillographen05PatentansprücheVerfahren zur Eichung des Vertikalablenksystems eines Oszillographen,dadurch gekennzeichnet, daß(a) ein Standard-Amplitudensignal in einen Eingangsvorverstärker (12, 14) des Oszillographen eingespeist wird,(b) die Amplitude des Standard-Amplitudensignals nach der Vorverstärkung bei einer vorgegebenen Ablenkfaktoreinstellung des Vorverstärkers (12, 14) gemessen wird,15(c) Referenzdaten entsprechend der gemessenen Amplitude erzeugt und gespeichert werden,(d) eine neue vorgegebene Amplitude des Standard-Amplitudensignals und ein neuer vorgegebener Ablenkfaktordes Vorverstärkers (12, 14) eingestellt werden,(e) die Amplitude des Standard-Amplitudensignals nach Vorverstärkung bei den neuen Einstellungen gemessenB wird,(f) der gemessene neue Amplitudenwert mit den gespeicherten Referenzdaten verglichen und daraus ein Verstärkungsregelsignal erzeugt wird, und(g) das Verstärkungsregelsignal zur Verstärkungsregelung in den Vorverstärker (12, 14) eingespeist wird.2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daßZeigerspannungen erzeugt' werden,die Differenz zwischen den Zeigerspannungen gemessen wird,der gemessene Differenzwert mit den gespeicherten Referenzdaten verglichen wird, undZeigersteuerdaten erzeugt werden, um die Zeigerspannungen so zu ändern, daß die gemessene Differenz zwischen ihnen an die Referenzdaten angepaßt ist.3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Verstärkungsregelsignalen entsprechende Digitaldaten zur nachfolgenden Ablenkfaktorwahl gespeichert werden.4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durcheine Schaltung (10) zur Einspeisung eines Standard-Amplitudensignals in einen Oszillographen-Eingangs-Vorverstärker (12, 14) eingespeist wird, der eine Vielzahl von wählbaren Ablenkfaktoreinstellungen und eine-3-regelbare Verstärkungsstufe besitzt, eine Schaltung (30) zur Messung der Amplitude des Standard-Signals nach Vorverstärkung bei einer vorgegebenen Ablenkfaktoreinstellung,eine Schaltung (20, 32, 40) zur Erzeugung und Speicherung von der gemessenen Amplitude entsprechenden Referenzdaten,eine Schaltung (in 20) zur Auswahl einer neuen Ablenkfaktoreinstellung, wobei die Meßschaltung (30) die Amplitude des Standard-Signals zur Erzeugung eines neuen gemessenen Amplitudenwertes mißt, eine Schaltung (in 20) zum Vergleich des neuen gemessenen Amplitudenwertes mit den Referenzdaten und Erzeugung eines Verstärkungsregelsignals daraus,IQ und eine Einspeisung des Verstärkungsregelsignals in den Vorverstärker (12, 14) zu dessen Verstärkungsregelung.5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Speicherung von dem Verstärkungsregelsignal entsprechenden Digitaldaten zur nachfolgenden Verwendung bei der Ablenkfaktorwahl.6. Anordnung nach Anspruch 4 und/oder 5, gekennzeichnet durcheine Schaltung (50, 52) zur Erzeugung von Zeigerspannungen, deren Größendifferenz durch die Meßschaltung (30) gemessen wirdund durch einen Vergleich der gemessenen DifferenzwergQ te mit den gespeicherten Referenzdaten durch die Vergleichsschaltung (in 20) und Erzeugung von Zeigersteuersignalen zur Änderung der Zeigerspannungen derart, daß die gemessene Differenz mit den gespeicherten Standard-Referenzdaten normiert ist.* 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daßder Eingangsverstärker (12, 14) ein ein Verstärkungsregelelement enthaltender Vertikal-Eingangsverstärker ö ist,zwei Zeigerspannungsgeneratoren (50, 52) zur Erzeugung von Zeigerspannungen mit vorgegebener Spannungsdifferenz vorgesehen sind,
ein Vertikal-Ausgangsverstärker (24) zur selektiven Verstärkung der Ausgangssignale des Vertikal-Eingangsverstärkers (12, 14) und der Zeigerspannungsgeneratoren (50, 52) vorgesehen ist,eine Vergleichsstufe (30) zum Vergleich der Standard-Amplituden- sowie Zeigergeneratorsignale am Ausgang des Vertikal-Ausgangsverstärkers (2 4) vorgesehen ist, und eine Steuerung (in 20) zur Steuerung des Verstärkungsregelelementes derart, daß die Standard-Amplitudenspannung und die Zeigerspannungen einander gleich sind.8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsstufe (30) die Spitzenspannung des Standard-Amplitudensignals und die Differenz der Zeigerspannungen vergleicht.9. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangs-Vertikalverstärker (12, 14) schaltbare Dämpfungsglieder enthält und die Eichung bei jeder Einstellung der schaltbaren Dämpfungsglieder durch Steuerung der Zeigerspannungen erfolgt.10. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die schaltbaren Dämpfungsglieder und die Zeigerspannungsgeneratoren (50, 52) durch die Steuerung (in 20) gesteuert sind. 3511. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, gekennzeichnet durch einen Speicher (40) zur Speicherung der End-Verstärkungsregelspannung für jede Dämpfungs einstellung .12. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangs-Amplitude des Standard-Amplitudensignals als Funktion des Dämpfungsverhältnisses des ausgewählten Dämpfungsgliedes ge- schaltet wird.13. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, gekennzeichnet durch mehr als einen Vertikal-Eingangsverstärker (12, 14).
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