DE34016C - Verfahren zur Darstellung von höheren Sauerstoffverbindungen des Chlors und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von höheren Sauerstoffverbindungen des Chlors und deren Salzen

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DE34016C
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oxygen compounds
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th. von BROCHOCKI in Paris
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Sättigung der alkalischen Lösungen mit Chlorgas, welches mit Hülfe von Wärme durch Zersetzung der Salzsäure durch Mangansuperoxyd oder des Chlornatriums durch Schwefelsäure und Mangansuperoxyd erzeugt wird, zeigt den Uebelstand, dafs das erhaltene Product zu geringe wirksame bleichende Bestandtheile in Bezug auf die Menge der Base und des wirklichen Chlors, welche es enthält, besitzt, und dafs diese Herstellungsmethode im Grofsen viel zu viel Zeit und Vorsichtsmafsregeln erfordert.
Das vorliegende Verfahren bezweckt, mit geringen Kosten und viel geringerem Aufwand von Zeit als bisher ein Product herzustellen, welches sehr reich an bleichenden Bestandtheilen ist und auf die Holzfaser während des Bleichens keineswegs schädlich einwirkt.
Die Darstellung der Bleichflüssigkeit kann mit Hülfe eines Apparates geschehen, welcher ähnlich dem Woulf'schen Apparat eingerichtet ist, aber eine geeignete Gröfse besitzt und aus Stoffen besteht, welche von Chlor, Alkali und Säuren nicht angegriffen werden.
In dem ersten Gefäfs dieses Apparates zersetze ich die Chlorverbindung oder den Chlorkalk (des Handels, vorzugsweise in Teigform) durch irgend eine kräftig wirkende, mit Wasser verdünnte Säure.
Das Säuregefäfs ist über dem Chlorkalkbehälter angeordnet und sein Inhalt entleert sich nur langsam in einem kleinen beständigen Strahl durch einen Hahn und ein Gegendruckrohr, welches in das Innere des Chlorkalkbehälters hineinreicht.
Bei dieser Reaction, welche ohne Erwärmung bewerkstelligt werden mufs, wird unterchlorige Säure in Gasform frei, welche jedoch durch eine secundäre Wirkung der zum Zersetzen dienenden Säure zum gröfsten Theil in Chlor und in Sauerstoff zerfällt.
In diesem Zustande werden die Gase in eine Waschflasche geleitet, welche mit einer schwachen Lösung von schwefelsaurem Natrium oder Chlorcalcium gefüllt ist.
Nach dem Waschen passiren die Gase eine Schicht von fein zerstofsenem Mangansuperoxyd, welche sie gänzlich von fremden Säuren und von Wasserdampf befreit. Die auf diese Weise gereinigten Gase gehen durch einen Apparat hindurch, in welchem sie der Wirkung der Elektricität unterworfen werden.
Jeder elektrische Apparat, welcher sich zur Herstellung von ozonisirtem Sauerstoff in grofsem Mafsstabe eignet, kann zu diesem Zweck Verwendung finden.
Unter dem Einflufs der Elektricität ozonisirt sich der Sauerstoff sehr schnell und verbindet sich von neuem mit dem Chlor, welches ebenfalls elektrisirt wird.
Elektricität von grofser Spannung, d.h. von einer grofsen Potentialkraft, welche direct oder durch Induction auf den reinen oder von einem anderen Gase begleiteten Sauerstoff einwirkt, verändert den letzteren und veranlafst eine moleculare Umlagerung der Atome (wie man annimmt), deren Folge die natürliche und unvermeidliche Verbindung des Sauerstoffes mit dem ihm begleitenden Gase ist, welche ebenfalls elektrisirt wird.

Claims (1)

  1. Das auf diese Weise erzeugte Product (höhere Sauerstoffverbindungen des Chlors) gelangt alsdann in ein Gefäfs, welches die mehr oder weniger concentrirte alkalische Lösung enthält, mit welcher es Salze von hoher Bleichkraft bildet.
    Dieser Apparat, sowie der vorige müssen während der ganzen Dauer der Operation passend gekühlt werden.
    Um den regelmäfsigeü und schnellen Durchgang der Gase von ihrer Entstehung bis zu ihrer Absorption durch den Apparat zu erleichtern, verbindet man das mit der alkalischen Lösung gefüllte Gefäfs mit irgend einer Saugwirkung, welche man nach Bedarf regulirt.
    In 2 Stunden (die alten Verfahren erforderten wenigstens 18 bis 24 Stunden) ist die Operation gänzlich beendet. ■ Das erhaltene Product (Salze von höheren Sauerstoffverbindungen des Chlors) zeigt beim Titriren und bei der Analyse viel mehr Gehalt an wirksamem Chlor als an wirklichem Chlor, während es schwach alkalisch bleibt.
    : Anstatt das gasartige Product zu elektrisiren, wie weiter oben beschrieben wurde, kann man dasselbe Resultat auch dadurch erlangen, dafs man auf die . alkalische Lösung zwei getrennte Gasströme gleichzeitig einwirken läfst, nämlich einen Strom von Chlorgas, welches nach dem vorliegenden Verfahren oder nach irgend einem anderen hergestellt ist, und einen Strom von modificirtem oder ozonisirtem Sauerstoff, welcher zu diesem Zweck ebenfalls nach irgend einem bekannten Verfahren gewonnen ist.
    Patenτ-Anspruch:
    Das Verfahren zur Darstellung von höheren Sauerstoffverbindungen des Chlors und deren Salzen, darin bestehend, dafs ein Gemenge von Chlor und Sauerstoff elektrisirt wird, wob'ei der- ozonisirte Sauerstoff sich mit dem elektrisirten Chlor verbindet, oder dafs Chlorgas und ozonisirter Sauerstoff getrennt von einander in eine alkalische Lösung geleitet werden.
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