DE3401013A1 - Heizungsanlage fuer gebaeude, insbesondere fuer ein wohnhaus - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Heizungsanlage
• für Gebäude, insbesondere für ein Wohnhaus, mit Warmwasserheizungsanlage, die einen Vorlauf und einen Rücklauf aufweist, Kamin und Einrichtung zur Zuführung von Abwärme aus dem Kamin zur Warmwasserheizungsanlage, wobei in dem Kamin ein Kaminwärmetauscher angeordnet ist, der von einem Wärmeträger durchströmt ist, der seine Wärme an die Warmwasserheizungsanlage abgibt. - Bei dem Kamin kann es sich um einen üblichen Rauchgaskamin handeln. Bei dem Kamin kann es sich aber auch um einen solchen handeln, der eine offene Feuerstelle aufweist.
• Im letzteren Fall befindet sich der Kaminwärmetauscher im allgemeinen im Bereich der offenen Feuerstelle, sei es als Rückwand, Seitenwand , Boden oder Austritt der offenen Feuerstelle.
• Bei der (aus der Praxis) bekannten Heizungsanlage ist der Kaminwärmetauscher funktionell in den Heizungskessel integriert, er ist von Wasser des Heizungskreislaufes durchströmt. Die funktionelle Integration mit dem Heizungskessel erfordert sehr aufwendige regeltechnische Maßnahmen. Andererseits besitzt die Warmwasserheizungsanlage moderner Gebäude und insbesondere Wohnhäuser ihre üblichen Regelkreise mit Temperaturfühlern für die Innentemperatur und/oder die Rücklauftemperatur und/oder die Außentemperatur. Mit diesen Regelkreisen kann im Rahmen der bekannten Maßnahmen nicht ohne weiteres gearbeitet werden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Heizungsanlage so weiter auszubilden, daß ohne wesentlichen Eingriff in den Regelkreis oder in die Regelkreise der Heizungsanlage die Abwärme aus dem Kamin der Warmwasserheizungsanlage zugeführt werden kann.
• Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Warmwasserheizungsanlage im Rücklauf einen Rücklaufwärmetauscher aufweist, und daß der in dem Kamin angeordnete Kaminwärmetauscher von Luft als Wärmeträger durchströmt ist, die von einem Gebläse gefördert und dem Rücklaufwärmetauscher zugeführt ist. Der Rücklaufwärmetauscher kann grundsätzlich auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Rücklaufwärmetauscher als Lamellenwärmetauscher für den Wärmeaustausch Luft/Wasser ausgebildet.
• Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. Durch Einfachheit und Funktionssicherheit ausgezeichnet ist eine Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Kaminwärmetauscher einen Zuführungsströmungskanal sowie einen Abführungsströmungskanal aufweist, und daß in dem Zuführungsströmungskanal das Gebläse angeordnet sowie der Abführungsströmungskanal einerseits an den Rücklaufwärmetauscher und andererseits über einen Abzweig mit Steuerklappe hinter dem Kaminwärmetauscher an den oder an einen Kamin angeschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform besteht die Möglichkeit, die Steuerklappe über den Heizungsthermostat und seine Regeleinrichtung zu steuern. Ist eine Verwertung der Abwärme aus dem Kamin nicht tunlich, so sorgt der Heizungsthermostat mit seiner Regeleinrichtung dafür, daß die Steuerklappe geöffnet und über den Kaminwärmetauscher und die Abführungsleitung zuströmende, erwärmte Luft in den Kamin eingeführt wird. In einem solchen Fall kann jedoch die Übertragung der Abwärme aus dem Kamin zu der Warmwasserheizungsanlage auch dadurch unterbrochen werden, daß das Gebläse abgeschaltet wird. - Im Rahmen der Erfindung kann der Kamin ein üblicher Rauchgaskamin sein, in dem der Rauchgaswärmetauscher angeordnet ist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist jedoch der Kamin ein Kamin mit offener Feuerstelle, wobei im Bereich der offenen Feuerstelle der Kaminwärmetauscher angeordnet ist, und zwar in Form eines Rostes, sei es als Rückwandrost, Seitenwandrost oder Bodenrost oder auch als ein Gitter, welches die offene Feuerstelle nach oben hin abschließt.
• Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Heizungsanlage ohne erheblichen Eingriff in die Regeleinrichtung der Heizungsanlage die Abwärme aus dem Kamin ausgenutzt werden kann. Ohne wesentlichen Eingriff in die Regeleinrichtung der Heizungsanlage schließt nicht aus, daß möglicherweise einige Parameter der ohnehin vorhandenen Regeleinrichtung besonders einzustellen sind, und bedeutet fernerhin für die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, daß an die ohnehin vorhandenen Aggregate zusätzliche Stelltriebe angeschlossen sind, die die Steuerklappe, wie beschrieben, betätigen. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß die Aggregate einer erfindungsgemäßen Heizungsanlage in bezug auf den Kamin wärmetauscher und die zugeordneten Bauteile, insbesondere dann, wenn es sich um eine Einrichtung für die offene Feuerstelle eines Kamins handelt, als einheitliches Aggregat vorgefertigt und eingebaut werden können, wobei die Integration mit einer ohnehin vorhandenen oder einzurichten den Heizungsanlage ohne Schwierigkeiten möglich ist. Ohne Schwierigkeiten kann auch ein Gebäude, insbesondere ein Wohngebäude, mit installierter Heizungsanlage in Form einer üblichen Warmwasserheizung zu einer erfindungsgemäßen Heizungsanlage weiter ausgebildet werden, zumal die Regeleinrichtung der Heizungsanlage praktisch unverändert bleiben kann.
• Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 die Ansicht wesentlicher Elemente einer erfindungsgemäßen Heizungsanlage, Fig. 2 den Grundriß des Gegenstandes der Fig. 1.
• Die in den Figuren dargestellte Heizungsanlage ist für Gebäude, insbesondere für ein Wohnhaus, bestimmt. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören eine Warmwasserheizungsanlage, die einen Vorlauf 1 und einen Rücklauf 2 aufweist, ein Kamin 3 und eine Einrichtung zur Zuführung von Abwärme aus dem Kamin zur Warmwasserheizungsanlage.
• - Die Warmwasserheizungsanlage im einzelnen ist nicht gezeichnet.
• In dem Kamin 3 befindet sich ein Kaminwärmetauscher 4, der von einem Wärmeträger durchströmt ist, der seine Wärme an die Warmwasserheizungsanlage abgibt. Dazu sind besondere Maßnahmen verwirklicht. Die Warmwasserheizungsanlage weist im Rücklauf 2 einen Rücklaufwärmetauscher 5 auf. Der in dem Kamin 3 angeordnete Kaminwärmetauscher 4 wird von Luft als Wärmeträger durchströmt, die von einem Gebläse 6 gefördert und dem Rücklaufwärmetauscher 5 zugeführt wird. Der Rücklaufwärmetauscher 5 ist ein Wärmetauscher Luft/Wasser.
• Er ist im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform als Lamellenwärmetauscher für den Wärmeaustausch Luft/Wasser ausgebildet.
• Aus den Figuren entnimmt man, daß der Kaminwärmetauscher 4 einen Zuführungsströmungskanal 7 sowie einen Abführungsströmungskanal 8 aufweist. In dem Zuführungsströmungskanal 7 befindet sich das Gebläse 6. Der Abführungsströmungskanal 8 ist einerseits an den Rücklaufwärmetauscher 5 angeschlossen, er ist aber andererseits über einen Abzweig 9 mit Steuerklappe 10 hinter dem Kaminwärmetauscher 4 in den Kamin 3 einführbar, wie in der Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet wurde. Die Steuerklappe 10 ist über den ohnehin vorhandenen und nicht gezeichneten Heizungsthermostat sowie seine Regeleinrichtung steuerbar. - Im Ausführungsbeispiel ist der Kamin 3 ein solcher mit offener Feuerstelle. Der Kaminwärmetauscher 4 befindet sich in dieser offenen Feuerstelle, und zwar als Rückwand.
• Es versteht sich, daß wie beschrieben auch dann verfahren werden kann, wenn es sich um den üblichen Rauchgaskamin einer Heizungsanlage handelt.
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Claims (5)

1. Heizungsanlage für Gebäude, insbesondere für ein Wohnhaus Patentansprüche: Heizungsanlage für Gebäude, insbesondere für ein Wohnhaus, -mit Warmwasserheizungsanlage, die einen Vorlauf und einen Rücklauf aufweist, Kamin und Einrichtung zur Zuführung von Abwärme aus dem Kamin zur Warmwasserheizungsanlage, wobei in dem Kamin ein Kaminwärmetauscher angeordnet ist, der von einem Wärmeträger durchströmt ist, der seine Wärme an die Warmwasserheizungsanlage abgibt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Warmwasserheizungsanlage im Rücklauf einen Rücklaufwärmetauscher aufweist, und daß der in dem Kamin angeordnete Kaminwärmetauscher von Luft als Wärmeträger durchströmt ist, die von einem Gebläse gefördert und dem Rücklaufwärmetauscher zugeführt ist.
2. 2. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklaufwärmetauscher als Lamellenwärmetauscher für den Wärmeaustausch Luft/Wasser ausgebildet ist.
3. 3. Heizungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaminwärmetauscher einen Zuführungsströmungskanal sowie einen Abführungsströmungskanal aufweist, und daß in dem Zuführungsströmungskanal das Gebläse angeordnet sowie der Abführungsströmungskanal einerseits an den Rücklaufwärmetauscher und andererseits über einen Abzweig mit Steuerklappe hinter dem Kaminwärmetauscher an den oder an einen Kamin angeschlossen ist.
4. 4. Heizungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerklappe über den Heizungsthermostat und seine Regeleinrichtung gesteuert ist.
5. 5. Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamin eine offene Feuerstelle aufweist und der Kaminwärmetauscher in der offenen Feuerstelle als Rückwandrost und/ oder Seitenwandrost und/oder Bodenrost angeordnet ist.