DE3400800A1

DE3400800A1 - Ablaufgarnitur mit sperrvorrichtung

Info

Publication number: DE3400800A1
Application number: DE19843400800
Authority: DE
Inventors: Alex St. Gallenkappel Hubatka
Original assignee: Geberit AG
Current assignee: Geberit AG
Priority date: 1983-12-19
Filing date: 1984-01-12
Publication date: 1985-06-27
Also published as: DE8400686U1

Description

Ablaufgarnitur mit Sperrvorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ablaufgarnitur nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
Eine solche Ablaufgarnitur kann auch in einen Spülkasten mit Teilspülung eingesetzt werden. Um Wasser zu sparen, kann hier die Spülung unterbrochen werden, indem die Betätigungstaste in ihre ursprüngliche Lage zurückgedrückt wird. Da ein Spülvorgang nur wenige Sekunden dauert, besteht die Gefahr, dass die Spülung vor dem Abfliessen einer Mindestwassermenge unterbrochen wird. Eine Mindestwassermenge, beispielsweise 3 1, muss jedoch sichergestellt werden, damit die Klosettschüssel hinreichend gespült wird und die Anschlussleitungen nicht verstopfen. Wird die Mindestwassermenge unte-schritten, besteht auch die Gefahr, dass der selbstätig arbeitende Ventilverschluss des Füllventils nicht öffnet und der Spülkasten nicht nachgefüllt wird.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Ablaufgarnitur der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die auch bei einer Teilspülung den Abfluss einer Mindestwassermenge gewährleistet. Die Ablaufgarnitur soll zuverlässig und selbstätig arbeiten, kostengünstig herstellbar und einfach montierbar sein.
Die Aufgabe wird durch eine Ablaufgarnitur mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemässen Ablaufgarnituz bei geschlossenem Ablaufventil und vollständig gefülltem Spülkasten, Fig. 2 eine Ansicht einer Ablaufgarnitur bei geöffentem Ablaufventil und gesperrtem Ventilrohr, und Fig. 3 eine Ansicht einer Ablaufgarnitur mit geschlossenem Ablaufventil und entsperrtem Ventilrohr.
Die dargestellte Ablaufgarnitur besitzt ein zylindrisches Gehäuse 3, das im Boden 1 eines im übrigen nicht dargestellten Spülkastens befestigt ist. Im Gehäuse 3 sind unten mehrere Fenster 2 vorgesehen, durch welche das im Spülkasten norhandene Wasser hindurchtreten kann. Das Gehäuse 3 besitzt eine hier nicht Sichtbare zentrale Bohrung, durch welche ein Ventilrohr 6 hindurchtritt, das unten einen Verschlussköxper 4 aufweist, der mit einem Ventilsitz 5 zusammenarbeitet. Im Gehäuse 3 befindet sich ein Schwimmergefäss 14 mit einem hier nicht sichtbaren Schwimmer.
Am Ventilrohr 6 ist oben ein Bügel 12 befestigt, an welchem ein Betätigungshebel 13 angreift, der mit einem Betätigungsgriff verbunden ist. Zum Oeffnen des Ventils 4, 5 wird der Betätigungshebel 13 nach oben geschwenkt und, falls eine vorzeitige Unterbrechung der Spülung gewünscht wird, zum Schliessen des Ventils nach unten geschwenkt.
An einer Deckelhaube 15 ist ein um eine Achse 11 schwenkbar gelagerter Sperrhebel 7 befestigt, der aus einem Schwimmerarm 16 mit einem Schwimmer 9 und einem Sperrarm 8 besteht.
Bei hohem Wasserstand drückt der Schwimmer 9 durch den Auftrisb den Sperrarm 9 an das Ventilrohr 6. Fällt der Wasserstard bei einer Spülung nach dem Abfliessen einer bestimmten Mindestwassermenge auf eine entsprechende Höhe, so kippt der Sperrarm 8 durch das Gewicht des Schwimmers nach hinten.
Die Arbeitsweise der Ablaufgarnitur ist wie folgt: Bei der in Fig. 1 dargestellten Ablaufgarnitur ist der Spülkasten gefüllt und das Ventil 4, 5 geschlossen. Der Schwimmer 9 drückt den Schwimmerarm 16 nach oben, so dass der Sperrarm 8 mit seiner Nase 17 am Ventilrohr 6 anliegt. Um eine Spülung einzuleiten, wird das Ventilrohr 6 in die in Fig. 2 dargestellte Lage gehoben. Beim Heben des Ventilrohres 6 gelangt die Nase 17 des Sperrhebels 8 unter einen Absatz 10 eines am Ventilrohr 6 befestigten Ringes 18, so dass das Ventilrohr 6 in der angehobenen Lage arretiert ist. Der Sperrhebel 7 ist nun so lagen mit dem Ventilrohr 6 im Eingriff, bis die Mindestwassermenge, beispielsweise 3 1, aus dem Spülkasten abgelaufen ist und der Schwimmer 9 den Sperrhebel 7 in die in Fig. 3 dargestellte Lage geschwenkt.
Da der Sperrhebel 7 das Ventilrohr 6 nun nicht mehr festhält, kann dieses gegen die vergleichsweise geringe Auftriebskraft des im Schwimmergefäss 14 befindlichen Schwimmers in die Schliesslage gedrückt werden. Wird das Ventilrohr 6 nicht nach unten gedrückt, entleert sich in üblicher Weise der ganze Spülkasten. Da das Ventil 4, 5 nicht vor dem Abfliessen der minimalen Wassermenge geschlossen werden kann, ist gewährleistet, dass die Niveauabsenkung im Spülkasten mindestens so gross ist, dass der selbstätig arbeitende Ventilverschluss das Füllventil wieder öffent und der Spülkasten nachgefüllt wird.
Am Schwimmer 9 ist ein Gewindestift 19 angebracht, der in ein entsprechendes Gewinde im Sperrhebel 7 eingeschraubt ist. Durch ein oder ausdrehen des Schwimmers 9 kann dieser in der Höhe verstellt und damit die Mindestwassermenge in gewissen Grenzen reguliert werden.
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Claims

Patentansprüche 1. Ablaufgarnitur für einen Spülkasten mit einem in seinem unteren Teil mit Fenstern (2) versehenen Gehäuse (3), das von einem unten mit dem Verschlusskörper (4) eines Ventils (4,5) versehenen Ventilrohres (6) koaxial durchsetzt ist und das zum Oeffen des Ventils nach oben zu ziehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (3) ein um eine Achse (11) schwenkbarer Sperrhebel (7) befestigt ist, der bezüglich des Ventilrohres (6) ein- und ausschwenkbar ist, dass am Sperrhebel (7) ein Schwimmer (9) angebracht ist, der oberhalb einer bestimmten Spülwasserhöhe den Sperrhebel (7) eingeschwenkt und unterhalb dieser Höhe ausgeschwenkt hält, und dass am Ventilrohr (6) ein Absatz (10) vorgesehen ist, der bei hochgezogenem Ventilrohr (6) auf dem eingeschwenkten Sperrhebel (7) aufliegt.
2. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (7) etwa U-förmig gebaut ist, wobei an dem einen Arm (16) der Schwimmer (9) befestigt ist und der andere Arm (8) mit dem Ventilrohr (6) zusammenarbeitet.
3. Ablaufgarnuitur nach Anspruch 1 oder 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer (9) höhenverstellbar ist.