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Pfanne mit Handgriff
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Die Erfindung betrifft eine Pfanne nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Üblich für Pfannen sind Stielgriffe, die an der Pfannenwand befestigt
sind und sich von dieser im wesentlichen nach außen und mit einer Neigung nach oben
weg erstrecken.
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Die Länge soll den notwendigen Abstand zu der heißen Pfanne bringen,
die Neigung nach oben den Abstand zur Herdfläche und einer gegebenenfalls heißen
Platte so groß halten, daß die Hand bequem dazwischen greifen kann. Die Handhabung
solcher Pfannen ist mühsam. Sie erfordert eine ungünstige Abwinkelung des Handgelenkes,
das dadurch belastet wird.
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Außerdem wird die Unterarmmuskulatur stark belastet. Bei einer bekannten
Pfanne wurde, um die Handhabung zu erleichtern, der Hebelarm dadurch verkürzt, daß
der Befestigungsabschnitt des Griffes dicht über dem oberen Pfannenrand so abgewinkelt
wurde, daß er sich zunächst auf die Pfannenitte zu und nach oben und erst nach einer
zweiten Abwinkelung radial nach außen von der Pfanne weg erstreckt.
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Durch die Höhenversetzung wird ein größerer Abstand der haltenden
Hand von der heißen Pfanne erreicht bei gleich-
zeitiger Verkürzung
des vom Pfannenrand abstehenden Stielteiles. Damit soll nicht nur Platz gespart
sondern auch eine leichtere Handhabung erzielt werden. Letztere macht sich jedoch
nur sehr geringfügig bemerkbar, da der nach außen gerichtete Griffteil mit derselben
Handgelenkbiegung und entsprechender Belastung des Handgelenkes und des Unterarmes
ergriffen werden muß Die Verringerung des Belastungsmomentes durch eine Verkürzung
des Hebelarmes wird durch verschiedene Nachteile erkauft: die Hand ist größerer
Spritzgefahr ausgesetzt, da das Fett nach oben außen spritzt und sie sich näher
an der Pfanne befindet.
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Entsprechende Schutzmaßnahmen am Befestigungsabsohnitt sind notwendig.
Der Teil des Befestigungsabschnittes, der sich vom Pfannenrand über die Pfanne hin
erstreckt2 wird auf jeden Fall stark verschmutzt und ist für die Reinigung nicht
gut zugänglich. Außerdem behindeit dieser Teil des Befestigungsabschnittes die Behandlung
des rtguieu In der Pfanne, insbesondere wenn es sich um einen die Pfanne ausfüllenden
flächigen Körper handelt, wie ein großes Schnitzel oder ein Pfannkuchen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pfanne der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, die unter Vermedung der genannten Nachteile bequem zu handhaben
ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Merkmal des Anspruches
1 gelöst. Der nach unten geneigte Pfannengriff erlaubt es, die Pfanne mit praktisch
gestrecktem Handgelenk zu erfassen und die Belastung statt auf die Unterarmmuskeln
auf die in der Regel kräftigeren Oberarmmuskeln weiterzuleiten. Der Hebelarm zwischen
der Hand und dem Pfannengewicht ist durch die Neigung nach unten verkürzt, ohne
daß die Hand sich im unmittelbaren Spritzbereich von heißem Fett oder dergleichen
befindet.
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Das Merkmal des Anspruches 2 gibt einen zwenkmäßigen, das Merkmal
des Anspruches 3 einen besonders vorteilhaften winkelbereich für die Neigung des
Gt-iffte~eq ?n.
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Der Winkel zwischen dem Griffteil, dessen Neigungsbereich zur Horizontalen,wie
oben ausgeführt, begrenzt ist, und dem Befestigungsabschnitt, kann wahlweise dem
Merkmal des Anspruches Lt oder dem des Anspruches 5 entsprechen. Maßgebend für die
Wahl der Ausführungsform ist die Größe und das Gewicht, gegebenenfalls also der
Werkstoff der Pfanne.
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Der gleiche Gesichtspunkt gilt für die verschiedenen Ausführungsformen,
die alternativ dch die Merkmale der Ansprüche 6 bis 8 gekennzeichnet sind. Auch
die Höhe der Pfannenwand spielt dabei eine Rolle. Ebenso kann die Form des Befestigungselementes
davon abhängen,ob zu der Pfanne ein Deckel gehört.
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Ausführungsformen, die Weiterentwicklungen der vorstehend angesprochenen
Formen darstellen, sind durch das Kennzeichen des Anspruches 9 charakterisiert.
Line geschlossene Grifform erlaubt eine leichtere Ausführung bei gleicher Stabilität.
Ferner ist das Abrutschen einer nassen oder fettigen Hand vom nach unten geneigten
Griffteil nicht zu befürchten. Die Hand, die den Griffteil umfaßt, ist außerdem
davor geschützt, gegebenenfalls nach unten mit einer heißen Kochplatte oder dergleichen
in Berührung zu kommen.
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Auf einfache Weise wird die das Griffteil umfassende Hand gegen eine
ungewollte Berührung der heißen Pfannenwand und im wesentlichen auch gegen Spritzer
durch das Merkmal des Anspruches 10 geschützt.
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Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Pfannen sind in den Zeichnung
dargestellt. Es zeigen Fig l die Seitenansicht einer Pfanne mit Handgriff, Fig.
2 das Bruchstück einer Pfanne mit daran befindlichem Stiel in Seitenansicht,
Fig.
1 eine weitere Ausführungsform, Fig. 4 ein Pfannenbruchstück mit einer anderen Ausführungsform
eines Haiidgriffes, Fig. 5 eine andere Ausführungsform im Schnitt Fig. 6 das Pfannenbruchstück
nach Fig. 5 im Schnitt von unten gesehen, nach Fig. 6, und Fig. 7 und 8 weitere
Ausführungsformen.
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Fig. 1 zeigt eine Pfanne mit einem Pfannenboden 2, einer Pfannenrand
3 und einem oberen Pfannenrand 4 An der Pfannenwand 3 ist ein als Ganzes nit 5 bezeichtweter
Handgriff angebracht. Er weist einen an der Pfannenwand fest, durch Schweißen, Nieten
und dergleichen, gehalterten Befestigungsabschnitt 6 und einen Griffteil 7 auf.
Dabei ist, zur Klarstellung der folgenden Ausführungen, mit "Griffteil" der von
der die Pfanne erfassenden Person mit der Hand zu umschließende Teil des Handgriffes
gemeint.
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Das Griffteil weist eine Länge auf, die mindestens der Breite einer
Frauenhand entspricht. Es ist bei allen dargestellten Pfannen zur Horizontalen,
also zur Parallelen zum Pfannenboden,um einen Winkel Ct geneigt, der zwischen 10
und 20°, vorzugsweise näher an 20°, liegt. Unter dem Befestigungsabschnitt" ist
demnach der Teil des Handgriffes zu verstehen, der sich zwischen der Pfannenwand
und dem oberen Ende des Griffteils, d.h. dem höchsten Bereich des Handgriffes, erstreckt.
Dies gilt unabhängig davon, ob der Befestigungsabschnitt einteilig ausgebildet und
an detn obengenannten höchsten Bereich des Handgriffes mit einem ebenfalls einteiligen
Grifftell verbunden ist, oder ob der Befestigungsabschnitt unterteilt ist in einen
an der Pfannen wand gehalterten Netallkörper und ein Verlängerungsstück,
das
sich bis zum Griffteil hinzieht und gegebenenfalls mit diesem einstückig ist.
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Fig. 1 zeigt einen einteiligen Handgriff 5. Sein Befestigungsabschnitt
6 erstreckt sich von der Pfannenwand 3 zunächst in einem spitzen Winkel nach außen
oben.
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Oberhalb des Pfannenrandes biegt das Griffteil 7 in einem stumpfen
Winkel ß nach unten um. Der Winkels α, den das Griffteil 7 mit der Horizontalen
einschließt erlaubt eine bequeme Winkelstellung des Handgelenkes und Unterarmes
beim Handhaben der Pfanne. Eine durch das Pfannengewicht auftretende Belastung wird
von der Oberarmmuskulatur aufgenommen.
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Die Fig. 2 zeigt einen Handgriff 5a, bei dem sich ein Metallkörper
8a unmittelbar an der Pfannenwand 3 entlang erstreckt.
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Noch unterhalb des Pfannenrandes 4 beginnt ein Verliingerungsstücl>
9a, das einteilig und unter einem Winkel von etwa 90° in das Griffteil 7a übergeht.
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Der Handgriff 5b in Fig. 3 weist einen Befestigungsabschnitt 6b auf,
aus einem horizontal von der Pfannenwand 3 nach außen abstehenden Metallkörper 8b
und einem anschließenden, sich etwa vertikal erstreckenden Verlängerungsstück 9b.
Das Verlängerungsstück 9b ist mit dem Griffteil 7b einstückig und schließt mit ihm
einen spitzen Winkel ßt ein.
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Der Befestigungsabschnitt 6c bei der in Fig. 4 dargestellten Pfanne
ist im Anschlußbereich zwischen dem Metallkörper 8c, der parallel zur Pfannenwand
verläuft, und dem Verlängerungsstück 9c nach außen konvex abgewinkelt. Der Anschlußbereich
zwischen dem Verlängerungsstück 9c und dem Griffteil 7 ragt etwas in den Bereich
oberhalb der Pfannenwand 3 hinein. Der Hebelarm zwischen Pfanne und Hand ist sehr
k rz, besonders schwere Pfannen sind mit einer derartigen ?tsndrifform leicht zu
handhaben.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen abweichend die Pfanne 1 in einem durch die
Länge des Handgriffes 5d gelegten Schnitt und in einer Ansicht des gleichen Bereiches
von unten. Der Befestigungsabschnitt 6d des Handgriffes 5d ist mit dem Griffteil
7d einstückig ausgebildet. Der Befestigungsabechnitt 6 d erstreckt sich im wesentlichen
vertikal, mit einer entsprechenden Verdickung in seinem unteren Bereich, zum Anschluß
an die Neigung der Pfannenwand 3. Im Bereich der SchnittebeneVI-VIist der Befestigungsabschnitt
6d als relativ dünne Wand ausgebildet.
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Im Abstand davon verstärkt er sich und geht im höchsten Bereich des
Handgriffes 5d in den Griffteil 7d über.
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Der Befestigungsabschnitt bildet einen Spritzschutz der es ermöglicht,
mit der Hand nahe an die Pfanne heranzukommen, um die Hebelwirkung zu verringern.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen Pfannen mit Handgriffen 5e bzw.
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5f, die jeweils in der Seitenansicht eine geschlossene Kurve bilden.
Bei jedem dieser Handgriffe erstreckt sich ein Steg io etwa horizontal vom unteren
Ende des betreffenden Griffteiles 7e bzw. 7f bis zum unteren Bereich des Befestigungsabschnittes
6e bzw. 6f. Der Befestigungsabschnitt 6e weist dabei eine etwa Fig. 2 entsprechende
Form au£, der Befestigungsabschnitt 6f eine der Figur 4 entsprechende Form. Die
Handgriffe 5e und 5f können, wie dargestellt, einstückig aus dem gleichen Material
ausgebildet sein.
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Sie können an sich jedoch auch, wie bei den früheren Fig. geschildert,
aus Metallkörpern und Verlängerungsstücken zusammengesetzt sein, sowohl im Bereich
des Befestigungsabschnittes als auch des Steges.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere
können die Formen der Pefestigungs
abschnitte und ihre Zusammensetzung
aus verschiedenen Materialteilen in weitem Maße variieren. Dies hängt von Größe
und Gewicht der jeweiligen Pfannen, also auch von deren Material ab. Letzteres hat
auch Einfluß auf die unmittelbare Befestigung des Handgriffes an der Pfannenwand.
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Bei Handgriffen, die einstückig aus einem wärmeisolierenden Kunststoff
oder dergleichen bestehen, kann in bekannter Weise an der Pfannenwand eine Halterung
angebracht und der daran an- oder aufzuschiebencie Bereich des Befestigungsabschnittes
mit entsprechenden Hohlräumen oder Einraststellen versehen sein.
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