DE339524C - Leuchtgranate - Google Patents

Leuchtgranate

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DE339524C
DE339524C DE1917339524D DE339524DD DE339524C DE 339524 C DE339524 C DE 339524C DE 1917339524 D DE1917339524 D DE 1917339524D DE 339524D D DE339524D D DE 339524DD DE 339524 C DE339524 C DE 339524C
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lead
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DE1917339524D
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JOHANNES SONNTAG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B33/00Compositions containing particulate metal, alloy, boron, silicon, selenium or tellurium with at least one oxygen supplying material which is either a metal oxide or a salt, organic or inorganic, capable of yielding a metal oxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Leuchtgranate. Zusatz zum Patent 300760. Durch die Patente 30076o, 305099 ist eine Leuchtgranate geschützt, bei der ein Metallkörper auf thermochemischem Wege verbrannt oder zum Glühen gebracht wird. Für die Herstellung der Metallkörper sind bisher in den genannten Patenten die Leichtmetalle Magnesium, Aluminium, Strontium, Barium und Calcium vorgesehen, die für sich oder in beliebigen Mischungsverhältnissen untereinander verwandt werden sollen. Diese Hohlkörper werden thermochemisch durch Gemische von Leichtmetallen mit Sauerstoffträgern verbrannt. Wie nun die Versuche ergeben haben, sind Metallkörper aus diesen Leichtmetallen an und für sich für einen Beschuß auch aus Geschützen geeignet, infolge der spezifischen Leichtigkeit der dabei verwandten Metalle ist jedoch die Tragweite der daraus hergestellten Geschosse nicht groß genug.- Um die Tragweite zu erhöhen, ist es daher zweckmäßig, die Geschoßkörper schwerer zu gestalten, indem man sie aus Legierungen der Leichtmetalle mit geeigneten Schwermetallen oder aus Schwermetallen selbst herstellt. Versuche haben ergeben, daß hierzu sämtliche Schwermetalle geeignet sind, für einen Massenverbrauch jedoch nur solche Schwermetalle, die in größeren Mengen gewonnen und für Legierungen bereitgestellt werden können. In Frage kommen die Metalle Zink, Zinn, Cadmium, Antimon, Blei und Mangan für Weiß- bzw. Blaubrand, Kupfer für Grünbrand, Eisen für Rotbrand. Da die Leuchtkraft der Schwermetalle nur gering ist und die Schwermetalle mit hohem Schmelzpunkt nur als dünnwandige Hohlkörper verwandt werden können, so empfiehlt es sich, Legierungen geeigneter Schwermetalle, insbesondere von Zink oder Blei, mit den Leichtmetallen Aluminium, Magnesium, Calcium, Strontium oder Barium zu verwenden, wobei die hervorragende Leuchtwirkung der Leichtmetalle in Wirksamkeit tritt. Insbesondere sind Legierungen dieser Leichtmetalle mit Blei bis zu q0 Prozent von günstiger Wirkung hinsichtlich der Tragweite der Leuchtgeschosse aus Geschützen schwereren Kalibers. Durch die Beimischung gewisser Mengen Kalium, Natrium, Arsen, Molybdän, Vanadium und ähnlicher Metalle zu den -verwandten Metallgemischen wird die Reaktionsfähigkeit der für die Herstellung des Metallkörpers benötigten Metallgemische erhöht, während die hilfsweise Beimischung anderer Elemente diese nicht beeinträchtigt. Die Brauchbarkeit der Edelmetalle für den Zweck hat nur theoretischen Charakter, auch würden diese an der Luft nicht verbrennen, wohl aber in Weißglut geraten, wodurch ebenfalls eine Leuchtwirkung erzielt wird. Bei der Herstellung der Metallkörper ist zur Erreichung des Leuchteffektes zu beachten, daß seine Massen in Gramm sein muß, wobei l das Gewicht der Ladung in Gramm, c die durch den Abbrand der Ladung frei werdende Wärmemenge in Kalorien und 3t die Wärmemenge in Kalorien ergibt, die für die Erzeugung der hellen Weißglut des Metallkörpers erforderlich ist, bei der` die meisten Metallic#-..oxdie:ng Da ferner die. Verbrennff#g-der Ladürig"urid die Erwärmung des Metallkpx@u'ah@;''1 vor sich geht, so wird durch ein Abschmelzen des Metallkörpers bei Verwendung leicht schmelzbarer Metalle zu seiner Herstellung die Wirkung nicht beeinträchtigt, weil diese abschmelzenden Metallmengen mit in die Verbrennungsreaktion der inneren Ladung einbezogen werden. Auch wird bei Herstellung der Körper aus schwerer schmelzbaren Metallen ein Leuchteffekt dadurch - erreicht, daß die Körper längere Zeit vor ihrer Oxydation weißglühend sind.
  • Als Beispiele für derartige Legierungen seien gegeben: i. 8o Prozent Mg (oder Al, Cu, Sr, Ba), io Prozent Zn, io Prozent Pb.
  • 2. go Prozent Zn, 5 Prozent Cu, 5 Prozent Pb. 3. 7o Prozent Mg, 5 Prozent Al, io Prozent Cu, 5 Prozent Zn, io Prozent Pb.
  • q.. 7o Prozent Mg, 5 Prozent Al, 8 Prozent Cu, 6 Prozent K, 6 Prozent Zn, 5 Prozent Pb.
  • 5. 95 Prozent Mg, 5 Prozent Zn (oder Fe, Pb, Mo, Vd, Na usw )..
  • 6. =o Prozent Sn, 40 Prozent Pb, 2o Prozent Zn, 3o Prozent Cu.
  • Durch diese weitere Ausbildung wird die Brauchbarkeit der Leuchtgranaten nach den genannten Patenten insofern bedeutend verbessert, als die Tragweite der Leuchtgeschosse erhöht wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Weitere Ausbildung der durch die Patente 30076o und 305099 geschützten Leuchtgranate, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrer Herstellung an Stelle der nach diesen Patenten verwendeten Leichtmetalle andere Metalle und Metallkörper von beliebiger Zusammensetzung benutzt werden.
  2. 2. Leuchtgranate nach Anspruch i, deren Metallkörper a) aus reinem Zink, Zinn, Cadmium, Antimon, Blei, Eisen und Kupfer oder b) aus Gemischen von Zink, Zinn, Cadmium, Antimon, Blei, Eisen und Kupfer in beliebigem Verhältnis und in beliebiger Zusammensetzung oder auch c) aus Gemischen besteht, die aus Gliedern der Metallgruppe Magnesium, Aluminium, Calcium, Strontium oder Barium einerseits und den Metallen Zink, Zinn, Cadmium, Antimon, Blei, Eisen, Kupfer, Natrium, Calcium und Arsen anderseits in beliebigem Verhältnis und in beliebiger Zusammenstellung der Glieder der beiden genannten Gruppen miteinander zusammengesetzt sind.
DE1917339524D 1917-05-24 1917-05-24 Leuchtgranate Expired DE339524C (de)

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