DE339492C - Verfahren zur Carbonisierung von fluessigem Kalk durch Erdgas - Google Patents

Verfahren zur Carbonisierung von fluessigem Kalk durch Erdgas

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DE339492C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/90Carbides
    • C01B32/914Carbides of single elements
    • C01B32/942Calcium carbide

Description

  • Verfahren zur Carbonisierung von flüssigem Kalk durch Erdgas. Einzelne Karbidfabriken, welchen Erdgas (Methan) zur Verfügung steht, haben sich bereits von festem Kohlenstoff unabhängig gemacht. Den zur Karbidfabrikation verwendeten gebrannten Kalk mit aus Erdgas abgespaltenem Kohlenstoff anzureichern, ist bereits bekannt, doch konnte bisher aus -dicsem carbönisierten Kalk nur ein Karbid von etwa 1501 Gasgehalt erschmolzen werden. Eine weitergehende Carbonisierung des Kalkes erschien derzeit unrationell, so daß man gezwungen war, um marktfähiges Karbid von etwa 2501 Gasgehalt zu erzeugen, den fehlenden Kohlenstoff in elektrischen Ofen in fester Form (Koks, Anthrazit o. dgl.@ hinzuzufügen, was, da fester Kohlenstoff in jeder Form jetzt und voraussichtlich auch künftig bedeutend teurer als der gasförmige des Erdgases sein wird, das Endprodukt wesentlich verteuert. Dieser Übelstand wird nach vorliegendem Verfahren dadurch beseitigt, daß mittels geeigneter Apparatur Erdgas in flüssiges, auf etwa 2ooo° erhitztes, minderlitriges Karbid oder auch in ebenso heißes, geschmolzenes Kalzium eingeblasen und der Kohlenstoff mit dem reinen Kalzium bzw. mit den im unterlitrigen Karbid im Überschuß vorhandenen Kalzium wahrscheinlich. nach vorheriger Abscheidung als Ruß auch in chemische Verbindung gebracht wird, wodurch bei genügend langer Dauer des Durchblaseprözesses ein Karbid von über 3oo 1 Gasgehalt erzielt wird. Auf diese Weise ist es in Karbidwerken, die mit Erdgas arbeiten, möglich, durch Carbonisierung des in die Ofen gelangenden Kalkes oder spätere Carburiecung des schwachen Karbides oder auch durch elektrische Schmelzung von reinem Kalk und Carburierung des flüssigen Kalkes bei hoher Temperatur, gegebenenfalls ohne Verwendung fester kohlenstoffhaltiger Materialien oder doch unter Zusatz einer geringen Menge solcher ein allen Anforderungen des Marktes entsprechendes hochlitriges Karbid zu erschmelzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Carbonisierung von flüssigem Kalk durch Erdgas, dadurch gekennzeichnet, daß in im elektrischen Ofen überflüssiges Kalzium oder tieflitriges Karbid Erdgas (Methan) so lange eingeblasen wird, bis Kohlenstoff sich in solchen Mengen mit dem Kalziumgemisch verbunden hat, daß Karbid von gewünschtem Litergehalt erreicht ist, das dann in bekannter Weise abgestochen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonisierung nicht im elektrischen Ofen, in welchem das Kalzium bzw. tieflitriges Karbid geschmolzen wird, selbst erfolgt, sondern daß diese Schmelze in einem zweiten Ofen, dessen Boden analog der Bessemer Birne ausgestattet ist, abgestochen wird, in welchem dann das Einblasen des Methans und die Carburierung als gesonderter Prozeß vorgenommen wird, wobei die notwendig hohe Erhitzung entweder durch elektrischen Lichtbogen oder Widerstandserhitzung oder Beheizung mit dem beim Carbonisieren entstehenden - Abfallgasen oder anderen Gasgemischen -in regulierbarer Weise vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, dieser zweite Ofen zugleich als Abstreichtiegel ausgebildet werden kann, in dem die Schmelze in Blockform erstarrt.
DE1920339492D 1920-07-14 1920-07-14 Verfahren zur Carbonisierung von fluessigem Kalk durch Erdgas Expired DE339492C (de)

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