DE339408C - Verfahren zur Brikettierung staubfoermiger Huettenabfallstoffe und mulmiger Erze - Google Patents

Verfahren zur Brikettierung staubfoermiger Huettenabfallstoffe und mulmiger Erze

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DE339408C
DE339408C DE1919339408D DE339408DD DE339408C DE 339408 C DE339408 C DE 339408C DE 1919339408 D DE1919339408 D DE 1919339408D DE 339408D D DE339408D D DE 339408DD DE 339408 C DE339408 C DE 339408C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating

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Description

  • Verfahren zur Brikettierüng staubförmiger Hüttenabfallstoffe und mulmiger Erze. Bei dem bekannten Erzbrikettierungsverfa.hren dient bekanntlich vielfach Kalkhydrat als Bindemittel. Die nach dem Kriege anhaltende Kalkknappheit und die fortdauernden Verkehrsstockungen bieten jedoch außerordentliche Schwierigkeiten, dieses für die Volkswirtschaft so wichtige, der Erzknappheit steuernde Verfahren ungestört durchzuführen.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Verbesserung obengenannten Verfahrens: Dieselbe besteht darin., daß der ein Gemisch von Kalziumoxyd, Eisenoxyd und metallischem Eisen darstellende, bei der Stahlherstellung im Thomasverfahren als lästiges Abfallprodukt entfallende Konverterauswurf nach besonderer Behandlung, die weiter unten angegeben wird, als Bindemittel -bei der Verhüttbarmachung der staubförmigen Rohstoffe angewandt wird. Dieser Konverterauswurf ist, so wie er fällt, nicht ohne weiteres als Bindemittel zu verwenden. Die damit hergestellten Preßlinge platzen leicht infolge ungenügender Hydratisierung des Kalkes und weisen nicht die genügende Haltbarkeit auf. Bei langem Lägern des Konverterauswurfes zudem geht der größte Teil des Kalziumoxydes zunächst in Kalziumhydrat und dann in Karbonat über, das für den vorliegenden Zweck ungeeignet ist.
  • Gemäß der Erfindung wird der Konverterauswurf einer Aufbereitung unterzogen, die in einer Zerkleinerung desselben bzw. feinen Vermahlung besteht, um eine feine Verteilung des Kalziumoxyds in dem Preßgut durch Mischung zu erzielen. Sofern nicht frischer, schon im Stahlwerk durch besondere - Vorkehrungen trocken abgefangener Konverterauswurf verwendet werden kann, muß bei länger lagerndem oder feuchtem Konverterauswurf der Zerkleinerung ein Glühen oder scharfes Trocknen desselben zwecks Austreibung.', der Nässe und erforderlichenfalls der Kohlensäure vorausgehen. Dieses erfolgt zweckmäßig durch Erhitzung mit Abgasen, wie sie im'Hüttenwerk an den Cowpern, den metallurgischen Öfen usw. reichlich und wohlfeil zur Verfügung stehen oder durch direkte Beheizung mit Gasen, beispielsweise in rotierenden Trommeln oder auf Transportbändern, die sich in Kanalöfen bewegen oder in sonstiger an sich bekannter Weise.
  • Dieser dergestalt vorbereitete Konverterauswurf läßt sich dann nicht nur in bekannter Weise innig mit den zu brikettierenden Rohstoffen vermengen, sondern seine feine Struktur ist auch die Ursache, daß das Kalziumoxyd desselben sehr leicht von der in den Rohstoffen vorhandenen oder zuzuführenden Feuchtigkeit durchdrungen wird und die Hydratisierung desselben eine schnelle und'-gleichmäßige ist. Mit dem Bindemittel vermischt wird das Preßgut dann den Pressen zugeführt und in bekannter Weise zu Preßlingen verarbeitet.
  • Das beschriebene Verfahren stellt nicht nur eine erhebliche Verbilligung.des obengenannten Verfahrens dar, sondern besitzt den weiteren großen technischen Vorzug, daß lediglich Hüttenabfallstoffe unter Ausschaltung fremder, von auswärts herbeizuschaffender Rohstoffe verarbeitet werden; die Brikettierung also unabhängig- von der Zufuhr, d. h. ungestört vor sich gehen kann und daß zugleich der bisher lästige Konverterauswurf mit seinem verhältnismäßig hohen Eisengehalt für die Volkswirtschaft in billigster und bequemster Weise wieder nutzbringend gemacht wird. Wenn m'dii berücksichtigt, daß in einem größeren Hüttenwerk etwa monatlich zooo bis 3ooo t Konverterauswurf fallen, dürfte die wirtschaftliche Bedeutung dieses Verfahrens ohne weiteres einleuchten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zur Brikettierung staubförmiger Hüttenabfallstoffe und mulmiger Erze, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel der beim Thomasverfahren entfallende Konverterauswurf benutzt wird, der durch Zerkleinerung bzw. feine Vermahlung, gegebenenfalls auch durchGlühen und scharfe Trocknung aufbereitet wird.
DE1919339408D 1919-12-12 1919-12-12 Verfahren zur Brikettierung staubfoermiger Huettenabfallstoffe und mulmiger Erze Expired DE339408C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941816C (de) * 1950-09-17 1956-04-19 Demag Ag Elektro-Verhuettung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE941816C (de) * 1950-09-17 1956-04-19 Demag Ag Elektro-Verhuettung

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