DE3390273C2 - - Google Patents
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- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
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- A45D2/24—Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers of multi-part type, e.g. with sliding parts other than for fastening
- A45D2/2464—Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers of multi-part type, e.g. with sliding parts other than for fastening tube-like
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-
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Ausbilden von Dauerwellen in Haar, bei dem ein Haarbündel
zwischen ein Paar gewellter Kräuselvorrichtungen geklemmt
wird, von denen jede eine erforderliche Flächengröße
besitzt und abwechselnd Höhenrücken und Rillen mit einer
vorherbestimmten Krümmung bei einem vorherbestimmten
Abstand aufweist, wobei wenigstens eine dieser gewellten
Kräuselvorrichtungen eine Vielzahl von durchgehenden
Öffnungen oder Löchern besitzt, und mit einer Dauerwell
lösung (erste Lösung) und danach mit einer Neutralisations
lösung (zweite Lösung) behandelt wird, sowie Kräuselvor
richtungen zum Ausbilden von Dauerwellen in Haar mit
zwei flächigen gewellten Platten zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Die herkömmliche Praxis, vertikale Dauerwellen in Haar
auszubilden, bestand darin, daß nacheinander Bündel von
Haaren jeweils um mehrere Lockenwickler gewickelt wurden.
Deshalb war die herkömmliche Art der Ausbildung von
Dauerwellen auch eine mühsame und zeitaufwendige Arbeit.
Das Haar wurde neutralisiert, indem eine neutralisierende
Lösung (bekannt als die zweite Lösung für Dauerwellen)
auf das Haar um jeden einzelnen Lockenwickler aufgebracht
wurde, da der Kopf mit den daran befestigten Lockenwicklern
ja nicht in einen Behälter mit solch einer neutralisierenden
Lösung eingetaucht werden kann. Deshalb war das Ausbilden
von Dauerwellen auch kein einfaches und schnelles Verfahren.
Außerdem mußte während der Neutralisierung ein Handtuch
verwendet werden, um die von dem Haar abtropfende neutra
lisierende Lösung zu absorbieren. Wenn das Haar ausreichend
neutralisiert werden soll, um Schädigung des Haares zu
vermeiden, wird solch ein Neutralisierungsverfahren durch
den hohen Zeitaufwand und die Begleitumstände unwirtschaft
lich und uneffektiv.
In der US-PS 41 64 952 wird eine Vorrichtung zum Wellen von
Haar beschrieben, bei der gewellte rechtwinklige Platten mit
einer ausreichenden Flächengröße zur Aufnahme eines Haar
bündels jeweils in Rahmen gepreßt sind bzw. mit den Rahmen
jeweils einstückig ausgebildet sind. Dabei wird jeweils
ein Haarbündel in die aufgeklappten Rahmen eingelegt und
danach werden die relativ steifen Rahmen zusammengeklappt,
wobei die komplementären Wellungen aufeinandertreffen und
das Haarbündel in die gewellte Form zwingen. Die steifen
Rahmen werden dann mittels Rastscharnieren miteinander
verbunden. Nachteilig bei dieser steifen Rahmenkonstruktion
ist, daß bei der Verwendung in der Praxis die gerade zwischen
die gewellten Platten gelegte Haarlocke beim Zusammendrücken
der steifen Rahmenteile eine hohe Dehnung erfahren muß,
um sich beim Preßvorgang in die Wellungen einzufügen. Auf
diese Weise wird das eingelegte Haar stark strapaziert.
Außerdem übt die Rahmenkonstruktion durch ihr Gewicht
einen hohen Zug auf den Haaransatz aus.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu schaffen, mit dem bzw. der das Haar beim
Herstellen einer Dauerwelle einer verringerten Spannein
wirkung ausgesetzt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren, wie es in
Anspruch 1 angegeben ist, und durch eine Vorrichtung,
wie sie im Anspruch 2 angegeben ist.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird ein
Bündel von Haaren, unabhängig von ihrer Länge, insgesamt
sandwichartig zwischen ein Paar rechtwinkliger gewellter
Kräuselvorrichtungen gelegt, von denen jede bogenförmige
oder wellenförmige Höhenrücken und Täler oder Rillen aufweist,
die abwechselnd in Längsrichtung mit gleicher Krümmung bei
gleicher Steigung angeordnet sind, und außerdem kleine
Öffnungen oder Löcher darin ausgebildet aufweisen. Die ge
wellten Kräuselvorrichtungen passen komplementärartig zusammen
und werden mittels Stäben aneinander befestigt, die in jede
zweite Nut oder Rille in eine der Kräuselvorrichtungen ein
gepaßt werden und mittels um die Stäbe geschlungener Gummi
bänder zusammengehalten werden. Die aneinander befestigten
gewellten Kräuselvorrichtungen mit dem darin sandwichartig
eingelegten Haar werden in ein Gefäß mit einer Neutralisations
lösung eingetaucht, die ihren Weg durch die Löcher in den
Kräuselvorrichtungen zu dem Haar findet.
Das Wesen und die Erfindung ergeben sich deutlicher aus der
folgenden Beschreibung, die im Zusammenhang mit den
beigefügten Zeichnungen erfolgt, in denen eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung als
erläuterndes Beispiel dargestellt ist.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Vorgangs der
Ausbildung von Dauerwellen gemäß dem Verfahren der
Erfindung und
Fig. 2 ist eine Teilansicht eines Querschnitts in Längs
richtung durch ein Paar gewellter Kräuselvorrichtungen, die
bei dem Verfahren der Erfindung verwendet
werden.
Dauerwellen gemäß der Erfindung werden durchge
führt unter Verwendung eines Paares rechtwinkliger gewellter
Kräuselvorrichtungen, wie es in den Fig. 1 und 2 gezeigt
ist. Ein relativ flaches und dünnes Haarbündel 1 wird mit
einer Dauerwellösung (der ersten Lösung für Dauerwellen)
beschichtet und dann sandwichartig zwischen ein Paar obere
und untere rechtwinklige gewellte Kräuselvorrichtungen 2, 2′
gelegt. Stäbe 3 werden im rechten Winkel oder transversal
an die untere gewellte Kräuselvorrichtung 2′ angebracht,
und die obere und die untere gewellte Kräuselvorrichtung
2, 2′ werden komplementär aneinander befestigt durch Gummi
bänder 4, die um die Stäbe 3 geschlungen werden und sich
über die obere gewellte Kräuselvorrichtung 2 erstrecken.
Auf diese Weise wird ein Haarbündel 1 fest zwischen die
gewellten Kräuselvorrichtungen 2, 2′ geklemmt.
Jede der gewellten Kräuselvorrichtungen 2, 2′ ist von solch
einer Flächengröße, wie sie für eine gewünschte Menge
an Haar, das mit Dauerwellen versehen werden soll, notwendig
ist, und besitzt bogenförmige oder wellenförmige Höhenrücken
und Nuten oder Rillen 5, die abwechselnd in Längsrichtung
mit einer vorherbestimmten Steigung bzw. einem vorherbe
stimmten Abstand und mit einer vorherbestimmten Krümmung
angeordnet sind. Die gewellten Kräuselvorrichtungen 2, 2′
oder auch nur eine von ihnen besitzt kleine Öffnungen oder
Löcher 6, die durch sie hindurchgehend in einem gewünschten
Muster darin enthalten sind. Die Stäbe 3 werden eingepaßt
in eine über die andere Rille oder Nut in der unteren ge
wellten Kräuselvorrichtung 2′, wie es in Fig. 2 gezeigt ist,
die komplementär mit der oberen gewellten Kräuselvorrichtung
2 zusammengepaßt ist. Während die gewellten Kräuselvorrich
tungen 2, 2′ in Fig. 1 als im wesentlichen gerade dargestellt
sind, können sie auch entlang des Kopfes eines Benutzers
gebogen sein, wie es durch die gestrichelten Linien in
Fig. 2 gezeigt ist.
Nachdem das Haarbündel 1 zwischen den gewellten Kräuselvor
richtungen 2, 2′ durch die Dauerwellösung gekräuselt oder
"dauergewellt" worden ist, wird das Haar, wie es zwischen
den gewellten Kräuselvorrichtungen 2, 2′ sandwichartig liegt,
in einen (nicht gezeigten) Behälter in Form eines rechtwink
ligen Parallelepipedons, der eine Neutralisationslösung ent
hält (zweite Lösung für Dauerwellen) eingetaucht. Die Neu
tralisationslösung tritt durch die kleinen Öffnungen oder
Löcher 6 in den Kräuselvorrichtungen 2, 2′ in das Haarbündel
1 ein, um dieses zu neutralisieren. Das Haarbündel 1 ist
nun mit Dauerwellen versehen. Da das Haar durch Eintauchen
desselben in den Behälter mit der Neutralisationslösung
neutralisiert wird, kann die Lösung eine niedrigere Konzen
tration besitzen als die Neutralisationslösung, die bei
dem herkömmlichen Dauerwellverfahren verwendet wird.
Mit dem Dauerwellverfahren dieser Erfindung kann eine An
zahl vertikal angeordneter Dauerwellen gleichzeitig auf
einem Bündel von Haaren ausgebildet werden, unabhängig
von deren Länge und ohne daß das Haar nach und nach um
einzelne Lockenwickler gewickelt werden muß. Das Haarbündel
kann durch und durch neutralisiert werden, indem es in den
Behälter mit der Neutralisationslösung eingetaucht wird,
mit dem Ergebnis, daß das Haar besser geschützt ist und
keine überschüssige Neutralisationslösung herumgespritzt
wird und abtropft. Deshalb können Dauerwellen in Haar auf
einfache und wirtschaftliche Weise ausgebildet werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Ausbilden von Dauerwellen in Haar,
bei dem ein Haarbündel zwischen ein Paar gewellter
Kräuselvorrichtungen geklemmt wird, von denen jede
eine erforderliche Flächengröße besitzt und abwechselnd
Höhenrücken und Rillen mit einer vorherbestimmten
Krümmung bei einem vorherbestimmten Abstand aufweist,
wobei wenigstens eine dieser gewellten Kräuselvor
richtungen eine Vielzahl von durchgehenden Öffnungen
oder Löchern besitzt, und mit einer Dauerwellösung
(erste Lösung) und danach mit einer Neutralisations
lösung (zweite Lösung) behandelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das mit der Dauer
wellösung (erste Lösung) angefeuchtete Haarbündel
sandwichartig zwischen die beiden Kräuselvorrichtungen
gelegt wird, die Kräuselvorrichtungen miteinander ver
bunden werden, indem in einige der Rillen Stäbe einge
fügt werden und jeweils Gummibänder um die Stabenden
und über die Kräuselvorrichtungen geschlungen werden
und nach Beendigung der Einwirkung der Dauerwellösung
die Neutralisation durch Eintauchen des in den
Kräuselvorrichtungen befindlichen Haarbündels in die
Neutralisationslösung vorgenommen wird.
2. Kräuselvorrichtungen zum Ausbilden von Dauerwellen in
Haar mit zwei flächigen gewellten Platten, die ein
Paar rechtwinkliger, gewellter Kräuselvorrichtungen
(2, 2′) mit komplementär ausgebildeten und parallel
verlaufenden Höhenrücken und Rillen (5) mit einer
vorherbestimmten Krümmung bei einem vorherbestimmten
Abstand umfassen, wobei in mindestens einer der
Kräuselvorrichtungen (2, 2′) durchgehende kleine
Öffnungen oder Löcher (6) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
weiterhin Stäbe (3) umfaßt, die in die Rillen (5)
passen und mittels um ihre Enden und über die Kräusel
vorrichtungen geschlungener Gummibänder (4) gehalten
werden.
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