DE338758C - Fliegen- bzw. Insektentoeter - Google Patents
Fliegen- bzw. InsektentoeterInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M1/00—Stationary means for catching or killing insects
- A01M1/20—Poisoning, narcotising, or burning insects
- A01M1/2022—Poisoning or narcotising insects by vaporising an insecticide
- A01M1/2027—Poisoning or narcotising insects by vaporising an insecticide without heating
- A01M1/2044—Holders or dispensers for liquid insecticide, e.g. using wicks
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01M2200/01—Insects
- A01M2200/012—Flying insects
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Description
AUSGEGEBEN
AM 1. JULI 192t
Die bisher bekannten Fliegentöter, welche aus flachen Papp- oder Filzscheiben bestanden,
welche mit einem Gift imprägniert waren, bedürfen zu ihrer Wirksamkeit einer Feuchtigkeit
aufnehmenden Unterlage, da sie sonst zu schnell austrocknen, so daß dann die Fliegen das Gift nicht aufsaugen, können.
Außerdem muß man diese sogenannten Fliegenteller mit Rücksicht auf den erforderlichen,
ίο die Anfeuchtflüssigkeit enthaltenden Untersatz
flach auf den Tisch o. dgl. aufstellen, so daß sie häufig lästig im Wege stehen. Dabei erreichen
sie ihren Zweck teilweise deswegen nicht, weil sie, flach angebracht, nicht leicht
von den Fliegen aufgesucht wurden, so daß sie besonders scharfer Lockmittel und Reizmittel
bedürfen, um die Fliegen zu veranlassen, die Stellen dieser Fallen aufzusuchen.
Dieser Nachteil wird zwar durch eine andere bekannte Art von Fliegenfängern vermieden,
nämlich den'mit Leim bestrichenen sogenannten
Fliegentüten und Fliegenbändern. Diese kann man sowohl aufstellen· wie aufhängen, und
infolge ihrer aufragenden Form bzw. Anbringung an hochgelegenen, von den Fliegen
natürlicherweise bevorzugten Stellen haben sie einen größeren Erfolg als die imprägnierten
Pappscheiben insofern, als die Fliegen sich leichter und häufiger auf diesen niederlassen*.
Der Nachteil besteht aber wiederum in dem Leimaufstrich an sich, wegen dessen diese
Vorachtungen nur dort angebracht werden können, wo nicht zu befürchten ist, daß sie
an dem Zeug o. dgl. von irgendwelchen Personen hängenbleiben. Auch müssen diese Vorrichtungen eine erhebliche Ausdehnung
haben, weil die getöteten Fliegen auf ihnen haftenbleiben, und sie zur Erzielung · einer
möglichst großen Wirkung eine erhebliche Fläche haben müssen, damit die Fliegen nebeneinander
Platz haben.
Andererseits sind Fliegenfänger bekannt geworden, welche aus einer porösen, mit Gift
getränkten Masse bestehen und in Drahtgeflecht, gelochten Dosen u. dgl. gelagert und
mit diesen aufgehängt oder aufgestellt werden.
Diese Fliegenfänger haben aber im wesentlichen den Nachteil, daß nur ein Teil ihrer
Oberfläche für die Tötungs- und Fangwirkung zur Geltung kommen, kann und daß beim
Trockenwerden durch Zurücktreten der Masse von dem äußeren Drahtgeflecht oder der sonstigen
Umhüllung die Fliegen an den Giftstoff überhaupt nicht mehr herankommen.
Von diesen vorerwähnten Vorrichtungen unterscheidet sich die Erfindung nun dadurch,
daß der Fliegen- bzw. Insektentöter als voller, mit einer Aufhängevorrichtung versehener
Körper von massiger Form aus einer Masse hergestellt wird, die eine verhältnismäßig
große Ansaugfähigkeit hat.
Die Vorteile dieses Fliegenfängers gegenüber den bisher bekannten Fliegenfängern sind
folgende:
Der neue Fliegenfänger hat im Gegensatz zu den bekannten, oben beschriebenen Fliegen-*
tellern den Vorzug größerer Masse sowie einer anderen, mehr massigen und geschlossenen
Form, so daß er im Verhältnis zu seiner Masse eine möglichst geringe Oberfläche hat
und infolgedessen die Feuchtigkeit, welche er durch Eintauchen in irgendeine Flüssigkeit,
wie Wasser u. dgl., aufgenommen hat, bedeutend längere Zeit hält wie der flache Teller;
daher bedarf dieser neue Körper keines Untersatzes o. dgl., welcher Flüssigkeit zur ständigen
Feuchthaltung des Körpers enthält. Im Gegensatz zu dem Fliegenteller kann daher dieser Körper frei aufgehängt werden, z. B.
an dem mittleren Greifbügel von Beleuchtungskuppeln, Zuglampen u. dgl., da er, nachdem
ίο er einmal genügend angefeuchtet ist bzw.
' Flüssigkeit aufgesaugt hat, diese Feuchtigkeit genügend lange hält, um den Giftstoff an der
,Außenfläche des Körpers für die Fliegen aufsaugbar zu erhalten.
Bei den eingangs beschriebenen Fliegentellern besteht ferner der Nachteil, daß die
Feuchtigkeit, welche in der Unterlage sein muß, um den Teller feucht zu halten, die
schädliche Nebenwirkung hat, daß er den Giftstoff aus dem Teller heraussaugt, so daß
dann der Giftstoff. mit dem Wasser auf der Unterlage eintrocknet. Diese Aussaugung
des Giftträgers wird bei dem Gegenstand der Erfindung 'vermieden, indem der neue Körper
nur einige Sekunden in Wasser getaucht wird, bis er sich vollgesogen hat, um dann aufgehängt
öder aufgestellt zu werden.
Andererseits kann man diesem Körper auch leicht eine gefällige Form und ein gefälliges
Äußere geben, so daß er nicht häßlich wirkt und an beliebigen Stellen aufgestellt oder aufgehängt
werden kann,, ohne daß er dabei die große Ausdehnung der mit Leim bestrichenen
Fliegentüten zu haben braucht, da die Fliegen oder Insekten sich nur kurze Zeit auf den
Körper aufsetzen und nach Aufnahme des Giftstoffes fortfliegen. Besonders aber fällt
gegenüber den sonst auch an wirksamen Stellen aufhängbaren Fliegenbändern der Nachteil
fort, daß durch den Leimaufstrich die Berührung der Vorrichtung infolge des Klebenbleibens
lästig ist.
Bezüglich der oben erwähnten Vorrichtungen, bei denen die poröse Masse von einem Aufhängekörper
oder Aufstellkörper aufgenommen wird, ist zu bemerken, daß z. B. eine solche bekannt geworden ist, bei welcher der Giftträger aus einem Blatt besteht, das zwischen
dem durchlöcherten Boden des Behälters und einem Schwamm liegt. Es sollen also die
Fliegen o. dgl. durch die Durchbrechungen des Bodens des Behälters hindurch an das
durch den Schwamm feuchtgehaltene Papier herankommen. Diese Wirkung wird jedoch nicht eintreten, da die Fliegen bekanntlich
das Bestreben haben, bei hängenden Körpern sich an den äußersten Kanten aufzuhalten,
so daß sie in der Mehrzahl der Fälle den Behälter wieder verlassen werden, ohne überhaupt
mit der gifttragenden Einlage in Berührung gekommen zu sein. Diese Wirkung wird aber bei der Erfindung vollständig erreicht,
da eben der ganze aufgehängte Körper selbst Giftträger ist.
Wenn ferner bei der bekannten Einrichtung der Schwamm austrocknet, so zieht naturgemäß
auch die Blatteinlage, welche den Giftträger bildet, infolge Austrocknung sich zusammen, tritt infolgedessen von den Durchbrechungen
des Bodens zurück und ist nicht mehr erreichbar. Ganz anders bei der Erfindung. Auch im trockenen Zustande bleibt
dieser noch als Giftträger wirksam, da die eigene Feuchtigkeit, welche die Fliegen beim
Saugen aufwenden, die ursprüngliche Feuchtigkeit des Giftträgers ersetzt.
Andererseits hat ein Fliegenfänger der bekannten Art die x'lusbildung erhalten, daß
der Giftträger unter dem durchbrochenen Deckel eines Blechbehälters liegt, welcher die
Flüssigkeit und einen Docht aufnimmt. Aber auch diese Einrichtung hat den oben genannten
Nachteil, daß nur ein ganz geringer Teil der Oberfläche des Körpers für den Zweck der
Darbietung von tötend wirkenden Flächen dienstbar gemacht ist, da der Giftträger, dem
die Feuchtigkeit durch den Docht zugeführt wird, unter einem netzartigen Deckel liegt,
so daß also auch nur ein geringer Bruchteil der Oberfläche der ganzen Vorrichtung, bestehend
aus Behälter, Deckel usw., nutzbar gemacht ist und dieser geringe Bruchteil noch
wieder durch die Abdeckung eines Teiles der Fläche durch das Gitter des Deckels verringert
ist und sogar bezüglich des Restes der verbleibenden Flächen in seiner Wirkung beeinträchtigt
ist, weil in vielen Fällen die Fliegen sich auf das Gitter aufsetzen, ohne den darunter
liegenden Giftträger zu berühren.
Bei "der Erfindung aber kommt die ganze Außenfläche zur Wirkung. Der Körper wirkt
selbst als Schwamm und es ist daher die Aufnahme von Giftstoffen bedeutend größer,
da die ganze Masse des Körpers durch und durch damit getränkt wird. Beim Anfeuchten
dringt dann jedesmal mit der Feuchtigkeit der Giftstoff aus dem Innern an die Außenfläche,
so daß auch eine solche Vorrichtung bedeutend länger verwendet werden kann als die bisher bekannten dünnen Scheiben. no
Die äußeren Formen, welche dem Erfindungsgegenstand gegeben werden können, sind
sehr verschieden, wesentlich ist jedoch stets die volle massige Form, damit der Körper
'möglichst viel Feuchtigkeit in sich aufnehmen kann und. diese lange festhält. Versuche
haben ergeben, daß z. B. eine halbkugelige Form aus Filtermasse oder Zellulose den gewünschten
Zweck durchaus erfüllt. Diese Ausführungsform ist in der Zeichnung in Fig. 1
im Querschnitt und Fig. 2 im Grundriß dargestellt.
Der Halbkugelkörper α ist dabei in der Hauptsache von genügender Masse, um eine
entsprechende Menge der den Giftstoff enthaltenden Flüssigkeit aufzunehmen.
S Um die Neigungen der Fliegen, sich an den unteren Flächen von im Zimmer aufgehängten Gegenständen, z. B. Lampenschirmen, Kuppelrändem u. dgl., anzusetzen;, im vorliegenden Falle nutzbar zu machen, ist die Form nach
S Um die Neigungen der Fliegen, sich an den unteren Flächen von im Zimmer aufgehängten Gegenständen, z. B. Lampenschirmen, Kuppelrändem u. dgl., anzusetzen;, im vorliegenden Falle nutzbar zu machen, ist die Form nach
ίο Fig. 3 und 4 gewählt, bei welcher die runde
Scheibe c, die entsprechend dem eingezeichneten Höhenpfeil d eine erhebliche Dicke hat,
an ihrer Unterfläche mit einem ringsumlaufenden Ringvorsprung e versehen ist, der an der
Ansatzstelle an den Teller c, also bei f, mit erheblicher Stärke beginnend, nach der
Unterkante g hin allmählich dünner' wird, sodaß die von der Scheibe c angesaugte Feuchtigkeit
sich diesem Ringe e ständig mitteilen
so wird und so die hier sich nach ihrer Gewohnheit
ansetzenden Fliegen den Giftstoff aufnehmen, um hierdurch getötet zu werden Man kann dem Körper auch gemäß der
Fig. 5 die äußere Form und Färbung eines Apfels h geben, oder nach Fig. 6 einer Birne k, j
welche, wie die vorbeschriebenen Vorrichtun- j
gen, gegebenenfalls 'mit einer Aufhängevor- j
richtung b versehen sind. ί
Fig. 7 zeigt im Querschnitt eine Ausfüh- j rungsform, deren Körper die Form einer Pyra- i
mide m hat, welche mit einer mittleren Aussparung
η versehen ist, um den im übrigen vollen Körper auf dem Fußring 0 genügende
Standsicherheit zu geben, da der Körper — in jeder der denkbaren, teilweise oben dargestellten
Ausführungsformen — natürlich auch teilweise hohl sein kann, wenn im übrigen
eine genügende Masse vorhanden ist, welche die Feuchterhaltung der Außenfläche sicherstellt.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:' i. Fliegen- bzw. Insektentöter aus einem aufsaugefähigen, mit Gift getränkten Stoff (Filtermasse, Zellulose o. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß er als voller, mit einer Aufhängevorrichtung (δ) versehener Körper von massiger Form aus einer Masse hergestellt ist, die eine verhältnismäßig große Ansaugfähigkeit hat. ...
- 2. Fliegentöter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper eine hochragende Form, z. B. die Form einer Pyramide (m) hat und so ausgebildet ist, daß er auf eine Unterlage gestellt werden kann.
- 3. Fliegentöter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper die Form einer Voll-· oder Halbkugel hat, die so aufgehängt wird, daß die Wölbung nach unten gerichtet ist.
- 4. Fliegentöter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufhängbare Körper als volle Scheibe (c) mit einem unteren Ringvorsprung (e) ausgebildet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE338758T | 1919-01-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE338758C true DE338758C (de) | 1921-07-01 |
Family
ID=6222883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919338758D Expired DE338758C (de) | 1919-01-21 | 1919-01-21 | Fliegen- bzw. Insektentoeter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE338758C (de) |
-
1919
- 1919-01-21 DE DE1919338758D patent/DE338758C/de not_active Expired
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